Ein neuer Sturm weht über das Land. Er heisst „Langweile in der Rest-BRD“ und spült täglich Teenager und Tweens an die kantige Küste der Hauptstadt. Überheblich und voller Lebenslust raffen sie sich auf und ziehen ihre schicksten Klamotten an, um sich mit dem Einheimischen (also dem, der letztes Jahr hierhergezogen ist) anzufreunden.
Nur um dann festzustellen, dass Berlin nicht Schnackenburg ist und selbst die langweiligsten Menschen hier in Coolness gebadet wurden. Was die Zugezogenen nicht wissen: Der Kampf um den Platz an der Spitze der Szene ist härter umkämpft als die letzte leere Bierflasche Samstagnachts am Kotti. Das regelfreie Berlin hat also doch bestimmte Grundsätze, zumindest, wenn man in der „It-Crowd“ sein möchte. Aber nicht verzweifeln. Auch du kannst cool sein. Frischfleisch aufpassen, hier kommt der Lehrgang zum Berliner Szenemenschen:
Outfit: Unbedingt, und zu aller erst, muss ein Jutebeutel angeschafft werden. Nein, nicht die von gängigen Supermärkten, sondern einer, der schon mindestens 10 Jahre alt ist und einen obskuren 90er Jahre Aufdruck (sehr beliebt ist „Der grüne Punkt“) hat. Je seltener und älter der Jutebeutel, desto besser. Er dient Männern und Frauen gleichermaßen als Handtasche oder Biertransport. Der Jutebeutel ergänzt den Billg-Look und ersetzt das Motto-T-Shirt der frühen 2000er. Der Jutebeutel ist ein nicht zu unterschätzendes Statussymbol.
Frauen und Männer decken sich mit Röhrenjeans und Leggins von American Apparel ein, dem einzigen Laden, in dem noch von der Stange eingekauft werden darf. Keine Angst, liebe Moppelchen, wenn ihr nicht in die „One Size Fits All“ Strumpfhosen passt; diese Textilien, die in ihrem Ursprungsland für Kik-Preise verkauft werden, sind so teuer, dass sowieso nicht viel Kleingeld für Essen übrig bleibt.
Zusätzliche Accessoire werden ausschließlich in kleinen Boutiquen, auf dem Mauerpark-Flohmarkt oder in Second Hand Läden besorgt, darunter riesige Sonnenbrillen, die das ganze Gesicht verdecken, und am besten auch einen alten Gameboy mit dem Spiel „Tetris“. Empfohlen sind ironisch getragene T-Shirts, also eigentlich völlig inaktzeptable Motive (Tribals, Three Wolf Moon, Micky Maus).  Sehr wichtig, und zu jeder Jahreszeit getragen: ein Schal, der mit einem kleinen Schwung um den Hals gewickelt wurde.
Location: Um authentisch zu wirken, sollte man nicht dem Pfad der Studenten folgen und die eingerannten und mittlerweile völlig überteurten Pseudo-Szeneviertel Friedrichshain und Kreuzberg aufsuchen. Besser ist es, Viertel auszuwählen, die noch keinen Stempel außer „dreckig und billig“ tragen. Perfekt eignet sich dafür zur Zeit der Norden Neuköllns sowie der Wedding, der zwar härter ist, aber keinen Ost-Charme besitzt.
Sobald man sich für einen Stadtteil entschieden hat, der zum nächsten Szeneviertel werden soll, muss man sich auch die passende Wohnung suchen. Idealerweise dritter Stock mit unverbautem Ausblick auf den Fernsehturm, Altbauwohnung mit hohen Decken und Dielenboden. Die Zimmer müssen spärlich möbliert bleiben, um spontanen Parties den Freigang zu lassen, der notwendig ist. Optimal ist das Zimmer mit einer Matratze, einem (alten, vom Antikmarkt gekauften) Kleiderschrank und einem Mac und Bose-Lautsprechern ausgerüstet. Vor kurzem habe ich beim Surfen nach Dekorationsideen auch auf ein interessantes casino trực tuyến gestoßen, das eine Menge kreativer Inspirationen bot. Wer Ikea kauft, hat schon verloren, da es sich hier um Massenanfertigungen handelt.
Popkultur: Anfängern sollte davon abgeraten werden, sich in Diskussionen über Popkultur einzubringen. Gute Musik und gute Filme werden nach ihrem Bekanntheitsgrad ausgewählt, daher sollte man sich angewöhnen, bei neuen Songs oder Bands erst einmal zu schauen, wie viele Plays sie bei Last.FM schon haben. Bands, die unter 500 Mal gespielt wurden oder nur 20-50 Hörer haben, können gerne erwähnt werden.
Bei Filmen verhält es sich ähnlich, doch können bestimmte sich Themenfelder darüber hinwegsetzen. Das gilt vor allem für Filme, die sich mit Drogen, realistischer Gewalt oder tatsächlichen Begebenheiten beschäftigen.
Als Faustregel gilt: je älter, desto besser. In der Musik heisst das vor allem „britische The-Bands“, also The Cure, The Smiths, The Clash oder Old School Authentic Hip Hop wie NWA und die Beastie Boys. Auch immer funktioniert Animal Collective. Keiner weiß, wieso.
Bücher sind die einzige Möglichkeit, gebildet zu wirken, da jedes Gespräch zu Arbeit (sofern man eine hat) oder Studium (sofern man überhaupt noch hingeht) als uninteressanter Spießer-Small-Talk abgewertet werden. Daher sollten vor allem Nietzsche und Kerouac gelesen und zitiert werden. Als leichte Kost gelten die „alten“ Sachen von Chuck Palahniuk. Also alles außer Fight Club.
Party: Nicht lächeln! Ein latent gelangweilter Gesichtsausdruck mit einem halb-arroganten Blick ist absolut kritisch, um zu überzeugen. Die Musik auf einer Party muss immer als schlecht bewertet werden. Wenn es sich um Animal Collective handelt, muss mindestens „der Sound“ oder „die Soundanlage“, abgekürzt auch „Anlage“ als schlecht hervorgehoben werden.
Anders, als man es noch in der Schule im Heimatdorf gelernt hat, ist Ziel der Party nicht, Konversation zu führen, sondern besonders oft fotografiert zu werden. Strikt untersagt sind Kameras aus der gewöhnlichen Produktion. Hier das Ranking der zu benutzenden Apparate, angefangen mit dem beliebtesten Gerät um Coolness zu demonstrieren:
- (originale) Polaroidkamera
- Analoge Spiegelreflexkamera
- Analoge Wegwerfkamera (in bunter Farbe)
- Digitale Spiegelreflexkamera
- iPhone Handykamera
- „Digi-Cam“
- Handykamera
Wichtig ist es, dass man auf den Bildern gelangweilt, lethargisch und atemberaubend gut aussieht. Auf Parties sollte man deshalb immer mindestens ein Oberteil (für Männer besonders empfohlen ein „V-Neck“) von American Apparel tragen. Jutebeutel (mit Sterni-Bier oder Club Mate, da authentischer) nicht vergessen. Man sollte davon absehen, mit Freunden für ein Bild zu posieren, da man weder Freunde haben noch Enthusiasmus zeigen sollte. Spaß ist verboten.
Niemals, unter keinerlei Umständen, darf getanzt oder gar mitgesungen werden. Auch Sport Bars oder Locations, von denen Touristen potenziell erfahren könnten, sind verpönt. Â Veranstaltungen sollten meist in seltsamen Spelunken statt finden, auf keinen Fall aber in trendigen Szenebars, um Originalität zu demonstrieren. Sobald eine Party mit Flyern beworben wird, lohnt es sich nicht mehr hinzugehen. Â Doch egal, unter welchen Umständen, die Nacht muss dennoch von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang verbracht werden, um Standkraft und auch Langweile beweisen zu können.
Job: Der Szenemensch in Berlin hat im Bestfall keinen Job, sondern wird von Mami und Papi unterstützt. Er rebelliert gegen diese Großzügigkeit, indem er sich keinen Audi A5, sondern ein Fixie mit ähnlichem Preis kauft. Selten kommt es vor, dass man trotzdem arbeiten muss. Schafft man es als DJ, Model oder Digital Bohème, hat man alles richtig gemacht. Im Zweifelsfall in schäbigen Kneipen barkeepern.
Das Bildungs- und Lebensziel sollte auf jeden Fall der Höhepunkt des Hedonismus sein.
Wer dieses Fundament wahrt, kann nichts mehr falsch machen. Für die kleinen Tücken des Alltags und Anfängerfehler hier eine abschließende Liste mit kleinen Pro-Tipps:
- Converse, auch bekannt als „Chucks“, sind nicht alternativ und auch nicht cool. Dreckige Turnschuhe? Ja. Chucks? Nein. Sogar deine kleine Schwester trägt Chucks. Du bist jetzt in Berlin!
- Niemals, niemals, niemals, darf man sich selbst als „Hipster“ oder „Scenester“ bezeichnen. Hipster müssen für den krampfhaften Versuch, „cool“ oder „in“ sein zu wollen, verachtet und verurteilt werden, da jeder Versuch auf das Defizit in ihrer Authentizität hinweist.
- Wer nicht magersüchtig ist, aber mindestens eine Modelfigur hat, sollte es lieber mit Emo oder Punk versuchen.
- Auf Nachrichten, egal ob über Facebook oder per SMS, darf erst einige Stunden, vielleicht auch Tage später geantwortet werden. So vermittelt man, dass man beschäftigt ist, wahrscheinlich mit einer spannenden Party oder einer interessanten Ausstellung.
- Kaffee nicht von der Stange, sondern handgebrüht vom Herd oder einen starken, „echt italienischen“ Espresso, der Speiseröhre und Magenboden völlig vernichtet. Zum Frühstück gibt es prinzipiell höchstens eine selbstgedrehte Zigarette.
- Fahrräder sollten alt sein, bestmöglich Fixies ohne Gangschaltung, Bonuspunkte gibt es wenn auch die Bremsen nicht funktionieren.
- Menschen mit Handygürteln müssen auf der Stelle gepiesackt und gehänselt werden.
- Nach einer gewissen Warmlaufphase sollte man sich an die Klamotte der 80er Jahre orientieren. Schrille, neon-bunte Kleider für Frauen und kurze Sport-Shorts für Männer (inklusive Stirnband) sind sehr beliebte Accessoires für die, die schon eine höhere Stufe erreicht haben.
