Das Grundprinzip ist bei Ein Quantum Trost das gleiche wie bei Dark Knight: Entschlackung, Erdung und Erleuchtung. Ach nein, wir sind ja nicht auf einer esoterischen Wellnessfarm: Verdüsterung.
Viele Leser haben sich über meine Kritik zu Dark Knight wahnsinnig aufgeregt. Nichts lässt einen offensichtlich mit mehr Hilflosigkeit und Wut zurück, als dass jemand in einem Blog einen Film nicht gut findet, den man selber mag.
Ich habe mit 10 Jahren einmal vor Wut eine Ausgabe der Aachener Nachrichten zerknüllt, weil dort stand, Pia Zadora sei ein pummeliges Möchtegern-Sternchen. Ich kann die Empörung also nachvollziehen.
Mein Problem nun: Alles, was ich an The Dark Knight nicht mochte, gefiel mir bei Ein Quantum Trost.
Die Action-Szenen, bei denen ich nicht sehen konnte, wer wer ist und wer was macht, nahm ich mit altersgemäßer Demut hin, während sie mich bei Dark Knight zu Tode gelangweilt haben.
Das Erdenschwere des Übermenschen erreicht hier genau das richtige Maß, während es mir bei Dark Knight vorkam, als sängen Grup Tekkan eine Totenklage.
Und die Düsternis? Bei Dark Knight nur Nerd-Futter, gibt es in Ein Quantum Trost ein, zwei Momente, die tatsächlich etwas Anrührendes haben.
Für Bond-Fans eine harte Probe. Der Großmeister des leichtfüßigen Über-Leichenberge-Gehens verharrt bei einem toten Freund, die One-Liner werden vernuschelt, Gadgets gibt es gar keine – es steckt verdammt wenig Bond im neuen Bond.
Sean Connery war ein überragender Darsteller, Daniel Craig ist ein großartiger Schauspieler. Einem ehemaligen Mr. Universum nimmt man die Rolle des Frauenverschlingers natürlich eher ab als Craig, weshalb das aktuelle Bond-Girl folgerichtig auch das erste unberührte bleibt. Der Traditon verhaftet ist der Film nur insofern, als dass die Erste, mit der Bond schläft, stirbt.
Der Tod von Strawberry Fields (!) ist inszeniert als bedrückende Reminiszenz an das tote Mädchen aus Goldfinger. Man fragt sich an dieser Stelle, ob diese Figur eigentlich ein Gedächtnis hat. Erinnert Bond das in Öl erstickte Mädchen auf seinem Bett an Jill Masterson? Die Strapazen, die Abnutzung, die Bond erdulden muss, sind auch schon in anderen Streifen der Reihe thematisiert worden. Aber nie war die Last Bond so deutlich anzumerken wie in dieser kurzen Szene.
Ansonsten sind die Kulissen schön, für den Schurken gibt es eine hübsche Todesart und der Film ist angenehm kurz. Hoffentlich eine Trendumkehr, weg vom epochalen Wuchtbrummenfilm.
Der durch Unterhosenmodel Pierce Brosnan zu Tode geliftete Bond lebt wieder. Er ist demoliert und sein Blick trüb.
Aber er sieht gut aus.
Outing thes Jahres 2008 ^^
Der letzte Satz sagt alles was ich empfinde. Brosnan war der Fips Asmussen der Bond Darsteller. Ich bin Daniel Craig sehr dankbar.
„Man fragt sich an dieser Stelle, ob diese Figur eigentlich ein Gedächtnis hat.“
Genau das ist einer der Gründe, warum ich Bond nicht mag. Anstatt die Figur weiterzuerzählen, tauscht man mit jedem Darsteller auch ebenjene aus.
(Sorry, ich weiß nicht, wie man richtig zitiert)
Wenn schon, dann hätte sich Bond in Goldfinger an Strawberry Fields erinnern müssen. In Bonds Leben liegt der „Quantum Trost“ vor dem „Goldfinger“. Und genau deshalb gefiel mir die Szene auch nicht… Ich fand sie unpassend bis anmaßend…
[Ich war mal wieder im Kino, um den neuen Bond-Film Ein Quantum Trost zu begutachten. Da ich bisher restlos alle Bondfilme gesehen habe, waren meine Erwartungen an den Film sehr hoch…]
Nun wusste ich bis jetzt gar nicht, wer Pia Zadora ist. Das Foto von ihr finde ich allerdings lustig.
