33

Tweetback: Twitter-Blog-Trackbacks

Malte und Florian haben genau das WordPress-Plugin gebastelt, von dem ich gestern noch dachte, dass es sowas geben sollte: Öffentliche Tweets, die einen Blogeintrag verlinken, werden damit als Kommentar unter dem Blogeintrag angezeigt.

Als Tweetback eben.

Der einzige Grund für mich, das Plugin nicht sofort auszuprobieren: Auch wenn Tweets öffentlich und auch durchsuchbar sind, könnte es ja sein, dass man mit seinem Tweet gar nicht als Kommentar auf einem Blog auftauchen möchte. Oder bin ich da zu penibel? Welche Lösung könnte man dafür finden, vorausgesetzt, ich bin es nicht (zu penibel, nicht die Lösung)?

33 Kommentare

  1. 01

    Zu penibel, eindeutig. Wer verlinkt, soll sich über Rückverlinkung nicht beschweren.

  2. 02

    Gehe ich recht in der Annahme, dass das Ding noch im Beta-Stadium ist?

  3. 03

    Vielleicht könnte man das Problemchen lösen, indem man zu dem getwitterten Link noch einen Hashtag setzen muss, damit es getracktbackt wird. Oder ein @? Die müsste der Blogbetreiber dann im Plugin beliebig setzen dürfen.
    Nur so ’ne Idee…

  4. 04
    Heini

    Wer öffentlich postet, hat selbst schuld. Allerdings könnte man das Problem doch sicher damit lösen, dass nur Tweets mit bestimmten Hashtags angezeigt werden. Quasi:

    Spreeblick wird verkauft, nicht. [Link] #ja-ihr-dürft-mein-Tweet-zeigen

    „¦ nur in kurz und so.

    Nur irgendwie bekommt das dann einen anderen Sinn.

  5. 05

    @#704543: Alpha.

    @#704545: Ja, ein Opt-In-Hashtag könnte funktionieren. Wäre dann aber natürlich etwas langweiliger „¦ wer denkt schon an einen extra Hashtag?

  6. 06

    Ich glaube ja auch, dass man damit rechnen muss, dass etwas gefunden wird, wenn es ins Internet geschrieben wird.
    Aber man könnte vielleicht das ganze umdrehen: Wir könnten nach einem Hashtag suchen, dass um Nichtverlinkung bittet.
    Wenn also zB #ntb (no tweetback) mit dranhängt, dann veröffentlichen wir es nicht. Ähnlich also einer robot.txt, die auch keine technische Sperre ist, sondern eher eine formale Verabredung ist.

  7. 07

    Wir hatten so eine ähnliche Diskussion am Anfang, auch ob wir z.b. gar nicht tinyurls tracken sondern sowas wie „@twitternick #postingid“

    Allerdings geht da in meinen Augen relativ viel des Charmes der Idee verloren.. Wer explizit nen Tweetback so setzt, der könnte auch gleich direkt einen Kommentar schreiben. Ich finde es ziemlich schick, dass man momentan einen sehr guten Überblick bekommt, wer gerade über welches meiner Postings bloggt, inbesondere auch im Hinblick auf irgendwelche Widgets, die da gerade am entstehen sind. Aber ein Opt-Out-Hashtag, das wäre vielleicht ein anständiger Kompromiss, oder?

    Ähnlich interessant finde ich auch Überlegungen um irgendwelche „Inhaltsfilter“. Ich habe das Ding eben mal bei lawblog.de getestet, und festgestellt, dass da unglaublich viel mit einem Informationsgehalt <0 reinkommt, meistens sowas wie "OMG: http://tinyurl…“ oder „$Der_Original_Postingtitel: http://tinyurl…“ – keine Ahnung, wie man damit umgehen soll.

    @2: Jein. Ja, das ist sogar noch Alpha. In erster Linie deshalb, weil es da draussen unglaublich wirre Kombinationen von Mysql-Version, PHP-Version und WordPress-Version gibt, und ich ganz gerne da erst Feedback sammeln will, was tut, und was nicht. Benutzbar ists in meinen Augen aber auf jeden Fall schon, momentan teste ich es gerade auf lawblog.de, wie es sich mit hoher Last verhält.

  8. 08

    los johnny, bau das ein, oder hast du einfach nur befürchtungen, dass niemand auf twitter auch nur im ansatz über spreeblick redet? :)

  9. 09
  10. 10

    Irre ich mich, oder gibt es das Plugin nicht schon längst? -> http://yoast.com/wordpress/tweetbacks/

  11. 11

    @#704555: Das entstand parallel, und ist ca 12 Stunden vorher gelauncht worden – ich habs ca 5 Minuten nach dem ersten Release gesehen. „Schon längst“ ist was anderes. ;)

  12. 12

    Aber wenn ich beide teste, bekomme ich jeweils 2 trackbacks, näch?

