110 Jahre FC Bayern München, Ribéry wieder fit, Robben dabei – glücklicherweise war van Nistelrooy verletzt, ansonsten hätte wegen des Herzinfarktsrisiko ein Kardiologe in der Kommentatoren-Kabine neben Thurn und Taxis Platz nehmen müssen, um im Ernstfall die Wiederbelebung einleiten zu können.
Für die Bayern drohte die Tabellenführung, für den HSV die Verabschiedung aus dem Titelkampf. Dementsprechend stand Hamburg zu Beginn so tief wie Nürnberg letzte Woche, konnte das aber nicht so gut: sie stopften Löcher, wie ein Blinder Vier gewinnt spielt: Auf Verdacht. Fast schien es, als wollten sie es englisch abkochen: weit, direkt und ein bisschen blutig. Bayern hatte Bock auf Zweikämpfe, ohne aber zum Abschluss zu kommen.
Das dauerte bis zur zwölften Minute, dann rückten die Hamburger etwas auf: schon ergaben sich Chancen. Für die Bayern. Mehrere. Vorne durfte Trochowski einmal effektvoll aufs Tor schießen, einmal drüber: aber es bleibt eben Trochowski, der schaltet langsamer als ein Renault. Bayern hatte mehrfach „die Führung“ (Hasenclever) auf dem Fuß, „doch in der letzten Konsequenz, fehlte“ (Wizo) „das Tor“ (Stepanovic), um es in der Methode Hegemann zu sagen. U.a., weil hinten Rost machte, was Würstchenbrater von einem Rost erwarten: er ließ nichts anbrennen.
Nullnull zur Halbzeit, ein gutes, intensives Spiel. Leichte Vorteile beim FCB, aber der HSV schien gekonnt zu pokern.
Der Beginn der zweiten Hälfte ersoff im Kleinklein der Mittelfeldzweikämpfe. Schweinsteiger (der in Hälfte eins Rost rausgekniet hatte) bekam auf die Knochen, van Bommel auch, Gomez stolperte durch die Weltgeschichte, Zé Roberto fand den Faden nicht. Das Spiel wurde schwächer, Bayern spielte seine Angriffe bis Strafraumgrenze, Hamburg bis zehn Meter hinter der Mittellinie. Virtuos einzig, wie ohne den geringsten Anlass Thurn und Taxis immer und immer wieder auf Ribéry und Robben zu verweisen wusste. Thurn und Taxis ist der Stalker unter den Kommentatoren, selbst wenn sie ausgewechselt wurden, steigt er den sog. Stars hinterher.
Bayern wirkte hölzern, bis – plötzlich – Demel über seine Holzbeine stolperte. Ribéry durchlief ihn am Strafraum und schoß aufs Torwarteck: Hesl, für Rost eingewechselt, fiel ehrfürchtig zur Seite, schlug die Augen gen Himmel und wünschte sich, er sei ein Bundesligatorwart, dann hätte er den Ball gehalten: 1:0.
Hamburg musste kommen, und kam auch – beinah. Aber statt des Tores traf Torun kurz darauf nur die Latte. So blieb es beim 1:0, plus der Erkenntnis, die nun wahrhaftig nicht neu ist: Um in München bei zu sein / mach am besten einen rein (frei nach Rumenigge).
Nunja. München unglamourös Erster, alles Gute zum Geburtstag.
Aber: „Lern Du erstmal Feiern, // Bayern.“
Klasse… ein langer Weg! Endlich wieder auf Platz eins!!! Jippie..:-)
Schade Schokolade – lt. Hoffmann bestehe bei Fäustel der Verdacht auf einen Ellenbogenbruch. Hoffen wir mal nicht.
Ich würde gerne einmal eine Live-Berichterstattung von Dir hören.
Da Bayern so viele Super gute Spieler haben die Fit sind. Da Bayern , nicht so wie der HSV eine englische Woche mit dem EL hatten. So konnte der HSV nicht volle Power geben.
Bayern hatte hatte eine Woche sich auf dieses Topspiel vorzubereiten.
Ich finde das die Bayern nicht an die Tabellenspitze gehört.
Da ich der Ansicht bin das mal andere Mannschaften die noch nie Deutscher Meister waren, mal die Chance kriegen Sollten.
Wenn Bayern wieder Deutscher Meister werden sollte wäre es langweilig, da dieser Verein zu oft Deutscher Meister war und zwar 20 Mal, das muss reichen.
HVS Versucht es die letzten drei Jahre zu schaffen Deutscher Meister zu werden aber sie Knicken ja immer zum Ende wieder ein.
Da der HSV kein Durchhaltevermögen und die Konzertastion nachlässt.