Ich verstehe das alles nicht. Diese Begeisterung für die neue Tiefe. Für einen menschlichen Bond. Das ist unsinnig und Verrat an der eigenen Sache. Wie kann man sowas sehen wollen? Ich will auch keinen vierten Matrix-Film sehen mit realistischen Kampfszenen oder einen Rambo-Film mit einem weinenenden Stalone oder oder oder…
Wenn ich einen James Bond Film gehe will ich geschüttelte Martinis, will ich Uhren die alles können und Autos mit Raketenwerfer. Dann will ich Bond, James Bond und chauvinistische Sprüche. Dann will ich Humor und größenwahnsinnige Bösewichte mit noch größenwahnsinnigeren Plänen.
Mit diesem Film wurde Bond vorläufig begraben. Wenn ich sowas sehen will, da gucke ich mir die Bourne-Trilogie an oder dergleichen.
James Bond ist nun nur noch ein gewöhnlicher Actionheld.
Schade drum!
Meine Meinung als Bond-Fan: Quantum Trost ist der schlechteste Bond-Film überhaupt.
Meine Meinung als Film-Fan: Quantum Trost ist ein toller Bourne 4.
@Joscha: Auch wenn ich sie nicht teile, verstehe ich deine Meinung sehr gut. Nur bei Rambo hinkt der Vergleich, der hat eine ähnliche Veränderung durchgemacht, nur umgekehrt.
Naja, so schlecht waren die Pierce Brosnan Bonds auch nicht, wie alle immer tun. Insbesondere Stirb an einem anderen Tag – der Film war eine weltklasse Persiflage für alle Bonds.
Und Bourne ist für mich der bessere Bond :-)
Rezension gibt’s hier: http://derpostillon.blogspot.com/2008/11/agent-verhaftet.html#links
Bond ist tot. Und weiß es nicht, weshalb er einfach immer weiter macht. Ich verstehe den Erfolg der letzten beiden Fime überhaupt nicht. OK, es ware ganz nette Filmchen. Die aber nichts mehr mit dem zu tun haben, was Bond-Filme ausmachte. Wahrscheinlich kann sich hier keiner vorstellen, was für Mega-Events die alten Bond-Filme wie Goldfinger oder Feuerball waren. Allein die exotischen Länder, die wir alle noch nicht kannten. Die tollen Waffen, die es sonst nicht gab. Bond – das war mundoffenes Staunen pur.
Vielleicht kann Bond nichts dafür, dass es heute nichts mehr zu staunen gibt. Alles schon gesehen. Die Stunts gibts genau so oder besser auch woanders. Und die Bösewichter werden immer alltäglicher. Bond ist tot, Als Bourne 4 – wie hier gesagt – ist Ein Quantum Trost nicht übel.
Der Mann gehört verhaftet. Lizenz zum Töten ist längst abgelaufen.
@#698334:
ich glaube, dass das so nicht stimmt. der anfang von casino royale war vor den anderne filmen, aber dann?
Der Boesewicht war zu nett, der Plot zu duenn und das Bondgirl eine teilweise peinlich schlechte Schauspielerin – aber der Film sah verdammt gut aus.
Bis auf diese laecherlich overdesignte Infowand mit Touch-GUI.
Ihr müsst zwischen den Büchern und den Filmen unterscheiden. Die Filme haben kaum noch etwas mit den Büchern und deren Reihenfolge zu tun. Goldfinger, Feuerball, Dr. No etc waren fast 1:1 Verfilmungen der Romane. Seit Roger Moore gibt es immer weniger Parallelen. So fand „der Mann mit dem goldenen Colt“ im Roman fast ausschließlich in einem Hotel auf Jamaika statt und nicht – wie im Film – in Asien.
Casino Royal & ein Quäntchen Trost sind die ersten James Bond Filme die mir nicht wegen ihrer Käsigkeit sondern wegen der Charaktere und des Plots gut gefallen.
An diesem Bond fand ich nur den Showdown ein bisschen doof, weil das Hotel in der Wüste doch sehr nach Kulisse aussah. Als ob den Filmemachern das Geld ausgegangen ist.
Ich freu mich schon auf den nächsten :)
Ich finde, der Reboot war das Beste, was der Serie passieren konnte. Gerade, nachdem „Die Another Day“ als strunzdoofe Selbstparodie der mit Abstand schlechteste Bond-Film ever war.