  13. 13

    @#704556: Ich habe gerade das Tweetback-Plugin getestet. Es ist völlig unzureichend. Es greift nur einige der Verlinkungen auf und setzt es dann als allerobersten Kommentar (was ich überhaupt nicht will, ich will es getrennt von den Kommentaren). Als neuer Kommentar wird es mir aber nicht angezeigt und ich bekomme auch keine Mail, d.h. wenn ich nicht höllisch aufpasse, bekomme ich überhaupt nicht mit, dass da was ankam (z.B. bei einem alten Post).

  14. 14

    @#704562: „Nur einige der Verlinkungen“ kann ich nicht nachvollziehen, das mit den Mail wird im übernächsten Release geändert. Generell finde ich aber Spreeblick den falschen Ort für solche Diskussionen, dafür hats nen Bugtracker ;)

    By the way, ich glaube, der grösste Unterschied zwischen dem Ding von yoast.com und „meinem“ ist die Lizenz, meines ist unter GPL. Kann man sich nun streiten, ob einem das wichtig ist.

  15. 15

    Warum nicht einfach erwarten, dass ein solcher Tweetback bewußt geschehen muss?
    Also indem ich eine URL und #tweetback in meinem Tweet verwende oder so?
    Das vermeidet Null-Info-Tweets a la OMG:xxx und säuerliche User, die nie wollten dass man sie tweetbacked…

  16. 16

    @#704574: Je länger ich drüber nachdenke, destso besser wird die Idee, ja – Malte hatte die vorhin auch schon. Vermutlich einfach sowas wie #tb oder so ans ende, dann frissts auch keinen Platz. Aber die nächsten zwei Tage werde ich wohl erstmal im Bugtracker und mit meiner Email-Inbox verbringen, das Feedback überwältigt mich etwas. :)

  17. 17

    @#704566: Ich meinte ja nicht Deinen, sondern den anderen Plugin.

  18. 18

    Finde das interessant, könnte mir aber auch vorstellen, dass BlogbetreiberInnen konfigurieren können, ob sie alle Erwähnungen, nur Erwähnungen in replies an einen bestimmte Twitter-Namen oder nur explizit gekennzeichnete Tweets haben wollen.

  19. 19
  20. 20

    los! installieren… ist wirklich interessant und motiviert zum verlinken.
    Hier übrigends eine Übersicht aller verfügbaren Plugins:
    http://www.pl0g.de/wordpress/2009/01/09/tweetbacks-wordpress-plugins-eine-ubersicht/

  21. 21
    Jan(TM)

    Tweed ist ja echt was feines, leider hab ich nicht die Figur dafür und man sieht dann immer aus als wäre man einem ZDF Spielfilm entsprungen. Tweed Skirts & Kilts – ja, Tweetbacks – mir egal.

  22. 22

    Twitter ist noch „in“ und Leute schreiben Plugins dafür?

    Ich bin beeindruckt. Andererseits wurde Second Life letztes Jahr ja auch noch öffentlich angepriesen, obwohl es niemanden so richtig interessiert (spon Archiv z.B.).

  23. 23

    @nerbert wasn das für satz? „noch in“? SPON hat erst letzten monat angefangen offiziell zu twittern. Obama, SPD, die Grünen… um nur mal ein paar Stichworte zu sagen.

  24. 24

    @#704610:

    Der Reihe nach: Ich bezog mich darauf, daß Spon für mindestens 2 Jahre SL promotet hat (durch Erfahrungsberichte, Features usw). Jetzt lese ich nichtmal einen Artikel dazu, warum dieses Thema versenkt wurde. Daß Spon über Twitter relativ neu ist, habe ich nie bestritten (wobei ich mich frage, warum man sich auf 120 Zeichen beschränkt, wenn man RSS hat).

    Ich glaube, daß die Userbase von SL am Ende größtenteils aus Journalisten, Marketingheinis und PR-Leuten bestand. Selbst Autokonzerne wie Daimler haben viel Geld investiert, um eine formidable Representanz in SL zu entwickeln. Da gab es große Brainstormings zu dem Thema, wie man virtuelle Autos an den Mann bringt, wenn man sich überall hinbeamen kann.
    Daß sich Normalmenschen für so etwas nicht begeistern, wurde dadurch verdeckt, daß täglich Unmengen von Nutzern aus medienaffinen Bereichen dazukamen.

