37

Why I don’t tweet

Ich finde es völlig okay, wenn man Twitter hasst. Bisweilen hadere ich ja auch selber damit. Aber man kann Twitter ja auch vollkommen ablehnen. Man kann sogar, immer wenn irgendjemand etwas über Twitter in sein Blog schreibt, rumnölen, was für ein dämlicher Scheiß das doch ist. Wie überflüssig und banal! Und fragen, wen denn der ganze Stuss überhaupt interessiere, der dort abgesondert würde. Und nicht nur in aller Ausführlichkeit argumentativ darlegen, warum Twitter Schwachsinn ist, sondern mit mathematischer Präzision nachweisen, dass es Schwachsinn sein muss. Und dass alle, ausnahmslos alle Twitterer einem Betrüger aufgesessen seien, einem Kaiser ohne Kleider, der nur bewundert werde, weil der Hype die dummen Massen blendet.

Für all jene, die endlich mal der Welt sagen wollen, warum sie der Welt nichts zu sagen haben, haben mspro und ich die Plattform WhyIDontTweet.com geschaffen.

37 Kommentare

  1. 01
  2. 02
    Shoom

    Wäre es nicht sehr „twitterig“ auf der genannten Seite einen Kommetar, der doch recht tweetig ist, abzugeben? Das alte Ding vom Epimenides…

    Was ich immer noch nicht versteh ist warum auf einmal alle Welt nur noch von Twitter spricht, sogar meine Mutter hat mich schon gefragt was es damit eigentlich auf sich hat…

    Kann man es nicht einfach tun oder lassen, ohne andere mit seiner jeweiligen Position zu nerven?

  3. 03

    ja seh ich genauso… also ich war schon kurz dafür shitter zu gründen… mehr würd da au nich bei rumkommen
    und man könnte schön sheeten :D

  4. 04

    Hauptsache
    Es macht Spass u. tut keinem weh

  5. 05

    Das sieht aber sehr hässlich aus. Ein bisschen Minimalismus würde dem ganzen gut tun. Finde ich.

  6. 06

    Shoom, rob ganz genau für Eure Kommentare gibt es doch jetzt whyidonttweet.com. Got it? Nein? Gut, dann bin ich gespannt auf Euer whyidontwhyidonttweetdotcom.com

  7. 07
    Jack Dean

    lol! Und warum sollte ich mir jetzt anhöhren (wollen) was die Leute die nichts zu sagen haben zu sageb haben?

    Finde das Konzept ziemlich Langweilig und Einfalslos, sorry.

    Ich kann mich da nur Shoom anschließen:
    „Kann man es nicht einfach tun oder lassen, ohne andere mit seiner jeweiligen Position zu nerven?“

    Und wenn es dann schon sein muss, wäre es doch viel cooler das jeder der auf WhyIDontTweet.com seine Meinung äussert dadurch im Hintergrund einen x beliebiger Twitteraccount erzeugt, der im Hintergrund auf der Page generiert wird. Die jeweilige Why I don’t Tweet Aussage embedded ihr dann auf eure Page. So hätte die ganze Aussage, meiner Meinung nach, viel mehr Stil.

  8. 08

    Scheiße, Max. Es wirkt nicht! Und nun?

  9. 09

    Max, ich danke dir. Aus tiefstem Herzen…

  10. 10
  11. 11
    jens

    ich glaube das einzige, was lahmer ist, als selbst zu twittern, ist sich über twitter auszulassen.

  12. 12

    @jens

    dann ist es ja gut, dass Max und mspro diese Seite erfunden haben. Zumindest Max ist übelst twitter-abhängig (mspro wahrscheinlich auch, aber dem followe ich nicht).

    1:0 für Selbstironie :)

  13. 13
    Martin2

    Die Idee ist Bloedsinn. Wichtiges Kriterium. Hab mich gleich verewigt.

  14. 14
    Jan(TM)

    Die(TM) wollen uns Twittergenervten nur heimtückisch zum twittern verführen.

  15. 15

    twittern ja schließlich auch selbst beide.

  16. 16
    maxi

    Welch Ironie xD

  17. 17

    Gestern dazu diesen schönen Film entdeckt.

