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Zu Gast bei Spreeblick: Peter Müller (CDU), Ministerpräsident des Saarlandes

Es passieren manchmal unerwartete Dinge, wenn man ein Blog vollschreibt. Ganz weit oben in der Liste der Dinge, mit denen ich nie gerechnet hätte, stand bisher die Mailanfrage, ob Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlandes und derzeitiger Bundesratspräsident, mal Spreeblick besuchen könne. Und dann kam sie doch.

Wahlkampf 2.0, dachte ich mir, schaute in meinen Talente-Ausweis, in dem noch immer nicht „Politik-Journalist“ stand, zögerte, ließ die Neugierde wie so oft siegen und sagte unter gewissen Bedingungen zu. Wenige Tage später hielten zwei schwarze Autos vor unserer Tür und entluden eine kleinere Reisegruppe freundlicher Herren.

Nach dem Klick die Aufzeichnung des knapp halbstündigen Gesprächs mit Peter Müller vom vergangenen Freitag.

[::oplayer peter_mueller.m4v 480×360]

(Urghs, Video kaputt, hier ist vorübergehend eine Flash-Version als Download, sorry …)

Anmerkung: Das Bild ist etwas blass, da unser Licht nicht gegen die Sonne ankam. Sorry dafür.

103 Kommentare

  1. 01

    Nur das genau das dem grossteil der Politikerkaste fehlt: Klartext reden.

    Und redet man Klartext, und das kurz und prägnant, dann kann auch nicht viel verdreht werden daraus. Die Wahrheit ist kurz und einfach.

    Sobald man sich aber selbst zum drehen und winden beginnt im Ausdruck ist man angreifbar, meiner Meinung nach ein Kreis aus dem man nicht mehr rauskommt.

    Und ja, die Leute wollen Klartext und erwarten sich, das mal kommen würde „so siehts aus, das machen wir nun und den Effekt hat es“. Doch sind solche aussagen im momentanen Geschehen nicht mehr möglich. Anscheinend.

    Und umso mehr klarer wurde das die Lage aussichtslos ist im Finanzsystem (und das war seit langem absehbar) wurde immer mehr rumgedrückt.

    Ich denke jeder Politiker könnte viel mehr erzählen, aber keiner traut sich, hat er doch Angst, einfach abgeschossen zu werden. Und so fährt der Karren einfach weiter gegen Abgrund .:.

    Aber was solls, alles wird gut ;)

    Interessant auf jeden Fall, sowas hier zu finden

  2. 02

    Na wenn das nicht ein Anfang ist. Bisher hatte ich ja immer Grüne vor der SPD im Internet gesehen. Aber die CDU steigt jetzt wohl groß ein. Ich bin gespannt, was das Wahljahr 2009 noch so parat hat.

    Achja: Gibt es die Möglichkeit, das Video irgendwie auf anderer Seite einzubinden? Oder ist das nicht erwünscht?

  3. 03

    bin ich blind? wo muss ich klicken?

  4. 04

    Sehr sympathisches Interview. Könnte öfter mal passieren, so etwas.
    Der Herr Müller kam auch überraschend sympathisch rüber. Hut ab.

  5. 05
    Sebastian

    Bin ja angenehm überrascht. Der Mann ist eindeutig in der falschen Partei :-)

    Aber wofür stand das C jetzt nochmal? :-P

  6. 06

    Großartig, bitte mehr solcher Politiker-Interviews! Wie wär’s mit einer kleinen Reihe im Vorfeld der Bundestagswahl?

    Was mir noch nicht so klar ist: Wie genau kam es zu dieser Interview-Anfrage? Hatte da nicht doch eine Agentur ihre Finger im Spiel? „Peter, geh ma da zu diesem Spreeblick …“

  7. 07

    @#708415: Embedden ist grundsätzlich kein Problem, ich muss mal Max fragen, wie das geht mit dem Player. Wir konnten wegen der Überlänge unseren YouTube-Kanal nicht dafür nutzen.

    @#708416: Ich hatte vorhin unter FF auch Probleme, bei anderen geht’s. Auf dem (zweiten) Foto müsste „Play“ stehen.

