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Unerhört: taz-Interview mit Johnny

Es fühlt sich etwas merkwürdig an, seinen eigenen Namen in den Titel eines Posts zu schreiben, aber „Interview mit mir“ klingt ja auch komisch. Nun denn: Für die Serie Unerhört hat die taz mich vor die Kamera gesetzt, nach dem Klick gibt es das Ergebnis zu sehen.

Mehr Interviews der Serie gibt es auch im taz-Kanal bei YouTube.

20 Kommentare

  1. 01
    Grumpy

    Danke. Vor allem nochmal der Hinweis auf die Jugendkultur. Darf ich das mit der Affiliate-Werbung inhaltlich kopieren?

  2. 02

    krasser Gelbstich. Und ziemlich wirr geschnitten — gerade, wenn es von Leuten gesehen wird, die nicht in der Diskussion drin sind. Äh“¦ aber inhaltlich alles super und richtig natürlich.

  3. 03

    Während ich Frau von der Leyen anfangs noch schlichte Ahnungslosigkeit unterstellte, sie später für borniert hielt, befürchte ich mittlerweile eine Agenda.

    Ihre Sulzbacher Rede – in der sie inhaltlich an den Anfang der Diskussion zurücksprang, als hätte es zwischenzeitlich keine Auseinandersetzung gegeben, und ihre unerträgliche Rhetorik – zeigt deutlich worum es geht:

    Macht, gegründet auf Angst.

  4. 04

    Die http://www.taz.de bedient sich offenbar Personen aus dem Volk,
    welche ihre Meinung zum Umgang mit der Regierung wiedergeben.

  5. 05
    Grumpy

    @4: Das muß sofort unterbunden werden. Es kann nicht sein, daß Menschen mit nachwachsenden Haarteilen subversive Meinungen, Statements, Stellungnahmen oder gar Interviews, veröffentlichen lassen oder sich prinzipiell äußern.

  6. 06
    Matthias

    Finde es wirklich schade, dass es, wie Armin schon sagt, von der taz ziemlich wirr geschnitten ist. Hätte gerne auch mal zwei Sätze am Stück gehört, weil ich finde, dass bei dem Interview so viele Themen angeschnitten werden, dass der „wilde“ Zusammenschnitt von einzelnen Sätzen dem nicht gerecht wird.
    Nicht gut gemacht von der taz – Schade!

  7. 07
    Julius

    „Böse Menschen“? Aha, ist die Naivität endlich abgestreift? Sorry, aber das wurde m.E. auch langsam Zeit.

  8. 08

    „žEs muß begriffen werden, (und wird gelegentlich vielleicht schon begriffen), daß man es sich künftig nicht mehr leisten kann, zur Durchsetzung/Erhaltung lokaler Machtstrukturen das Lernen zu reglementieren, die Lernenden in die Defensive zu drängen und damit die für die Lösung unserer Probleme dringend notwendigen geistigen Ressourcen zu verschleudern.“ (Klaus Holzkamp, 1996)

    Als Pädagoge ist Lernen/Bildung halt mein Topic, aber gerade deshalb will es mir schlicht nicht in den Kopf, wie Leute wie von der Leyen und Schäuble handeln, wie sie es tun. Da reichen Angst und Dummheit als Argumente einfach nicht mehr aus. Wann immer ich versuche eine einheitliche, dumpfe Masse zu kreieren, ist absehbar, dass sie irgendwann an ihrem geistigen Inzest eingehen oder degenerieren wird.

  9. 09

    Wie ich schon in dem anderen Post geschrieben habe: gutes video herr haeusler

  10. 10

    Das Vertrauen in die Kinder und deren Filterfähigkeiten, das ist ein guter Hinweise und stimmt. Wenn man an sich selbst dabei denkt, hats ja auch gnaz gut geklappt.

  11. 11

    Johnny,

    das ist ein ganz schönes Interview, aber mit der Aussage, dass es böse Menschen gäbe, täuschst du dich. Jeder Mensch ist nicht vollkommen im Geist oder wie auch immer man dazu sagen mag. Bei manchen Menschen ist diese geistige Armut eben so ausgeprägt, dass sie in ihrer Position böses damit bewirken.
    Das ist ein wichtiger weltanschaulicher Unterschied, finde ich.

  12. 12

    Du kommst echt gut vor der Kamera…sehr sympathisch. Mach das doch mal öfter.

