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Mikrokultur Festival

Die Popkomm kommt. Immer näher. Und weil bei all den Konzerten und Bands – die Popkomm spricht von über 2.000 Bewerbern – schnell der Überblick dahin ist, empfehlen wir guten Gewissens gleich einen ganzen Abend. Das Mikrokultur-Festival.

Sechs Bands werden am 09. Oktober das 101 des Admiralspalastes bespielen. Darunter die Berliner von Klez.e und Ter Haar (Foto), die zugezogenen Skandinavier von A Golden Pony Boy und It’s A Musical, Bodies of Work aus London und Seabear aus Island.

Klez.e spielen ihr erstes Konzert dieses Jahr nachdem sie im Mai bereits, wie man hier sehen kann, die Produktion des lang erwarteten Drittlings abgeschlossen haben. Nach all den Remixen, die in den letzten zwei Jahren von ‚Flimmern‘ (das für Jan Wigger zu den 10 besten Alben 2006 zählte) angefertigt wurden, bin ich umso mehr gespannt, wo das neue Album hin gehen wird. Und ob es Klez.e, die sich nach dem 2002er eMail-Wurm benannt haben, gelingen wird, im deutschen Indierock endlich die Aufmerksam zu bekommen, die ihnen zusteht.

[MP3] Klez.e – ‚Strandlied‘ (vom 2006er ‚Flimmern‘)
[MP3] Klez.e – ‚Du auch‘ (vom 2004er ‚Leben daneben‘)

Ter Haar, vom Sinnbus-Label, haben ihr zweites aktuelles, erstes, Album ebenfalls bereits eingespielt, sind aber schon einen Schritt weiter als Klez.e und haben mit ‚A fryhole‘, ein Futurama-Tribut, die erste Single vom im November erscheinenden Longplayer veröffentlicht. Die erste Überraschung: Der Gesang. Es gibt Gesang. Philipp Koller singt. Das bringt die Band um Lichtjahre nach vorn. Nicht nur das, die Postrock-Vergangenheit klingt noch an, doch werden Ter Haar vor allem tanzbarer, ganz im Sinne des Math- und tanzbaren Punkrocks von Q And Not U dominiert der sich immer wieder brechende Rhytmus den Song. Ganz großartig. Die beiden Remixe auf der 4 Track EP ebenfalls. Reinhören bei Myspace.

[MP3] Ter Haar – ‚Fabriken‘

Einen gehörigen It-Faktor bringt die Folkpopbande Seabear auf die Bühne. Ein Song der Isländer wurde neulich in der US-Serie Gossip Girl (vergesst das 90210 Remake) angespielt. Auf ihrer Webseite findet sich der kostenlose Download zur 2004er EP ‚Singing arc‘. Schon lange nicht mehr so zuversichtliche Musik von der Schafsinsel gehört. Iceland is the new Sweden!

[MP3] Seabear – ‚Singing Arc‘

Karten fürs Mikrokultur Festival gibt es hier, Preis: 16,80.

8 Kommentare

  1. 01

    wie stop ich denn den player? hab grad 2 songs gleichzeitig laufen“¦

  2. 02
    Frank

    oh, für jan wigger war es eines der 10 besten alben 2006? und wie fand es christian nehrling? und wie heike mahlsdorf? und wie helmut kohl?

  3. 03

    es gibt kein zweites album von ter haar. bisher ist nur eine ep erschienen, welche den namen „ter haar“ trägt, auf der 4 lieder drauf sind..

    das wird also das erstlingswerk.

  4. 04
    Nico [Jackpot Baby!]

    @#690869: dann hat es sich also noch nicht herumgesprochen, dass herr wigger wahrheit kund tut?

    @#690886: stimmt.

  5. 05
    Nico [Jackpot Baby!]

    @#690865: na auf den gleichen button, der dann ‚pause‘ heißt nochmal.

  6. 06

    @#690889: hmm nicht gesehen, solange der song geladen wird, is keine pause funktion da, nur so eine 3-punkte-lade-animation, und der play-button darunter ist dann schon sehr verlockend, was dann zu o.g. mashup führt

  7. 07
    Keule

    ich find ja sechs bands waren und sind an einem abend immer zu viel. egal welche es sind. aber seabear sind großartig!