- Männer sind damit beraten, immer ein rot-schwarz kariertes Flanell-Hemd zur Hand zu haben und unrasiert zu bleiben.
- Der Prenzlauer Berg, auch „P-Berg“ oder „Schwabenviertel“ genannt, ist kein geduldetes Szene-Viertel sondern die Ausgeburt an Spießertum. Prenzlauer Berg is the new Charlottenburg, daher sollte man nur für große Ausnahmen diese Gegend aufsuchen.
Sollten all diese wichtigen Punkte berücksichtigt worden sein, sehe ich keine Probleme in den richtigen Berliner Einstieg. Merke: alles ist ironisch gemeint. Und wenn man etwas mal gut finden sollte, dann findet man es eigentlich schlecht. Und andersherum.
Hmm. klingt irgendwie verbittert…
Wow.
Ich will nach Berlin. Sofort!
Ich fand’s lustig.
ABER: Fixies haben keine Bremsen! *klugscheiss*
Mist, ich habe immer noch kein Wolf-im-Mondschein-Shirt..
Haste vergessen: nach Berlin ziehen und Artikel schreiben, wie blöd alle in Berlin sind.
gut ist, dass jede entwicklung oder fehlentwicklung verdammt ironisch kommentiert werden muss. im großen und ganzen sind wir allerdings von der gnadenlosen überzeichnung, die du hier karrikierst, nicht mehr ganz weit entfernt. womit ich diesen text nickend bestätige, weil ich für dieses aufgesetzte verhalten, das im text beschrieben wird, zu alt und energielos geworden bin.
mir fällt es auf partys auch extrem auf.
irgendwann wird es texte geben, die sich fancy über fancy-texte lustig machen, die sich über entwicklungen „lustig“ machen. es ist alles ein unendlicher kreislauf und bämm: zack sind die zwanziger jahre des neuen jahrtausends angebrochen.
und auch wenn viele bereits darauf hoffen, ich glaube es wird niemals die möglichkeit geben, schwarz-weiß zu werden, außer mit schminke.
fancy, ey.
altwerden macht manchmal einfach nur spaß.
Ach ja, ich war auch mal 19 und fand die Touristen aus Westdeutschland in Berlin grausam. Gibt sich alles mit dem Alter. Nur waren damals 80er Jahre Klamotten zwangsweise in. Wer auf sich hielt hat 60er Jahre Stuff getragen und ging in Cafe M…
klingt doch eigentlich ganz nett.
auf jeden fall besser als discopogo in der kleinstadt.
Schwäbische Zitty-Tip-Praktikanten schreiben jetzt auch für Spreeblick?
Ich möchte das Thema noch einmal von Mahoni gesungen haben, dann kann ich wenigstens lachen.
Saras Versuch der ironischen (Selbst-) Darstellung und (Selbst-) Demontage ist mehr als missglückt.
Da hat ja ein Pfannkuchen mehr Humor.
@#749247: Fairerweise muss man dazu sagen, dass ich auch vorher schon alle in Berlin scheisse fand.
@#749249: och ich find hier niemanden grausam. Ich hab immerhin den schönsten Jutebeutel von allen. :)
„Menschen mit Handygürteln müssen auf der Stelle gepiesackt und gehänselt werden.“
Dem Stimme ich allerdings in jedem Fall voll und ganz zu. Ob in Berlin oder Neubuttenwerder. Egal.
Als Ergänzung (?!?):
http://www.youtube.com/watch?v=lhAr_UeroCk
Jefällt ma! Hihi. Vor allem, dass sich jetzt die Leute auf den Schlips getreten fühlen. Ich als alter Schwobasäggl musste in Berlin gerade genug Schrottsprüche einstecken um mich jetzt prima über diesen Artikel zu amüsieren. Aber mich geht das alles ja nix mehr an.
@icke: Pfannkuchen heißen Berliner!
Passt schon so. Ausserdem ist das gar nicht ironisch.
ex-berliner is ja wohl das derbste touristen verarsche magazin der Stadt. Sahra kann ich in ihrem Artikel eigentlich nur beipflichten, irgendwie haut das bei mir zu 85% hin, bis auf den Jutebeutel halt.
@#749260: es ist tatsächlich gar nicht so ironisch gemeint, wie es rüberkommt- überzeichnet, ja, aber so ist es doch, und ich beziehe auf die Hauptstadt lediglich, dass es hier deutlicher ist als in den Vororten (wo es auch nicht anders ist). Den Jutebeutel musst du dir aber unbedingt zulegen.
Ich fand Bielefeld ja immer schon ganz entspannt…
haha sehr gut :)
Hat sich anscheinend nix geändert seit den 90s. Wie langweilig.
Extra auf die Ironie hinzuweisen nimmt dem Artikel irgendwie den Witz finde ich – aber der war eh langweilig…
Generell steckt ja leider viel traurige Wahrheit drin.
Bitter, aber wahr. Gut beobachtet.
@16
Hat sich nix geändert seit den 80ern. Und die waren schon in Westberlin schlimm.
ja ja, immer das gleiche. jeder will anders sein wie die anderen. wir und die anderen. fängt ja schon in der schule am, katholsich, evangelisch, dann links, rechts, mac, pc… der wunsch individuell zu sein, authentisch und doch stecket jeder in der gleichen denkmatrix drin und merkt es gar ned. wer sich zum affen macht und sich wie ein VICE affe kleidet hats einfach nicht kapiert. eine trendhülle macht noch keinen menschen. schade auch das jeder nach berlin, münchen oder hamburg will. was erwaret und denn da? teure mieten, zu wenig jobs, arbeitslosigkeit, dreckige städte, feinstaub…
zeit wirds für den trend zurück auf land. dann kann ich auch nach berlin ziehen wenn die affen weg sind ;)
ganz lustig geschrieben, allerdings traf das meiste eher vor 5 Jahren zu..der autor scheint länger nicht mehr in berlin ausgegangen zu sein..
„um sich mit dem Einheimischen (also dem, der letztes Jahr hierhergezogen ist)“
(Leider) viel wahres dran. Der Exodus der eigentlichen Berliner ist schon lange abgeschlossen!
@gero
Wenn schon *klugscheiss* dann richtig: Fixie heißt nur „fixed-gear“ und sagt nichts über Bremsen aus!
Hey hey schöner Szenetyp!
Aber selbst musste die Autorin sich sicherlich am Wochenende auch noch mit in die vollen Bars quetschen und sich dann über Leute ärgern, die erst nach ihr die Idee hatten, nach Berlin zu ziehen. Alles ironisch natürlich. Oder doch nicht?
Naja, Johnny hat wohl leider zu viel mit den Vorbereitungen der Republica zu tun, deswegen das hier… Denn sowas ist man ja dann doch eher von jetzt.de oder neon gewöhnt.
Ach so und Ostcharme in Neukölln? Also sowohl Neukölln als auch Wedding sind altes Westberlin und grenzen gleicherweise an ehemalige Ostbezirke. Warum da nun einer mehr „ostig“ sein soll als der andere, verstehe ich nicht ganz. Was nicht saniert ist, glänzt halt leider nicht so schön.
wunderbar
hmm…
http://www.ichwerdeeinberliner.com/
?
Ich hatte mich schon gewundert, wieso da nicht noch mehr Leute zustimmend nicken. Alle hassen Handygürtel! Handygürtel müssen allesamt verbrannt und auf eine verbotene Liste mit menschenunwürdigen ABC-Waffen gesetzt werden.
@#749273: es war ein ziemlicher Schock zu merken, dass man in der Masse untergeht, das ist wohl so. Mit oder ohne Jutebeutel. Und ja ja, ich musste mich durch die engen Bars quetschen und dann bin ich einmal sogar nicht in den Club gekommen und seitdem gehe ich nicht mehr feiern, weil ich offiziell zu cool dafür bin (in Wahrheit habe ich Rückenschmerzen).
Was Neukölln oder Wedding betrifft: Stimmt, Neukölln ist nicht ostig, jedenfalls nicht ostiger als der Wedding, wird aber trotzdem fälschlicherweise oft von vielen Nicht-Berlinern (und damit meine ich sowohl Touristen als auch neu hinzugezogene) als das wahrgenommen, jedenfalls meiner persönlichen Erfahrung nach.
@#749275: Gerade mal überflogen. Da hat sich jemand wirklich viel Mühe gemacht. Man könnte sagen, mein Lehrgang war die Zusammenfassung. Danke für den Link! :)
unterschreib
Und was ist dann noch gut an Berlin?
Dankeschön. Ich lese darin die sehr genaue Beschreibung dieser „Ich bin jetzt Berliner und hip“-Kultur, die ich so erschöpfend finde. Sollte ich den Text hingegen falsch verstanden haben, ist auch das okay, weil ich meine Interpretation einfach sehr viel besser finde. Über eine Bestätigung seitens der Verfasserin würde ich mich dennoch freuen.
#31 mika: Und was ist dann noch gut an Berlin?
Das Jeder rein darf; mal gucken und darüber berichten kann; sprich: publizieren.
http://www.ichwerdeeinberliner.com/ übersetzt und zusammengefasst?
@#749281: Ach, ich weiß nicht. Fashion ist großartig, Popkultur ist großartig und ich find’s toll, dass hier viele bunte Menschen rumlaufen. Ich bin damit gut auf die Nase geflogen, weil die Flucht in das Land der Unendlichen Möglichkeiten auch bedeutet, unterzugehen.. und dagegen kämpfen hier viele an. Das muss nicht immer schlecht sein, ich finde Berlin auch trotzdem großartig, wenn nicht für die „Szene“ dann für den Falafel. ;) was nicht gut ist: wenn man damit unglücklich wird. Das ist alles.
@gunthers(28): hab ich mir auch so gedacht. Klingt wie ne Übersetzung eines quergelesenen Artikels von http://www.ichwerdeeinberliner.com/
Oh, und was in der Aufzählung unbedingt noch fehlt: Brunchen. Aber dazu hat sich schon Wischmeyer köstlich geäußert.
gibt es eigentlich noch (Klischee)themen, die noch nicht beackert sind? Als Schreiber ist dann wohl der Tiefpunkt erreicht, wenn man über Baumärkte und Discounter-Warteschlangen sülzt…
Wtf sind eigentlich Handygürtel? Muss was Berlinerisches sein, bei mir in der Provinz sind die – glaub ich – noch nicht angekommen…
Jute Beutel.
