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Aktion „Rettungsanker Haiti“ sammelt innerhalb weniger Stunden über 10.000 Euro für Haiti via Blogs, Twitter und Facebook

Wir sind sprachlos. Fast:

Als wir heute vormittag beschlossen haben, zu einer Spendenaktion für Haiti aufzurufen, gingen wir davon aus, dass man binnen einiger Tage 5.000 Euro zusammenbekommen müsste.

Einige aufregende Stunden später ist mehr als das Doppelte dieser Summe eingesammelt. Via Twitter, Facebook und Blogs hat sich die Aktion wie irre verbreitet und so bedanken wir uns von ganzem Herzen bei allen, die durch Spenden oder Weitersagen zu diesem Erfolg beigetragen haben und die Spendensumme innerhalb weniger Stunden fünfstellig gemacht haben!

Für die Notleidenden auf Haiti, für die Helfer vor Ort, für die benötigten Hilfsgüter kann die Summe aber gar nicht hoch genug sein. Weshalb wir beschlossen haben, die Ziel-Summe ein weiteres Mal anzuheben, wir haben schließlich gerade mal einen einzigen Tag hinter uns — mal sehen, wie lange wir die Motivation aufrecht erhalten können, die Aktion immer noch weiter zu tragen.

Also kommt: Wir schaffen 25.000 Euro!

Ich werde helpedia bitten, die neue Summe im System einzutragen, das müssen die Jungs und Mädels von der Technik dort machen. Also: Geduld, und einfach weiter spenden! Die neue Summe ist eingetragen, danke an das helpedia-Team für die schnelle Hilfe! Am Montag werde ich auch Kontakt mit der „Aktion Deutschland Hilft“ aufnehmen, an die die Spenden gehen, und über Details berichten, wie euer Geld verwendet wird.

Und noch ein Hinweis: Die Verlosung, die wir begleitend zur Aktion gestartet haben, ist aus juristischen Gründen auch offen für Nicht-Spender. Eine Koppelung von Verlosungen an Spenden oder andere Vorleistungen ist in Deutschland untersagt, und das ist ja auch gut so. Es soll schließlich auch niemand wegen eines möglichen T-Shirts spenden. Sondern um zu helfen.

33 Kommentare

  1. 01
    mkee

    wrld wll d!sn!!

  2. 02

    Wer will kann die Rettungsanker-Spendenaktion auch zu seinem Facebook-Profil hinzufügen. Zur Helpedia-App geht’s hier: http://apps.facebook.com/helpedia/, direkt zur Rettungsanker-Spendenaktion auf Facebook hier: http://apps.facebook.com/helpedia/activities/rettungsanker. Dann einfach unter dem Logo auf „zum Profil hinzufügen“ klicken.

  3. 03

    Bindet die Aktion über die Helpedia-Facebook-App auch in Euer Facebook-Profil ein! Tausend Dank an alle Unterstützer.

  4. 04
    Eckhard Rotte

    Den hätte ich zwei interessante Links beizusteuern:


    The DOs and DON’Ts of Disaster Donations

    Don“™t give money to Haiti

    Es sieht wohl so aus (Überraschung), dass Geld allein nicht das Problem ist und dieses auch nicht lösen kann. In Haiti gibt es offensichtlich große Schwierigkeiten, aus den Millionen wirklich sinnvolle Hilfe zu machen. Bei vergangenen Katastrophen hat es dazu geführt, dass zweckgebundene Spenden bis heute nicht ausgegeben werden konnten.

    Das Rote Kreuz z.B. hat lt. dem Artikel bis heute erst 83% der Spenden für die Tsunami-Katastrophe ausgeben können. Auch anderen Hilfsorganisationen wäre mit nicht zweckgebundenen Spenden oftmals mehr geholfen. Damit könnten sie Infrastrukturen aufbauen und unterhalten, mit denen Sie in Zukunft schneller und besser auf solche Ereignisse reagieren können.

    Ausserdem sollte man wirklich genau hinschauen, wem man das Geld zukommen läßt. Da scheint es vor allem wichtig zu sein, dass die Hilfsorganisation schon vor der Katastrophe im Land tätig war und die Gegebenheiten dort kennt.

    Ich bin mir aber sicher, dass Spreeblick das bestmögliche mit dem Geld machen wird.

  5. 05

    @#744001: Das Geld geht nicht zu uns. Ich werde aber mein bestes tun, mit der ADH die Zweckgebundenheit sicherzustellen und darüber hier berichten.

  6. 06

    Thema T-Shirt: Versteigere das Paket doch bitte mit. Ich denke, damit wären doch alle einverstanden, oder?

    So ganz in Gedenken an meine alte Lufthansa-Tasche, damals… http://www.spreeblick.com/2005/04/16/lufthansa-tasche/

  7. 07

    Wahnsinn :) Sollte man glatt noch ein paar mehr Tweets für deine Aktion hier verwenden!

