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Die kleinste Schrift der Welt: Quantum-Typografie

1985 schruben Wissenschaftler der Universität Stanford eine Seite von Charles Dickens „žA Tale of two Cities“ in einer Schrift, die „ž25.000 kleiner als normal“ war, wobei normal relativ ist. Die Standard-Schriftgröße von [worldsugliestadjectivehere] Word, 12 Punkt, ist jedenfalls größer als „žnormal“. In Zeitungen und Zeitschriften verwendet man im Satz zwischen 8 und 10pt, geht man von 9pt aus entspricht das einer Versalhöhe von 2,141mm — die Versalhöhe der Minischrift war 1985 also 0,00008564mm. Beeindruckend, und das war 1985. 1990 löste IBM den Rekord ab und schrub seine Initialen per Nanotechnologie in Atomen. Was ich jetzt nicht in Millimetern ausrechnen werde. Nun haben sich die Stanfords den Rekord zurückerobert und die Initialen ihres Instituts auf subatomarer Ebene geschrieben. Video nach dem Klick, hier der Bericht der Stanford University.


(Youtube Direktquantum)

How small is the writing? The letters in the words are assembled from subatomic sized bits as small as 0.3 nanometers, or roughly one third of a billionth of a meter.

The researchers encoded the letters „S“ and „U“ (as in Stanford University) within the interference patterns formed by quantum electron waves on the surface of a sliver of copper. The wave patterns even project a tiny hologram of the data, which can be viewed with a powerful microscope.

Reading the fine print takes on a new meaning (via Rocketblog)

7 Kommentare

  1. 01
    Simon Pfirsich

    Oh Mann, warum? Was besseres haben die auch nicht zu tun, oder? :)

    Und warum leckt sich der Hund den Schwanz? Weil ers kann…

  2. 02

    Den wichtigen Satz am Ende des Videos hast du aber schon mitbekommen (@ 1)??
    Das mit diesem Experiment die Grenze von 1 Atom entspricht 1 Bit durchbrochen wurde… Sowas würde ich nicht gerade als unwichtig für zukünftige Speicherlösungen betrachten.

  3. 03

    ups – da brauchst Du aber ne ganz dicke Brille ;-)

    Das Ganze kann man sich kaum vorstellen, und da hab ich schon Physik studiert… . Das Problem besteht ja dann darin das wieder auszulesen. Mit Licht ist das ja zu einem vernünftigen Preis relativ problemlos möglich. Nur weil es technisch machbar ist (siehe Hund – Schwanz) muss es nicht unbedingt praktikabel sein;-)

  4. 04
    claudia

    und warum „schruben“ sie immer nur? was ist das ??

  5. 05
    euphoriefetzen

    @#708408:
    das soll wohl das perfekt für „schrieben/schrieb“ in der blogosphäre sein. ein insidergag aus der ecke wirres – glaube ich zumindest. aber den genauen hintergrund weiß ich auch nicht.

  6. 06

    Das ist so die Ausdrucksweise von Helge Schneider, oder?

  7. 07

    @#708371:
    Die aktuelle Ausgabe eines Namhaften Magazins
    greift das Thema auf.
    Ist hoffentlich Gut so.