    Ich vergleiche Second Life mit Twitter, weil ich davon ausgehe, daß Twitter spätestens 2010 genauso vom Radar verschwinden wird, weil es keinen Mehrnutzen für Normalnutzer bietet.

  25. 25

    1. es sind 140 zeichen
    2. ich habe secondlife nur 30minuten genutzt (am stück) – bei twitter bin ich schon ca. 1,5 jahre.

    wieso ich denke das man SL nicht mit twitter vergleichen kann? Von (fast) jedem device (handy, ipod … ) aus nutzbar, keine hardware anforderungen, keine fliegenden drachen, läuft unter windows vista, …

    egal … was ich sagen wollte: testen, dann urteilen – das plugin ist auf jeden fall sehr gut, und ich denke das viele kommerzielle seiten auf den trichter kommen dies in ihre seiten einzubinden (vielleicht nicht so wie es jetzt ist), aber in irgend einer form sicher.
    Proof: „Share this“ gab es zuerst auf blogs – jetzt finde ich auf jeder SpOn Seite einen „Teilen“ Button.

  26. 26

    @#704618:

    Warten wir einfach ab, wer recht behält*. Ich hab Twitter tatsächlich nie benutzt.Allerdings sehe ich auch keinen Grund dazu. Wenn ich wirklich etwas sagen will, dann schreibe ich das in mein Blog (welches nicht wirklich interessant ist für Außenstehende). Und wenn ich kurz meine Freunde informieren will, kann ich auf meinem Handy auf facebook zurückgreifen.

    *Unter Bedingungen wäre ich bereit, zu wetten :D

  27. 27

    Mir gefällt die Idee sehr. Ich denke, dass dieses Feature einiges an Content zu jedem Beitrag schaufeln wird.
    Des Weiteren sollte sich jeder halbwegs intelligente Twitter user (nun nehmen wir mal an, dass die, die über Spreeblick twittern, über einen gewissen Intellekt verfügen ;-) ) darüber bewusst sein, dass Twitter nunmal öffentlich ist. (Natürlich gilt dies nicht für die 10%, die ihre Tweets eben privat schalten.) Daher halten viele Blogs so oder so auf Twitter nach ihren Namen Ausschau. Das gleiche gilt für TV-Serien. Wenn ich über Damages twittere und dann von „PattyHewes“ (eine fiktionale Person in der Sendung) „gefollowed“ werde, ist mir der Vorgang völlig klar und ich finde es ehrlich gesagt sehr cool und unterhaltsam diese Verbindungen entstehen zu sehen.

    Das Problem der „unbeabsichtigten Veröffentlichung“ auf dem Blog sollte evtl. vom Tweetback-Service gelöst werden, in dem sie auf ihrer Seite eine „globale“ opt-out Funktion anbieten. Weitergehend könnten sie die Benutzer durch Anmeldung (juhu – Profit für die Macher durch Ad views und registrierte Benutzer) ein Profil erstellen lassen, in dem die User einstellen können, an welche Blogs ihre Tweets geleitet werden und an welche nicht.

    Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob Service wie Tweetback in der Web 2.0-Welt wirklich eine solche Infrastruktur mit persönlicher „Whitelist / Blacklist“ zur Verfügung stellen will (schließlich müsste dann jede Implementierung des Plug-Ins ständig mit dem Mutterschiff in Verbindung stehen) aber es würde definitiv eine gewisse Regulierungsmöglichkeit in die Sache bringen.

    Persönlich ist mein Fazit zu der Idee jedoch folgendes: GENIAL!

  28. 28

    Wäre es technisch nicht möglich, einen Tweetback einfach zuerst in die WordPress-Modschleife zu werfen? Ich halte die Hashtag-Lösung für unprakatikabel, da denkt doch keine Sau dran, den zu setzen.

  29. 29

    Ist auf jeden Fall eine interessante Funktion. Bin gespannt in welchem Umfang sie in Zukunft genutzt/eingesetzt wird.

  30. 30

    Habe einen bisschen anderen Ansatz gemacht. Damit ich meine Beiträge um Szene-News oder einfache Kommentare erweitere, habe ich die Search API genommen und lasse zu bestimmten Beiträgen so Tweets zum Thema anzeigen.

    Zusätzlich sieht man den verlinkten Nick der jeweiligen Autoren der Kommentare und kann so vielleicht interessensgleiche Twitterer kennen lernen :-D

  31. 31

    Ich würde lieber auf DISQUS setzten, dort kann man die Tweetbacks auch schön Filter, denn sonst wird man ja überschwemmt.