147

Das Internet hat mein Leben zerstört

Früher war alles besser, heute ist alles Besserwisser. Das Internet hat mein Leben zerstört.

Ich kann keine Entscheidungen mehr treffen

Brauche einen neuen Kopfhörer, vielleicht den, den Max auch hat. Aber lieber erstmal Gadget-Blogs checken: Treffer! Gleich rüber zum Shop. Doch halt … die Shop-Community ist nicht begeistert — die Verarbeitung lässt zu wünschen übrig. Ah! Der hier ist zwar etwas teurer, hat aber mehr Bewertungspunkte … Mist, nicht lieferbar. Vielleicht in einem anderen Online-Store … da fällt mir ein, dass die Backup-Festplatte randvoll ist, mal sehen, wo derzeit ein Terabyte preislich liegt … okay … das geht ja. Ist die netzwerkfähig? Keine Angabe. Dann wohl nicht. Obwohl … die Hersteller-Website sagt: ja. Ich frag mal lieber in einem Forum nach.

Sauber! Nächste Woche kommt das neue Modell des Kopfhörers raus, den ich ursprünglich kaufen wollte, soll viel besser verarbeitet sein! Dann warte ich besser noch. Obwohl das Modell der anderen Marke ja auch …

Was? Schon 15 Uhr?

Meine Ideen gehen verloren

Habe die Recherche für ein tolles Thema bei Google angefangen. Bin nach vier Stunden beim dritten Link, über den ich einen Experten gefunden habe, mit dem ich ein Telefon-Interview vereinbaren will, finde aber seine E-Mail-Adresse auf der Seite nicht, in seiner Linkliste verweist er dafür auf ein völlig irres Forum, Wahnsinn, hab’s sofort den anderen Autoren gemailt, wir beschließen eine ganze Artikel-Serie, das gibt Stoff für drei Wochen! Erstmal muss ich aber den anderen Artikel weitertippen, den ich angefangen habe. Wo hatte ich den gespeichert?

Ich kann mich nicht mehr konzentrieren

Ich sollte mir eine To-Do-Liste zulegen, kann man doch prima auf dem Rechner erledigen, gleich mit Erinnerungsfunktion. Wäre cool, wenn man so eine Liste auch mobil immer dabei hätte, sollte ja mit iPhone kein Problem sein. Tatsächlich: 15 verschiedene Listenprogramme zeigt der AppStore, gleich mal testen. Ok … dieses hier lässt sich nicht mit dem Desktop-Rechner synchronisieren, aber jenes schon, man muss sich nur kurz auf der dazugehörigen Website registrieren, kein Problem, schon erledigt. Nur noch auf die Bestätigungsmail warten. Währenddessen teste ich mal noch eine weitere Liste, die auch viel netter gestaltet ist. Jau, so macht das Arbeiten Spaß! Die benutze ich ab jetzt … ach Mist, die lässt sich ja wieder nicht synchronisieren.

Die Bestätigungsmail ist noch immer nicht da … aber ein alter Schulfreund hat meinen kürzlich zu Recherchezwecken reaktivierten MySpace-Account gefunden (habe nach drei Stunden mit dem „Designer-Tool“ ein ganz passables Ergebnis hinbekommen), wie sage ich dem jetzt möglichst nett, dass ich den Account gar nicht wirklich nutze, wollte doch nur mal probieren … ich sollte den Account einfach löschen. Wo geht das? Hier! Mein Passwort? Mist. Welches Passwort hatte ich denn da genommen …?

Ich kann mir nichts mehr merken

Wie hieß doch gleich dieser Autor dieses einen Buches, das ich unbedingt lesen wollte? Ich hatte den Namen doch neulich noch getwittert … Und wie war nochmal die Adresse von dem Augenarzt, der mir gestern empfohlen wurde? War in der Nähe vom Büro, glaube ich, mal GoogleMaps checken, vielleicht ist er dort eingetragen … was? Der kleine nette Laden hier an der Ecke ist nicht auf GoogleMaps? Das muss ich gleich mal ändern.

Wie war denn bloß nochmal der Name von dem To-Do-Listen-Programm, in dem ich mir alles eintragen wollte, vielleicht hatte die Adresse des Augenarztes ja da reingeschrieben … ? Wie hieß das Ding?? Ich find’s nicht mehr …

Ich gehe nicht mehr aus

Neulich wollte ich mich mit jemandem zum Bier verabreden, aber dann haben wir uns bei der gemeinsamen Qype-Recherche nach der richtigen Kneipe via Jabber festgequatscht. Egal, die Kneipe wäre dann sowieso geschlossen gewesen.

Ich freue mich auf nichts mehr

Monate bevor Dark Knight und Wall-E in den deutschen Kinos anlaufen, hab‘ ich schon alle Friends (ich habe keine Freunde mehr) auf Grundlage einer verwackelten, im Kinosaal mitgefilmten, Pre-Release-Version vor dem Besuch gewarnt und Obama wird sicherlich auch per Mogulus übertragen und getwittert und außerdem gibt es später auf YouTube die auf 10 Minuten komprimierte Version zu sehen und Live-Konzerte kosten viel zu viel Geld, die spinnen doch. Gibt’s im Internet alles umsonst!

