9

Mal wieder wirres lesen

Das tolle und gleichzeitig nicht so tolle an Twitter ist, dass viele Links, Lesetipps, kurze Hinweise aus Blogs verschwunden sind. Wenn 140 Zeichen genügen, ist ein Tweet immer öfter die Wahl der Distribution eines hoffentlich für Dritte interessanten Tipps. Das ist toll, weil man viele Hinweise im Twitter-Stream findet und sich das Format dafür anbietet, es ist aber auch schade, da manchen Blog-Leser/innen dadurch vielleicht etwas nennenswertes entgeht. Schließlich sind Blogs einmal (auch) als Informationsfilter gestartet, als Sammlung der internetten (… OMG, habe ich das gerade wirklich getippt?) Dinge, die den Autoren aufgefallen sind.

Ich tippe das, weil ich soeben Felix‘ vor einigen Tagen geschriebene Analyse des aktuellen brandeins-Artikels über Google per Twitter empfehlen wollte und dann dachte: Nee. Pack sowas doch auch mal wieder auf Spreeblick. Und mich wunderte, wieso ich in Gedanken mit mir selbst rede.

9 Kommentare

  1. 01

    Man verschenkt so viel auf Twitter! Informationen, Kreativität. Sie rauschen durch und sind weg. Vielleicht sollte man nicht davor zurückschrecken, einen Blogpost auch mal nur 140 Zeichen lang sein zu lassen – oder kürzer. Wir machen unsere Blogs über kurz oder lang selbst kaputt, wenn wir alles auslagern, was kurz und bündig ist.

    Ich glaube, viele Leser sind dankbar, wenn sie mal was witziges zwischendurch serviert bekommen oder einen interessanten Link, der nicht mit 400 Worten eingeleitet werden „muss“, nur weil es ja ein Blogpost ist.

  2. 02

    @#743093: Sehe ich auch so. Zumal ich Spreeblick auch als persönliches Archiv nutze und bestimmte Sachen auf Twitter einfach schwer wieder zu finden sind.

  3. 03
    Christian

    Was ist an dem Artikel außergewöhnlich, dass du ihn empfiehlst?

  4. 04

    @#743105: Der Artikel. Aber falls du bessere zu dem gleichen Thema kennst: Her damit!

  5. 05

    Die Idee geht in die richtige Richtung, bleibt aber auf halbem Weg stecken.

    Das was bei Twitter wegen der 140 meistens einfach fehlt, ist ein Hinweis darauf, warum der Meldende den Link als lesenswert hält.

    Genau das aber leisten Blogbeiträge. Und genau das fehlt auch hier in dem Artikel. Ein paar Zeilen hätten genügt. Insofern hat Christian (03) m.E. recht.

    Ich bin zu diesem Artikel übrigens nicht über Twitter sondern über Rivva gekommen. Und dort ist auch schon vor ein paar Tagen der wirres-Beitrag vorbeigeflogen.

    Desweiteren ist das Verbreiten von Links über Twitter gerade für solche Konzepte wie Rivva sehr wichtig.

    Deshalb erwarte ich eigentlich von solchen Qualitäts-Blogs wie Spreeblick, dass sie im Zweifel beides tun: Linki in Twitter UND eine Kurznotiz im Blog MIT kurzer Bewertung.

    Ansonsten: Immer wieder gerne hier!

  6. 06

    ich hab das gelöst, indem ich eine rubrik ’splitter‘ mache. da hinein kommen sachen, die mich beschäftigen und von denen ich meine, daß ich sie später vielleicht mal nachsehen möchte. alles andere wird getwittert.