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Der beste Text zu Winnenden

Ich möchte hier ganz bewusst nochmal auf diesen großartigen Text von Björn zum Amoklauf in Winnenden hinweisen, obwohl ich das schon in meinem anderen Blog getan habe. Ganz einfach, weil ich will, dass ihm die maximale Aufmerksamkeit gewidmet wird, weil ich finde, dass er eigentlich in alle Mainstream-Medien gehört und weil er sich ausnahmsweise nicht mit den Medien oder irgendwelchen Spielen beschäftigt, sondern mit denen, um die es geht: mit den Kids.

solange die erwachsenen so tun, als hätten sie keine ahnung, was in der schule abgeht, wenn sie also verdrängen, wie es bei ihnen war und deshalb ignorieren, was ihre kinder durchmachen, solange wird sich da nichts ändern. und solange fördern erwachsene die kluft zwischen sich und den kids. wir brauchen andere schulen. aber solange es keine anderen erwachsenen gibt, werden wir sie noch nicht mal denken können.

Unfassbar?

36 Kommentare

  1. 01

    Habe schon soo viele ‚Meinungsäusserungen‘ gelesen.

    Da ist der eigentlich gut gemeinte Beitrag von Björn (Graubrot)
    nur ein Abklatsch dessen was in den Foren abgesondert wird.
    _

    Aufklärung tut Not

  2. 02

    uND HÄTTE ER SICH DIE mÜHE GEGEBEN, AUCH DIE gROSS-/kLEINSCHREIBUNG ZU BEACHTEN, WÜRDE DER tEXT GGF. AUCH EINEN fUNKEN gLAUBWÜRDIGKEIT VERSPRÜHEN.

    Aber ist ja vermutlich „uncool“, soll der Leser sich doch selbst anstrengen, der Kerl der!

  3. 03

    Ich halte es angesichts des Themas unangebracht, sich über Nichtigkeiten wie Forenbeiträge oder Rechtschreibung zu äußern. Bleibt beim Thema, bitte.

  4. 04

    Klar ist es wie jedes Mal wenn irgendetwas schreckliches in die Richtung passiert traurisch und tragig aber ändern wird sich da nie etwas.
    Da können Gesetze kommen, da können sogenannte Ballerspiele verboten werden, wenn ein Mensch so etwas vor hat, hat er auch immer irgendwie die Möglichkeit es durchzuziehen.
    Also gilt es das „davor“ zu verbessern, eh ein Mensch überhaupt auf eine solche Idee erst kommen kann und das fängt ganz schlicht und einfach bei der Erziehung und bei den Eltern an.
    Mir wurden keine Spielzeugwaffen geschenkt als ich klein war, ich habe nicht auf Schießständen rumgespielt, mein Vater hat keine 15 verschiedene Waffen zuhause… und genau da muss man ansetzen, zuhause. In diesem Sinne, gute Erziehung!

  5. 05

    @#711515:

    naja, was soll ich sagen? ich habe als kind sehr, seeehr oft „schiessen“ gespielt. wir haben fast jeden tag kauboi und indjaner gespielt und uns symbolisch abgeknallt. und ich bin heute trotzdem pazifist. ;)

    meinem sohn werde ich aber kein kriegspielzeug und auch keine waffen zum spielen geben. aber er kommt grad ganz aktuell ausm kindergarten und sagt mir „peng, du bist tot! ich mach dich tot!“… der hat aber noch nie auch nur eine minute fern gesehen.

    was ich damit sagen will? es ist eine herausforderung, diesem thema entgegen zu wirken. ^^

  6. 06

    Jens, absolut richtig.
    Ich war auch damals ein „Indianer“ aber das waren irgendwie noch andere Zeiten mit Winnetou und nicht mit Quake, Counter Strike und Co.
    Und auch ich habe sogar schon „Ballerspiele“ gespielt, aber es gibt halt wie bei allem ein gesundes Maß.
    Aber wie du schon sagst… es ist eine Herausforderung dieses Thema.
    Dennoch bleibe ich dabei: alle Wurzeln liegen zuhause! ;)

  7. 07

    Was Björn Grau da schreibt, ist rein hypothetisch. Ich verfolge die Berichterstattung nur sporadisch (weil ich nicht glaube, daß es irgendetwas erklärt). Aber ich habe gelesen, daß er zwar still, aber nicht unbedingt unbeliebt war. Außerdem galt die Realschule, an der dies alles passierte, nicht gerade als Krisenherd.