Ich traue niemandem mehr

Mein Nachbar hat neulich einer Frau mit Kopftuch ziemlich verächtlich hinterhergeschaut. Sicher ein islamophobischer PI-Leser. Im Job kuschen und dann Abends schön „anonym“ den eigenen Frust in rassistischen Blog-Kommentaren ablassen, kennt man ja. Und der Typ neulich im Café, der mich etwas zu lange angesehen hat? Das war bestimmt dieser Stalker, der diese merkwürdigen E-Mails schreibt, weil er in den Kommentaren gesperrt ist. Der hat vor ein paar Tagen angedeutet, dass er wüsste, wo ich wohne. Scary!

Kürzlich hat sich eine Praktikantin beworben. Über die war nichts bei Google zu finden, kein bisschen. Abgelehnt.

Ich weiß nichts mehr

Ich weiß nur noch, wo es steht. Und wenn es da nicht steht, frage ich auf Twitter nach. Vielleicht weiß es ja da jemand. Und wenn nicht, war’s wohl auch nicht so wichtig.

Worum ging’s überhaupt?

Ich interessiere mich nicht mehr für Künstler

Ich will den Content. Den Song. Das Video. Von allen. Hab‘ ich auch, bekomme ich immer. Sofort. Übers Netz. Heute schon fünf neue Alben gesaugt, die neue Radiohead hatte ich auch schon ein halbes Jahr vor allen anderen.

Muss ich mir mal anhören, irgendwann.

Ich habe jeglichen Realitätsbezug verloren

Ich bin Blogger und neulich war im Spiegel etwas über deutsche Blogs, das wohl nicht so begeistert klang. Hab‘ ich gelesen. In einem Blog. Und es war ganz, ganz erbärmlich recherchiert, wie immer, bei allen Journalisten, den Idioten, haben alle keine Ahnung. Ich bin sicher, dass Spiegel-Autoren panische Angst vor mir haben.

Ich schaue nicht mehr auf den Sinn

Ich schaue nur noch, ob es WLAN hat. Egal, was es ist.

Ich kann nichts mehr wegwerfen

Ich speichere einfach alles ab, wenn’s sein muss 148mal.

Ich kann nicht mehr schreiben

Habe bei der Recherche festgestellt, dass schon jemand anderes vor mir darüber geschrieben hat. Über alles. Und immer, wenn ich kurz vor der Fertigstellung eines Artikels bin, fällt mir ein, dass ich unbedingt noch

147 Kommentare

  1. 01
    HCL

    moment, ich hab da doch heute morgen was getwittert“¦ ach, hier: http://tinyurl.com/5gxku3

    approved.

  2. 02
    Ohrenschmauß

    wie wahr…
    Das kommt mir sehr bekannt vor.
    Off-Topic: Gibt es in der Blogosphäre Sommerlöcher?

  3. 03

    Oh man, ja Hilfe, ich glaub ich bin auf dem besten Weg dorthin.. da hilft nur eins: Computer aus und ab nach draußen. Draußen… mal gucken, ob ich das noch finde..

  4. 04
  5. 05
    net

    Terabyte, nicht Terrabyte (hat mit Terra = Erde nichts zu tun)

  6. 06

    Du konntest dir mal merken, wie die Autoren von Büchern heißen, die du lesen wolltest? Krass.

  7. 07

    @Marci:

    Draußen? Hat das WLAN?

  8. 08

    @#683668: Das passiert mir je-des-Mal. Danke!

  9. 09

    immer weiter machen. ich habe ja die hoffnung, dass dann der rest unseres hirns (angeblich ja nur 10% genutzt) auch wieder aktiv wird. wenn’s dann soweit ist, kannst du dir alles wieder merken.
    bis dahin geht’s mir genauso, was ich als extrem unangenehm empfinde und ich die ganze informationsflut gar nicht mehr verarbeiten kann. am ende drehen wir alle durch.

  10. 10
    peter

    verdammt ich muss arbeiten und muss mich konzentrieren, statt dessen lese ich diesen artikel und stelle erschreckende parallelen fest, hoffnungslos im multi-möglichkeiten-komplex verloren. habe 5 minuten damit verbracht ein interview zu suchen, das ich mir mal wieder die augen geöffnet hat: http://www.zeit.de/2008/21/Klein-Mitgef-hl-21?page=1 arbeite immernoch nicht, schreibe diesen kommentar, werde wohl noch eine runde drehen, twitter, facebook, xing, myspace, itunes, youtube….. dann vielleicht noch ein paar zeilen code schreiben. ob ich schon ads habe??, verdammt wir sind verloren….