  8. 08
    Thomas

    @#744002: „Ich werde aber mein bestes tun, mit der ADH die Zweckgebundenheit sicherzustellen“
    Aber Johnny, was Eckhard Rotte meint („auch anderen Hilfsorganisationen wäre mit nicht zweckgebundenen Spenden oftmals mehr geholfen“) ist doch das Gegenteil: Eine Zweckgebundenheit macht es oftmals schwierig / unmöglich, das Geld sinnvoll auch für andere gute Projekte auszugeben.

    Grüße, Thomas

    PS.: Damit will ich aber natürlich eine Hilfsnotwendigkeit gar nicht absprechen.

  9. 09

    Zweck: Haiti-Hilfe.

    Richtig? So wäre es doch Okay, imho. Vor dem Hintergrund eines wirklich bitterarmen 10-Millionen-Volkes sind die Ängste, dass am Ende zu viel Hilfe zusammen kommen könnte, pardon, übertrieben.

    Man sollte sich auch verbildlichen, dass mit vergleichsweise kleinen Beträgen (beispielsweise 300 bis 600 Euro) bereits eine komplette mehrjährige, hochwertige Berufsausbildung (!) eines Haitianers finanziert werden kann. Im Moment stehen natürlich andere, dringlichere Probleme im Vordergrund, z.B. die Schaffung einer Trinkwasser-Infrastruktur.

    Auch kleine Beträge helfen.

    Helft!

    P.S.
    Tolle Aktion von Spreeblick.

  10. 10
    Nihilistin

    @#744009: Na ja, genau das ist das Problem… „Haiti-Hilfe“ wäre als Verwendungszweck vielleicht grad noch ok, weil recht umfassend. Aber wie 3) Eckhard Rotte schon schrieb, macht die Zweckgebundenheit von solchen „Katastrophenspenden“ den Hilfsorganisationen zunehmend Probleme. Würde der Verwendungszweck „Erdbeben Haiti Hilfe“ heissen, so dürfte die Organisation Deine beiden Beispiele nicht ausführen! Es dürfte kein Cent des Spendengeldes für die Berufsausbildung eines Menschen verwendet und auch nicht in den (längerfristigen) Bau von Infrastruktur gesteckt werden.

    Wenn man daran interessiert ist, irgendwo auf der Welt langfristig zu helfen, dann suche man sich eine Organisation, der man vertraut, und spende regelmässig nicht zweckgebunden. Das müssen dann auch keine großen Summen sein – die Kontinuität ist wichtig. Ich selber mache das seit 2 Jahren so, und deshalb weiss ich, dass die Ärzte ohne Grenzen jetzt sehr schnell und effektiv mit langfristig auf Notfallhilfe ausgerüsteten Teams sofort eingreifen können, ohne sich erst noch mit der internen Organisation rumzuplagen.

  11. 11

    Stimmt, Ärzte ohne Grenzen sind ziemlich klasse.

  12. 12

    @#744009:

    Danke! Alleine für den ersten Absatz!

  13. 13

    Hier noch ein guter (englischer) Link zum Thema was man bei Spenden für Katastrophenhilfe beachten sollte (nicht nur die Zweckbindung): http://informationincontext.typepad.com/good_intentions_are_not_e/2010/01/the-dos-and-donts-of-disaster-donations.html

  14. 14
    Anmerkungsmann

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672337,00.html

    Das macht einen komplett sprachlos.

  15. 15

    Ja, klar doch. Zuviel Hilfe. Für Leute, die mud cakes essen:

    http://tinyurl.com/5ddz5k

  16. 16

    Na wow, hätte ich gerade ein wenig Geld übrig, wär ich auch sofort dabei, aber bei mir ist Ebbe in der Kasse. :/
    Find ich super, dass ihr euch so einsetzt. Würden das so gut wie alle Top-Blogger machen, wäre die Welt schon wieder ein Stückchen schöner. :-)

  17. 17
    Thomas

    @#744032: Es geht doch gar nicht darum, dass „zuviel“ gespendet würde, sondern, dass man die Entscheidung, was mit der eigenen Spende geschieht, den Hilfsorganisationen (wie den bereits erwähnten ÄoG) überlassen sollte. Und genau diese Entscheidung wird durch eine Zweckbindung verhindert.

  18. 18

    @#744051: @#744007: Schon klar. Meinte ich auch. Also: Dass das Geld, sollte es nicht in Haiti gebraucht werden (können), anderen Zwecken zugute kommt. Mehr morgen, ich klär das alles.

  19. 19
    Sonja

    Ich möchte gern mal wissen, wie ihr nachweist, dass das Geld wirklich gespendet wird. Sorry, wenn das hier schon irgendwo steht und ich es überlesen habe. Aber wir haben leztes Jahr wegen einer anderen Sache bei so einem aufgezogenen Projekt gespendet und hinterher stellte sich heraus, dass es eine betrügerische Seite war und die im Netz gezeigte Spendeneinzahlung eine einzige Photoshopverarsche. Heutzutage kann man ja wirklich ALLES faken. Wie schaut’s da also aus. Ich hoffe, die Frage ist nicht unverschämt, aber bei derartigen Summen doch legitim, oder?
    Danke für eine Aufklärung, Sonja aus Köln (die gern hier mitmachen würde!)