    Es macht einfach keinen Sinn, seine eigene Schulzeit in die Motive eines Amokläufers zu projizieren. Die Schlussfolgerung wird immer sein, daß er wohl zu viel gedemütigt und oft schlecht behandelt wurde. Aber so erging es Generationen von Schülern und weder Eltern noch Lehrer können verhindern, daß sich Kinder untereinander schlecht benehmen.

    Ich finde dieses Gedankenexperiment ziemlich müßig. Wir haben bereits den Salat und der nächste Amokläufer wird sicher andere Probleme haben, aus einer anderen Gesellschaftsschicht kommen und seinen Computer anders nutzen. Der Erkentnisgewinn ist und bleibt gleich null.

    @René Walter: Ich sehe nicht, weshalb man sich angesichts des Themas nicht darüber beklagen sollte, daß dieser Text sehr unleserlich ist. Tragödien hebeln nicht die Orthographie aus.

  8. 08
    RC

    Der beste Text zu Winnenden

    Der beste der dir untergekommen ist. :P

    Manche Blogs sind halt unsichtbar fürs Auge der Öffentlichkeit und viele Kommentare bleiben einfach ungelesen im Spam Filter hängen.

    Ich finde auch nicht das Rechtschreibung eine Nichtigkeit ist. Will das nur mal gesagt haben. Damit meine ich jetzt auch nicht das man sich über jeden kleinen Fehler aufregen sollte, nur so generell.

  9. 09
    Ben

    Ich empfinde den Text ebenfalls nicht als sehr zielführend. Von sich auf andere schliessen ist immer schwierig“¦
    Generationen von Schülern erging es in der Schule schlecht und wenn man mal einen Blick in die Geschichte wirft gab es Schulzustände die man getrost als noch unzumutbarer bewerten kann als das von Björn geschilderte. Von tödlichen Racheakten an Lehrern, Mitschülern und Passanten findet sich allerdings wenig. Zudem zeigt ein Blick nach Skandinavien dass man auch dort nicht vor Amokläufen geschützt ist, obwohl die Schulen weniger zwanghaft und pädagogisch moderner ausgerichtet sind als die deutschen.
    Schule ist sicherlich Teil des Problems, aber sie kann mit ihrer derzeitigen Ausrichtung und Ausstattung auch keine „Erziehung zum Gutmenschen“ gegen Eltern, Medien, Kultur und Gesellschaft erzielen.

  10. 10

    @#711522:
    Wir sind eigentlich einer Meinung. Jedoch möchte ich betonen, daß es Amokläufe auch vor unser Zeit gab. Irgendwie interessierte es die Menschen damals nur weniger.

    Heute war in der FAZ ein großartiger Artikel mit dem Titel „Ernst August Wagner, der erste Amokläufer von Winnenden“. Der ehemalige Hauptleherer hat 1913 in der Region Stuttgart 14 Menschen erschossen und zahlreiche Gebäude in Brand gesetzt. Er wurde erst festgenommen, nachdem ihm die Munition ausging (über 500 Patronen). Er war offensichtlich geisteskrank und landete nach seiner Verurteilung in der „Heil- und Pflegeanstalt Winnenden“.

    Dieser Fall wirkt bis heute nach: Meine schwäbische Großmutter benutzte die Phrase „der gehört nach Winnenden“ immer dann, wenn sie jemanden für verrückt hielt. Dabei war sie 1913 weder auf der Welt noch ins Schwabenländle vertrieben. Es scheint in BW ein geflügeltes Wort zu sein.

  11. 11
    corax

    Der beste Text zu Winnenden.

    .

    Von welchen, von wie vielen?

    Ich halte es angesichts des Themas unangebracht, sich über Nichtigkeiten wie Forenbeiträge [..] zu äußern.

    Forenbeiträge sind per se nichtig? Was für Foren? Was für Foreninhalte? Forenbeiträge von wem? Wissenschaftliche Foren auch? Sämtliche Forenbeiträge enthalten Nichtigkeiten und die

    Mainstream-Medien (sic)

    auch?

    Sorry Renè, aber du drehst da grad ’n bissl schnell.
    Ich hab inzwischen viel zum Thema gelesen obwohl es mich gar nicht sooo sehr interessiert. Und bei allem Respekt vorm Björn, ich find den Text eher mittelprächtig und wahrhaft neue Erkenntnisse kann ich nicht erkennen. Bessere Schulen und Lehrer ist doch ne Binse, wahrscheinlich seit es Schulen gibt. Irgend einen konkreten Lösungsvorschlag? Seh ich nicht.
    Das dir der Text gefällt ist deine Sache, aber hör bitte mit den Superlativen auf und vor allem damit Kritiker so abzukanzeln, echt jez.

