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Geburt via Twitter

Es mag auf den ersten Blick etwas befremdlich anmuten und das hier interpretiert den Twitter-Claim „žWhat are you doing?“ quasi to the max, aber Ginny Case dürfte wohl die erste Mami sein, die die Geburt ihrer Tochter getwittert hat. Also: während der Geburt, meine ich. Könnte jetzt mal bitte einer ein amtliches Brain-Web-Interface erfinden? Kann ja wohl nicht sein, dass Mamis während der Kontraktionen auch noch tippen müssen.

-olani born via c-section. Weight: 8lbs, 1.4oz! 35 minutes ago
-At 7 cm since 5. I have until 10 pm to make to 10cm. Twittering for family but appreciate the positive notes. about 6 hours ago
-@markie: Don’t expect any more new news for a couple of hours. Let dad know things are moving just fine. We will call. about 9 hours ago
-@markie: yes, labor is fine. Not expected to push for a couple of hours. Been through my magazines and tv is boring. about 9 hours ago
-Funny that I can use my iPhone during really strong contractions. Dodger game started and we don’t get fox sports west. about 10 hours ago
-doc says we are at 5 cm. Hopeful for regular delivery. Iolani is very active and they had to keep readjusting the monitor. about 10 hours ago

(via IZ-Reloaded)

Nun ist ja eine Geburt nichts ohne Claqueure und folglich hatte der kleine Kevin Myspace Cane das Vergnügen, von diesem Barden begrüßt zu werden, als er das Licht der Scheinwerfer erblickte. So stellen wir uns das hier zumindest vor bei Spreeblick, Deutschlands gebärfreudigstem und vorstellungsfähigstem Internetweblog.

via

15 Kommentare

  1. 01
    mob

    ich bin zwar auch recht viel im netz unterwegs und neuen dingen gegenueber aufgeschlossen. trotzdem interessiert mich dieser ganze twitter-kram schon grundsetzlich nicht. aber waehrend der geburt (angeblich) mit nem iphone rumzufummeln und solche nachrichten abzusetzen ist fuer mich aeusserst grenzwertig. olani ist quasi jetzt schon zu bedauern.

  2. 02
  3. 03

    Ist doch zu blöd, dass Handys im Kreisssaal während der Sektio nicht erlaubt sind.

  4. 04

    …au ja. und dann könnte man, wenn man den anfang hat, vielleicht auch das ende twittern? oder ganz auf anfang, schon bei der herstellung live dabei, das wär doch irgendwie auch ein twitterding? oder noch grenzwertiger, also jenseitig, so als ghostwriter? vielleicht aber auch jede minute, als tag/nacht-copy, immer am drücker, live und atemlos und volltoll dein ding, du.

    und irgendwo hat einer eine fernbedienung in der hand…

  5. 05

    Da fällt mir ein: Schreibt Obama Sascha Lobo seine Tweets eigentlich selbst ?

  6. 06
    Mike

    OK, Geburt hatten wir also. Nun zum anderen Ende des Lebenswegs. Twittern bis zum letzten Atemzug:
    – Kann mein iPhone nur noch mit grösster Mühe halten.
    – Wer hat denn ein Video mit meinem Leben auf YouTube gestellt?
    – Ein Tunnel. Ich stehe am Eingang. Da hinten sehe ich

  7. 07

    Na ja, „waehrend der Geburt“ ist ja irgendwie auch etwas uebertrieben. Zwischen dem letzten und dem vorletzten Eintrag liegen immerhin 5.5h. Als es wirklich ernst wurde war das Ding so wie es aussieht nicht dabei.

  8. 08

    Ich lese seit Wochen auf Spreeblick „Twitter hier“, „Twitter da“, „Der hat getwittert“, „Der liest Sachen von dem aus Twitter öffentlich vor“ undsoweiter. Ich habe mich natürlich auch schon schlau gemacht, was Twitter überhaupt ist – aber schlagt mich tot – ich verstehe es nicht. Was ist der Sinn und Zweck daran, wenn ich einen Kurzeintrag „twittere“ in dem ich mitteile: „Habe gerade Eis gegessen. War lecker. Da vorne kackt ein Hund auf den Gehsteig. Muss noch Auto waschen.“ Bin ich irgendwo zwischen Web 1.0 und Web 2.0 hängengeblieben (so ca. bei Web 1.59Periode) nur weil ich intellektuell Twitter einfach nicht raffe? Geht es nur mir so oder bin ich lediglich der einzige, der es wagt, sich zu outen?

  9. 09

    Ich fand das auch doof, dass ich aus dem Kreißsaal nicht twittern durfte. Hab’s dann auch nur ganz dezent vor und nach der Geburt getan. Hauptsache gesund! :)

  10. 10
    Sgt.Kabukiman

    @#687412: Das hat (Du ahnst es schon) rein gar nichts mit „sich wagen“ zu tun- im Gegenteil. Das sog. „Tw*ttern“ (zum Stern darf man sich seinen eigenen Teil denken) ist wohl eher ein Paradesyndrom für das Endstadium der bewusst betriebenen Sinnentleerung. Ich dürfte wohl nicht der Einzige sein, dessen Interesse an Spreeblick sich mit jeder Erwähnung dieses Begriffes einen weiteren Schritt in Richtung Null bewegt (wenngleich es noch in sicherer Entfernung zu ebenjener Null rangiert).

    Um es mit Newscaster Ned zu sagen: If being an rtard was made of strawberries, we’d all be drinkin‘ a lot of smoothies right now.

    No hard feelings- Ihr Twitteranten werdet Euren Weg schon finden. Wo auch immer der hinführt.

  11. 11
    Jan(TM)

    Gibts Twittern beim Sex oder kacken schon?

  12. 12

    #shocking #teens

  13. 13

    Neulich im Geburtsvorbereitungskurs »Darf man während der Geburt twittern?« … Irgendwie finde ich diese Vorstellung gruselig.

  14. 14

    Während nem Kaiserschnitt muß sie ja auch nicht pressen!

    Vielleicht gab es für den neuen Erdenbürger ja direkt das erste Iphone, die Zugangsdaten zum eigenen Weblog usw.

    Andere Leute vermarkten ihr Baby schon vor der Geburt, wie Jana Ina und Giovanni, find ich mindestens genauso bekloppt.

  15. 15

    Twittern während der Geburt? Jeht ja jah nicht!
    Siehe HIER: http://twitter.com/#search?q=pachulke%20