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Journalist vs – Huch! – Journalist und die maßlose Überschätzung von Spielzeug

Der Journalist und Handelsblatt-Blogger Thomas Knüwer hat einen Kommentar seines Handesblatt-Kollegen Sönke Iwersen gelöscht. Dieser Kommentar (siehe unten) war in der Tat grenzwertig und gerade deshalb sehr interessant. Und die Löschung zeigt, dass es nicht ausreicht, Twitter unfallfrei zu beherrschen. um – ja: was eigentlich?

Der wesentliche Aspekt von Iwersens Kommentar war nicht die vermeintlich persönliche Note, die Knüwer dazu veranlasste, „menschlich tief enttäuscht“ den Kommentar zu löschen. Sondern die Frage, warum die ganzen tollen Spielzeuge, der Twitter- und der Facebook-Account uns Web-2.0er nicht dazu befähigen, Meldungen nicht nur weiterzuverbreiten, sondern zu machen.

Stefan Niggemeier schreibt dazu:

Ich finde es eine berechtigte Frage, der sich Leute wie Knüwer (und ich) ernsthaft stellen müssen: Wer denn die Artikel recherchiert, während wir Kommentare moderieren und Twitter-Beiträge lesen und lustige Experimente mit Kamera-Übertragungen machen. Das ist keine Entweder-Oder-Debatte, denn natürlich wird der Journalismus der Zukunft beides brauchen: traditionelle und neue Formen der Recherche und des Publizierens.

Und so sah Journalismus doch schon immer aus. Es gab schon immer die Frontschweine und die Kolumnisten und zu Letzteren zählen in der Regel die Blogger. Es gibt heute ein Heerschar von Meinungsverbreitern, die aber wie eh und je auf die angewiesen sind, die an der Quelle sitzen. Natürlich kann es vorkommen, dass Blogger Nischenthemen abdecken, die für die Groß-Medien zu abseitig sind. Dann haben sie eben ihren investigativen Moment. Aber die Regel ist das nicht und wird es auch nicht sein.

In Ländern, in denen Pressezensur herrscht, sieht das natürlich anders aus. Dort sind Blogger Helden der Meinungsfreiheit und ich kann mich wirklich nicht beklagen, dass ich hier eine solche Heldenrolle nicht einnehmen muss.

Ich sehe meine Aufgabe bei Spreeblick nicht darin, Erster mit einer Meldung zu sein. Und ich nutze ganz bestimmt nicht Twitter, um Insiderinformationen zu erlangen.

Twitter, Facebook und MySpace, flickr, Zeux und Dumblebum sind Spielzeuge, die ich mag, die ich aber nicht brauche für das, was ich hier mache. Wer glaubt, Twitter sei tatsächlich ein wichtiges Werkzeug für den Journalisten des neuen Jahrtausends, der unterliegt einem grotesken Irrtum. Wer glaubt denn tatsächlich, die Seite 3 der SZ wäre besser, wenn Heribert Prantl twittern würde, wie sein Stuhlgang gerade war?

Ich weiß, wer das glaubt: unsere Parteien.

@Die_Gruenen habt ihr keinen twitterberater? das ist ja furchtbar

Das habe ich vor ein paar Monaten dem ABM-Twitterer der Grünen entgegengezwitschert. Gegen dessen Verlautbarungs-Strom las sich das Neue Deutschland wie das Umsonst-Magazin eines Swinger-Clubs. Wir werden es noch sehen: Der Glaube bei den deutschen Parteien, Obama sei Präsident geworden, weil er ein paar Tausend Facebook-Freunde hat, ist unerschütterlich.

Obümbel ist ein Fingerzeig – das wird sehr, sehr lustig werden.

Ein letztes Wort zur kleinen Knüwer-Iwersen-Affäre: Da kann man sehen, was Blogs eben doch, bei allen Abstrichen, die man an ihre Investigativ-Fähigkeiten machen muss, von den alten Medien unterscheidet: Wir meinen das mit der Meinungsfreiheit so (Pathos, Baby!). Das heißt für mich nicht, dass man jedem Troll seinen Trog hinterhertragen muss. Und auch nicht, dass man private Fehden öffentlich austrägt (wer gerne bei den E-Mail-Kriegen von Fred und mir über Dawkins dabei wäre, der hebe die Hand). Aber eben doch, dass die Haus-Politik nicht über Allem thront, dass man Widerspruch erträgt und sich auch mal anhören können muss, dass man ein Frisuren-Idiot mit Denkschwäche ist. Und dass der, der immer alles besser weiß, sich besser eine Antwort überlegen sollte, als die Delete-Taste zu drücken.