  13. 13
    sternheim

    @#727474: Ich denke, das weiß unser Johnny auch. „Es gibt böse Menschen.“ sehe ich an dieser Stelle als rhetorische Form und finde sie hier sehr gut und richtig, weil man einfach auch mal drastisch dagegenhalten muss!

  14. 14

    @#727474: Was @#727523: sagt. Ich habe in den vergangenen Monaten ja sehr viel relativiert, Verständnis geäußert und Kompromissbereitschaft gezeigt. Manchmal aber gelange ich an einen Punkt, an dem ich das Bedürfnis habe, auch mal mit Polemik auf Polemik zu reagieren.

    Differenziert gesagt glaube ich bei Herrn Schäuble an eine Mischung aus Angst und Sorge, die in Kontrollwahn mündet. Bei allem Verständnis möchte ich aber keine Vertreter, die aus Angst handeln — wobei das allein nicht „böse“ ist, die immer größer werdende Ignoranz gegenüber Kritik ist aber zumindest nicht „gut“.

    Frau von der Leyen hingegen unterstelle ich mittlerweile böse Absicht, ich glaube, sie weiß sehr genau, warum sie tut, was sie tut, und ich glaube, dass sie bewusst und trotz besseren Wissens lügt. Und das kann man durchaus als „böse“ bezeichnen, während sie für „geistige Armut“ viel zu strategisch handelt.

    Dass nichts im Leben schwarz/weiß ist, ist mir natürlich trotzdem bewusst.

  15. 15

    Ja gut, bei dem einen ist es Angst, Sorge und Ignoranz; In wie weit Ignoranz im Sinne von nicht wissen wollen und in wie weit im Sinne von nicht wissen können zu verstehen ist, ist bzgl. der Auswirkung wenig relevant . Ich frage mich auch immer wieder, in wie fern erlittene Traumata bei der Gestaltung? von Politik eine Rolle spielen?
    Zu F.v.d.L: Den Ausdruck „geistige Armut“ verstehe ich übrigens nicht nur rein naturwissenschaftlich. Damit will ich sagen, dass der IQ zwar ganz in Ordnung sein kann, aber man kann trotzdem ein Depp sein. Oder anders gesasgt: Wenn es irgendwo so etwas wie Karma geben sollte, dann kann man für einige Poliker nur hoffen, dass es da keinen Internetanschluss gibt.

    Nichts ist im Leben schwarz/weiß, richtig. Bislang war das Leben schwarz/rot. Wenn Weihnachten und Neujahr nicht auf einen September-Tag fallen, wird das Leben weiter schwarz/irgendwas werden, aber überhaupt nicht weiß. Also muss man realistisch sein und seinen Geduldsfaden schon mal in der Weise flechten, wie Gandhi, Mandela oder die Ossis das vorgemacht haben. Mag lachhaft oder patheisch klingen, aber es geht um’s Prinzip. Alle hatten sie berechtigten Grund, eine Stink-Wut im Bauch zu haben. Immer war das Lied „keine Gewalt“. Anders gehts nicht. Daraus folgernd mag ich auch keinen politik-machenden Menschen als „böse“ bezeichnen, weil ich deren emotionalen Einfluss auf mich so gering wie möglich halten möchte. Ich versuche mich mit Baumarktkunden-Humor zu trösten und denke: „Das ist ’ne du…schlampe, und damit hat sich’s.“
    Naja, vielen Dank für’s Lesen und ich würde mich freuen, das hier hilft, in der kommenden Legislaturperiode nicht ganz so schmerzhaft in die Tastatur zu beißen. Das wird übrigens eine Periode werden, in der wir Männer auch mal erfahren werden, wie es ist (finanziell) zu bluten und Bauchschmerzen zu haben. *scherz*

  16. 16
    earl grey

    naja, unsere Filterfähigkeit damals wurde auch nur von „schlimmstenfalls“ nackten Brüsten auf Sterntitelbildern herausgefordert… und selbst da hat sie bei mir zumindest nicht so richtig funktioniert :)

    (aber Grundidee stimmt natürlich… was bleibt uns auch anderes übrig, als zu hoffen, dass der ganze Dreck keine Spuren hinterlässt oder einen funktionierenden(gibt’s sowas?) Kinderschutzfilter einzubauen)

  17. 17
    dschungel

    Alle Menschen sind böse, die eine andere Moral verfolgen? Fragewürdig, ein bisschen mehr Empathie bitte.