  11. 11
  12. 12
    Sascha

    Das Leben hat mir mein Internet kaputt gemacht!

  13. 13

    Ja, die Technik und ihre Möglichkeiten. Wie einfach doch das Leben früher war, bevor dieser Idiot mit dem Feuer um die Ecke kam. Nur 20 Jahre Lebenserwartung, aber die wenigstens an der frischen Luft.

  14. 14
    Mac

    Geht mir alles genau so, es scheint sich tatsächlich um eine Art Zivilisationskrankheit zu handeln – Internetdemenz oder NAS. Und es wird immer schlimmer. Mein Feed-Reader hat ca. 130 Abonnements damit ich nichts verpasse. Damit ich die in annehmbarer Zeit durchkriege, lese ich die gar nicht mehr, sondern klicke nur noch die headlines durch, in der Hoffnung an irgendeinem Reizwort hängenzubleiben. Völlig überflüssig, denn die Fähigkeit mich mit einem Thema konzentriert zu beschäftigen scheine ich schon verloren zu haben, vom Multitasking zermürbt. Auch furchtbar: Das Gefühl, daß es irgendwo im Internet eigentlich alles schon geben muß: Ich fange nichts neues mehr an, weil die Lösung irgendwo schon stehen müsste, ich muß nur lang genug danach suchen. Und wenn ich nichts finde, dann muß ich doch nur warten, suchen, warten, während sich mein Kopf langsam mit Nebel füllt.

  15. 15

    möcht ja nich bös sein, aber vielleicht liegt das ja alles auch nur an deinem alter (-:

  16. 16
    stulkowski

    App-Store? Twitter? Youtube?

    t3h internet is for porn!

  17. 17

    @#683688: „¦ oder an deinem. :)

  18. 18
    westernworld

    „Ich schaue nicht mehr auf den Sinn
    Ich schaue nur noch, ob es WLAN hat. Egal, was es ist.“

    hätte twitter es nicht aus meinen favoriten gekegelt könnte ich jetzt diesen großartigen tweet von der re:publica verlinken : „ich bin nicht alt, ich habe wlan „¦“

    nachdem ich mir die lachtränen wegwische muß ich zugeben dass der text ganz schön nah an der cd ist „¦

  19. 19
    stefanx

    irgendwie bleibt mir das lachen gerade im halse stecken.

  20. 20
    shoggoth

    Vielen Dank für den tollen Artikel, der es wirklich perfekt beschreibt.
    Den könntest Du auch an ein Feuilleton schicken – würde sich da wunderbar machen ;)

  21. 21
    Sven

    Ein grossartiger Artikel!

    Einen entspannten Abend wünscht Sven

  22. 22

    besser hätte man mein leben nicht beschreiben können. beruhigend aber, dass ich nicht der einzige bin, der seine leseliste twittert …

  23. 23

    solche probleme kenne ich nicht, hab sie einfach vergessen.

  24. 24

    Einer der besten Artikel die ich in letzter Zeit gelesen habe. Und das nicht NUR, weil ich ansonsten gerade lernbedingt den NWH kapitelweise zerkauen muss…

  25. 25

    Was ist „Leben“? Wo kann ich das downloaden? Nutzen meine Freunde es auch schon?

  26. 26

    „Man muss nichts wissen, man muss nur wissen, wo es steht“ war eines der ersten Sätze, die ich in meinem Geschichtsstudium gelernt habe. Das ist schwieriger, als viele denken.

  27. 27

    Selbst mit sonst üblicher, sehr loser Klappe bleibt mir hier nur ein: Wow! :)

  28. 28
    nachtlichter

    Lost in (cyber) space bin ich noch nicht ganz, denn ich habe keinen Schimmer, wie man twittert. Ist das womöglich etwas Unanständiges? Das Unaussprechliche blieb in deinem genialen Abriss unserer kollektiven mentalen Verwahrlosung unberücksichtigt, so dass ich hiermit auf die mann/frau/igfaltigen (die Falten sieht ja keiner) Möglichkeiten der virtuellen Kontaktaufnahme bis hin zur Kopulation mit irgendeinem Geschlecht (welche gab es da noch …) hinweisen möchte. Safer Sex bis die Tastatur klebt!

  29. 29

    Das Leben kommt zurück, Johnny! Wenn erst mal der Sommer rum ist, füllt sich das Internet wieder, und dann bist Du dort auch nicht mehr alleine! :-)

  30. 30
    Trude

    @#683765:

    gefunden hab ich`s – aber wissen weiß ich`s nich.

    Fürchte seeehr unanständiges!

  31. 31

    Toller Artikel. Habe ich mir gleich abgespeichert!

  32. 32

    @Johnny: Ich weiß ganz genau, was du meinst. Ich glaube das geht vielen so.

  33. 33

    Das kommt mir auch alles sehr bekannt vor.

  34. 34

    Guter Artikel. Dennoch: Ein Leben zu zerstören – dazu gehören immer zwei. Kann es sein, dass Berufsblogger/-surfer ein wenig zur Larmoyanz neigen ?