Ich glaube mit Handygürtel ist gemeint, wenn sich am Gürtel ein Täschchen aus Kunstleder und transparentem Plastik befindet, in dem man sein Handy gut sichtbar verstauen kann.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Dinger bald wieder getragen werden – ganz ironisch natürlich. Passt sicher super zu Micky Maus Pullover und Jeansjacke.
Ah, Handy-Gürteltaschen, jetzt… verstanden.
Ausserdem sind die Leute auf den Symbolfotos viel zu hübsch für Berlin.
Et jibt Jute Beutel und schlechte Beutel
mit Ironie kann man wohl alles tragen. Oder um Ru Paul zu zitieren: „it’s not what you wear it’s HOW you wear it, baby!“
Die Dinger sind bestimmt praktisch – Frauen haben Handtaschen, aber Männer (ohne Jutebeutel) müssen sich das Handy in die Hosentaschen schieben, wo es mit Geld, Schlüsseln und USB-Stick um den verfügbaren Platz konkurrieren muß und die Hose dementsprechend aussieht. Ohne Baggy quasi nicht machbar…
Und, man betrete etwas wo BVG draufsteht NIEMALS OHNE eine Flasche Bier in der Hand.
Ach was bin ich froh, dass ich
a) nicht mehr in Berlin lebe
b) eh zu alt bin, um noch cool sein zu müssen.
Aber danke für diesen Jugendmagazinbeitrag. Ich sehe, die Accessoirs sind andere, die supercheckerironische Distanz-Grundhaltung ist seit 20 Jahren aber die Gleiche.
Hm. Seit 20 Jahren? Wann hat Groucho Marx gesagt, dass er niemals in einem Club Mitglied sein möchte, der so jemand wie ihn aufnimmt?
Kult-Artikel.(Darf man das Wort Kult noch benutzen?)
Da ich bereits ein „alter Sack“ bin, möchte ich unbedingt feststellen, dass
etwa 90% der heutigen „hippen“ Menschen für solche Kleidung, Frisuren, Brillen usw. die heute als „in“ gelten, zu „meiner Zeit“ ständig mit Sand
beworfen oder zumindest gehänselt worden wären…
da scheint man ja richtig spaß zu haben in der zone… schöne grüße aus bad pyrmont
Als Mann muss man den Beutel, so komisch, einmal ums Handgelenk die wickeln. Und das machen ca. 95% aller Männer, mir ist das nicht aufgefallen, aber meiner Freundin, recht hatt sie.
Oha. Wie meinen? Das fängt schon grausam an: „Ein neuer Sturm“ – warum ein neuer? Oder ist das jetzt schon ironisch? Und was machter, der Sturm? Spült was an die „kantige Küste der Hauptstadt“ – welche Küste? Er spült’s ja wohl eher mittenrein nach Mitte als, sagenwirmal, nach Reinickendorf oder in sonstige Randbezirke; und wenn er über Land weht, wie kann er dann was an die Küste spülen? Und warum ist die Küste kantig, abgesehen vom offensichtlich anvisierten Stabreim?
So geht das weiter, Satz für Satz, ich find’s grausam.
Ich trage – wie Dr. House – einen kleinen Rucksack mit mir. Das find ich persönlich affenmäßig cool. An sich begrüße ich die modische Vielfalt in Berlin, aber ich mage es nicht wenn es bei Männern zu sehr ins feminine schlägt, rein aus ästhetischen gründen.
Ansonsten mag ich solcherlei Konventionen nicht, wie oben beschrieben. Auch wenn es ironisch gemeint ist, spiegelt es dennoch eine Weltsicht wieder, die mir verborgen bleibt.
und ganz wichtig: Entlarfe das Rudelverhalten aller Anderen um selbst als einziger authentisch zu sein xD
Jetzt habe ich mein Flanell- Hemd dreckig gemacht, weil ich vor Lachen vom Stuhl gefallen und in der Sterni- Pfütze vom Wochenende gelandet bin.
Ich hätte aber noch ein paar Anmerkungen:
1. Tatsächich geht Animal Collective immer, das hat aber einen einfachen Grund: http://pitchfork.com/features/staff-lists/7744-the-top-50-albums-of-2009/5/
Anfänger checken also einmal wöchentlich die „Best New Music“ bei pitchfork, aber nicht vergessen die Last.fm Scrobbles einzubeziehen! (Deshalb: Grizzly Bear, Girls, Fuck Buttons – yeah!; Phoenix, The XX- buh!)
2. Werden Party- Fotos mit „normalen“ Digicams oder gar von Partyfotographen geschossen, stimmt die „Bloß-kein Spaß-haben“-Regel. Handelt es sich allerdings um eine Polaroidkamera, darf man pubertär ausrasten und wild mit Bier um sich spritzen, damit es aussieht wie auf Fetenbildern in der VICE.
3. In der Tat darf man, unter dem Vorwand der ironischen Brechung, alles anziehen/rumtragen. Am besten man klassifiziert die überbelichteten Polaroidbilder/ den Opa-Strickpulli/ das alte Hollandrad als „vintage“. Unter dem Label läuft sowieso alles, hauptsache nicht „“Second Hand“ oder gar „Retro“! „Vintage“ selbst muss allerdings auch deutlich ironisch distanziert hervorgebracht werden, schließlich ist das auch schon wieder überholt, es wurde aber noch kein passender Ersatzterminus gefunden.
4. Tip für Männer: Das Geld für den Friseur sparen und sich die Seiten und Hinterkopf sowie Nacken ausrasieren. Dann sieht mann (dunkelhharig) aus wie Morrissey in den 80ern oder (blond) wie Brad Pitt in Inglorious Basterds und hat wichtige Felder der Popkultur abgedeckt. (britische The-Bands, Konsensgewaltstreifen.)
@#749247: bester Kommentar zum Thema!
In Berlin in der Masse untergehen ist eine super Erfahrung. Mangels gesellschaftlicher Kontrolle und den vielfältigen Lebensentwürfen ist man mal gezwungen, selbst zu entscheiden, was einem wichtig ist. Anderswo muss man das nämlich stärker vor einer engen gesellschaftlichen Erwartungshaltung rechtfertigen.
Erschreckend und deprimierend kann diese Befreiung doch nur sein, wenn man es genossen hat, in einem strengen sozialen Umfeld zu funktionieren.
Klar, jeder braucht Anerkennung, aber hier kann bzw. muss man sich eben selbst aussuchen von wem. Man muss hinnehmen, das es eben keine universalgültige Instanz gibt, die einem bestätigt, dass man sein Leben richtig führt. Die Welt kam ohne Gebrauchsanweisung.
Das scheinbar so viele durch diese Selbsterfahrung zu „Hedonisten“ werden, zeigt vielleicht auch, dass das Bedürfnis nach Freude eine natürliche und richtige Sache ist, die in anderen Milieus unterdrückt wird ? So z.B. bei den selbsternannten Normalbürgen, bei denen sich für Freuden jenseits von Flachbildschirm und Bausparvertrag geschämt wird.
Um sich das einzugestehen müsste man aber die vielen Jahre seines Lebens, in denen man sich immer brav an seinem überschaubaren Umfeld und dem TV orientiert hat hat im Nachhinein verleugnen.
Das ist wohl ziemlich viel verlangt, wenn man sieht, wie groß die Bemühungen sind, im „Land der unendlichen Möglichkeiten“ kleingeistige soziale Zwänge ausfindig zu machen, damit es einem schnell wieder besser geht. Frei nach dem Motto, „Die in Berlin sind ja in Wirklichkeit noch viel zwanghafter als ich…“
Kurzum, ihr müsst euch jetzt schon mal entscheiden, was jetzt an der Berliner „Szene“ kritisieren wollt:
Ist es eine unpersönliche Masse, in der alles geht, es keinen interessiert was man macht, und man deprimiert „untergeht“?
Oder gibt es einen schlimmen gesellschaftlicher Zwang, der viel schlimmer ist als anderswo, und wer den Jutebeutel falsch wickelt gehört nicht mehr dazu?
Beides gleichzeitig widerspricht sich nämlich, und wirkt auf mich immer ein bisschen verbittert und eher wie ein zwanghafter Versuch, seinen eigenen Lebensentwurfs als den „richtigen“ hinzustellen oder zumindest gegenüber dem der kleingestigen „Szene“ zu erhöhen.
Mich würde interessieren, ob die ganzen Nicht-Berliner jetzt denken, dass Berlin wirklich so wäre wie in diesem Artikel beschrieben…
Was ich in Berlin genieße: Am Wochenende kann man sich mal ne Burka überstreifen und durch die Bars ziehen. Der absolute Hingucker, auch gerade bei jungen türkischen Männern.
Aaaah, danke danke.
Ich hab immer den Eindruck, dass vieles in und um Berlin herum sehr an ordinärer Selbstreferenzialität leidet, die einfach nur sooooo redudant und nur banalblöd ist. Das ist auch ne Form von Spießigkeit.
Berlin ist total überbewertet.
1. gibts solche leute genau so in köln. also is ja mehr n genereller trend. wenn man in berlin wohnt scheint man halt in einem berlinzentrischen weltbild zu leben. es gibt schon auch noch was anderes, auch in deutschland..
2. kommts auch drauf an wo man unterwegs is. is halt eine „szene“.. wenn man die schnauze davon voll hat geht man halt ma dubstep feiern oder sonst was. da gibts solche leute dann eher weniger :)
3. allerdings muss ich sagen, dass das ganze komplott an jute beutel schwingenden, röhrenbejeansten menschen schon ziemlich treffend beschrieben is. eine gefährliche kombination aus bohème und bourgeoisie die sich da in der letzten zeit hervorgetan hat. abgetragene tshirts für 70euro und dazu sonnenbrillen in plastikautomatenoptik für 120euro. und dann erstma die fotos von der demo gegen vorratsdatenspeicherung bei facebook hochladen.
gute nacht.
IT-Crowd oder In-Crowd?
Menschen die gelangweilt tun, sind meistens auch langweilig.
Streitet euch ruhig wegen Berlin. wenn ich eine schöne und interessante Stadt sehen will fliege ich nach London. Liegt mir emotional und geographisch auch viel näher.
Eins fehlt: Im Web unbedingt nur zu den englischsprachigen Wikipedia-Artikeln verlinken. Selbst auf deutschen Seiten. In deutschen Texten. Wirkt internationaler.