Ich hoffe das Leverkusen Deutscher Meister der ewige zweite der Bundesliga
@kkaddi
Die Bundesliga ist doch kein Wunschkonzert. Es geht doch nicht darum, dass möglichst viele verschiedene Mannschaft die Schale holen, sondern die beste Truppe. Wer ganz oben stehen will, muss auch eine „Englische Woche“ überstehen. Btw: Bayern ist erstmals seit 57 Speiltagen wieder an der Spitze.
Grüße aus der Weltstadt Hamburg!
@ mircow Du hast schon recht damit , du nur die Mannschaften die den hohen Druck Bundesliga , EL ,CL oder Länderspiele oder DFBP Spiele die englischen Wochen aus zu halten.
Die Mannschaften die das nicht durchhalten können brauchen auch oben in der Liga Spielen.
Aber ich bin trotzdem der Meinung das Leverkusen das verdient hätte mal Deutscher Meister zu werden da Leverkusen noch kein einziges Spiel verloren hat.
Als FC Köln Fan habe ich ja auch nicht leicht.
„frei nach Rummenigge“ – haha, wie geil. Einfach großartig diese Ballspielberichte;)
@john:
auch frei nach rummenigge: und jetzt @frédéric: danke, dankesehr, danketoll für endlich mal wieder eine fussball-revue…!!
und zu rummenigges „danke“ siehe auch: http://wp.me/pI18k-1t
Vom Stil her ist das Geschriebene wie immer prächtig. Aber vom Winkel eines objektiven Bayernsympathisanten, finde ich dass Bayern wie so oft zu schlecht bewertet wurde.
Die Spielanteile lagen klar bei uns Münchnern und Hamburg hat nicht das nötige gegeben um bei uns zu bestehen.
Wer in München gewinnen will, muss als ambitionierte Spitzenmannschaft besser und offener auftreten.
@Stefan: Welches Spiel hast Du Dir denn angeschaut? Zugegeben, Bayern hatte etwas mehr Spielanteil, wahrscheinlich haben sie auch ein paar Zweikämpfe mehr gewonnen. Die Chancen waren jedoch relativ ebenwürdig. Meines Erachtens wird Hamburg hier zu schlecht bewertet. Die Spieler haben gekämpft. Liegt wohl im Auge des Betrachters.
Dazu kommt, dass anscheinend jeder das klare Handspiel der Bayern im Strafraum übersehen hat. Ausserdem wurde eine gute Chance aufgrund eines Abseits abgepfiffen, das für jeden ersichtlich keines war. Der Schiri hat mal richtig schlecht gepfiffen (nicht nur gegen Hamburg).
Bayern hat zwar verdient gewonnen. Hätte es aber am Ende für Hamburg am Ende 1:0 gestanden, hätte sich auch niemand beschweren dürfen. ;-)
Sei’s drum. Für Hamburg wird es jetzt schwer. Die Spitze ist weit weg. Die Verfolger sind knapp hinter ihnen. Und dann geht es jetzt noch nach Schalke und Leverkusen. Hoffentlich wird van Nistelrooy bald wieder fit sein.
@kkaddie: Also du hättst gerne mal wieder ne Mannschaft, die noch nie „Deutscher Meister“ geworden ist, na dann geh in die letzte Meisterschaft, wer war es WOLFSBURG, zum 1. mal Deutscher Meister…!
So Hamburg hat ne englische Woche hinter sich, okay, aber wer Ambitionen hat Meister zu werden, kann mit so einer Argumentation net kommen! Bayern hat das jedes Jahr…!
So sehr ich es Leverkusen gönnen würde (bin Bayern-Fan), wer Spiele wie gegen Köln net gewinnt, in einer entscheidenden Phase der Saison, der ist noch net so weit!
@NöL: Ach und wer gegen Nürnberg (in einer entscheidenden Phase der Saison) nicht gewinnt , der schon? :D
Mein Mappus
seucht sich vor ektstase in die ausserhalb der blase befindliche
Bayern hat sich ganz schön schwer getan gegen seine eigene B-Elf.
Fehlpass, Foul, Foul, Felhpass, Ribery, Tor, Latte, seit 110 Jahren endlich wieder Tabellenführer.
Nun mal schauen , wo Schalke gestern so hervorragend den VFB Stuttgart geschlagen hat.
Die Bayern und Leverkusen hinter sich gelassen wird es noch mal so ein drei Kampf um den Meister Schale geben .
Leverkusen und auch Schalke waren bei noch nie Meister immer nur der Meister der Herzen oder der ewige zweite .
wenn Bayern Meister werden sollte , wäre es mir zu langweilig, weil Sie schon 20 mal Deutscher Meister waren.
Da Felix Magarth das ja schon letztes Jahr, mit VFL Wolfsburg schon bewiesen hat das unmöglichst geschafft hat den Titel zu holen wo keiner mit Wolfsburg gerechnet hatte . Warum auch nicht das gleiche mit Schalke.
Warten wir mal ab ab ob ich am ende recht behalten.