  12. 12
    vib

    Gelesen. Fehlende Groß- und Kleinschreibung hat dabei massiv gestört. Hat mich nicht so wirklich vom Hocker gehauen.

  13. 13

    Hab den Text auch gelesen. Schließe mich @vib an, fehlende Groß- und Kleinschreibung hat massiv gestört. Inhaltlich nicht berauschend, und von einer Einzelmeinung (eigene Erlebnisse und Phantasien) auf alle schließend. Finde ich nicht sehr zielführend. Ich bin auch in einer Kleinstadt aufgewachsen, Gutbürgertum inklusive, und viele der Auswüchse, die „Björn“ dort erzählt, gab es bei uns nicht. Mobbing gab es natürlich immer auf der Schule, unbestritten, aber das alle aus den Schulen nur Phobien mitnehmen halte ich für arg weit hergeholt.

    Daher: In Ansätzen brauchbar, aber „der beste Text“? Nein, garantiert nicht. Wobei ich die Forderung nach einer Reformation des Schulsystems durchaus jederzeit unterschreibe, das deutsche Schulsystem ist wirklich ein Problem. Aber es nicht der alleinige Auslöser für Amokläufe (ebensowenig wie Schützenvereine, „Killerspiele“ oder Pornos).

    Und Rene, Rechtschreibung ist keine Nichtigkeit, sondern ein wichtiger Teil sinnvoller Kommunikation. Durchgehende Kleinschreibung als Mittel der persönlichen Revolution gegen das Establishment oder Ausdruck der Eigenwilligkeit ist nur blödsinnig und zeugt von Verachtung gegenüber anderen, die den Text lesen sollen.

  14. 14

    …ich wollte jetze gerne einen link einfügen in meinen kommentar zu einem faz-blog (ausgerechnet), der den aspekt der schulischen ausrichtung als verlängerte werkbank der industrie bzw. als alleinige vorbereitung auf das „berufsleben“ beleuchtet, aber – ich weiß nicht wie.

    die hilfe bei spreeblick diesbezüglich ist auch keine. sauladen.

    mach ich eben halt einen auf kopieren:

    http://faz-community.faz.net/blogs/chaos/archive/2009/03/14/non-scholae-sed-solum-rei-oeconomicae-discimus_3F00_.aspx

  15. 15
    Jan(TM)

    Dämlicher Text, Schuld ist mal wieder das System, die bösen Erwachsenen und die armen Schüler sind ja so überfordert.
    Ich bin in der DDR aufgewachsen mit strengen Lehrern, vormilitärischer Ausbildung, Staatsbürgerkundeunterricht der einen zur Doppelmoral verpflichtet hat, null Förderung – meine Oma wurde als Kind in der Schule gezüchtigt vom Lehrer. Mobbing gab es auch immer. Warum gab es da keine Amokläufe? So frei und gefördert war noch kein Generation vorher, warum gibt es da Amokläufe? Warum in einem Bundesland das wie kein anderes neue Lehrer einstellt?
    Ich denke es hat neben der Gewalt in den Medien(incl. Spiele) viel mit dem fehlendem Respekt von Seiten der Schüler und oft deren Eltern gegenüber den Lehrern zu tun. Kinder brauchen einfach Autorität um sich daran zu reiben und zu wachsen. Wenn die keine Grenzen finden, egal wie weit sie gehen, weil Mami und Papi immer alles zulassen und jeden noch so kleinen Stein wegräumen – wird das als Gleichgültigkeit empfunden. Wie sonst ist es zu erklären das immer nur deutsche Jugendliche Amok laufen und keine Türken, Griechen, Vietnamesen … ?! Da wo die Eltern noch auf strenge Erziehung Wert legen, wird der Kampf noch Mann gegen Mann ausgetragen. Der jahrelang gemobbte und ausgegrenzte Vietnamese geht nicht in die Schule und legt wahllos Leute um – der jagt dem mobbenden Obernazi ein Messer in den Bauch, vor den Augen der ganzen Nazibande.

  16. 16

    „Da wo die Eltern noch auf strenge Erziehung Wert legen, wird der Kampf noch Mann gegen Mann ausgetragen.“ – Ja, sicher. Im Neandertal.

    Was aber, wenn der Täter im Deutschland unserer Zeit lebt, in der Pubertät ist, (zumindest lt. der Qualitätsmedien) ein ziemlich gestörtes Verhältnis zum anderen Geschlecht hat?

