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McCain, Pirate

Dass der Kandidat der republikanischen Partei auf’s Präsidentenamt der Vereinigten Staaten einen nicht lizensierten Song für einen Wahlkampfspot benutzte, diesen auch nach dem Takedown durch Youtube wieder einstellte und sich so einem mehrfachen Verstoß gegen das amerikanische Copyright schuldig macht (wobei er sich anscheinend auch nicht auf die Fair Use-Klausel berufen kann, da der ursprüngliche Spot mutmaßlich zu Wahlkampfspenden aufrief), obwohl er wohl selbst eher für ein restriktiveres Copyright steht, muss man einfach mal so für sich stehen lassen und ein ganz fett geboldetes FAIL dahinter schreiben. In diesem Sinne: FAIL!

15 Kommentare

  1. 01
  2. 02

    @#684234: Jaaa, free epixx!

  3. 03
  4. 04

    Lustig, sicher. Aber passieren wird da nix, will sich ja keiner irgendwas verscherzen. Ein klares FAIL beider Seiten.

  5. 05

    Epic Gigantic Mega Fail, würde ich sagen.

  6. 06
    Hr.Lohmann

    Noch besser als die Beatles auf Bushes IPod.

  7. 07
    jan

    an welcher stelle ruft der Spot zu Spenden auf?
    Aber es bleibt ein sehr dummer Schachzug.

  8. 08

    @ Jan: Hmmm… in der Version, die jetzt online ist, finde ich auch keinen Spendenaufruf… ich änder das mal, danke für den Hinweis.

  9. 09
    Annabella Odry

    ich denke auch, da wird natürlich nichts passieren…

  10. 10
    stephan

    Wärend Obama locker zum Präsident 2.0 mutiert, scheint McCain einfach nicht aus dem Alpha Stadium rauszukommen.

  11. 11

    > wobei er sich anscheinend auch nicht auf die
    > Fair Use-Klausel berufen kann, da der ursprüngliche
    > Spot mutmaßlich zu Wahlkampfspenden aufrief

    Kommerzielle Nutzung ist *kein* direktes Ausschlußkriterium für Fair Use (auch wenn du im Ergebnis vielleicht Recht hast, das meine ich jetzt nicht). Es ist nur ein weiterer Faktor von 4 insgesamt, der im Fall der Fälle die Waage auf die Seite von „kein Fair Use“ senken kann („the purpose and character of the use, including whether such use is of a commercial nature or is for nonprofit educational purposes“ http://www.copyright.gov/fls/fl102.html). Ein (US-)Blog, der sich über Werbung finanziert, darf ja beispielsweise von anderen Werken zitieren, ohne sich strafbar zu machen — fair use eben, sicherlich vorrangig durch Faktor 3, „amount and substantiality of the portion used in relation to the copyrighted work as a whole“.

  12. 12
    anne

    In Anknüpfung an Kommentar Nr. 11 verweise ich noch auf einen Diskussionsbeitrag im Anschluss an den Artikel bei heise, der deutlich macht, dass dieser Sachverhalt vermutlich eine bessere Recherche erfordert: http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Spielen-wir-mal-heiseBlog/forum-141439/msg-15308078/read/