  8. 08
    drexen

    also ich mache gerade ein intensives parktikum bei der cdu auf landesebene (bin zwar eigentlich eher grün aber die hatten keine plätze frei).
    ich muss sagen ich hatte es mir bei der cdu schlimmer vorgestellt aber bin absolut positiv überrascht worden. ansonsten unterscheiden sich die parteien kaum und können auch untereinander, zum teil sogar sehr gut.
    nur die linke veranstaltet immer solch ein kaspertheater das man sie nicht mehr ernst nehmen kann.

  9. 09
    Steffen (mit 2 f und e)

    Sehr gutes Interview. Bitte mehr davon!

  10. 10

    @#708420: Ich hab gerade mal versucht das einzubinden. Mir scheint, als würde das nur direkt von Spreeblick aus gehen. Auch wenn ich den Parameter mit der Domain rausnehme klappt es nicht.

  11. 11

    Als direkt von der Politik vom Peter betroffener – ich lebe und studiere im Saarland – freue ich mich das man in Zukunft häufiger ins Saarland blicken möchte.

    Als Lesetipps empfehle ich ‚Flughafen Ensheim – Landebahnverlängerung‘, die Verwendung der allgemeinen Studiengebühren und als Evergreen den Bergbau bzw den Ausstieg aus diesem.

    Ansonsten ein nettes Video – Politik und Blogosphäre bauen Berührungsängste ab.

  12. 12

    Ein durchaus „nettes“ Gespräch, war aber für meinen Geschmack ein wenig zu themenoffen und kam daher ein wenig als Kaffeerunde (hier ohne Kaffee) zum kennenlernen rüber.

  13. 13

    einer der gründe, warum ich spreeblick wieder in meine Feeds aufgenommen habe, sind solche Perlen. Sehr angenehmes Interview.

  14. 14
    Mike

    Sehr interessant. Die Idee mit der kleinen Interviewreihe im „Superwahljahr“ find ich übrigens super, bitte machen. ;-)

  15. 15

    Schön, daß hier einige mal sehen, daß Politiker gnaz normale Menschen sind. Man darf sich nicht immer von den Medien täuschen und blenden lassen. Zum Beispiel ist ja bekannt, daß Westerwelle und Gysi sich blendend verstehen. Sind ja auch keine Feinde, sondern nur Kontrahenten. Leider ist sich volksnah zu geben, nicht dasselbe wie volksnah sein. Andererseits sind Politiker ja aus dem Volk und wie soll man sich auch davon distanzieren oder entfernen. Dafür müßte es DAS Volk erstmal geben;)

  16. 16

    Peter Müller macht bei uns im Saarland eine super Arbeit und ist im persönlichen Umgang ein sehr netter Zeitgenosse.

  17. 17

    Er hat sich doch ganz wacker geschlagen der Monsieur Müller.
    Gutes Interview

  18. 18

    Genau, und Johnny auch… :-)

  19. 19

    @#708425: Ich weiß, was du meinst (Kaffee gab’s natürlich vorher), ich nenne es daher auch lieber „Gespräch“ statt „Interview“. Und: Die besten Nachfragen fallen einem hinterher ein „¦ ;)

    @#708423: Ich hab Max gefragt, der kann das besser beantworten. Er meldet sich sicher.

  20. 20

    Um Missverständnisse zu vermeiden:
    Keine PR-Agentur hat hinter den Kulissen gefädelt. Die Idee ist von mir, die Initiative auch. Ich habe Johnny gefragt, ich habe Peter Müller gefragt und ich muss sagen, das Gespräch habe ich gerne gesehen, konnte allerdings selber nicht in Berlin sein, denn von Saarbrücken ist das immer ein ganzer Tag und eine ganze Reise.

    Warum die Initiative? Weil wir Dialog brauchen und keine Lager.

    Ich finde, es hat sich gelohnt!

  21. 21

    Spreeblick und netzpolitik zeigen meiner Meinung nach wirklich langsam die Professionalisierung von Blogs in Deutschland an. Eine positive Entwicklung.