    Hier nun ein Zitat aus einem dem ‚besten‘ mindestens ebenbürtigen Text:

    Der Massenmörder von Winnenden hat an der Schule acht Schülerinnen und einen Schüler erschossen, sieben weitere Schülerinnen hat er krankenhausreif geschossen. Aber alle reden nur von den getöteten oder verletzten Schülern. Tim Kretschmer hat auch drei Lehrerinnen ermordet. Die wurden auch immer korrekt als Lehrerinnen bezeichnet. Wäre ein Lehrer dabei gewesen, hätten wir gehört, der Täter habe neun Schüler und drei Lehrer getötet.

    Streng eingehalten werden die Regeln der deutschen Männersprache: Ein einziges männliches Wesen macht jede noch so große Gruppe von Frauen und Mädchen zu einer männlichen Gruppe. Acht Schülerinnen und ein Schüler sind zusammen neun Schüler. (Die Schülerinnen wurden auch nicht ermordet, sondern nur getötet.) Auch diese Sprachregelung hilft mit, das Offenkundige nicht wahrzunehmen zu müssen.

    http://www.fembio.org/biographie.php/frau/comments/herr-koma-kommt-der-frauenmord-in-winnenden/

    Ach ja, Jan: Wenn du dich von der Gesellschaft nicht akzeptiert fühlen oder gar offen gemobbt würdest und nur einen Versuch frei hättest… Wem würdest du dann dein Messer in den Bauch rammen?

  17. 17

    …frieden, jan, einfach nur frieden: den ganzen kleinen jungs mit den pistolen, schlagstöcken, messern und den starken worten, die alle nur angst haben, wieder verletzt zu werden…

  18. 18
    msy

    Das System ist schuld das System der UNBEDINGTEN Individualität.

  19. 19
    Jan(TM)

    @#711543: Ach weißt du, mir ging es so und ich habe niemanden ein Messer in den Bauch gerammt.
    Und was die Medien sagen ist reine Spekulation.

    @#711549: Frieden? Klar doch lass uns alle Waffen(incl. Plastikpistolen) aus Privathaushalten einschmelzen. Schützenvereine können auch mit Luftgewehren ballern. Werbeverbot für Waffen, Anscheinswaffen, Messer, Baseballschläger …

  20. 20
    Stefan

    Soziale Inkompetenz lala.

  21. 21
    Frank Schenk

    Erst mal: Komplett auf Groß-/Klein-schreibung zu verzichten ist schon mal eine grobe Mißachtung des Lesers. Das ist einfach schlecht zu lesen.

    Zweitens war der ganze Hype um die Rütli-Schule ein Schurkenstück der Medien. Die haben Schüler dafür bezahlt, damit die Radau machten. Ein Freund von mir ist freiberuflicher Sozialarbeiter hauptsächlich in Kreuzberg und hat mir das erzählt. Ich wollte es kaum glauben aber es war wohl wirklich so.

    Drittens stimmt es, daß schon immer in Schulen gemobbt wurde. Von Schülern, von Lehrern. Vor allem der Druck an Gymnasien war teilweise enorm. Der Leistungsdruck, von Lehrern und Eltern ausgeübt. Der Druck, in der Klasse nicht als Streber dazustehen. Die Drohungen von Lehrern (wenn du nicht… dann verpass ich dir ne 5). An meinem ehemaligen Gymnasium, von welchem ich gnädigerweise nach Wiederholung der achten Klasse abgehen durfte/sollte/musste, da gabs alle 1-2 Jahre einen Schüler, der sich das Leben genommen hat. Meistens um die Zeit der Zeugnisausgabe.

    Natürlich müsste sich da endlich was ändern. Aber in Zeiten der Zwangsbeschulung, der Praktik, daß ausgerechnet die Schüler, die keine Chance auf einen anständigen Job haben, Lehrer werden, daß Pädagogik an Universitäten kaum gelehrt wird, daß das Lehramt so uninteressant ist für wirklich engagierte Menschen – wie soll sich da was ändern? Bildung? Ja, aber bitte nur soviel, daß es für die BILD-Lektüre und den Aushilfsjob bei Aldi reicht.

    Schlußendlich ist aber der Auslöser für so eine Tat nicht einfach Schule * Eltern * Freunde * Hobbies. Der Mensch ist viel zu komplex, um ihn einfach so über den Kamm zu scheren. So etwas kommt nicht von heute auf morgen, solcher Hass baut sich über lange Zeit auf. Die Ursachen können 5 oder 10 Jahre zurückliegen. Da nagt etwas an der Seele eines Menschen, die Warnsignale werden ignoriert und bei manchen bricht es eben durch, die meisten kommen drüber hinweg. Schlucken es runter, kompensieren es durch ein Hobby, durch gute Freunde, ein gutes Elternhaus.