    „Schau fern mit meiner Katze.“
    „Keiner von Euch hat wirklich Freunde!“

  18. 18

    lustiger als die Idee an sich finde ich einige Kommentare hier :)

  19. 19
    Frank Schenk

    Danke, ich twittere auch nicht :)

    gruß

  20. 20
    fredge

    hab vor kurzem auch mal wieder mit einem freund darüber gesprochen, was twitter überhaupt ist, wie es funktioniert usw. daher habe ich mich danach mit der homepage auseinandergesetzt und folgendes gelesen:

    „Eating soup? Research shows that moms want to know.“

    wenn DAS der grund ist, warum ich twitter nutzen sollte, dann brech‘ ich zusammen vor lachen. es ist mir doch ehrlich gesagt scheißegal, was meine mutter alles wissen will – ich hab‘ mein eigenes leben, grade einigermaßen die phase der abnabelung hinter mir und schon will mir ein verdammter internet-service weiß machen, dass es wichtig ist, der mutter zu erzählen, was man in jeder sekunde tut?

    by the way: braucht denn heutzutage niemand mehr einfach mal ein paar stunden mit sich alleine, um nachzudenken, um zu sinnieren, um einfach nur nicht mit anderen zu tun zu haben???

  21. 21
    Koreander Alex

    Ich habe eine zeitlang getwittert, aber relativ schnell die Schnauze davon voll gehabt. Verstehe bis heute nicht den Sinn und Zweck von Twitter. Gestern habe ich zwei satirisch aufbereitete Artikel über Twitter gefunden, die ich außerordentlich unterhaltsam fand. Vor allem, wie der Satiriker und Kabarettist Dr. Satori (aus Freiburg, soviel ich weiß) das Ganze darstellte. Hier kann man die zwei Artikel, die Dr. Satori für die Kulturzeitung Kultur Joker schrieb, online nachlesen:

    http://www.kulturjoker.de

  22. 22

    Ich schreib da in euer Dings doch nichts rein! Ist ja auch völlig sinnlos. Wenn ich twittern will, warum ich nicht twittere, dann twitter ich das. Und schreib nen Blogeintrag drüber. Und den gebe ich dann per Twitter bekannt. Klappt. Und dann brauch ich nicht whyidontdings.org oder whatever. Und wo ist hier der Tweetback-Button?

    Ähm ja. Ich ess mal Mittag.

    Und alle die nicht twittern haben sowieso keine Ahnung.

  23. 23
    R4W5ONE

    @#711870: Wo ist der Unterschied ob man eine Blog-Eintrag kommentiert (und das anscheinend ohne Zeichenbegrenzung) oder sein eigenes Leben?

  24. 24

    Hey:

    there’s probably no Anti-Twitter-God.

    Now stop worrying and enjoy your life…

  25. 25
    fredge

    @#711884: Erstens die Menge des Getwitterten im Verhältnis zu Blogkommentaren; zweitens das gefühlte Vorhandensein aller Anderen zu jeder Zeit, der Eindruck, permanent „da“ zu sein; drittens: Richtig, auch ich verbringe zu viel Zeit vor dem PC, kommentiere mehr oder weniger sinnlos herum, um Pausen in meinem Leben zu füllen, die auszuhalten ich gar nicht mehr in der Lage bin. Das ist schlimm und ich bin froh, dass der Sommer kommt und bald wieder Görli und Fahrradtouren angesagt sind – aber auch, wenn ich mich falsch verhalte, ist das noch kein Grund, sich noch „falscher“ zu verhalten und den Twitter-Service auch noch ins alltägliche Leben zu integrieren.

    Ein letzter Punkt ist, dass Blogkommentare ohne Zeichenbegrenzung wenigstens noch etwas Inhalt transportieren (können), wohingegen 140 Zeichen kaum zu irgendetwas ausreichen. – Ich frage mich ernsthaft, wie sehr dieses Verhalten dauerhaft unsere Art zu denken verändert, wenn wir uns daran gewöhnen, an allem Geistigen nur noch Sekunden festzuhalten.

  26. 26
    R4W5ONE

    @#711896: 1. bezweifle ich stark! 2. wo ist da der Nachteil? 3. Dein Problem! Der Mikro-Nachrichtendienst „Twitter“ ist die digitale Antwort auf SMS, und musste zwangsläufig so kommen.
    Zu Deinem letzten Punkt: Es geht nicht um Inhalte (kann es ehrlich auch nicht, da geb ich Dir Recht) – es geht um Information, Austausch und Spaß.
    Um nochmal auf das Thema zu kommen (die Anti-Twitter-Page) ich würd sie „Cackler“ nennen „žschnattern (klappernde Laute erzeugen) to cackle“

  27. 27
    fredge

    @#711900: Wieso bezweifelst du Punkt eins? Guckt man sich die Twitterpages der jeweiligen Bloginhaber an, sieht man z.B., dass da sehr viel zwischendurch abläuft. Ich glaube nicht, dass jemand zu so vielen Themen in Blogs kommentiert, wie er anderen Leuten schreibt, dass er gerade Suppe isst (Mama). Aber da „glauben“ nichts mit „wissen“ zu tun hat, kann ich hier nicht weiterdiskutieren.