    Aber das Interview selber muss ich doch kritisieren: Auch wenn der Mann wirklich überraschend sympathisch rüberkam, fand ich die Fragen noch ein wenig zurückhaltend. „Was halten Sie von (…) Google?“.
    An dieser Stelle hätte viel mehr sowas kommen müssen wie „Was halten sie von Frau von der Leyens Vorstellungen der Internetfiltervorrichtungen?“.
    Dass ein Politiker, der nicht komplett ahnungslos Google differenziert betrachtet, war zu erwarten. Aber bei den Internetfiltern hätte er eindeutig Farbe bekennen müssen.
    Sowas hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht.

    Aber für ein erstes Interview ist es auf jeden Fall ein Anfang.

  22. 22

    @#708435: Wieso muss ein Politiker immer Farbe bekennen? Das tun die meisten schon den ganzen Tag. So ein lockeres Gespräch bietet doch viel mehr die Möglichkeit, auch einmal hinter die Fassade Politik zu schauen. Es ist erfrischend, eben auch mal den Menschen dahinter ein wenig hervor gucken zu lassen.

    So ein Interview trägt meiner Meinung nach viel besser dazu bei, dass Kommunikation zwischen Bürgern und Politikern gestärkt wird.
    Ein Politiker, der Farbe bekennt, den sieht man täglich auf N24 oder Phönix. Aber einen Politiker, der über seine Kinder spricht, die sich in Sozial Networks vernetzen, das sieht man nur sehr selten.

  23. 23

    Da läuft zwei mal die gleiche Frau von links nach rechts durchs Bild. Ein Fake, eindeutig!

  24. 24

    Bei mir geht im Firefox das Video auch nicht. Komisch, nur in Safari….
    Schönes Interview. Bin gespannt wie viele Politiker sich jetzt bei euch jetzt melden.

  25. 25

    Sehr schön. Ich bin zwar wahrlich kein Freund der Partei des Herren, aber das Interview ist wirklich gelungen, weil es eher wie ein Gespräch wirkt. Näher dran halt.

  26. 26

    klasse interview. danke dafür. am „embedden“ wäre ich auch interessiert.

  27. 27

    schön unaufgeregtes gespräch.

  28. 28
    Jan Itor

    Die Werbung für das Paketdienstunternehmen war sehr geschickt eingebaut ;)

  29. 29

    @#708420: habs inzwischen gemerkt. :) danke
    jo, er kommt symphatisch rüber – zumindest „obamiger“ als seehofer. auf die mediennutzung bezogen vor allem.

  30. 30
    jd

    interessant. danke.

  31. 31

    Interessantes Gespräch, vielen Dank dafür.

  32. 32
    Yhalmudt

    Schönes Interview. Der Peter weiss, wie er sich verkaufen kann/muss/will, kommt locker und sympathisch rüber und redet nicht um den heissen Brei rum. Aber ob aus einem solch recht spontan organisierten Talk eine Reihe werden sollte… Ich weiss nicht. Nein, das würde die Aura des Speziellen zerstören, und institutionalisierte Besonderheiten nutzen sich ab.

  33. 33

    Obwohl ich keine CDU-Wählerin bin, finde ich es respektabel, dass ein CDU-Spitzenpolitiker sich mal so offen einem Medium wie Spreeblick gestellt hat. Und ich finde es prima, wie Spreeblick diese Premiere bewältigt hat (Johnny, man merkt Dir die Aufregung zwar zwischendurch an, macht aber nix, kommt sympathisch authentisch rüber ;o).

    Nichtsdestotrotz hätte auch ich mir zu manchen Themen ein konkreteres Nachhaken gewünscht – bspw. zum Thema politische Vertretung von Migranteninteressen. Lautere CDU-Stimmen wie die von Roland Koch, Uwe Schünemann oder Wolfgang Schäuble lassen m.E. nicht gerade vermuten, dass ausgerechnet die CDU besonders migrantenfreundlich wäre (sehr milde formuliert).

  34. 34
    Martin2

    Sehr schön.

  35. 35
    marcel

    sehr seltsam. firefox zeigt kein video, aber safari. würde mich mal interssieren, woran das liegt.