Letzten Endes vielleicht sogar: Dass Bloggen wie wir es verstehen unter dem Dach einer herkömmlichen Zeitung nicht geht. Auch wenn Thomas Knüwer seine Sache bisher gut gemacht hat – etwas fehlt. Ich bin gespannt, wie die Blogs der FAZ werden.

Hier der Kommentar von Iwersen:

Lieber Thomas,

Bei aller kollegialer Zurückhaltung: mir ist kein Journalist bekannt, bei dem Selbstdarstellung und Realität derart auseinanderklaffen wie bei Dir. Vielleicht könntest Du die permanente Selbstbeweihräucherung mal kurz unterbrechen und erklären, warum Deine fantastische Verdrahtung über Xing, Facebook, Twitter und Co. so wenig journalistischen Mehrwert bringt. Wenn es tatsächlich so wäre, dass diese Kommunikationswege neue Infos erschließen — warum kommen die Scoops im Handelsblatt dann nicht von Dir, sondern immer von anderen Kollegen?

Man kann Dir oft dabei zusehen, wie Du selbst in Konferenzen ständig mit Deinem Telefon herumdaddelst. Vielleicht twitterst Du nur grad, dass Du grad gern einen Keks essen würdest — wer weiß das schon. Jedenfalls führt das Ganze nicht dazu, dass Du das Blatt laufend mit Krachergeschichten füllst. Bieterkampf bei Yahoo? Neues vom Telekomskandal? Untergang von Lycos? Das alles wären doch Themen, zu denen Dir, dem hyper-vernetzten Journalisten, die Insidernachrichten zufliegen könnten. Tun sie aber nicht. Stattdessen stellst Du gern mal eine Nachricht als exklusiv vor, die morgens schon über Agentur lief oder in der New York Times stand.

Ich verstehe einfach nicht, warum Du ständig diejenigen Kollegen runtermachst, von deren Geschichten Du selbst lebst. Eine große Zahl Deiner Blogeinträge basiert doch auf Artikeln Deiner Print-Kollegen, zu denen Du dann einfach Deinen Senf dazugibst. Ohne die von anderen recherchierten Grundlagen hättest Du da nichts zu schreiben.

Du behauptest, die Journalisten müssten sich ändern und meinst damit wohl, sie müssten so werden wie Du. Es ist aber so, dass die meisten Kollegen gar kein Interesse daran haben, Nachrichten einfach nur wiederzukäuen, so wie Du.

Es ist Dir ja unbenommen, in Deinem Blog eine Art Resteverwertung zu betreiben. Aber bitte verkauf das nicht als Zukunft des Journalismus.

Thomas Knüwer reagierte daraufhin mit folgendem Kommentar:

Der Kommentar des Kollegen Iversen ist offline gegangen, da die Chance hoch ist, dass er sich damit in arbeitsrechtliche Probleme gebracht hätte. Der Eintrag verstieß eindeutig gegen die Vorgaben seines Arbeitgebers im Umgang mit Blogs und Kommentaren.

Warum Herr Iwersen Animositäten gegen mich hegt, die er in der Redaktion bisher nicht zum Ausdruck brachte, ist mir nicht klar. Dies auszudiskutieren ist aber kein Thema für ein Blog.

Woraufhin Iwersen antwortete:

Lieber Thomas,

wie Du weißt, gibt es in der Redaktion die Entscheidung, unsere Diskussion intern zu führen. Ich verstehe das aber nicht so, dass Du nun weiter ungestört Unsinn verbreiten kannst.

Also:

Ich habe diesen Kommentar geschrieben. Du hast ihn gelöscht. DANACH hast du mich per Mail gefragt, ob er von mir kommt. Wenn das so wäre, würdest Du ihn wieder online stellen. Ich habe Dir gesagt, er stamme von mir.

DANACH ist Dir dann das Arbeitsrecht eingefallen, was immer das heißen sollte.

Nun bleibt der Kommentar gelöscht, weil in der Redaktion die Entscheidung getroffen ist, die Diskussion in der Art nicht online zu führen. Okay, damit habe ich kein Problem.

Was aber ebenfalls bleibt, ist die Tatsache, dass wir — Du und ich — bereits in der Vergangenheit Diskussionen über dieses Thema geführt haben und dies keineswegs an persönlichen Animositäten lag sondern an Inhalten. Ich kam mir dabei auch nicht sonderlich mutlos vor.