  35. 35
    bob

    There must be some way out of here, said the joker to the thief,
    Theres too much confusion, I cant get no relief.
    Businessmen, they drink my wine, plowmen dig my earth,
    None of them along the line know what any of it is worth.

    No reason to get excited, the thief, he kindly spoke,
    There are many here among us who feel that life is but a joke.
    But you and i, weve been through that, and this is not our fate,
    So let us not talk falsely now, the hour is getting late.

    All along the watchtower, princess kept the view
    While all the women came and went, barefoot servants, too.

    Outside in the distance a wildcat did growl,
    Two riders were approaching, the wind began to howl.

  36. 36
    der * andre

    Word!!!

    der * andre

    p.s. Diesen Artikel darf meine Frau NIEMALS zu lesen bekommen!

  37. 37
    Oliver

    Sehr guter Artikel, manche Sachen kommen mir sehr bekannt vor.

    Ich plane momentan auszuziehen und brauche dementsprechend auch Elektrogeräte…ich behaupte mal ich habe etwa 12h gebraucht um Staubsauger, Mixer und co rauszusuchen..

    „Der? Ach ne da haben welche was schlechtes gelschrieben…“ „Hm, ist die Marke gut? Lässt sich nix im Inet finden -> Abgelehnt“…usw

    Ziemlich traurig, aber ernsthaft, was für Alternativen bleiben? Soll ich zum Mediamarkt gehen und mich da „beraten“ lassen? Wenn ja hab ich das teuerste und gleichzeitig schlechteste Gerät am hacken..

    Just my 2 DM

  38. 38
    Jan(TM)

    Noch etwas Sex, Beziehungsdrama + ein Prise Marlowe und du könntest den Text an den Spiegel verkaufen.
    Sanft zupfte der smoggeschwängerte Berliner Morgenwind an Lobos roten Haaren, während er brutal versuchte mich vom Geländer der Spreebrücke zurückzureißen. „Was hat das Leben noch für einen Sinn ohne IPhone 3G?“ rief ich mit brechender Stimme „T-Punkt Tanja-Anjas sind das nicht wert!“ schrie er. Tanja-An…? Wie vom Blitz getroffen fuhr ich herum, Gedankenfetzen aus der Vor-YouPorn-Ära zogen durch meinen Kopf … oder so

  39. 39

    Ja, ja – das Internet macht dumm. Das hat Nicholas Carr auch kürzlich festgestellt:

    And what the Net seems to be doing is chipping away my capacity for concentration and contemplation. My mind now expects to take in information the way the Net distributes it: in a swiftly moving stream of particles. Once I was a scuba diver in the sea of words. Now I zip along the surface like a guy on a Jet Ski.

    http://www.theatlantic.com/doc/200807/google

  40. 40
    Tim

    Das Internet macht dumm und stiehlt Zeit. Ist nicht neu. Das hat Clifford Stoll schon 1995 festgestellt und prophezeit – im Buch „Silicon Snake Oil“.

  41. 41

    Nostradamus hat schon 783 BC festgestellt: Und es werden Stroeme an Unwissen durch Maschinen fliessen und die Menschheit wird verdummen.

  42. 42
    Oliver

    Wat? Wo kann man das denn nachlesen?

  43. 43

    Ha, so manches kommt mir ein bisschen bekannt vor… und natürlich ist an allem das Internet schuld is ja klar! Genauso wie die ganzen Killerspiele daran schuld sind das …

  44. 44

    Und das Schöne dabei ist, im Grunde giltst Du in der Blogsphäre noch als recht gesunder, sympathischer Mensch mit zwei Beinen auf dem Boden. Soll Dir mal einer nachmachen. ,-)

  45. 45

    @#683812:

    Na, in t’Internets natuerlich. Wo denn sonst?

  46. 46

    Hey, du kennst mein Leben, verfolgst du mich oder was ? ;-)

  47. 47

    Hallo Nachbar!

    Bevor Du endgültig versumpfst, sollten wir vier mal den „vornehmen Ali“ ausprobieren und nach 100 Jahren „nebeneinander leben“ zum „miteinander leben“ übergehen.

    CU

    Klaus (aus der 5.)

  48. 48

    @#683820: Die Killerspiele!! Die hab‘ ich ganz vergessen! ;)

  49. 49

    gefällt und triffts (manchmal, selten?) auf den Punkt.

  50. 50

    Wow – stille – Danke für diesen besinnlichen Moment.

  51. 51
    Onkel Tobi

    Johnny, ich kann alles was du oben schreibst nachvollziehen und habe oft das selbe Gefuehl. Gerade befinde ich mich in der Uni-Bibliothek und sollte eigentlich meine These schreiben, aber bei jeder Internetsuche (und sei es nur eine Vokabel nachzuschlagen) entdecke ich irgendwann soviel interessantes (wie etwa diesen Artikel), dass ich meine eigentliche Frage erst nach Stunden geloest bekomme oder aber vergessen habe.