    [EDIT firefox3/mac]

  36. 36

    Hm wirklich seltsam, denn ich hab’s mir im Firefox angesehen.

  37. 37

    Tolles Interview vom Ministerpräsident meiner Heimat. Am besten fand ich aber:

    – „… da fragt man sich: warum ist der denn in der CDU?“
    – „Ich glaub da gibt es auch einiger in der CDU die sich das fragen.“

  38. 38
    Gene October

    So ein Quatsch.

    Johnny jetzt läßt du dich also von der CDU instrumentalisieren, ich frage mich warum? Der Mann steht für eine Partei und eine Politik der man keine Möglichkeit geben sollte sich symphatisch darzustellen. Hier reichen mir die Stichworte Überwachung und Zensur elektronischer Medien. Die katastrophale Ausländer- und Sozialpolitik mal ganz aussen vor gelassen.

    Eine nette Dampfplauderei in den Redaktionsräumen, der Mann ist -erfolgreicher- Politiker weil es es drauf hat sich auf Situationen einzustellen und seine Fahne in den Wind zu hängen.

    Es ist eins wenn man (auch den politischen oder kulturellen Gegner) symphatisch findet, es ist etwas anderes wenn man dabei hilft sich symphatisch zu präsentieren.

  39. 39
    ulrich

    schön. nur kamera miserabel. hätte man besser machen können. und das licht… aber inhaltlich spannend. danke

  40. 40

    Unterhaltsam. Ich hoffe, dieses Interview bleibt kein Experiment, sondern öffnet euch weitere Türen. Und ihr macht mehr davon.

  41. 41

    Lieber Johnny

    Solch ein tolles Gespräch wäre dir mit MP Oettinger (CDU)
    sicherlich nicht gelungen. [Der verfügt über mehr Geld].
    Und soll Unsympathisch wirken…

    Merci


    Johnny ist nicht Beckmann

  42. 42
    Henker

    Hey super Interview! Man hört selten Politiker in den Medien so(unterstrichen) reden. Nur ein Tipp von mir. Beim nächsten Interview sollte der/die Interviewte auf der anderen Seite sitzen. Mehr Platz, mehr Möglichkeiten der Körpersprache, das bessere Licht und damit natürlich auch eine bessere Entfaltung des Interviewten. Es geht ja schließlich um ihn. Des weiteren sind dort scheinbar vielfältigere Kameraperspektiven möglich.

  43. 43
    schreibvieh

    Schade eigentlich, dass wir nicht wirklich erfahren, wieso er nun gerade zu spreeblick gekommen ist. Deine erste Frage im Gespräch wird ja leider nicht so recht beantwortet….

  44. 44

    sehr schönes Interview (lobhudel)
    aber bei dem Google und datensammel Punkt hätte ich mir noch die eine, oder andere Frage zum staatlich organisierten Datenhandel gewünscht.
    Schäuble ist doch ein Parteigenosse, vieleicht hätte Er ja da mal Stellung bezogen.

  45. 45

    @#708457: Glaub mal nicht, dass wir uns so eine Entscheidung leicht machen. Ich bin mir der vielen „Fallen“ bewusst, in die man tapst, ärgere mich an vielen Stellen, nicht besser nachgehakt zu haben und hinterher fielen mir noch viele wichtige Dinge ein. Und die Kamera-Einstellungen/ Licht sind wirklich scheiße, leider. Die Woche war, wie gesagt, heftig.

    Aber: Es ist ja nicht so, dass die CDU mit Spreeblick nun plötzlich eine Bühne hat und wir sie aus der Versenkung geholt haben, und ich stimme auch nicht mit dir überein, dass es sinnvoll ist, jeden auszugrenzen, dessen Partei andere Meinungen vertritt als meine. Sonst müsste ich dauernd Kommentare löschen, denn auch denen bieten wir ja eine Plattform (nein, damit meine ich nicht dich, aber du weißt schon). Abgesehen davon, dass Peter Müller nach meiner Recherche nicht unbedingt der Typus eines Politikers ist, der seine Fahne in den Wind hängt.