Ist es eigentlich prinzipiell möglich, *nichtironische* Texte über Berlin zu schreiben, die mehr als ein Lexikonartikel sind?
It’s not what you wear.
But how you wear it.
It’s not what a bear.
But how you bear it.
Do not let the heat
uncool you.
Or style police will
sue you.
Sorry Sara, aber der Text wirkt handwerklich genauso langweilig, wie die „Szene“, um die es darin geht, zumal als weiteres Modeaccessoire die alte Hornbrille mit Fensterglas vergessen wurde.
Inhaltlich passt das vielleicht sogar größtenteils, aber geschrieben ist es einfach nur Langweilig. Ungefähr so, wie die Plage Nummer 2 in Berlin – Minimaltechno….
????
AnCo ist sowas von Mainstream. Das weiß sogar ich als Landei.
Wie schön wäre es, wenn es nur in Berlin so wäre. in jedem Kaff ist es doch inzwischen so. Spaß haben ist ja total uncool und so.
Mir gefällt der Text btw.
Wait, you’re telling me that young adults are insecure and place a lot of value on how others perceive them?
There hasn’t been an original youth movement since punk and hardcore. Stop whining, let the kids have their fun, even if it may be vapid.
At the end of the day more kids in the city having fun brings more money and hopefully more jobs, someone’s gotta sell them their bikes, fill their eye-wear prescriptions and drive them from club to club…
Oh bla, ich mag deinen Kommentar.
Bourgeoisierte Bohème – gibt es etwas schlimmer irreführendes?
Das ist verwirrend, da diese Schicht die Erneuerung und Originalität für sich verpachtet zu haben meint und diese -dummerweise schnell und durchaus originell- weiterzuentwicken und interpretieren weiß, bei zeitgleicher Meinungsführerschaft.
Das ist der Tod von Punk sowieso und auch von Umsturz und echter Progressivität.
Berlin IST so, wie in diesem Artikel beschrieben. Das alles und noch viel mehr…
Ich mag die Stadt trotzdem.
Alles nur Äusserlichkeiten. Könnte in Köln oder Bottrop öhnlich sein – na ja, so ein wenig…
Interessanter ist, wie der Szenemensch wohnt. Bitte Sara dazu ein Update. Denn da ist Berlin typischer als andere Städte. 1,5-Zimmer-Altbauwohnungen gibt es eben nur dort in der massiven Anzahl. Fixie im Flur, möglichst grosser auf alt getrimmter Kühlschrank mit peinlichen Magneten dran, provisorischer Schreibtisch mit Macbook drauf, abgezogene Dielen. Bücherregal neben dem Fixie im Flur, soll ja jeder sehen, wie kulturbeflissen man ist. Mischung: 1/3 Bücher, gerne Kunstbände, 1/3 DVDs mit US-Serien und 1/3 Comix oder anderer Off-Szene-Kram. 70er Jahre Nippes.
http://www.latfh.com – ich musste beim lesen direkt daran denken :) also…ich glaube man kann es auf jede große Stadt übertragen,oder?
2 Sachen:
I.)
„Bei Filmen verhält es sich ähnlich, doch können bestimmte sich Themenfelder darüber hinwegsetzen“
Das „sich“ gehört m.E. entweder hinter „Themenfelder“ oder vor „bestimmte“
II.)
Super Text, ich habe gelacht. Sterotypen haben ja meist (leider) einen wahren Kern. Ich als Frankfurter habe ja (nebst den deutschland und weltweit verbreiteten „Sekten“ wie Emos, PseudoPunks, Hopper, Technofuzzies etc) mit dem Gegenentwurf zu kämpfen – Schicki-Micki-SexAndTheCity-Affen. Nebenbei bemerkt scheint sich in der jungen, weiblichen Bevölkerung der Trend zum Hafennuttenstil durchgesetzt zu haben…
Gemeinhin gilt: Seine eigene „Authentizität“ und „Individualität“ durch die geistigen Erzeugnisse Anderer zu Schau stellen und sich dann besonders original finden – Und alle anderen sind halt Nixblicker und sowieso uncool.
Zum Schluss noch ein knapp 2500 Jahre altes Sokrateszitat:
„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
But the times they are a changing :)
Was ich als Nostalgiker gut fände wäre mal eine Retrospektive auf die Zeit im Frankfurter Speckgürtel aus heutiger Berliner Sicht. Die Texte damals, als das noch aktuell war, waren so hammer.
Die Leute die sich über diesen Artikel beschweren, sind doch die Dazugezogenen die, sich Stunden danach noch ewig aufregen das sie in den Hundehaufen gelatscht sind, anstatt einfach drüber zu stehen. Ich mag das upgefuckte, kreative, geistreiche in unserer Stadt. Überall brauch man Geld hier eine Idee.
Mann muss nun aber auch mal sagen, Berlin ist nicht gleich Berlin. Lediglich innerhalb des Hundekopfes (siehe S-Bahn) ist es etwas mehr abgefuckt. Kaulsdorf, Schöneberg, Schönholz oder Friedenau ist genauso wenig aufregend wie Esslingen, Bielefeld oder Frankfurt/Oder.
@#749348: „Der Frankfurter Speckgürtel“ :D Das musst du jetzt bitte mal erläutern..
@#749345: ach klar könnte das überall sonst so sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Berlin da auch nicht an erster Stelle im internationalen Vergleich an Szene steht. Es fällt hier eben nur etwas mehr auf, weil hey, hier leben einfach auch ein paar mehr Menschen als woanders. Man zieht ja auch nicht in die Großstadt, um dann im Vorort zu wohnen, da ist das n eben etwas größer, und man endet auf einem Haufen. Im Übrigen wäre jede Abgehobenheit im Kaff ja nur als Paradiesvögelchen abzustempeln, hier fällt es kaum noch auf.
Leider hat die Autorin tatsächlich Regale, uncoolen Nippes, ein Bett und viel zu wenig Geld für einen Mac. Aber wenigstens Altbau!
Übrigens: ich bin mir ziemlich sicher, die Dame auf dem letzten Foto links zu kennen :D
die psychische abhängigkeit der berliner von zugezogenen ist immens.
in der regel halten sich 2 berliner einen zugezogenen, um von seinem lebenswillen zu zehren, bis er ebenso mürrisch-entspannt zu pennykaisersnettoegal stapft und wörter wie „erasmus“, „knallen“ und „bukkake“ in einem gemeinsamen sinnzusammenhang verwendet.
psychodarwinismus. die ’szene‘ ist scheints ein hochorganisierter chaoshaufen mit subtiler normativer kraft, die sich vermeintlich galant um derlei unwägbarkeiten herumzumanövrieren versucht, wobei kollateralschäden willentlich hingenommen werden und bei entsprechender eignung gemäß der szenenormen als besonders authentische merkmale in seine soziale existenz inkorporiert werden.
prost!
Spannend ist, dass, wie schon in den Kommentaren bemerkt, sich seit den 80er Jahren wenig geändert hat. Damals war es eben ein Rennrad und kein Fixie, der Kühlschrank war echt 60er-Style und kein Retro-Design, die Clubs waren auch voll, ohne dass man wusste, was man eigentlich dort sollte – Einschub: Wenn ich mich da an den Dschungel oder das Ex/Spectrum erinnere… – und die Provinz kam halt, um der Bundeswehr zu entgehen und nicht weil es der hippste Platz in Europa sein soll. Nur die Altbauwohnungen sind die gleichen – zumindest im Westteil der Stadt. Heute saniert mit Gasetagenheizung, damals gerne Kachelofen und Klo halbe Treppe tiefer.
Alles nur Übergänge. Der Unterschied zu Bottrop: Während es in Berlin eine Transitionsphase im Leben zwischen Jugend und Ernst des Lebens ohne Mamis/Papis Überweisungen ist, ist es in anderen Städten ein Lebenstil, der weniger vom Besuch der richtigen Szenelokale abhängt, sondern mehr von gewollten Leben im Provisorium, ohne weisse Designercouch und Kochinsel mit Dampfgarer.
großartig!
Der beste Part – und das ist mir schon sooo oft aufgefallen – ist ja wohl:
„Party: Nicht lächeln! Ein latent gelangweilter Gesichtsausdruck mit einem halb-arroganten Blick ist absolut kritisch, um z
Da geben die besten DJ ihr bestes, rocken die Teller –
und das ‚PartyVolk‘ steht gelangweilt rum… immer nach dem Motto:
„gähn… hatten wir doch alles schon unzählige Male.. ist nichts besonderes…was soll ich hier denn so teeniehaft abgehen.. ts ts ts…“
Traurig eigentlich – da haben die soo viele große Parties – und dann halt wieder doch nicht weil keine Stimmung…
Klar nicht immer – wir wollen ja nicht verallgemeinern hier – niemals.
Und ‚echte SzeneMenschen‘ wissen dann vielleicht doch wos richtig abgeht, nicht?!
„die psychische abhängigkeit der berliner von zugezogenen ist immens.
in der regel halten sich 2 berliner einen zugezogenen, um von seinem lebenswillen zu zehren…“ – Du hast es erfasst!
Ich bin nach mehr als zehn Jahren wieder zugezurueckgezogen und mich hat nach einem Jahr diese alte Muerrischkeit noch nicht wieder eingeholt.
Allerdings ist die Assimilation um so schwieriger je groesser die Anzahl der Zugezogenen ist – denk mal an die Hugenotten, die Berlin so beeinflusst haben, dass es sich im Berliner Wortschatz ausgiebig niedergeschlagen hat.
Dumm nur, dass man kaum noch jemanden berlinern hoert.
@#749360: die assimilation wessen?
@#749247: !
@dapperdan
der Zuziehenden
@ Stefan K.
fraglich ist nur, welcher der zuziehenden sich assimilieren möchte.
die ’szene‘-leute bestimmt nicht, wie ich oben theoretisiere.
was das berlinern angeht: wenn der zugezogene im dialog mit dem berliner versucht, sich auf sprachlicher ebene zu profilieren und dabei grandios peinlich klingt, hätte ich auch keine große lust auf dialekt.
warum kein kontrast? ich halte stets inbrünstig mit oberbayerisch dagegen, was meistens in beidseits erheiterter bierseligkeit kulminiert.
die antwort auf authentizität kann nur authentizität sein. die anwort auf anbiederung offenkundig nur ressentiments.
dieser artikel ist nicht gut. echt nicht.