    Die Informationsflut des Internet ueberfordert uns. Mir ist aber gerade aufgefallen, dass es mir relativ leicht faellt mit Scheuklappen durch die Bibliothek zu laufen, obwohl es hier auch einen Haufen hochqualitativer Informationen gibt.

    Ich glaube wir muessen einfach noch lernen, Informationen gezielt zu suchen und uns vor allem nicht staendig ablenken zu lassen. Ich glaube eine aehnliche Ueberforderung hatten Ost-Europaer nach dem Fall des eisernen Vorhangs mit dem ploetzlichen Ueberangebot an Produktvariationen. Schlussendlich ist das Internet nur ein Informationsmedium, und wir muessen lernen es fokussiert zu benutzen.

    Ich nehm mir jetzt mal vor, der Versuchung zu wiederstehen auf alles zu klicken was unterstrichen ist. Ist gross, die Versuchung…

  52. 52

    Toller Artikel, vielen Dank dafür. Mein Grinsen beim Lesen könnte Türrahmen sprengen. *grins*
    Hab‘ den Artikel auch gleich mal gespeichert und den Link verschickt und im Blog muß ich das auch erwähnen und boh ey, Streß. Toll, Herr Haeusler, Danke. ;-)

  53. 53

    Auf meinem Rechner laufen zwei Betriebssysteme. Eins für Internet und den ganzen Blödsinn, eins zum Arbeiten. Letzteres ohne Netz, ohne Virenschutz, ohne Bildschirmhintergrundbild, ohne gar nix. Wenn ich den Computer hochfahre, entscheide ich mich vorher, was ich mache. Das ist zwar etwas brutal, ist aber zumindest bei mir das einzige, was wirklich funktioniert.

  54. 54
    Merete

    Der Artikel ist eine tolle Antwort auf Deine Frage hier:
    http://www.spreeblick.com/2008/05/23/warum-liest-du-eigentlich-spreeblick/

  55. 55
    Pipi

    @#683688:

    Das ist gemein, und tut allen über [x] Jahren weh.
    Mir sollte es eigentlich egal sein. Ist es aber nicht!

    Dummdreiste Phrase:
    „Der Alterungsprozess beginnt schon ab der Geburt“

    ;-(

  56. 56

    Hehe. Am dümmsten geguckt habe ich wohl an der Stelle mit Ich schaue nur noch, ob es WLAN hat. Egal, was es ist. Ich will mein neues Handy nämlich mit WLAN. :-)

  57. 57

    Schrecklich! Was sitze ich hier überhaupt schon wieder, morgens, nach dem Frühstück, wo doch draußen die Sonne scheint. Argh! Ich geh jetzt raus. Moment, schnell noch mal den Mailaccount checken. Neue Kommentare auf meinem Blog? Nein. Wie sieht’s mit der Ebay-Versteigerung aus. Läuft. Jetzt aber raus. Oh, eine Freundin ist online, schnell mal Hallo sagen. Was, schon wieder so spät. Zeit für’s Mittagessen. Ich mach mir Müsli, das geht schnell – und man kann dabei hervorragend im Netz surfen. Gibt’s neue Bücher bei Amazon? Es ist schrecklich! Warum kann ich nicht mal bei anderen Dingen so ausdauernd sein? ;)

  58. 58
    pit

    eine nette netzkritik!

  59. 59
    Sascha

    Schön. Schrecklich.

  60. 60

    Sehr guter Artikel. Vieles kommt mir sehr bekannt vor.

    @ Sven
    Diesen Tagesablauf könnte ich ab und an zu 100 % übernehmen. Super und seltsam, wo führt das wohl hin?

  61. 61

    @#683687:
    Klingt klassich nach Information Overload. Hab auch auf meiner netvibes Seite ein Tab nur für Feeds von bekannten Tageszeitungen, also sowas wie Süddeutsche, FAZ, NYT, … insg. glaub „nur“ 25 Feeds +-5. Ergebnis: Ich las gar keine Zeitung mehr.

    Jetzt schau ich nur noch ab und an bei der Süddeutschen rein und fühle mich dadurch gut informiert.

    Dazu passt auch ganz gut ein Kapitel aus einem Buch von Alexander von Schönburg; „Die Kunst des stilvollen Verarmens. Wie man ohne Geld reich wird“. Er hat darin auch ein Kapitel der Überinformation gewidmet und beschreibt ein ganz gleichartiges Phänomen wie Du in Deinem Kommentar.

    Schade find Ich jetzt nur, dass Du diesen Kommentar wohl nicht lesen wirst, weil Du eh schon so viele Feeds abonniert hast.

  62. 62

    Nein, zu gut! 148 mal abspeichern.
    Neulich schrieb ich traditionell mit Papier und Stift und als ich einen Gedankenstop einlegte, bewegten sich linker Daumen und Zeigefinger auf dem Tisch und suchen nach STRG + S.
    HAHA. Verdammt.

