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Freispruch für Yunus und Rigo

Yunus und Rigo, die beiden Jugendlichen, die im Rahmen der Randalen am 1. Mai 2009 angeklagt waren (wir berichteten hier, hier und hier), sind nach fast neun rund siebeneinhalb Monaten Untersuchungshaft freigesprochen worden.

Ob des Prozessverlaufs fordern die Prozessbeobachter und Angehörigen nun einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss.

11 Kommentare

  1. 01
    Tharben

    Mein Herz macht Glückssprünge, meine Gedanken sind bei den Familien und Freunden von Yunus und Rigo.

  2. 02
    marin0

    na, na, na!
    Die waren wirklich lange in U-haft. Aber Ihr sperrt sie dann doch noch 6 Wochen länger ein. ;)
    Die beiden Unglücksraben waren „nur“ sieben einhalb Monate eingesperrt. Zulange bei der dünnen Beweislage, und der geringen Fluchtgefahr.

    „..dass die Würde des Gerichts durch die Kommentare der Öffentlichkeit und der Verteidigung angegriffen wurde“ , befremdet mich doch sehr.
    Diese Aussage alleine, lässt an dem sachlichen Blick des Gerichtes zweifeln!
    Auch ein Gericht ist nicht unfehlbar, und hat keine absolute Objektivität!

    gruss

  3. 03
    no*dice

    Alles gute den beiden. Auch ein großes Danke an die Unterstützer egal ob Spender Demonstrant, Soliparty macher und natürlich die Eltern die sich haben von den Medien nicht haben fertig machen lassen.

    Diese ganze scheiß Hezte und der politische Druck muss schwer zu tragen gewesen sein.

    Schade das Springer ’68 nicht den Boden gleich gemacht wurde…

    Grüße

  4. 04
    Anmerkungsmann

    Die Verteidigung warf dem Staatsanwalt zurecht einseitige, schlampige und voreingenommene Ermittlungen vor. Der nannte das unanständig, respekt- und würdelos, dabei trifft das in diesem Fall ausschließlich auf seine Beweisführung zu. … vom politblogger http://www3.politblogger.net/2010/01/28/freispruch-fur-yunus-und-rigo/

  5. 05

    @#745278: Du hast recht, ich hatte die Haftfreiheit gegen Ende nicht berücksichtigt. Danke für den Hinweis, ist korrigiert!

  6. 06
    Enssen

    Dieser ganze Prozess war eine einzige Beleidigung demokratischer Grundwerte und ein einzigartig umfassendes Beispiel für das skurrile Rechtsverständnis dieses Landes. Auch wenn der Prozess jetzt „gut“ ausgegangen ist, das Problem bleibt. Das wird wieder passieren und irgendwann wirds nicht so gut enden.

  7. 07
    Daniel

    Zu den wenigen Dingen, vor denen ich wirklich Angst habe, gehören Krebs, der Tod von Freunden und Familienangehörigen und als Unschuldiger irgendwie in die Mühlen der deutschen Justiz zu geraten. Das kann dir alles zerstören.

  8. 08
    Sten

    Bei aller (berechtigten) Freude: Da draußen rennen immer noch ein paar selbsternannte Widerstandskämpfer ‚rum, die in Menschenmengen mit Molotov-Cocktails werfen und das Leben einer jungen Frau ruiniert haben.

  9. 09
    anonym

    @ 8
    Was ist das wichtigere, vordringlichere Problem: Täter, die in Freiheit sind, oder Unschuldige, die im Gefängnis sitzen? Ich kenne die Antwort seit langem. Sie auch?

  10. 10
    Sten

    Mir gefällt Beides nicht sonderlich, wobei ich natürlich mit dem Unschuldigen im Gefängnis weniger leben kann. Worum es mir bei meinem Kommentar ging war die Tatsache, dass bei allen kritischen Prozessbeobachtern (auch bei mir selbst) sich niemand wirklich für das Opfer interessiert hat, die wegen einer so unfassbar dummen Aktion 2/3 ihrer Haut am Rücken verloren hat. Und die Täter waren für die meisten auch nur dahingehend interessant, dass sie nicht Yunus und Rigo waren (seltsamerweise hat auch die Polizei und Staatsanwaltschaft nie sonderliches Interesse gezeigt, den Hinweisen auf die wahren Täter nachzugehen).

  11. 11

    Ist Zugegeben nur Plumb mit einem Verweis kommentiert.

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/962674/Endlich-Freispruch!

    Jetzt erst nehme ich wahr, was den beiden Jugendlichen widerfahren ist.
    Die Masse der Informationen erschlägt mitunter wirklich wichtige Themen.

    @PiPi