    Ich würde z.B. auch sehr gerne Herrn Schäuble interviewen. Und ich glaube, dass solche Experimente hier einen Platz haben sollten. Das Risiko, dass wir daran scheitern könnten, muss ich eingehen. Es interessiert mich nicht, ein Medium von Gleichgesinnten für Gleichgesinnte zu sein, bei dem sich alle auf die Schultern klopfen. Und so weiter. :)

  46. 46

    @#708467: In Kommentar #20 steht die Antwort auf Deine Frage.

  47. 47

    Da muss ich vor meinem „Landesbabba“ doch den Hut ziehen. Der Mann kommt offen und ehrlich rüber, hört sich erfreulich wenig CDU-mäßig konservativ an und vermittelt den Eindruck, als bräuchte er niemanden, der für ihn „das Internet bedient“ (wie bspw. Phantomminister Michael Glos).

    Haben wir im Saarland im Vergleich zu anderen Bundesländern also doch recht sympathisch rüberkommende Politiker. Sowas Ähnliches hatte ich schon vor ein paar Jahren erahnt, als ich das Saarland in einem Mundarttext gegen den Rest der Republik in verschiedenen Kategorien antreten ließ (in denen das Saarland immer gewann).

    Kategorie: Landesvater
    Herausforderer: Bayern

    Ich saan nur ääh, nee, eener Name: Edmund Stoiber. Moment, isch leeje noch enner druff: Günther Beckstein. Mool ehrlisch, vun denne zwee Lazzeroner hall ich jo gar nix. Der eend hätt ernschthaft Bundespräsident werre solle (die Bayern sinn doch schunn e luschtisches Völksche) unn macht jetzt das Birokratie-Chaos in de EU beschtimmt noch mee dorscheinanner.
    Der anner will gleich alles verbiete, wofunn er kenn Ahnung hat. Do derft am Enn net viel iwwrisch sinn. Unn dann isser a noch Franke unn evangelisch noch dezuu. Das iss jo so, als ob unser Müller Peter sei Lyoner unn sei Schwenker aus de Palz importiere losse däät. Nee, ihr Leit, do iss mir unser Scheff doch weenischer neewer de Kapp unn bodeschtännischer.

  48. 48

    @#708467: Das beschreibt Reinhard Karger (@#708434:) weiter oben, der, wie er bestätigen kann, ziemlich baggern musste bei mir. :)

  49. 49
    ber

    @#708421:

    „also ich mache gerade ein intensives parktikum bei der cdu auf landesebene (bin zwar eigentlich eher grün aber die hatten keine plätze frei).“

    Is nicht dein Ernst, oder? Musste laut darüber lachen, danke.

  50. 50
    Stefan

    Glückwunsch zum Interview. Wenn man das als PR-Clip für kommende politische Interviewpartner (hinsichtlich angenehmer Fragen und Atmosphäre) sieht, dann hat das sicher sehr positive Auswirkungen für euch :o)
    Man könnte sagen dem Profijournalismus ganz nah.
    Nun solltet ihr unbedingt den Kontrahenten Müllers im saarländischen Landtagswahlkampf zu einem Interview einladen.

  51. 51

    In Firefox 3 auf dem Mac ist das Play (oder was auch immer man am Anfang drücken muss, damit der Player loslegt) nur ganz oben links ein bisschen zu sehen, größtenteils liegt es außerhalb. Das ist auch das ganze problem, wenn man da auf dieses Stückchen draufklickt spielt es einwandfrei.

    @#708469: Licht ist so egal.

    Andere PolitikerInnen: gerne, immerzu, zumindest die nicht komplett durchgeknallten (Schäuble gerne trotzdem).

  52. 52

    Es sollte doch aufrgrund des Wahljahres 2009 nicht schwierig sein, Politiker
    zu einem Gespräch zu bitten. Vorausgesetzt, dass jemand die Moderation
    übernehmen will u. insbesondere kann. Das wäre SPREEBLICK – Deutschland.

    Die Themen dürfen sich durchaus auf Elektronische Medien beschränken.