    Hach ja. Fein.

  63. 63

    Mir wurde vor ein paar Wochen mein Laptop gestohlen. Zwei Wochen lang hatte ich Entzugserscheinungen, Verpassensängste, Vereinsamungswahn.
    Jetzt lese ich und liege im Park.
    Morgen werde ich bezahlt und dann werde ich wohl was als erstes tun…

  64. 64
    Erik

    Das ist ein schöner Spiegel für das zu viel Input, das wir heutzutage aushalten müssen. Das Internet ist zwar nur eine Quelle dafür, verstärkt den Effekt aber drastisch.

    Da hat Windows Vista mal was Gutes: Der RSS-Ticker für die Sidebar lässt nur eine Quelle für Feedschlagzeilen zu – MSN

    Wenn ich mir den Artikel so durchlese, bekomme ich direkt Angst davor, mir ein eigenes Laptop zu kaufen (was in absehbarer Zeit passieren wird).

  65. 65
    toBe

    egal wer diesen artikel auch verfasst hat und obs ne wahre begebenheit ist, das internet kann ein leben niemals so „zerstören“,
    wenn er nicht grad schon psychisch labil oder der vollkommende spacken ist. also was zum &%!$&% soll deer scheiss ^^
    hatte da jmd langewiele oder wat¿ :D
    was für ein beschissener artikel..

    ..wenn man das ganze auswendig lernt hat man nen tollen standup-comedy akt ^^

  66. 66

    @toBe: Schön das du den Sinn des Artikels verstanden hast!

    Ansonsten muss ich sagen das der Artikel viel Wahres beinhaltet, deswegen versuche ich mich immer mehr vom Computer abzukapseln, insofern das überhaupt noch möglich ist.

  67. 67

    Puh, schreibst du da über mich? *g*
    Manchmal weiß ich auch nicht, ob ich lachen oder weinen soll. WLAN-freie zwei Wochen waren schon schön. Zeit zum Pläneschmieden, leider nciht zu Hause um es direkt msetzen zu können. Zu Hause erwartet mich dann wieder WLAN round the clock – ob ich dann noch dazu komme, meine Pläne zu realisieren?
    *seufz*
    Prima Posting, wirklich.

  68. 68
    Jacko

    Das kommt mir bekannt vor. Bei mir ist das aber was anderes. Ich habe mich nach und nach immer mehr isoliert weil ich eine traumatische Kindheit hatte und noch dazu viel Drogen konsumiert habe. Dann wird man von Paranoia geplagt und das Leben wird zur Last… Da verkriecht man sich lieber hinter den Bild hat seine Ruhe und eine Beschäftigung. Und das mit Horten an Downloads hab ich Gott sei Dank schon vor Jahren aufgegeben. Aber dafür ist der Zwang etwas zu Besitzen (unabhängig von Konsumation) viel Stärker geworden. Naja, wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und verlier nicht ganz den Bezug zur Realität ;-)

  69. 69

    Jungens & Mädels….
    ein einfaches Gegenmittel:

    Habt Bock auf Fehler!

    Hoch mit der Fehlertoleranz – das schärft den Charakter.

    *rock on – Mario

  70. 70
    qwasie

    gut geschrieben, mit viel fantasie :_) aber mal im ernst wenn das ein problem ist, dann hast du ein fettes problem

  71. 71

    Ein brillanter Beitrag! Der zum Nachdenken animiert. Vielen Dank dafür — und ich hoffe sehr für Dich, dass vieles davon Ironie ist…

  72. 72
    rolf_h_karling

    du bist echt aus der spur!! nimm einen hammer, lass ihn laufen; und frei bist wieder!!

  73. 73

    @#683687:
    Der Kommentar von „Mac“ ist nicht von mir!
    Aber erschreckend nahe an dem dran, was ich auch geschrieben haben könnte…

    Nur, wer hat den geschrieben?!
    Ein Bekannter der mir damit ein Signal senden will?
    Oder gar ich selbst: (M)ein erster Fall von Internet Schizophrenie?!

    Hilfe, the internet fucked up my life!

  74. 74

    Bei mir war es auch beinahe so weit. Zum Glück kamen dann die Kinder. Mit denen habe ich nicht mal mehr Zeit zum Bloggen. Ich empfehle daher viele, viele, viele Kinder.
    Dass man dann den Absprung geschafft hat, weiß man, wenn das Kind sagt: Mama, wie kannst Du das alles ohne Internet wissen?

  75. 75

    Die Kinder haben bei mir nicht geholfen. Und wenn sie mich etwas fragen und ich das mal nicht weiss, dann sagt die 5-jährige: „Dann schau doch mal im Internet…“ ;)

  76. 76

    Was haben wir eigentlich früher gemacht?