Hm, Darling, wird schwierig einen Palahniuk-Roman vor Fight Club zu finden .. aber wenn Du willst, fliehen wir beide in ein Reihenhaus in einer Kleinstadt in BaWü – oder noch besser: Niederbayern! – da kennen die Leute Palahniuk gar nicht erst ..
Wie denn assimilieren und mit wem? Berlin hat in den letzten 20 Jahren über die Hälfte der Bevölkerung durch Zu- und Wegzug ausgetauscht. Auch das macht das Besondere in Berlin aus – positiv wie negative: Ein Fremder unter Fremden ist sich nicht so fremd.
Berlin, Hauptstadt der Umzugsfirmen und Miet-LKWs. Jedoch bedeutet es auch, dass sich nie ein „Heimatgefühl“ einstellen wird. Berlin ist ein Leben auf Zeit.
ich komme aus Berlin. Ich find den Artikel überflüssig und ziemlich schlecht, obwohl mir diese „Szeneschnösel“ ebenfalls auf die Nerven gehen.
Das „gelangweilt in die Landschaft gucken“ ist doch mittlerweile ´n ziemlicher Allgemeinplatz – das war doch schon in den 80er Grundausstattung. Ansonsten aber ziemlich treffsicher. Kudos!
PS Ein derartiger Allgemeinplatz, dass er zeit- UND ortsübergreifend gilt, sogar wenn es einen zurück aufs Dorf verschlägt. Wenn ich mal eben verlinken darf:
http://supergrobi.blogspot.com/2008/05/30.html
prenzlberg ist die ausgeburt des spiessertums?
na gottseidank leben dort aber verhältnismässig wenig von diesen besagten szenemenschen, die tummeln sich nämlich vorwiegend in mitt.
da bin ich doch ganz gern ein spiesser.
Diese Hipster Klischees sind echt alt und international anwendbar, siehe das schon genannte latfh. Bei uns ist es nicht Pabst Blue Ribbon sondern Tannenzäpfle, ansonsten ist alles gleich.
http://www.youtube.com/watch?v=kAO4EVMlpwM
Also, wenn es der Spreeblick schon nötig hat, bei http://www.ichwerdeeinberliner.com Ideen zu klauen, und dann einen Hegemann bringt und noch nicht mal auf die Quellen hinweist, spricht das nicht unbedingt für den Spreeblick.
Wer sich bei so bekannten Blogs bedient, und das ganze noch nicht mal halb so lustig übersetzt, stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus, weil ja jeder sofort den Mangel an Humor bemerkt. Das war nur verbittert, nicht lustig, und damit ein Eigentor…
Das Thema ist ausgelutscht und der Text nicht besonders gut geschrieben. Der Berliner Hipster wird alle paar Wochen von den Mainstreammedien und Blogs wiedergekäut, anstatt sich in der „Szene“ wirkliche Themen zu suchen. Das ist in der Tat langweiliger, als uniform gekleidete Teenager. Bei den Goth-Kids und Punks hat man noch von einer Jugendbewegung besprochen, sobald die Kids aber wunderschön und gelangweilt sind, hört man auf danach zu suchen was diese Generation eigentlich bewegt, und unterstellt ihnen sinnentleertes Hipstertum.
Was soll eigentlich dieser lächerliche Plagiats-Vorwurf die ganze Zeit?
Ich kannte den ichwerdeeinberliner-Blog auch nicht und trotzdem hätte ich den Text genauso schreiben können (wenn ich denn lyrisch dazu in der Lage wäre).
Bin auf jedenfall froh wenn ich bald, nach nunmehr 3 Jahren, meine Segel hier streichen kann und aus dieser (imho) völlig überwerteten wegziehen darf.
@#749255: Dann sind wir uns ja einig :)
Ist wohl kaum ein Berliner Phänomen – hier in Zürich sieht es fast genau gleich aus. Bloss, dass die Wohnungen hier etwa viermal so viel kosten, die Arroganz viermal so hoch und die Kreativität bestenfalls ein Viertel der Berliner Szene ausmacht. Zürich ist das Zentrum des alternativen Spiessertums.
@ Sara Chahrrour Ich ziehe ab 1.04 nach Berlin. Vielen Dank für diesen Artikel, ich hab selten so gelacht! Sehr geil! hahaha
@#749381: Mal ganz abgesehen davon, dass ich ichwerdeeinberliner bisher nicht kannte (okay, ich hab den Text auch nicht geschrieben): Obgleich des gleichen Themas kann ich kein „Abschreiben“ erkennen. Es gab Berlin-Hipster-Texte schon lange vor dem Internet, sogar schon vor Maueröffnung. Wie so viele andere Texte auch. Und es werden sicher auch noch viele weitere folgen, hier und woanders. Dieser Berlin-Text hier ist z.B. aus dem August 2008, der erste Eintrag bei ichwerdeeinberliner stammt aus dem November des gleichen Jahres. Könnte vielleicht sein, dass Berlin und seine „Szene“ durchaus ein Thema für viele Autoren seit vielen Jahren ist, oder? :)
@#749387: Ich bin mir gar nicht sicher, wo ich im Text „leeres“ Hipstertum unterstellt habe, nur weil ich nicht auf den Hintergrund oder die Story dahinter angesprochen habe.
@#749381: Wie bitte! Ich nenn das Remixkultur! ;) Ich finde ichwerdeeinberliner großartig, kannte den Blog vorher aber nicht- war trotzdem nicht schwer, mal auf die Straße zu gucken und Leute zu beobachten. Ist umso leichter, wenn man selbst ein Teil davon ist, auch ganz ohne Ironie.
Sara und Johnny, das macht die Sache nicht besser, einen Blog über Berlin zu haben, und „ichwerdeeinberliner“ nicht zu kennen, beweist eigentlich nur eure Ahnungslosigkeit.
Außerdem glaube ich eure Unkenntnis nicht. Dazu ist der Blog zu oft in Tageszeitungen etc. erwähnt worden…
aber egal
Wie bei jedem stark überzeichnetem Text, sollte man nicht alles so ernst nehmen wie es hier anscheinend einige Leser tun. Lest den Artikel doch einfach mit einem Augenzwinkern, dann ist er eigentlich ziemlich gut.
das schöne an berlin ist docht: da kannze überall mitmachen, oder du lässt es eben. in beiden fällen is allet jut.
Das interessante ist ja, dass es dafürnich Berlin braucht. An jedem Gymnasium in meiner Heimat ist nur cool, wer zu cool ist um cool zu sein. Jutebeutel hab ich zwar noch nicht gesehen und „Szene“läden gibt es da wo ich herkomme wahrscheinlich mit Glück im eine Stunde entfernten Düsseldorf – aber man macht eben das beste draus.
@#749398: Ich entschuldige mich für das „Argumentum ad hominem“ aber: Noch vor dem Mittagessen, so einen geistigen Dünnsch**s zu produzieren, bedarf schon besonderer Fähigkeiten.
Nur weil die Herrschaften hier einen „Berlin-nahen*“ Blog betreiben implizierst du das es „Ahnungslosigkeit“ bedeutet, besagten „ichwerdeeinberliner-blog“ nicht zu kennen?
Selten so einen zusammenhanglosen Rant gelesen!
*Falls es dir aufgefallen ist, hier werden nicht nur Berlin-Spezifische Themen behandelt..und bevor du mir jetzt den „Fanboy“ unterjubeln willst..ich stimme mit den wenigsten Meinung überein, die hier so geposted werden.
sorry..doppelpost!
P-Berg bashing ist nicht nur oberlangweilig sondern auch ziemlich fies für alle, die hier schon lang wohnen.
Aber froh seid Ihr doch auch alle, daß es so herrlich „schmelztiegelig“ ist, nicht wahr???
ey typ, wie uuuncool, ey. ’n blog betreiben, aber ichwerdeeinberliner nicht kennen! das geht ja mal gaaarnicht, ey. merkste selber, oder?
[/ironie]
@#749398 Du surfst hier im Internet, aber hast wahrscheinlich keine Ahnung von der RFC 2616. (Solltest du grade Google aufgemacht haben: Danke für die Bestätigung.)
@#749263: Aber Bielefeld gibt es doch gar nicht…
@#749410: Maxim Billers beste Szene, als er vom Pberg als „national befreite Zone“ sprach. Der Pberg ist kein Schmelztiegel, sondern ein Wellnessbereich für die ganzen Idioten, die glauben, sie seien hintenrum weltoffen, weil da verdautes Sushi rauskommt. Was auch gar nicht mehr weh tut, seit man hier so viel Yoga machen kann! Geburtskanalsdiskussionen im Wohnzimmer, das ist doch der Prenzlberg, mehr nicht.
(Au ja, Bezirke bashen!)
@Sara:
Ich fand deinen Text hervorragend!
Bin zwar nur hin und wieder als Urlauber dort, würde den Text aber sofort unterschreiben….
Und siehs doch als Kompliment, dass einige negativ antworten, sie fühlen sich ertappt und finden es blöd dass sie doch mainstream sind, obwohl sie alles dagegen tun ;)
@Frédérdic den Typen, den Du hierher zitierst, konnte ich in meiner Heimastadt M schon nicht ab, wegen seinem dummen Geschwätz. Aber somit passt er doch prima in diese unsägliche Bäsching. Warum muss eigentlich immer gebasht werden? Stell Dir vor, Du wohnst seit xx Jahren irgendwo und das verändert sich. So what? Ziehste weg? Nur weil es aufeinmal lecker essen gibt und das gehört sich ja nicht für einen coolen Aufbaubezirk? Nö, sicher nicht. Ein Aufruf „Bezirke zu meiden“, das hat wirklich einen Scheiß-Unterton.
sehr intelligenter artikel: verfolgt dieselbe methode, die er bekrittelt. ob die autorin jacques lacan gelesen hat? eine einschreibung des äußerungsaktes in den äußerungsinhalt.
und @gero (03): meistens hat das fixie sehr wohl eine handbremse, und zwar nur eine für den vorderreifen.
Wir bitten um ihre Aufmerksamkeit für eine wichtige Durchsage:
Der kleine Humor hat sich verlaufen und möchte bitte im Kommentarparadies abgeholt werden.