    Überparteilich

  53. 53

    Sehr kurzweilig und glaubwürdig – wann schaut man schon mal ein Politiker-Gespräch, bei dem man sich mal – ganz unzynisch – gut unterhalten fühlt. Und das, obwohl man noch nicht mal auf die Partei des Interviewten steht. Gerne mehr davon und Danke!

  54. 54
    ajo

    Das wäre doch mal wieder was für den Podcast-Feed, wenn man da die Audio-Spur als MP3 reinstellen würde… Fänd ich gut.

  55. 55

    @#708472 wollte schon überzeugt werden. Da ist was dran!

    Weniger offensichtliche Ideen brauchen manchmal eben etwas mehr gute Laune, denn nicht alles, was auf der Hand liegt, ist auch augenfällig. Klar allerdings ist, dass wir einen Weg mit besseren Dialogen und besseren Ideen brauchen. Vieles ist vorstellbar und dies war ein Schritt.

  56. 56

    Schön unpolitisches Politikergespräch. Klar, ohne wirklich kritische Fragen für/gegen Müller – aber es war ja auch recht offensichtlich gar nicht als „klassisches“ Interview beabsichtigt.

    Ich fänd’s spannend, wenn ihr dieses Konzept tatsächlich parteienübergreifend noch ein paar Mal fortführen könntet – nicht als Ersatz für klassisches Podiums-Geplänkel zum Austausch politischer Positionen, aber gerne als Ergänzung. (Ganz ohne Personen im Hinterkopf wählt ja vermutlich hier auch keiner, oder?)

  57. 57
    öffentlichrechtlich

    mit soviel staatssender erfahrung – nicht überraschend. trotzdem danke johnny!

  58. 58

    war peter müller nicht der, der damals im bundestag das theater mit inszeniert hat?

  59. 59
    oehi

    Das alles ist mir ein bisschen zu nett. Zeigt aber, wo es hingehen kann: Ohne Rücksicht auf Einschaltquote , Chefredaktion und Stoppuhr politisch zu streiten, und dabei trotzdem gemeinsam den Kaffee zu trinken.
    Gerne wieder.

  60. 60

    Kann man das irgendwie runterladen?

  61. 61
    jim

    Schuster, bleib bei deinen Leisten. Ich finde es gut, das du/ihr das mal ausprobiert habt (der technische Kram interessiert mich nicht, sah auf 5 cm x 3 cm ganz ok aus)) und für ein Gespräch reichte es ja auch. Trotzdem finde ich, das du, Johnny, besser schreiben kannst (gerne auch wieder Musik machen, hehe), wenn deine Intention ist, . Auch wenn du glaubst, das du ein Cafégespräch führst, so führt Müller, und das kann und wird auch jede/r andere PolitikerIn so machen, ein Gespräch als Politiker. Falls du es mit jemand anderen nochmal machen solltest: Bereite dich gut vor, versuch nicht, deine Stichpunkte auf Teufel komm raus abzuarbeiten (das fiel mir auf) und atme tief durch, wenn du aufgeregt bist. deine klassenlehrerin ;-)

  62. 62

    Mann, ist der Müller dick geworden (habe Verbindungsprobleme und kann (noch) nichts Gescheiteres beitragen – das Landleben, eben) :-)

  63. 63

    Da klicke ich dann dumm wie ich bin auf den „runterladen“-Link und dann bekomme ich den SOS-Werbespot…. :-( Nichts gegen Unterstützung von NPOs, aber das nervt mich (FF3X, WIN V-B)

  64. 64

    Stellt es doch mal auf dem Du-Tunnel/der Du-Bahn ein – ich kann da nicht wirklich mit arbeiten. ;-)

    Was ich aber bisher gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen:

    Ob Müllers Antworten (Unbefangeheit führt zu Verzerrungen=> Konzentration auf nicht Verfälschbarkeit; Grund für CDU-Mitgliedschaft) oder auch Deine, Johnny, bis zum nächsten Abbruch wahr genommene Offenheit macht Spass auf mehr.

    Ich finde, dass man eben nicht, dass das Internet bzw. die Blogger darin stets eine journalistische Qualität haben müssen, wenn es menschlich und geistig OK bzw. nachvollziehbar ist, was da passiert – dafür ist es „live“ oder wenigestens mitfühlbar. Und es ist ja eben auch für Euch ein Abtasten der Möglichkeiten gewesen.