  77. 77

    Drum schrieb ich schon vor 6 Jahren folgendes herzzerreißende ;-) Gedicht mit dem hitverdächtigen Titel ANALOGISIERE MICH (wer die Chords will, kann er/sie gerne bei mir abholen ist auch vertont). And it goes like this:

    Ich ein Modul.
    Digitalisiert, systemisch integriert —
    Ich ein Modul
    ..
    Schaltungszustand im Flow.
    Null und eins gesetzt, hybridisiert —
    Schaltungszustand im Flow.

    Analogisiere mich Vergangenheit,
    Gib mir Zeit zum Zeitvertreib.

    Schnittstellennaht,
    Medienorgan, Wirklichkeit profan —
    Schnittstellennaht.

    Es verfolgt mich mein Ich.
    Manipuliert, korrumpiert —
    Es verfolgt mich mein Ich.

    Analogisiere mich Vergangenheit,
    Gib mir Zeit zum Zeitvertreib.
    AMEN

  78. 78
    konstantin

    hmm sollte ich angst bekommen, wenn das zu 90% auf mich zutrifft?

    toller artikel!

  79. 79
    Niklas

    Was muss ich machen, wenn ich keine Freunde habe und nicht mehr in die Schule gehen will und Zuhause nur rum gammel und auch depressiv bin?

  80. 80

    Rausgehen, gute Musik hören, gute Bücher lesen.

  81. 81

    Ach, das trifft mich 90% auf mich auch zu. Nur den Stalker rausnehmen und du hättest über mich gebloggt…

  82. 82

    wenn jemand den totalen ablöscher hat soll er / sie warten, bis es vorbei ist. tiefs sind so normal wie hochs. je schneller du reinsaust desto schneller bist du wider oben u. s. w .
    Nein blödsinn!!!
    denke einfach darüber nach.
    *was du eigentlich für einen LEBENSTRAUM hast*
    du bist dein eigener reschisör und nur du dreshst den film alles andere sind schauspieler.:-))))
    Dan mache einen möglichst genauen plahn und dan gehe ihm nach, deinem lebenstraum.
    Alles ist möglich.
    Sei achtsam und gehe langsam , alles war dir begegnet könnte leben sein.
    Echte freuntlich keit hat noch nie einem geschadet

  83. 83
    gisela

    gisela: toller artikel!hat mir viel geholfen bei meiner pruefungsvorbereitung (ich hab dasselbe thema) entschuldigung fur fehler, ich bin aus russland;))

  84. 84

    das Internet ist gerade dabei, auch mein Leben zu zerstören! Und es tut so gut…

  85. 85
    Henning

    Ein SUPER Artikel. Mir geht es ganz Genauso“¦ : (

  86. 86
    Stefan

    meinen größten Respekt. Wieviel wahr und wieviel Fiktion ist, egal, ich sehe einige Paralellen zu meinem (Internet)leben und es ist beunruhigend. ICh merkte es vorher nicht wirklich, aber es jetzt so zu lesen hat eine erstaunliche Wirkung. Nochmal Respekt, hat mich tief ins nachdenken gebracht.

  87. 87
    Anonym

    Der Autor spricht mir aus der Seele. Ich wünschte, das Internet würde es nicht geben bzw. hätte es nie gegeben… das Leben wär viel stressfreier.

  88. 88

    Genau so gehts mir, ich vergesse dann sogar noch, was ich bloggen wollte….es ist erbärmlich, aber genau so ist es, und es funktioniert doch :)

  89. 89
    ENDE

    Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe und alle Kommentare dazu und bemerkt habe, wieviel Übereinstimmung zu mir besteht, habe ich beschlossen Schluss zu machen.
    Ich ziehe jetzt den Stecker. Das Lan-Kabel. Und WEG!
    KEIN ABER. KEIN WENN. EINFACH WEG! ARIVIDERCI!
    Auf NIMMERWIEDERSEHEN!

    E N D E

  90. 90
    saiofadf

    Wirklich, dieser Artikel trifft es auf den Punkt.
    Man macht überhaupt keine realen Erfahrungen mehr, alles basiert auf dem Internet. Vielleicht noch nicht heute, aber die nächsten Generationen begründen sich auf „Kultur“ und „Wissen“, dass über das Internet verbreitet wird. Ist das eine Grundlage für eine Gesellschaft? Höchst zweifelhaft.

  91. 91
    Herr Müller

    Mit fing es an. oder . Letztlich waren es immer nur bilder. und wenn du dies von phantasie trennen kannst, hast du letztlich gewonnen.

  92. 92
    Herr Müller

    Mit ‚uuencode‘ fing es an. oder ‚uudecode‘. Letztlich waren es immer nur bilder. und wenn du dies von phantasie trennen kannst, hast du letztlich gewonnen.

  93. 93
    yvo

    Super geschrieben! erinnerte mich an Benjamin von Stuckrad-Barre .. schreib weiter !