Die Craig-Bonds haben viel von den Connery- und Lazenby-Bonds (und: ja, auch die waren gut), während die Brosnan-Filme zumindest am Schluss nur noch an die albernsten Moore-Momente erinnerten.
Wer Spielkram und Blödsinn will, kann ja „Inspector Gadget“ gucken.
ich mag bond nicht und werde es nie mögen, das erinnert mich alles an bourne wie das jetzt läuft
@#698356:
Doch. Zumindest in gewissem Sinne. Siehe z.B. Wikipedia:
„Die Handlung des Films beginnt eine Stunde nach dem Ende des Vorgängerfilms Casino Royale.“
Damit muss er logischerweise eigentlich vor allen weiteren Filmen liegen.
Andererseits sind die Filme beide auch als ein „reboot“ gedacht, siehe ebenfalls Wikipedia (fuer Casino Royale):
„It is a reboot of the Bond franchise, establishing a new timeline and narrative framework not meant to precede any previous film. This not only frees the Bond franchise from more than forty years of continuity, but allows the film to show a less experienced and more vulnerable Bond.“
Also stimmen beide Sichtweisen.
Ich drehe das Ganze mal um: Casino Royal war mein erster Kino-Bond und mit Quantum Trost wurde ich zum Fan.
Als ich andere Bond-Filme gesehen habe, war ich maßlos entäuscht. Authentische Helden braucht das Land!
@#698363:
Dabei war das Hotel in der Wüste sogar echt:
http://en.wikipedia.org/wiki/ESO_Hotel
http://auer-weber.de/deu/projekte/index.htm
@fabian
Ist ne Sichtweise, die man respektieren kann. Allerdings: was verstehst Du denn unter „authentisch“? Doch nicht das, was in Quantum Trost zu sehen war???
Das ist Ballet. Kein Scherz, wer mal im Schwanensee war erkennt keinen Unterschied mehr; – Pioretten, Saltos (gerne mortale), Rutschen, Tänzeln, Fliegen, … der ganze Mist. Ausdruckstanz hat inzwischen mehr inhaltliche Konsistenz als der gequält dreinscheuende Bond in seinem Tuxedo-Tutu.
Wo ist die Ironie; wo ist das „Ich scheiß auf alles, solange ich nicht meinen Martini kriege und die Bedienung obendrauf „. Hat das internationale Fernsehpublikum so viel Angst vor der Realität; dass es A: drängende Fragen der globalen Entwicklung sich nur noch in Action-Reißern zu diskutieren traut; B: nicht mehr die nötige selbstkritische Distanz über das alles auch mal lachen zu können; und C: überhaupt keine Libido mehr?
Statt des neuen Bonds lasse ich jetzt arte-Tanzprogramm und einen Walujew-Kampf parallel laufen. :(
gerade eine ikone der popkultur wie bond sollte doch der zeit angepasst werden. die macher haben das gottseidank erkannt und alle hohlen und ausgelutschten gesten, sprüche und rituale der letzten filme recht konsequent rausgeschmissen.
frühere bonds hätte ich mir nie im kino angeschaut, die neuen schon…
@moses: ironie und ich-scheiß-auf-alles und ich-ficke-jedes-bond-girl? das wurde doch über jahrzehnte ausgereizt. langweilig.
Ich verstehe nicht mal wieso jedes Mal so viel Wind um Bond gemacht wird. Obwohl, da ist schon das (mein) erste(s) Problem damit. Es ist so präsent überall, weil entsprechend viel Geld in Werbung gepumpt wird. Nicht weil so viele Leute den nächsten Bond Film wollen oder sich darauf freuen. Das ist nur die Stimmung die mit allen (Werbe-) Mitteln erzeugt werden soll.
Mit der Austauschbarkeit der Hauptfigur schwindet auch mein gesamtes Interesse. Mir graut es nur so davor, dass anderen Titeln das gleiche Schicksal angedeihen könnte. Ich will keinen 10. Indiana Jones Darsteller sehen. Durch die Beliebigkeit sichert man sich halt eine ewige Cash Cow. Ungefähr so wie bei 1984 einfach ein Bild als Gesicht des Big Brother benutzt wird, um dadurch ein ewiges Symbol zu haben, statt Abhängigkeit von einer echten Person.