    Es freut mich, dass nach dem Hessenwahlkampf nun auch der nächste Wahlkampf das Internet tangiert – und was wird das für ein heisser Sommer vor den Bundestagswahlen!

    Obama sei Dank – denn seien wir ehrlich – ohne die atemberaubende Berichterstattung über Obamas Nutzung des Internets wäre das alles heute (noch) nicht da. Denn dt Politiker sind wie dt. Marketingleute – es muss im Print was darüber erscheinen, damit es ernsthaft wird :-(

    Ich wünschte, Ihr würdet das auf YouTube stellen…irgendwie ist die Verbindung da nicht nicht so miserabel…vielleicht macht es ja wenigstens die CDU-Saarland…

    In diesem Sinne – weiterhin viel Erfolg und Spass dabei! :-)

  65. 65

    Die Menschwerdung des Politikers hat begonnen.

  66. 66

    @#708457:
    Der Mann steht für eine Partei und eine Politik der man keine Möglichkeit geben sollte sich symphatisch darzustellen. Hier reichen mir die Stichworte Überwachung und Zensur elektronischer Medien. Die katastrophale Ausländer- und Sozialpolitik mal ganz aussen vor gelassen

    Sicher richtig, aber gerade bei diesen Stichworten muss ich genauso an rotgrün denken, Schily, Hartz IV…
    Ich weiß nicht mehr, wie Peter Müller sich damals verhalten hat, aber ob CDU und SPD/Grüne, das ist bei diesen Themen – leider – ziemlich egal.

  67. 67

    <schnorrmodus>

    Gibts davon auch eine Mitschrift?

    </schnorrmodus>

  68. 68

    Passt das Video vielleicht auf Vimeo? Dann könnten es auch alle ohne Probleme einbinden.

  69. 69
    Badexp

    Tolle Idee und tolles Interview, weiter so!

  70. 70

    Mehr davon, bitte holt mehr vor die Kamera. Danke!

  71. 71

    Will dieser Blog journalistischen Anspruch haben? Wenn ja, dann muss man Herrn Müller etwas „schwerere“ Fragen stellen. Der Mann ist Vollprofi wie man sieht. Wenn nein, dann ist es ein schönes kurzweiliges 2.0-Vorwahlkampfgeplänkel gewesen – und eine vertane Chance für die Blogosphäre.

  72. 72
    westernworld

    mir wird schlecht.

  73. 73

    seit jahren verstehen politiker es nicht, dass menschen authentizität wollen und keine wortblasen oder unklares geschwafel. menschen können sogar verzeihen, doch dazu gehört jemand, der fehler eingesteht (das pasiert ja im richtigen leben auch, also warum geht das nicht in der politik?). auf jeden fall ist das interview um weiten besser als jede talkrunde bei anne will. vielleicht hat sich der hr. müller in einer solchen, etwas anderen und ehrlichen athmosphäre ja wohler gefühlt als auf einem worthülsen-sessel in einer talk-show. ich freue mich schon auf angie m.

  74. 74
    Tichy

    Sagen wir es mal so: HARDTalk seid ihr nicht (aber auch HARDTalk ist zahmer geworden seid Tim Sebastians Weggang) .

  75. 75

    @#708544: Ich hätte es wohl nicht so scharf formuliert, aber grundsätzlich kann ich dem nur zustimmen.

    Das Gespräch war mir doch einen Tick zu zahm.

  76. 76

    Das war doch bestimmt eine große Ehre. Ich würd mich freuen, wenn solche Persönlichkeiten an meine Tür klopfen würden. Ok, sie sollen natürlich nur gute Nachrichten mitbringen und mir nicht noch Ärger machen. :) Ach, so schlecht ist das Bild gar nicht. Euer Blog war die letzte Zeit auch häufiger in den Schlagzeilen. Der Spiegel(online) hatte euch sehr lieb. Das reichte von Kampagnen wegen eines Bulimie-Blogs bis (ich meine) Bahn.