An Deinen ständigen Beschimpfungen gegenüber Deinen Kollegen hat sich jedoch nichts geändert — ebenso wenig wie manches andere. Aber das können wir ja alles morgen klären. Ich jedenfalls halte mich an die Redaktionslinie.

Ich gehe davon aus, dass dieser Beitrag arbeitsrechtlich unbedenklich ist und stehen bleibt.

59 Kommentare

  1. 01

    ich denke du liest keine blogs?

  2. 02

    @#700622:

    nicht: nie. außerdem brauche ich doch eine ausrede, wenn ich nicht über das privatleben jedes bekannten bescheid weiß. „haste etwa nicht gelesen? ich ESSE keinen fisch mehr.“ – „du tut mir leid, ich lese keine blogs.“

  3. 03

    Also sowas online auszutragen ist jawohl mehr als daneben. Da hängt der Haussegen aber gewaltig schief.

  4. 04

    @#700624:

    ich sag ja: grenzwertig. aber wer hätte darüber geschrieben, wenn der kommentar stehen geblieben wäre? und würde ich hier schreiben: „alle, die über comics bloggen, stinken und sind keine blogger“, wäre es dann nicht berechtig, wenn rené, der late käsefuß schreiben würde: „und DU hast einen buckel!“?

  5. 05

    Wie jetzt? Twitter ist das Umsonst-Magazin eines Swinger-Clubs? DAS HAT MIR NIEMAND VORHER GESAGT!

  6. 06
  7. 07
    Maltefan

    *Hand heb*

  8. 08

    Das Lustige an der Sache ist doch, wäre genau dieser Vorfall auf einem anderen Verlagsblog passiert, hätte Thomas Knüwer am nächsten Tag auf seinem Blog wieder die Keule rausgeholt und darüber rumpamphletiert, dass wieder niemand irgendwas versteht, wie das mit den Blogs und dem Internet funktioniert usw.

    Dabei sind seine Artikel recht oft so oberflächlich wie sie beleidigend formuliert sind. Auch wenn er in der grundlegenden Sache (wie im kommentierten Artikel) oft nicht unrecht hat.

  9. 09

    Schön zu lesen, daß hier gerade von der Blogfront relativierende Ansichten vertreten werden. Die derzeitige Überschätzung des Web 2.0 läßt sich wohl nur im Zusammenhang mit überall herbeigesehnter – und oft auch nötiger – Verjüngungskur richtig einordnen. In absoluten Zahlen werden die oben zitierten „paar Tausend Facebook-Freunde“ bei der Obama-Wahl sicher nicht den Ausschlag gegeben haben. Aber das ändert ja nichts daran, daß – um von der Parteien- wieder in die Medienlandschaft zurückzukehren – die Zeitungsleser irgendwann in naher Zukunft aussterben werden.
    Bis dahin wird die Über- einer Wertschätzung gewichen sein (müssen), nur glaube ich nicht daran, daß man im Internet unbedingt immer der erste sein muß. Facebook hat MySpace überholt und wird mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Wer will heute voraussagen, ob in Zukunft Twitter oder Identica die Nase vorn haben wird?

    Und genauso sicher werden die FAZ-Blogs ihre Leser und Kommentatoren finden, auch wenn jetzt alle unken, wie spät sie an den Start gegangen sind.
    Gute und vor allem bekannte Journalisten, werden sich schon durchsetzen. So oder so, wo oder wo. Derzeit verdienen sie halt im Printbereich anscheinend noch genug.

    Um noch einmal die Analogie zu bemühen: Die Debatten um Leitkultur und Leitmedium ähneln sich doch zumindest formal sehr. Ich mache jetzt Rechner und TV aus, gehe ins Bett und wünsche allen eine gute Nacht.

  10. 10

    1. Maltes Frisur ist toll
    2. Bei ‚unbenommen‘ muss ich immer an Dittsche denken und breit grinsen
    3. Die in diesem Artikel beschriebene Meinungsverschiedenheit hat nichts mit Journalismus zu tun. Astreiner Zickenalarm. Sandkasten und Schaufel und so.
    4. Twitter ist grotesk überbewertet.

  11. 11

    Ich finde den Kommentar von Sönke Iwersen nicht im geringsten grenzwertig. Wie die internen Abläufe im Handelsblatt sind, kann ich nicht beurteilen. Aber es ist definitv gaga, Twitter als Revolution des Journalismus (oder von sonst irgendwas) verkaufen zu wollen.