Das stört mich auch an dem neuen Star Trek Film. Wenn sie keine Ideen mehr aufbringen können, als weitere Abenteuer mit der ersten Crew zu zeigen, ist das Franchise leider tot. Ich kann mir das immerhin noch damit (ein wenig) schönreden, dass sie hier wenigstens gewartet haben, bis die originalen Darsteller ganz sicher keinen neuen Film mehr gedreht hätten (und einige sogar schon tot sind). Aber da eben Geld verdient werden muss, leiert man es aus solange da noch irgendwas rauszupressen ist.
Klar! Ich z.B. stecke jede Beleidigung meiner Person mit einem gelangweilten Achselzucken weg, aber wehe jemand spricht schlecht über meine liebste TV Serie! Ist doch normal?!?
OMFG!!!
@10
Könnte nicht mehr zustimmen. Wenn Agentenfilm, dann doch wohl Bourne. Für mich in allen Belangen überlegen.
@11
Würg. Jede Wette das „Bourne 4“ viel besser sein wird.
@19
Das ist doch übelster Brainfuck (nicht von dir, sondern der Bond-Werbemaschinerie). Der erste Streifen mit Craig ist klar als Prequel und Neuanfang beworben worden (in allen Infotainments die ich dazu sah). Ich hasse es wenn alles so schwammig wird, weil man selbst bei solchen Details nicht mehr das Rückgrat hat eine klare Aussage zu machen. Verhält sich Bond anders als gewohnt ist es wegen dem Reboot, macht er was gleich liegt das eben daran das es der gute alte Bond ist. Holy *beep* Batman…
@mekong
Naja, ich kann mich mehr mit dem verletzten Rächer identifizieren, als mit dem Sunnyboy, der Raketen aus der Uhr schießen und in seinem unsichtbaren Auto eine Lady beglücken kann.
Nein, ich bin nicht neidisch und auch kein Emo ;-)
Außerdem sind bei den letzten zwei Bond-Filmen die Titelsongs endlich wieder gut…
Den Schluss Satz hast du ganz dreist von Spiegel Online kopiert.
das ist ja nicht zu fassen :-O
Ich guck mir den Film aufjedenfall noch an :)
@#698390: Naja, Chris Cornell hat mit „You Know My Name“ einen scheußlichen Song abgeliefert. Bin zwar weder Soundgarden noch Audioslave Fan (ausser „Be Yourself“) aber You Know My Name war kompletter Mist.
@#698392:
zeig mal
Ach Man. Wenn ihr alle authentische Helden wollt und so dann guckt Bourne oder so aber lasst uns doch unseren Bond :(
Der Artikel [istgleich] Meine Meinug
:)
Mir gefällt einfach die Vorstellung, dass das der erste Bond ist, der junge verzweifelte Mann der langsam zu dem Charmeur der alten Filme wird.
Ich fand den Film schwächer als Casino Royale, doch immer noch um Längen besser, als diesen Kappes mit dem unsichtbarem Auto! Was mich nur richtig irritiert hat (genau wie in Casino Royale), war dieses elend schlechte Ford ProductPlacement.
@#698439: Charmeur? – Ironie? Der hat die doch alle nur abgefüllt und …
Bond wird einfach nur zynisch und bitter, wie ’ne faulige Zitrone.
(Batman …Bond …, wann reden wir über Spiderman?)
Mir gefällt die direkte Verbindung zum Vorgängerfilm, die sonst ja nie gegeben war. Andere mögen gerade das als negativ empfinden. So hat es mehr von modernen Filmreihen und nicht ganz zu unrecht springt einem da die Bourne Trilogie ins Gedächtnis. Denn leider sind die Actionszenen zwar reichlich und extrem gut ausgeführt, aber auch in diesem „zu nah dran“ Look gefilmt, mit dem ich so gar nichts anfangen kann. Irgendwie war „die Wackelkamera“ in den Bourne-Filmen anders und besser eingesetzt, so hat sie mich da nie gestört.
Ich habe ein weiteres Problem mit dem Film. Die zugrunde liegende Geschichte kann zwar überzeugen, Bonds Jagd nach dem Köpfen hinter der Organisation und den Machenschaften des Hauptgegensassers Greene in Südamerika ist nachvollziehbar und auch der Rachegedanke als durchgehendes Thema durchaus brauchbar, leider sind die Locations teilweise undurchschaubar (v.a. das Hotel in der Wüste, wtf?!) und werden zu schnell ausgetauscht. Auch bleibt weder dem Zuschauer noch Bond Zeit sich mit „seinem“ Wagen anzufreunden, diese waren bisher immer die „Specials“ in den Filmen, doch nun wird der Aston Martin in den ersten 5 Minuten verheizt und danach fährt er was gerade rumsteht.