  77. 77
    Irreversibel

    @71:
    volle Zustimmung.

    Und die Überraschung vieler hier, dass ein Unions-Politiker ganz nett rüberkommen kann ist wirklich süß. Was habt ihr denn erwartet? Das personifizierte Böse?

  78. 78
    corax

    Nach zwei Tagen fällt mir wieder ein, dass das Argument warum Lehrer Beamte sein sollten völlig gaga ist. (imho)
    Weil Sie stark ins Leben der Kinder eingreifen?
    Eben drum sollten es keine Beamte sein, die wird man nämlich nicht wieder los auch wenn sie nix taugen. Die Studie vor ein paar Monaten im Spiegel?, Bill Gates neulich in TED, alle Erfahrung zeigen doch, das wir bei den Lehrern zum Großteil Nieten großziehen die im realen Leben sonst nix auf die Reihe kriegen und mit 40 wegen Burnout schon am Ende sind.
    Außerdem bilden sich unsere Lehrer kaum weiter. (gibt ja kein Zwang)
    Irgendwie vertrauen wir unsere Kinder den schlechtesten der Akademiker an statt den besten, das kann ja auch nix werden. Und durchs Beamtentum wird deren Unfähigkeit auch noch belohnt.
    War jetzt leicht OT, fiel mir aber grade so ein.

    @Johnny Was fällt dir eigentlich ein mit einem Politiker zu sprechen ohne vorher Politologie und Journalismus studiert zu haben?
    So was macht man doch niemals nicht. :)

  79. 79

    @#708702: Man merkt, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Irgendwelche Halbwahrheiten nachzuplappern ist natürlich sehr viel einfacher, als sich mit dem Thema mal richtig zu beschäftigen. Denk das nächste mal lieber darüber nach, denn solche billigen Verallgemeinerungen sind einfach falsch.

  80. 80
    corax

    @#708707: Sehr substantiierte Kritik.

  81. 81
    Schmidt

    Könnte man die Datei nicht zum herunterladen anbieten? Die Seite hier meint irgend ein wildfremdes Plug-in installieren zu wollen…

  82. 82
    der Herr

    Ein schönes Interview. Das gebe ich zu. Nur frage ich mich, ob an gewissen Stellen nicht doch ein kritischeres Nachfragen angebracht gewesen wäre. An der Stelle im Gespräch, wo es um Oskar Lafontaine geht, kommt für einen Moment doch ganz klar der Politiker Müller und nicht der Mensch Müller durch. Da wird dann gleich wieder die Keule geschwungen gegen den politischen Gegner, indem z.B. unsauber argumentiert wird (z.B. Vergleich der Arbeitslosenzahlen von vor 10 Jahren mit denen von heute – statistisch unzulässig, da die Erfassungskriterien heute andere sind).

    Davon abgesehen finde ich alles in allem das Interview gelungen. Nur bleibt bei mir doch ein kleiner, aber schaler Nachgeschmack. Vielleicht bin ich zu kritisch-pessimistisch. Aber ich denke, so sehr ich/man hier auch Parallelen von Müllers Aussagen zu eigenen Überzeugungen finden kann oder gefunden zu haben glaubt: Letztlich hat Müller keine detaillierten Meinungsäußerungen abgegeben, sondern sehr allgemein gesprochen. Das ist dann natürlich alles sehr weit dehnbar. So wird sich auch seine Politik sicher immer an der CDU orientieren. Wahlkampf eben.

  83. 83

    @#708463:
    Nachtrag:

    Die Botschaft kam vlt. nicht so richtig rüber…

    http://www.puremetal.de/privat/privat/Obama.wmv

  84. 84

    sehr schön gemacht!

  85. 85
    katzenbeisser

    „..dass wir gegen diese braunen zusammen stehen ist eigentlich klar..“
    eigentlich, wie in dresden gerade.

    kaffeekränzchen.

  86. 86
    Westpfalz-Johnny

    Der Mann ist auf alle Fälle nicht in der falschen Partei.

  87. 87
    Heinz Krause

    Jaja, dr Peter Müller ist schon ein Guter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,644325,00.html