  12. 12

    Mist, hab ich schon wieder einen Trend verpasst?
    Ich habe keine Ahnung was Zeux und Dumblebum für Web2.0 Dienste sind.

    Ich sehe gerade, bei zeux.at kann man sich Registrieren.
    Wehe es schafft keinen Journalistischen Mehrwert.

  13. 13

    @#700638:

    ohje: die beiden sachen habe ich erfunden. dachte ich.

  14. 14

    twitter auch? …

  15. 15
    Julius

    Wenn mir jetzt noch jemand sagt, was an der Kritik so löschenswert und nicht mit einem Schulterzucken zu beantworten ist… und warum man wegen solchem Minimaldsput anfangen sollte, das offline und in aller Verschwiegenheit auszufechten… und wen das ‚Rumgezicke‘ überhaupt interessieren soll…
    Naja, mein Unverständnis liegt vielleicht darin begründet, daß ich kein Journalist bin und mich und das, was ich so schreibe, nicht für besonders wichtig halte.
    Naja, sollen sich die Herrn Medien- und Kommunikationsprofis mal zoffen. Wayne.

  16. 16

    Also ich weiß nicht, mir ist das auch ein zu großer Aufstand.
    Nebenbei: „Yo ich kann“ ist ein super Design :-)

  17. 17

    Ich habe mir bereits vor einiger Zeit Gedanken über das Thema gemacht, was Blogger eigentlich nicht leisten können – und das ist eben genau das: Harte, investigative journalistische Arbeit, die sich auch mal über einen längeren Zeitraum hinziehen kann: http://doener.blogage.de/entries/2008/11/4/Journalismus-im-Internet-Zeitalter

    Zum Thema Knüwer vs. Iwersen: http://doener.blogage.de/entries/2008/12/4/Das-Handelsblatt-und-die-Blogs—Teil-2

  18. 18
    Kommentator

    Ich finde, Herr Knüwer sollte Kommentare seiner Kollegen nicht nur nach arbeitsvertraglichen Gesichtspunkten beurteilen, sondern auch so wichtige Aspekte wie ökologische Nachhaltigkeit, Brandschutzbedingungen oder eine mögliche radioaktive Belastung nicht vergessen.
    (Mir ist leider nichts Abseitigeres eingefallen.)

  19. 19

    Iwersen sollte unbedingt bloggen!

  20. 20

    Die Kamera ist klasse!
    Die öffentliche Nabelschau in Form von „gib mir mein Förmchen wieder“ finde ich grundsätzlich grenzwertig, wenn nicht sogar peinlich. Dafür muss man nicht bloggen, sondern könnte völlig sinnbefreit auch eine Talkshow ausstatten. Und es ist völlig wurscht, ob sich in einem solchen Fall Journalisten in den Sesseln lümmeln und ankeifen oder Verfechter über die Richtigstellung eines Maschendrahtzauns.

  21. 21
    Friedrichstrassler

    Na ja, der Herr Iwersen ist ja so was wie die inoffizielle Verlautbarungsstelle von Guy Wyser-Pratte. Und anscheinend auch ohnehin ein wenig angenehmer Mensch. Denn ehrlich gesagt: So was sollte man doch über Kollegen nicht mal im Privatgespräch mit Fremden sagen, oder?

  22. 22
    nabab

    wäre das fernsehen, würde es das nachmittagsprogramm schmücken. können wir ensprechend nachmittagblogs einführen, die am abend nicht mehr sichtbar sind? ansonsten hat die diskussion für mich den gleichen reiz wie die unterscheidung zwischen u- und e-musik.

  23. 23
    Hr.Lohmann

    Zack, auf den Punkt der Iwerson. Auf den Punkt.

  24. 24

    Was sagt eigentlich das Handelsblatt zu all dem? Schämt es sich jetzt?

  25. 25

    Ich finde den Kommentar auch nicht beleidigend, ich finde, Thomas selbst hat schon härtere Aussagen über Dritte veröffentlicht und ich verstehe nicht, warum er die Sätze gelöscht hat.

    Aber: Er hat sie gelöscht. Und ich frage mich, ob man das nicht unabhängig von der eigenen Beurteilung zumindest soweit respektieren sollte, dass man den Kommentar nicht einfach an anderer Stelle wieder veröffentlicht (es sei denn, man ist Sönke Iwersen selbst, der kann das ja leicht selber machen).