  94. 94
    justman

    naja opfaaaaaaaaaa dein leben is im arsch nein du darfst das internet nicht über dein leben entscheiden lassen

  95. 95
    dark

    @#683687: internet kann helfen und zerstören, aber mal ehrlich das können waffen auch oder? es kommt auf den benutzer drauf an ob er sich zerstören lassen will oder nicht. es ist dumm zu sagen das inet hat mein leben zerstört, hallo? du hast es selbst zerstört weil du es so wolltest nicht weil das inet gesagt hat, „hey heut werd ich mal sein leben zerstören.“ der witz ist sowie so man sagt das leben ist zerstört und erkennt die türen nicht die noch da sind wo man durch gehen kann und davon gibts unendlich viele. ich habs momentan auch nen bissel schwer muß weihnachten und silvester immer allein verbringen hab nu auch mein job verloren und ich sag mir naaaaa und da gibt es ne tür wo ich durch muß und es geht dann wieder aufwärts. so spielt halt das leben und es spielt auch nur so weil wir es auch so spielen wollen, wir wollen doch alles was wir momentan haben. kriege, konsum, kapitalismus, regierungen usw. man hat bis heut nur gering aus den ganzen sprüchen gelernt wie man ist des eigen schicksals schmied und unsere zukunft ist die die wir daraus machen.

    ihr sagt inet hat euer leben zerstört, könnt nicht mehr lernen lesen und haste nicht gesehen?

    ich sage ihr wolltet es so, bin seit jahren inet junkie und hol mir drotzallem immer wieder mal nen buch zum lesen bastle rum nutze das inet weil es informationen hat die mir in manchen richtungen noch fehlen und tipps hat auf die man in aller freundschaft nicht im normalen kommen würde.

  96. 96

    So true! Aber wie bin ich ueberhaupt auf diese Seite gekommen; und warum ist es schon wieder so spaet?

  97. 97
    tobias

    „So true! Aber wie bin ich ueberhaupt auf diese Seite gekommen; und warum ist es schon wieder so spaet?“

    /sign

  98. 98

    Abe wennste Dich wieder annen Augenarzt erinnerst, sag mal Bescheid! Oder schick ‘ne Mail.

  99. 99
    nicole

    Hey, ich hab mir den Artikel noch nicht mal ganz durchgelesen, aber ich denke das ist auch nicht nötig.
    ‚Das Internet‘ hat dein Leben zerstört?
    Um so einen Artikel zu schreiben bedarf es schon einiger Dreistigkeit.
    Es ist nicht so, als könne man seinen Lebensstil gänzlich auf die Nutzung des Internets zurückführen,ein persönlicher Faktor ist da immer dabei.
    Außerdem gibt es verschiedenste Arten, wie man das Netz nutzen kann.
    Das Netz ist ein Ort, in dem man sich selbst verwirklichen kann….und als Blogger solltest du das ja auch kennen, oder?
    Es gibt unglaublich viele Seiten, auf denen Menschen ihre Kunst in Form von Literatur, Bildern oder Fotos hochladen, ohne es zu ihrem Beruf zu machen. Diese Bekanntheit könnten sie nie erreichen, wenn nicht eine bestimmte Vernetzung durch das Internet vorhanden wäre.
    Ob man nun darin versinkt und nicht mehr aus der Wohnung geht, hängt an einem selber.
    Dass deine Ideen verloren gehen, kann ich gar nicht nachvollziehen, da ich mich eher durch die Kunst, die ich auf meinen Seiten zu Gesicht bekomme, inspiriert fühle. Dadurch, dass ich meine Texte veröffentliche, halte ich einen gewissen Rhythmus beim Schreien ein, und habe mich in letzter Zeit um Einiges verbessert. Normalerweise wäre eine Geschichte nach zwei Kapiteln auf meinem Pc vergammelt.
    Dass man mehr Möglichkeiten zum Vergleichen hat, ist doch auch nur ein Vorteil dabei, Entscheidungen zu treffen. Und wenn du wirklich keine Vergleichsmöglichkeit haben wolltest, warum besuchst du dann nicht einfach einen Laden in deiner Nähe?
    Das Misstrauen ist bis zu einer Grenze nachvollziehbar, aber paranoid machen mich soziale Netzwerke nicht. Vorsichtig sollte man trotzdem mit seinen Daten sein, und damit, wie viel davon Fremden zugänglich ist.
    Wenn du dein Hirn nicht nutzt, und lieber eine Art post-it Funktion im Internet benutzt, ist das denn nicht auch aus Bequemlichkeit?
    Ich will damit nicht ausschließen, dass man sich das Leben durchs Internet ganz schön versauen kann, auf verschiedenste Arten. Aber es kommt immer noch auf den Nutzer an, und wie er mit der Kommunikationsmöglichkeit umgeht.

  100. 100

    Das Schlimmste am Internet ist die ganze Ironie darin, die man nicht versteht. ;-)

  101. 101

    @#1622122: Hey, ich hab mir deinen Kommentar noch nicht mal ganz durchgelesen, aber ich denke das ist auch nicht nötig.