Das ganze ist fast schon ein Ökothriller (selbst Bond is Going Green) und eigentlich ganz clever. Mir hat der Film wirklich gut gefallen und wem Casino Royale als Neustart gefallen hat, dem kann ich diesen hier durchaus empfehlen. Für mich kann er nicht so ganz mithalten, da er keine ruhige und trotzdem nervenaufreibene Szene hatte wie das Pokertournier, man hat eigentlich nur Übergänge von einer Actionszene zur Nächsten.
bond? authentisch? 1. ist craigs bond ja nicht eben wesentlich realitätsnäher und 2. hat genau daie nicht vorhandene authentizität die bond-figur ausgemacht. war ein okayer actionfilm, auch wenn einem weit vorne vor der leinwand mitunter etwas schwindelig wurde, aber hat wie schon casino royale nichts mehr mit bond zu tun. das ding an der figur war ja eben, dass sie immer gleich war. und das ist sie jetzt eben nicht mehr. das ist keine frischzellenkur, sondern eine mogelpackung (daher wahrscheinlich auch die bei c.r. plötzlich aufkommenden kritiken, bond sei frauenfeindlich & gewaltverherrlichend… ach wirklich!)
aber ich bin da dann doch recht leidenschaftslos. die ganzen alten bonds sollten auch reichen dann jetzt.
aber dieses fancy-touchscreen-zeuch war doch super!
Zu Deinem Review zu „The Dark Knight“ hatte ich nichts geschrieben, da ich den erst Wochen nachdem er gepostet wurde gelesen habe. Da erschien es mir etwas zu spät. Trotzdem habe ich mich darüber geärgert. Aber nicht, weil du etwas nicht mochtest, das ich mochte, sondern, weil der Artikel den Eindruck vermittelte, als wolltest du den Film von vornherein scheiße finden und als seist du nur reingegangen, um Futter für einen Verriss zu sammeln. Glaub mir, ich habe kein Problem mit Leuten, die den Film nicht mochten, aber du hast abschtlich Dinge, die im Film erklärt wurden, falsch gedeutet und alles in einen kruden Review geschrieben. Und gerade, weil der Verriss unfundiert war und auf falschen Tatsachen beruhte, fand ich ihn inakzeptabel.
Diesen Review finde ich dagegen wesentlich besser geschrieben, auch, wenn ich nicht deiner Meinung bin. Ich finde „Ein Quantum Trost“ zwar erträglich, aber nicht wirklich gut. Am meisten stören mich hier gerade die Kampfszenen. Ich finde sie in diesem Fall wirklich zu unübersichtlich. Bei „The Dark Knight“ wurde zwar gewackelt, aber man wusste am Ende einer Szene zumindest immer, wie der Held jetzt genau aus der Szene herausgekommen ist. Bei „Ein Quantum Trost“ frage ich mich immer noch, wie es sich genau ereignet hat, dass dieses gegnerische Flugzeug zerschellt ist, oder warum genau der Wagen am Anfang des Films von der Fahrbahn abkam etc. Sowas ärgert mich wahnsinnig, weil es unkreativ und unglaubwürdig rüberkommt. Die ein oder andere kurze Totalaufnahme im richtigen Moment hätte da Einiges erklären können.
Deinen Kommentaren zu Brosnan stimme ich ebensowenig zu. Ich fand, er war, genau wie Craig es jetzt ist, der richtige Bond zur richtigen Zeit. Ich mochte zumindest zwei der Filme ziemlich gerne.
Aber wie gesagt, wenn du deine Kritiken weiterhin so begründest wie diese hier, dann ist es mir egal, ob ich deiner Meinung bin oder nicht, dann akzeptiere ich sie als eine weitere Sichtweise auf einen Film, die mir eventuell Denkenanstöße geben kann.
@#698381: Gaaah, Architektenwebsite-Alarm! Naja, im Film sieht es etwas attrappig aus… Immerhin weiss ich jetzt, wo ich meinen nächsten Chile-Urlaub verbringe.