  26. 26

    Da ich ein großer Freund von Ironie bin (also von historischen Treppenwitzen, nicht von „das Gegenteil von dem sagen, was man meint“), erfüllt es mein kleines Herz mit einer gewissen Freude und/oder Faszination, dass ausgerechnet jemand, der immer allen vorwirft, das Internet nicht zu verstehen, jetzt mit der Löschung eines Kommentars, der wohl von alleine keine größere Aufmerksamkeit erhalten hätte, derart groß rauskommt. Aber da soll es dann auch sehr bald wieder gut sein mit dem Gekicher.

    Wer glaubt, Twitter sei tatsächlich ein wichtiges Werkzeug für den Journalisten des neuen Jahrtausends, der unterliegt einem grotesken Irrtum.

    Jein. Als (Zweitverwertungs-)Newsticker ist es ziemlich gut und solange Google noch keine Fragen wie „Wie heißt noch mal dieser Typ, der immer so Sachen malt? So große?“ beantworten kann, ist es oft ein hilfreiches Rechercheinstrument. Von „Wer hat Erfahrung mit … ?“ mal ganz ab. Man kann aber unbestreitbar auch ohne twitter guten Journalismus machen – genauso wie mit schlechten.

  27. 27

    Ist das auf dem Bild eigentlich die groß angekündigte Bild-Leserreporter-Kamera? Scharfes Teil!

  28. 28

    Und warum zum Geier steht der gelöschte Kommentar nun nicht beim Handelsblatt-Blog sondern hier auf Spreeblick? Habt ihr das Einverständnis beider Parteien, dass ihr sozusagen „virtuell“ für sie den Streit weitertragt?

    versteh ich irgendwie nicht…

  29. 29

    @#700669: Der gelöschte Kommentar steht seit gestern wieder in Thomas Knüwers Handelsblatt-Blog.

  30. 30
    Finale

    Ein gelöschter Kommentar macht seine Runde durch die weite Bloggerwelt. Ist das nicht ein bisschen zuviel Aufhebens um jemanden, der BWL in Münster studiert hat und jetzt beim langweiligen Handelsblatt arbeitet? Wenn ich was übers twittern wissen will, frag ich Herrn Knüwers, versprochen. Für alles andere gibt es interessantere Ansprechpartner.

  31. 31
    bongokarl

    *Hand heb*
    Guter Artikel, irgendwie dachte ich zuerst er wäre von Johnny. (Das ist keine Bewertung, weder positiv noch negativ, lediglich eine Feststellung..)

  32. 32
    Alberto Green

    Endlich kann ich ein Wort ausprobieren, dass ich hier gelernt habe: Minderbepimmelt. — Obwohl ich es sonst mag, wie der Herr Knüwer ins Internet hyperventiliert.

  33. 33

    Ne öffentliche Diskussion über das Für und wider von Dawkins würde mich auch interessieren.

  34. 34
    scipio

    Das ist doch alles bullshit. Wer interessiert sich denn für die Befindlichkeiten dieser beiden Schlauberger. Kann Iwersen dem Knüwer nicht unter vier Augen sagen, dass er ihn für einen Armleuchter hält. Oder ist sowas heutzutage schon komplett rückständig? Wer eine derartig persönliche Attacke gegen einen Kollegen in dessen Blog durchzieht, ist ein Soziopath. Merkwürdig auch eine Redaktion, die sowas toleriert. Wahrscheinlich sind die alle schon behandlungsbedürftig.

  35. 35

    @scipio (#34):

    Wer interessiert sich denn für die Befindlichkeiten dieser beiden Schlauberger.

    Zum Beispiel Du? Warum sonst hast Du die Geschichte zumindest soweit verfolgt, um Dir eine Meinung darüber zu bilden und diese auch in Form eines Kommentars hier zu veröffentlichen?

  36. 36
    lars

    meinungsfreiheit, klar wie christian: spreeblick löscht keine kommentare, sondern sperrt einfach missliebige stimmen per IP-Filter. Von der Leyen wäre stolz auf euch. Ich übergebe an die Jubelkasper.

  37. 37

    @#700693:

    lieber lars, der du früher lana hießt, was steht da?

    Das heißt für mich nicht, dass man jedem Troll seinen Trog hinterhertragen muss.

    johnny hat dir mit einer engelsgeduld erklärt, was geht und was nicht.
    was nicht geht: persönliche beleidigungen unter 150 artikel. 2, 3, 4, 5mal: ok.
    aber das, was du gemacht hast, war (und ist): stalking.
    laufend haben mich leute gefragt, ob ich dich im bett mal schlecht behandelt hätte.

    besorg dir einen arzt, ernsthaft.