Ich wohne nun seit etwas über zwei Jahren in Berlin (vorher seit 94 in bzw. bei Potsdam, bin also nicht hergezogen, um irgendwie hipp zu sein), und mir ist das beschriebene Berlin fremd. Man muss wohl schon in bestimmten Milieus unterwegs sein, um so etwas beobachten zu können; wer aber in solchen Milieus unterwegs ist, der gehört halt selbst zu diesen Leuten, und die sind mir sowieso eher unsympathisch, ob sie nun in Berlin oder in Bückeburg wohnen.
@#749417: Ach was, nicht wegziehen. In zehn Jahren wird der Pberg auch wieder ein Bezirk, in dem sichs leben lässt. Aber Stadtteile dissen sich eben gegenseitig, gerade in Berlin ist doch das Gemaule der ultimative Liebesbeweis (fast). Weltstadt mit Herz und Schnauze heißts ja, wenn man die Schnauze weglässt, was bleibt dann? Weltstadt mit Herz? Scheiße, sollen wir München werden? Nee, das Prädikat hat nicht mal der Pberg verdient.
Ja-ha, wenn der Stoff gewordene Augenkrebs von American Apparel denn im Heimatland mal zu KiK-Preisen verkauft würde. Aber die nehmen für ein einfaches T-Shirt ohne mit der Wimper zu zucken 21 – einmal Euro, einmal Dollar.
Ihr Spasten braucht doch nur eine Gewissensberuhigung. Ihr wollt eitel und arrogant sein und seht aber Tag für Tag wie scheisse die Leute sind, die so sind und deswegen fangt ihr an Kategorien zu schaffen, in die ihr die „Anderen“ einordnet und wenn ihr das getan habt, dann werdet ihr anders eitel und arrogant und fühlt euch total gut damit, weil ihr macht es ja nicht so wie die und euch kann man es nur total schwer nachweisen. Aber eigentlich habt ihr bloß ein Egoproblem, wolltet immer schon was kreatives machen und extrem lässig sein, hattet ne Band und habt auch mal gezeichnet, fanden aber bis auf eure dicksten Kumpels alle scheisse was ihr da gemacht habt. Nun müsst ihr halt ohne Basis cool sein, das ist schwierig, seh ich ein….
Mein Gott, Wedding ist total 2007. Köpenick oder zumindest Oberschweineöde sollte es schon sein.
Die Autorin hat auch vergessen, dass man unbedingt die alten Straßennamen benutzen muss. Also vor allem Dimi (-troffstraße) und Pieckstraße. Statt Brunnen- und Dings.
Anfänger!
@#749351:
„Speckgürtel“ ist doch eine ganz normale Bezeichnung für das Umland einer großen Stadt, die Vorortsiedlungen mit den vielen Beamten, in denen es sich gut leben lässt. So war das doch damals, ich weiss doch Bescheid :-)
@ 112 / BarbNerdy
Im Fall Prenzlauer Berg sind viele weggezogen weil der Vermieter alles dafür getan hat sie loszuwerden um die Wohnung billigsaniert für teuer Geld verkaufen zu können.
Solch eine Änderung hat nicht nur schöne Seiten, sonder auch ziemlich häßliche…
Hallo Johnny,
bist du ein bisschen verbittert? Leben und leben lassen. Genau das macht doch Berlin aus, oder?
@#749419:
@#749419: der kleine humor hat sich in den szenigen bezirk der selbstreferentialität verlaufen und nennt sich jetzt ‚ernst‘ aus lauter angst um die authentizität seines gehabes.
@121
In Berlin gehört die Wahl des richtigen Szeneumfelds zur Selbstbehauptung in dieser kaputten Stadt. Darüber macht man keine Witze, das ist bitterernst und sehr persönlich.
@#749429: Und Du fährst die Aggroschiene um von Deiner eigenen Unsicherheit abzulenken, auch n Egoproblem. Funktioniert bei den meisten Menschen, die Dir nichts entgegenzusetzen haben, also wass solls….
@#749440: Ich hatte noch mit den Eltern „Ernst & ?“ rumgespielt, mir fiel aber auf die Schnelle kein passender Frauenname ein „¦ :)
@#749436: Que? Der Text ist nicht von mir. Was soll ich denn über die Berliner Szene schreiben, ich hab da Hausverbot! ;)
@#749447: Auch du kannst cool sein, Johnny! Und wenn du JETZT ein gelangweiltes Polaroid-Bild von dir machen lässt kriegst du noch ein Messerset GRATIS obendrauf!
denke über ein berlininternes erasmusprogramm nach im dienste der intraurbanen interkulturellen verständigung. ;)
@#749447: (pst. es sollt wohl ‚che‘ heißen, nicht?)
@#749435: yup, das ist mir auch passiert. Vor 6 Jahren und seitdem steht das Haus leer. Nennt sich Gentrifizierung und ist eine Sache, die überall dort passiert, wo viele Menschen leben wollen. Finde ich auch nicht gut. Gehört aber nicht unbedingt hierher. Klar nervt mich das hier auch an manchen Tagen, daß nur noch Hippster oder JungEltern mit dem Kinderwagen im Wert eines Kleinwagens rumlaufen. Und mein Lieblingsweinladen macht jetzt auch noch zu. So what? Ich hab wirklich lange in München gewohnt um beurteilen zu können, daß wir hier Lichtjahre davon entfernt sind auch nur ansatzweise da ranzukommen. Und wie gesagt, ich finde es eine feine Sache, daß ich um frischen Fisch zu kaufen nicht mehr ins KDW oder in den Karstadt am Alex zu rennen muss. Und wenns mich total nervt, dann schnapp ich mir das Fahrrad und bin schwupps die wupp in 15 Minuten auf dem Land und das ist unschlagbar herrlich. Da kann sich das ganze Schwabenländle und Oberbayern gegen eingraben. Vielleicht solltet Ihr einfach mal alle die hier so rumwettern ein Wochenende in der Kleinstadt verbringen um überhaupt mal wieder zu sehen, daß hier noch lange nicht Bad KleinSpiessershausen ist. I love Berlin.
warum kommt hier das vice magazine nicht vor?
@#749458: in der szene ist vice schon längst tot. hingegen die apothekenrundschau..
Das wunderbare an dem Artikel ist, dass ein Text mal wieder die Menschen bewegt zu kommentieren und Gemüter erhitzt oder zum Lachen bringt.
Ich bin ein berliner Stadtmädchen von Geburt und kann viele Szeneentwicklungen daher etwas entspannter betrachten. Sehr viele Sachen stimmen natürlich aus diesem Text, aber genau das macht ja so Spaß. Wir entwickeln uns alle so wild bis wir nicht mehr können und dann gibt es eben immer wieder Gruppen die gleich aussehen bis es weiter geht. Individualisierungsdrang ist manchmal einfach nur ermüdend.
Manchmal erkennt man doch auch einfach Menschen, die einem symphatisch sind an ihrem Kleidungsstil oder sonstigen Dingen und schon bildet man Grüppchen. Wir sind Herdentiere.
Ich liebe Berlin, ich liebe bärtige Männer in Karohemden und ich liebe Spätis mit Sternburgbier. Viele Stellen in dem Text ertappen mich und über manche kann ich auch nur lachen, weil sie mich hier und da abnerven.
Wer das als Aussenstehender belächelt, weil er Berlin als Affentanz empfindet, kann das zurecht tun. Ich bin gern Stadtaffe und lokalpatriotisch verliebt. Berlin ist zu Hause und inspiriert.
Kommt zu uns in den Zoo und habt Spaß, wir lassen euch auch ohne Röhrenjeans rein, denn das ist genau das schöne an Berlin: Wer ständig nach neuen Trends sucht, ist auch offen für neues. Genau so fängt das nämlich immer wieder von vorn an.
Love it or hate it. Ick steh uff Berlin.
Wenn ick dit so lese, wa. Ick gloob, ick könnte och sowat schreiben, so nen Dingsbums, sach scho, wie heißt dit? Jenau een Artikel, abba üba nen tüpischen Zähnetüpen in Tokio, und dit ohne eenmal da jewesen zusein.
Darf man auch schon immer in Berlin leben, nicht wie beschrieben aussehen und trotzdem in die Bar25 gehen? Oder zerstöre ich damit Weltbilder?
Sportshorts und Stirnbänder?! Authentisch?! Und Flanellhemden sind selbst hier im Ruhrgebiet aber sowas von 2009, geh‘ mal öfter zu H&M damit du weißt, was man nicht mehr tragen kann ;-P
Haha, sehr geiler Artikel!!
ach wie originell, ein Aufsatz über Hipster in Berlin, und das schon anfang 2010. selten so gelacht.
Ja, koennte aus der Neon sein. Liest man dort ja auch oft genug. Das Interessante ist aber doch, dass diejenigen, die der In-Crowd so gerne den Spiegel vorhalten wollen, doch eigentlich selber ihren eigenen Hedonismus ausleben — weil sie einen Lustgewinn verspueren, wenn sie sich ueber die „Hipster“ auslassen. Deswegen zieht es sie ja ueberhaupt nach Berlin: In den sueddeutschen Provinzstaedten kommen diese Modewellen ja erst mit einem Jahr Verspaetung an, wenn ueberhaupt, und in, sagen wir mal, Ulm gibt es eben keine Gravitationsloecher, in denen sich die Hipster dann versammeln.
Moral von der Geschichte? Gibt es die ueberhaupt? Jeder definiert sich so, wie er am besten gluecklich wird. Probiert aus, was ihm Spass macht. Und in Berlin findet man wohl am ehesten viele Gleichgesinnte auf einem Haufen, mit denen man sich furchtbar chic abgeben (oder ueber sich furchtbar chic abgebende mokieren) kann.
PS: Ich versuch ja den umgekehrten Weg und berlinere unfreundliche Schwaben in Ulm an. Suche derzeit Sponsoren, um einen Spaeti in der Neustadt zu eroeffnen, und dann wird Wiblingen gentrifiziert. Das wird super!
true dude! so true!
Das treffend beschriebene Hipstertum kann einem alteingesessenen Berliner wie mir* schon gewaltig auf die Nerven gehen. Besonders ätzend sind samstägliche U-Bahn-Fahrten zwischen den „Szenebezirken“ Wedding und Neukölln. So viel Selbstdarstellung müsste eigentlich körperlich weh tun (vielleicht tut sie das auch?!).