    Warum ist Punkt zwei ein Nachteil? – Das ist natürlich bis zu einem gewissen Grade normativ. Dass man aber sein Leben virtualisiert, anstatt „raus“ zu gehen, Menschen zu treffen, einen Abend ernsthaft über wichtige Dinge zu reden und in folge dessen gewissermaßen versumpft, ist für mich ein Moment der geistig-emotionalen Verarmung einer Gesellschaft, die verlernt, sich tatsächlich auf einen Anderen einzulassen. Mit allem, was eben so dazu gehört: Sofortige Kritik, andere Meinung, neue Denkanstöße – die ev. sogar unbequem sind usw.

    3. Punkt: Mein Problem, ja. Und ein induktiver Schluß, belegt durch empirische Beobachtung meiner Freunde, Verwandten, Bekannten, Kommilitonen. Na gut, vielleicht sind ja alle Menschen, die ich kenne, nur der Rand der Gesellschaft, der PCabhängige Bodensatz, sozusagen. Wenn Twitter die zwangsläufige Folge von SMS ist, dann kann ich nur noch einmal meinen Punkt wiederholen, dass ich diese Entwicklung für ungut halte.

    Und zum letzten Punkt, bezogen auf den Spaß: Meinetwegen, ich will ja niemanden davon abhalten zu twittern oder zu tweeten oder wie man auch sagen muss, um cool zu sein. Jeder soll seinen Spaß haben. Das ist aber auch überhaupt nicht meine Kritik. Drogen nehmen macht Spaß. Schnelle Autos fahren macht (manchen) Spaß. Aber deswegen kann es doch erlaubt sein, darüber nachzudenken, welche Auswirkungen dies oder jenes Verhalten auf die Gesellschaft hat?

  28. 28
    fredge

    @#711906: Ach, falls du in Berlin wohnst, können wir uns ja auf ein Bier treffen? ;-)

  29. 29
    Gunnar

    Ach, alles neumodischer Schnickschnak!
    Warum bin ich überhaupt im Netz. Ich glaube wir sollten uns alle vom Internetzugang trennen. Das wird der neue Trend!

    Gute Nacht

  30. 30

    Endlich. Ihr sprecht mir aus der Seele…

  31. 31
    R4W5ONE

    @#711906:
    Nachdenken ist keine schlechte Idee! Auf ein Bier treffen übrigens auch nicht, allerdings leb ich in Köln, weswegen sich diese Diskussion in der nichtvirtuellen Welt höchstwahrscheinlich ziemlich schwierig gestaltet hätte (so Telepathie und so)!

    Twitter ist ein Moderator, im chemischen Sinne. Er verknüpft Interessen mit Themen und umgekehrt. Ich sage nicht das alle was auf Twitter passiert absolut lobenswert ist, Twitter steckt noch in den Kinderschuhen es sabbert, lallt, furzt und kackt sich in die Hose. Aber es ist die Evolution der Verlinkung und zwar keiner mechanischen Verlinkung (wie zum Beispiel Google) sondern einer organischen, da alle Informationen vorher einen Organismus durchlaufen (mit allen Fehlern und Übeln, aber auch mit allem Guten Desjenigen). Deine Lebensqualität verbessert sich jetzt schon durch Twitter, ohne das du es bemerkst. Denn erst wenn sich unsere Gesellschaft vom unfruchtbarsten aller Kommunikationskanäle, der One-Way-Communication, befreit hat, werden wir zu dem zurückfinden, dass du so vermisst.

  32. 32
    Jo

    Könnten die dort eingegebenen Kommentare nicht als twitterfeed in einen @Idonttweet account eingespeist werden?

  33. 33

    ich sage es mal so: studiVz ist für die, die sich kein blog leisten können. twitter ist die, die sich einen blog leisten können, aber zu viel langeweile haben. ich finde es okay, besser, als wenn die gelangweilten in die politik gehen oder bands gründen.

  34. 34

    Ihr „tweetet“ nicht, weil ihr nicht wisst wie convenient es ist…
    fast wie RSS nur besser, weil mit paar bildern und direkten links und so…

    ihr müsst ja auch nichts persönliches a la „Ich bin jetzt auf klo“, „ich wisch mir den arsch ab“ etc. reintweeten…man kann ja eine kurze dämliche meinung hinterlassen und gut is…ja genau wie diese hier, die ich grad abgegeben hab…

    :-D

    Gruss

    Hurkunde

  35. 35

    Ihr solltet die Begründung auf 140 Zeichen begrenzen.
    Vielleicht entdeckt dann der ein oder andere doch noch den Reiz der ganzen Sache.