  38. 38
    lars

    @malte welding (37): da als „beleidigung“ schon der pointierte hinweis auf die unzulänglichkeit einiger deiner formulierungen aufgefasst wird, ist eure lösung, qua befindlichkeit kommentare zu löschen bzw. IPs zu sperren, ein bequemer, weil autoritärer weg. streitkultur hat mit eurer vermeidungsstrategie nichts zu tun. und, malte: stalking sieht anders aus, wenn du mir schon straftaten unterstellst. soll ich mich jetzt auch beleidigt fühlen? oder mit deinem arzt ins bett gehen? an deiner stelle wären mir die jubelkommentare peinlicher als möglicherweise überzeichnete kritik, die dich als autor ernst nimmt.

  39. 39

    @#700703:

    lies vielleicht mal durch, was du so geschrieben hast. unter allen pseudoymen.

  40. 40
    lars

    @ malte (39): konkret gehts nicht? mal die reste aus dem studium verwerten, so mit zitat und quellenangabe? ist diese antwort schon stalking? aufs foto mit ulmen draufwollen, aber mit satire nicht klarkommen können? soll heißen: mit autosuggestion gehts immer, aber nicht besonders gut.

  41. 41
    scipio

    @Iris

    Ach watt, Frau Studienrätin, das ist doch Haarspalterei.Oder ist die Feststellung, dass Iwersens Verhalten soziopathisch ist, eine Meinungsbildung? Wenn ja, dann möchte ich nicht Ihr Kollege sein.

  42. 42

    Malte hast du nicht selber mal erwähnt, einigen Menschen lieber nicht zu viel Beachtung zukommen zu lassen und vor allem nicht in aller Öffentlichkeit?

  43. 43

    @#700723:

    du hast ja recht

  44. 44

    Ich muss einfach mal aufhören auf diese „Ich hab mir auch darüber gedanken gemacht“-Links zu klicken. Klicke ja auch nicht auf die Trackbacks, weil es eh immer das ewig gleich parasitäre „Spreeblick und Niggemeier haben Recht“ ist.

    Hands up für Dawkins-Discussion, dass wäre mit Sicherheit ziemlich unterhaltsam – gerade weil ich öffentlich ausgetragene Diskussionen zwischen Bloggern generell sehr spanned finde. Wenn jeder Blog sein eigenes Paralleluniversum ist, saugt das.

    Das Knüwer-Ding zeigt nur, dass es eben nicht ausreicht Twitter zu bedienen um Web 2.0 zu kapieren.

  45. 45

    @#700662: Sehe ich nicht so. Der Kommentar stammt ja von Iwersen, nicht von Knüwer. Und der hat offenbar kein Problem damit, seine Meinung im Netz zu sehen (im Gegenteil).

  46. 46

    @scipio (#41):

    Oder ist die Feststellung, dass Iwersens Verhalten soziopathisch ist, eine Meinungsbildung?

    Aber Hallo! Mindestens, wenn nicht sogar eine gewagte Ferndiagnose.

    Wenn ja, dann möchte ich nicht Ihr Kollege sein.

    Das macht nix. Dafür hab‘ ich vollstes Verständnis, denn das beruht auf Gegenseitigkeit.

  47. 47
    Frédéric Valin

    Oh nein, bloß keine Dawkins-Diskussion. Sonst muss ich dieses elende Buch auch noch zu Ende lesen.

  48. 48
    corax

    @#700747: Mist. Ausgerechnet heute bin ich spät dran.
    Wenn du nicht willst, besteh‘ ich nicht drauf, aber wenn andere, die sich gemeldt haben, was zu lesen kriegen möchte ich auch bitte. ;-)

  49. 49
    Julian

    *Hand heb!*
    Gut geschrieben…

  50. 50

    @#700732: Hm „¦ aber er hatte ihn unter einem bestimmten Artikel veröffentlicht, also in einem direkten Zusammenhang. Der Kommentar ist ja jetzt wieder da, aber für andere Fälle bleibe ich noch unsicher, ob ich das „woanders veröffentlichen“ so sauber finde. Ich tendiere zu „nein“.

  51. 51
    Gunnar

    Müssen die das denn auch öffentlich austragen?

  52. 52
    Gunnar

    Nichts kann, alles muss. Oder so…..