Andererseits finde ich die Uniformiertheit der Leute irgendwie lustig. Besonders die Tatsache, dass sich die in Rudeln auftretenden Szenemenschen in ihren standardisierten Berlin-Outfits alle so wunderbar individuell fühlen, gibt immer wieder willkommenen Anlass zu bösartigsten Lästereien — dieser Artikel ist ein schönes Beispiel dafür :D
*) zugezogen im Juni 2009
Woanders ist eben auch Scheisse. Wie recht der Goosen damit hat wird täglich mehr bewusst.
U made my day!!!!!
an alle, die diesen artikel supitoll finden: ich glaube, so pplöd die hipster sein mögen, ihnen ist allen klar, dass sie nicht individuell sind. sie haben ja augen im kopf.
Großartiger Artikel. Das reicht für ein halbes Jahr Hamburg-Berlin Vergleich.
Ich mag Berlin total! Am liebsten von München aus betrachtet^^
http://www.songtexte.com/songtext/ideal/blaue-augen-73da72c1.html
Seit anfang der 80er hat sich nix geändert, oder?
jaja.
es ist immer das gleiche.. es ist ja schön das du das alles reflektierst, es stimmt auch zum teil.
zum teil ist es einfach nur veraltet wie bereits gesagt wurde und andere dinge sind einfach peinlicher unsinn (ostcharme im wedding / neukölln .., auf partys nicht tanzen, spaß verboten lalala )
am ende ist jeder .. wirklich jeder teil einer entwicklung die niemals aufhören wird. es gibt kein öh vor 10 jahren war berlin noch besser, da waren die ganzen touristen noch nicht hier oder schlechter oder sonstwas.
es gibt nur die entwicklung. man kann sein leben damit verbringen sie zu kommentieren oder ..
macht doch einfach selbst mal was draus.
ich ziehe mich „szenemäßig“ an ja. es gefällt mir gut. ich gehe in die bar25.. und ? ich finds großartig, bin glücklich, habe spaß.
was soll dieses verurteilen von zugezogenen. ich komme aus berlin. gebürtig.
aber ich finde gut das jeder das recht hat aus seinem gottverdammten kuhkaff in schwaben hierherzuziehen. würde ich wahrscheinlich auch machen. und das dann zu verurteilen wenn man womöglich selbst mal hergezogen ist, aber eben als es noch nicht “ alle“ gemacht haben.. da haftet doch schon fast eine nationalistische denkweise an.
Der Text ist doch Spätpubertär. Diese Hackordnungen, die sich überstimme Insignien definiert gibt es überall wo Menschen aufeinander treffen. Bei den Frankfurter Bänker definiert man sich über den Arbeitgeber und das Dienstfahrzeug. Beim Kirchenverein über den tollen Kuchen, den man für den Spendentag backt und die Anzahl der Gottesdienste, die man absolviert. In der Berliner Hipness Szene über alles was sich mit Style bewerten lässt. Dabei ist Style nicht schlimm und kann Spaß machen. Leider kostet guter Style und guter Geschmack meistens viel Zeit. Und die Leute verwenden auf diese Lässigkeit und Authentizität soviel Zeit, da sie das niemals jemanden erzählen würden und in der Zeit tatsächlich, Bücher, Filme, Texte, Musik, Kleidung produzieren könnten, wären sie nicht mit der Hipness der anderen beschäftigt. Und in manchen Jobs ist guter Style auch absolut notwendig und lässt sich nicht umgehen. Den wenn du Style verkaufst musst man dir den Style auch ansehen können…BlaBla…
Worauf ich eigentlich hinaus will. Das ist doch alles so überschaubar und langweilig. Sarah wenn du cool sein willst. Dann mach immer den Gegenteil vom Trend, weil das der nächste Trend ist. Wenn du übercool sein willst und das ist der einzige wahre Weg. Dann musst du nur dein Ding machen und versuchen die folgende Quote zu erreichen. 60% Prozent der richtigen Leute finden deinen Style übercool und 40% total scheiße aus irgendwelchen Gesichtspunkten, die dich nicht interessieren dürfen, da das immer die Affen sind, die deinen Style nach einem Jahr verstehen, wenn du ihn nicht mehr cool finden darfst. Und der Kreis dreht sich immer weiter. Irgendwann ist man alt genug, kümmert sich einfach um wichtigere Dinge und startet das Battle im Kindergarten über die eigenen Kinder.
auf jeden Fall war dein Text für mich als pseudo Hipster durchaus unterhaltsam. Deswegen habe ich ihn in meinen Ikea Schlafzimmer auf meinen Mac geschrieben, während mein klassisches verrostetes Rennrad mit Bremsen und Schaltung im Keller steht, weil Fixies ja schon letzten Sommer uncool waren, ich gerade die neuen Alben bei Pitchfork mir organisiere, dabei ein überteuertes vor 2 Jahren in London gekauftes Allsaints T-Shirt trage, welches ich diesen Sommer verbrennen werde, weil es Allsaints jetzt auch in Berlin gibt. Dazwischen reibe ich mir die Abdruckstellen meiner überdimensionierten Hornbrille und warte auf meine Freundin, die aus dem Fitnessstudio kommt, wobei sie leider doch nicht so dünn ist oder zum Glück, dass ich auf ihr meine Designer Jeans waschen kann, die so eng sind, dass ich mit ihnen kaum über eine Straßengeländer steigen kann, da entweder ich sterbe oder die Hose. Und anstatt an meinen Diplom weiter zuschreiben, für welche ich in der letzten Woche zu viele Seiten schreiben muss, hänge ich in irgendwelche Internet Hipster Blogs rums und verschwende die Jugend, die ich mir einrede während ich bald 30 bin. Gleichzeitig andere als Spätpubertär stigmatisiere, obwohl ich selber auf den geistigen Niveau eines Sechszehnjährigen mich befinde und dabei nicht mal in Berlin wohne.
ich weiss gar nicht was ihr habt..was issen dadran jetzt so besonders??
in stuttgart, hamburg und münchen sehen die leute doch genauso aus… glaube nur noch in gegenden, die sich selber nicht so toll und kulturhauptstadtmässig finden wie berlin und co. (- das findet ja heutzutage leider fast jede stadt-) haben die leute wirklich noch spass an der freud und setzen noch real fashion-trends..
vielleicht sollt ich echt bald wiede zurück ins schwabenländle….da gibts den ganzen quatsch doch auch..
berlin ist ein riesengrosses sample: ost /west / copy / paste. arm und laaaaannngweilig find ichs zur zeit wenn ich weggeh! und das hat nix mit jute und leggins zu tun…handygürtel werden auf jeden wieder in..deswegen hast dus doch geschreiben:).. wie iegentlcih alles, was hässlich und wack is…
wieso zur hölle zeiht eigentlcih niemand über den techno hier her?….
das ist doch das schlimmmste überhuapt…die musik, die überall gleich laaaaaangweilig ist! ich könnt sooo kotzen zur zeit! ich freu mich schon richtig, wenns mich mal aufs spandauer ballett-konzert verschlägt! weil die ritterbutzke danach nur noch lahhhhhmmmmt …., verstehste..!?champagnerama ein megarave mit warteschlangen…was geht en, ey
naja.. es gibt einfach keine musik die wie techno wirkt.
wenns wirklich nicht dein ding ist gibt es zig alternativen.
ich habe früher techno verabscheut. lag daran das in den 90ern eine kommerzielle welle loveparade billig rave den ruf geschädigt hat und an meiner unwissen und unerfahrenheit.
nur die monotonie eines guten techno sets schafft es einen zustand hervorzurufen, in dem zeit komplett bedeutungslos wird.
es ist genial.
weggehen in berlin langweilt ? das halte ich für ausgedacht.
@nin. Langweile ist wenn das Neue alt wird. Oder das Neue alt wirkt, weil man selbst so alt ist, das man das Alte noch kennt.
@achja…schön gesagt!
das problem ist, dass die leute in berlin die stadt nicht mehr verlassen, wenn sie mal drin sind…und deswegen denken, dass nur dort was passiert, was ja vollkommener quatsch ist und diese überschätzte hauptstadtpatriarchistische zentrifugalkraft in einen wachsen kann, wie ein dämon (der dann nach aussen american apparel heisst oder als hornbrille daherkommt, ohne sehschwäche) —
reist mal wieder raus und weilt in anderen städten, das würde die sichtweise mal wieder perspektivisch verrücken und der stadt auch gut tun und vielleicht die dumpingpreise auf dem freelancermarkt ein bisschen heilen! Das sind doch die wahren probleme hier.
ma echt, als wär berlin der neue freund, den man vor den eltern verteidigen muss. aber ihr könnt alle mit berlin schlafen! und jeder so, wie er/sie es am liebsten hat! mit oder ohne jute. da gibts kein hip or not hip.
schade nur , die meisten Filme die hier entstehen sind Dreck, coole Mucke kommt meist aus Paris, London oder woanders her (minimal ist keine musik) heul
die stadt war fun, als sie noch spielplatz war, wo sich ost und westkinder getroffen und neu kennengelernt haben und man glaubte in irgendeiner mischform aus sozialistischen turbokapitalismus zu leben
inzwschen ist berlin ist so ne art dauerwiesn für spanier, amis und vicespackos die in ihrer eigenen heimat nix auf die reihe kriegen und für 300-400 euro im monat hier irgendwie überleben könnten. dazu ne feine kombi aus korrupten westdeutschen senatsbeamten sesselfurzern, die sich ihr leben lang an Sonderzulagen fettgefressen haben und noch nie irgendwas getan haben, was diese Menschheit irgendwie bereichern würde… Bonus:
eine nicht zu unterschätzende Garde an frustrierten , ziemlich desillusionierten und oftmals berechtigt schlecht gelaunten Ostdeutschen die wenig Perspektive sehen
jo hab ich was vergessen ?
Fehlt:
Du zahlst niemals für einen Clubbesuch! Entweder stehst du auf „der Liste“ oder du gehst nicht rein.
Notfalls verbringst du, natürlich gelangweilt, eine Nacht auf der reudigsten Party mit den bescheuertsten DJs der Welt, hauptsache du stehst auf der Liste.
Es gibt überhaupt nur zwei Gründe in einen Club zu gehen: Entweder kennst du jemanden an der Tür, oder hinter der Theke.
@#749449: Ich hab massig gelangweilte Polaroids von mir, da erkennt mich nur keiner mehr drauf, ist zu lange her „¦ :)
Als Stuttgarter möchte ich mich hiermit bei den Berlinern für all diese Schwachmaten entschuldigen, die wir im Laufe der letzten Jahre bei Euch entsorgt haben.