    Am Betroffensten macht mich bei so einem Vorfall die Medien, mit ihrer Gier auf Sensationen und auch bloss das letzte Innerste nach aussen zu kehren. Da wird schwadroniert, phantasiert, erfunden und dazugedichtet, da werden Fotos veröffentlicht, das Ganze wird medial ausgeschlachtet wie ein Schwein – bis zum letzten Blutstropfen. Und natürlich die betroffenheitsstarren Politiker. Die, fern jeder Realität, einfach mal Verbote für dies und jenes fordern, ohne auch nur das Umfeld zu kennen werden Ursachen gefunden, ganz politikertypisch halt Dummschwätzen auf ganz hohem Niveau.

    Ich finde den Text von Björn Grau – schon aufgrund der Zumutung durch den Verzicht auf Großbuchstaben – nicht als sehr gut, schon garnicht als den Besten zum Thema. Nur ein weiterer, schwacher Erklärungsversuch.

    Das Problem ist das System.

    gruß, Frank

  22. 22

    @#711554: danke frank für die sachliche kritik. ich stimme dir weitestgehend zu bei deiner kürzeren und dennoch umfassenderen analyse. mein versuch, insgesamt auf all die reaktionen der vergangenen anderthalb tage zu reagieren, findet sich hier: http://www.graubrotblog.de/2009/03/14/unfassbar/#comment-434

  23. 23

    [Kommentar wieder gelöscht. Eh egal.]

  24. 24

    Ich glaube deine Überschrift passt bei solch einem Thema nicht wirklich gut dazu.. auch wenn es anders gemeint ist… erschreckt es doch irgendwie in der ersten sekunde wenn da steht „der beste….“ Es ist einfach nur schrecklich was dort passiert ist und dafür gibt es keine erklärung oder ein text der dies alles in worten fassen kann….

  25. 25
    Maximum

    @René : Was der Beitrag 01 ausdrücken wollte war wohl, dass der Text nicht das hält, was Du versprichst und dass einmal mehr Geheule über Mobbing zumindest den Fall nicht trifft in dem es kein Mobbing gegeben hat. Und dass auch in Schwaben sämtlichen 14-jährigen mit Springmessern ausgestattet sind, weiß ohnehin jeder . . .

  26. 26
    Auch ein Jan

    @#711540:
    Ich gebe dir zum obigen Teil prinzpiell recht, was die fehlenden Autoritäten anbelangt.
    Allerdings gibt es zwischen den Kulturen, die du da anführst, generell auch wieder Unterschiede.
    So ist es durchaus nicht selten dass ein Einzelner von ganzen Türkengangs zusammengeschlagen wird, während man von Vietnamesen/Asiaten mit aggressivem Gruppenverhalten nie was zu hören bekommt. Das sind kulturelle Verschiedenheiten.
    Betonte Männerehre, Machismo und Patriarchalismus gehören weniger zum vietnamesischen Wertekanon, ich bitte dies zu berücksichtigen.

  27. 27

    Ach, Kulturen mit einem stärker verwurzeltem Sinn für Autorität, Respekt und strenge Erziehung haben dafür ganz andere Probleme. Vielleicht sollte man das Heil und Wohl einer Gesellschaft nicht immer an solchen einzelnen Extremfällen wie einem Amoklauf alle paar Jahre aufhängen.

    Wir machen schon sehr vieles sehr richtig. Vieles ist zwar im Argen, aber warum gleich immer pauschal das berühmte „žbreite Umdenken“ fordern.

  28. 28

    Die besten Texte zu diesem Thema sind die, die nicht veröffentlicht werden.

    Man sollte Amok-Läufer tot-schweigen. Jeder einzelne Artikel zu diesem Thema zeigt doch potentiellen Nachahmern nur, das man auf diesem Weg wirklich berühmt werden kann.

  29. 29
    ber

    @Frank #21: Warum soll immer das ach-so-schlimme System schuld sein? Als Teenager sollte man genug Grips haben, um einigermaßen bewusst seine Handlungen zu steuern.

    PS: Wir (Blogger/Kommentatoren) sind auch „die Medien“.

  30. 30
    Maltefan

    Also ich bin in den 80ern auf ein Gymnasium gegangen wo am Ende der Mädchenanteil so 80% betrug und da kam dergleichen übles Gemobbe praktisch nicht vor.