Tja. Sorry nochmal!
@#749522: mumpitz, entschuldigen. siehe @#749355 .
immerhin ist das die seelische ressource der stadt. ;)
@Felix (145)
„an alle, die diesen artikel supitoll finden: ich glaube, so pplöd die hipster sein mögen, ihnen ist allen klar, dass sie nicht individuell sind. sie haben ja augen im kopf.“
Naja, der Schäuble hat ja auch ein Hirn im Kopf….
„If you wanna be one of the non-conformists, all you have to
do is dress just like us and listen to the same music we do.“
— Goth 2, South Park 7.14
das nenn ich mal n geilen artikel ich seh da auch gewisse parallelen zu frankfurt einen club zumindest die feiern da genau nach der devise „robert johnson“ haha…
an miss Chahrrour thumps up…
@#749532: Oha. Das Robert Johnson ist in Offenbach. Ich war seit mehr als einem Jahr nicht mehr drin, das letzte Mal war das noch relativ dicht mit Druffis besiedelt… aber deshalb bin ich ja nach Berlin gezogen, ne.
@#749519: BEN, DU GEILES STÜCK.. UND HIER TREFFEN WIR UNS JETZT ODER WIE?! ALLES LIEBE DEINE BÜRONACHBARIN AUS SCHWABEN, DIE DICH NIE SIEHT, AUSSER ALS KOMMENTATORPARTNER IN DIESEM BEITRAG..
WELCOME HOME, WELCOME WORLD….WELCOME AT SENATSRESERVENSPEICHER….. OH! DAMN…. ITS NOT YOU MISSING, IT’S ME!
@#749511: „nur die monotonie eines guten techno sets schafft es einen zustand hervorzurufen, in dem zeit komplett bedeutungslos wird.“
— Das is ja genau das Problem: Wollen hier alle ihr Zeit mit bedeutungslosem Scheiss verbringen!? C’MON…raus aus den Leggins und der Coolness… Rein in die gute Stube der Inhaltspracht!
@chahrrour bist doch die verfasserin oder??
ja stimmt offenbach aber robert gehört für mich noch zum arsch von frankfurt:)
ja ist immer noch so nur redet keiner meiner drüber…die meisten zumindest…und ist es in berlin nicht schlimmer??
@#749522: Hihi, ich hau mich weg ( : und alle mal durchatmen und ne Runde schmunzeln. Kein Schwabenhass, kein Berlinhass, kein Hamburghass.
Allein, dass wird Kids hier vor unseren Tastaturen hocken und zu unmenschlichen Zeiten klimpern, zeigt unsere Gemeinsamkeit. Am Ende wohnen wir alle im Internet. Yay!
@elv…danke für deinen kommentar!!!!!!!!!!!! so ist es eben….und das ist schön und gut so.
@sara….danke, habe gelacht und mich gefreut
@elv…den früheren meinte ich
O
O O
o O O
o o O O
o o o O O
iCk
gRRüße
aLLe
ZähNeLeuTzzz..
O O O o o
O O o o
O o o
o o
o
@#749541: nichts gegen inhaltslastige musik. ich liebe und lebe sie.
aber was ich auch liebe und lebe ist es 48 stunden lang aus allem aussteigen zu können. in eine andere welt.
und das kann man hier in berlin momentan am besten. dem kann keiner ernsthaft widersprechen.
paris ? london.. ja schön städte. nur das ein normalsterblicher dort nicht wohnen kann wenn er nicht im lotto gewinnt.
das droht berlin zwar auch aber wir sind zum glück noch meilen davon entfernt.
Prinzipiell eine unterhaltsame und überwiegend zutreffende Zusammenfassung – dass Fixies keine Bremse haben, hätte aber vorher tatsächlich mal recherchiert (oder einfach gewusst) werden müssen..
Schmählert nämlich die Souveränität und Glaubwürdigkeit des Verfassers.. :-)
Gruß aus dem relativ unhippen Frankfurt
Mensch, haben die Kinder heute wirklich so wenig Spaß am Feiern? Gelangweilt auf ner Party rumstehen ist jetzt das NonPLusUltra?
Da bin ich ja froh, dass ich meine besten Jahren mit dem Easy Listening Revival verbracht habe-da war´s dann wenigstens lustig und tanzen konnte man auch.
Ihr macht mir grad alle Angst… :)
Jeder zweite hier im nordhessischen Frankenberg/Eder will übrigens nach Berlin. Keine Ahnung wieso. Ich kann´s nicht nachvollziehen. Berlin wäre ne super Stadt, wenn nicht jeder Depp, der nirgendwo einen Fuß in die Tür kriegt, der Meinung wäre, dass es da drüben bestimmt leichter, besser oder „irgendwie anders“ ist. Ich will jedenfalls in den nächsten Jahren nicht dahin ziehen.
als urberliner kann ich jedem jungen menschen nachm abi nur empfehlen 2-3 jahre nach berlin zu ziehen, raven zu gehen, techno und drogen zu nehmen und abzuhängen, von dem geld der eltern oder h4 zu leben. ein wgzimmer in xberg kostet 150 e.
jedes landei macht da n riesigen sprung im coolheits/abgestumpftheitsfaktor.
kein witz. ich mein es ernst. wenn der junge mensch dann geld verdienen, karriere machen oder runterkommen will/muss, zieht er eben wieder weg nach münchen zb. wie ich.
@#749561: ganz deine meinung
@#749533:
ausgerechnet in die stadt mit der grössten druffi-dichte?!
@#749519:
türsteher? theke??
ich geh grundsätzlich nur, wenn ich den dj kenne.
@#749585: sollte als Scherz gemeint sein :) Ich bin natürlich weder vor dem Rhein-Main-Gebiet geflüchtet, noch nach Berlin gezogen, weil die Drogenquote hier so angenehm hoch ist. Wären aber wahrscheinlich die besseren Gründe gewesen. ;)
Das Großartige an Sara ist, dass sie sich selbst nicht so unwahrscheinlich ernst nimmt. Einige, die den Text kritisieren, scheinen damit Schwierigkeiten zu haben. Ich habe ca. 8 Jahre in Berlin gelebt und war des Öfteren in den (damals) angesagten Szeneläden unterwegs, ohne aber jemals ein echter Teil davon gewesen zu sein (ich kannte nie den Türsteher, und stand auch äußerst selten auf der Gästeliste). Und auch inmitten dieser unwahrscheinlich coolen Leute gab es immer welche, die einfach nur Spaß haben wollten, und deswegen war es in Ordnung. Es ist immer noch meine Entscheidung, wie sehr ich das Theater mitspiele.
Es war gerade dieses oft etwas Bemühte, Unsichere, was Berlin für mich attraktiv gemacht hat. Man war nie so selbstsicher wie Hamburg, probierte immer was neues aus, und für jeden gab es irgendwo Platz. Natürlich zieht so was auch eine Menge Spinner an, aber denen konnte man auch wunderbar aus dem Weg gehen. Es zieht aber auch eine Menge wunderbarer Leute an, die erstmal mit dieser Stadt völlig überfordert sind, die nicht recht wissen, wo sie eigentlich hingehören (wollen), und die machten aus dieser Stadt oft etwas wirklich interessantes und einzigartiges.
Die Leute die Sara beschreibt gab es natürlich schon immer, aber das sind nicht die, die man allzu ernst nehmen muss. Wenn man unbedingt zur Szene voll dazugehören will – bitte. Aber Berlin bietet so viel mehr andere, wie ich finde bessere, Gründe, um dort zu leben.
Spießer!
perfekte beschreibung, wie man sich als zugezogener outet, ein echter berliner kennt keine mode und wohnt irgendwo in berlin, z.b. im prenzlauer berg!
Ja, PBerg ist so out, dass es schon wieder in ist
@#749337: jaaaaa man du sprichst mir aus der seele!!! minimal sukkt ^^
ironisch aber wahr
Hmm….wenn aber Berlin In ist, dann ist es ja eigentlich Out?! Und damit wieder IN?
Trotzdem sehr lustiger Artikel!
oje, der uniformzwang is ja schlimmer als beim adolf. habe soeben meinen berlin umzug storniert.
vielzuviel gequatsche, hier.
deutschland, die labernation..
http://www.latfh.com
sehr treffend beschrieben… noch so eine sache zum Look:
80er? nee, das ist so 2009! sorry, aber je mehr von der 90er jahre serie beverly hills 90210 in Dir steckt, desto besser….
ich hoffe, irgendwann kommt der trend auf nur noch rumzulachen. dann ist mir wenigstens auch mal zu lachen zu mute, wenn ich DIE boys and girls sehe…
Uiuiui. Ironisch über Berliner schreiben.
Wie wärs als nächstes mit ner „Tomatensaft im Flugzeug“ Kolumne?
hab ich schon. auf schwalldeinefreundevoll.de
Viel zu kommerziell!
ich kenne diese leute!!!
aber warum machen die mich eigentlich alle nach?
ich wohne über einem „american apparel“ laden(oh god ich musste das schon wieder googln) und sehe seit kurzem nicht mehr so viele menschen dort hineingehen. ist die szene jetzt also kleiner geworden???
ach…immer schön in die wunde
jetzt geh ich weinen
wolfsmotiv aufm secondhandpulli – abgehakt.
in manchem haste sicherlich recht, aber das mit dem nich spaß haben? mmh nee…bei tetris zum beispiel is euphorie zwingend. und iphone is nich mehr toll. und du hast die holga vergessen. und kreuzberg geht auch immernoch. hotelbar zb, die is noch gar nich so szenig das sie schon wieder doof is. sterni muss auch nich sein, n helles (augustiner) zeugt von geschmack und der is bei bier nich unszenig. und american apparel geht seit der überflutung mit den zipped hoodies auch nich mehr. und jutebeutel auch nur wenn dann selbstbedruckt, hab letztens einen mit dem in the mood for love cover drauf gesehn, das sieht man gerne, aber alles käufliche is nich so toll. die gute alte aldi tüte kommt wieder.
hat schon jemand angesprochen: 80er sind 2009, jetz is 90er angesagt. natürlich gemixt mit 40er schuhen. karierte hemden auch nich mehr so.
grtz
Fixies sind Bahnräder ohne Bremsen jawoll, aber in Berlin ohne Bremsen verboten, dit musste ick jeze mal sagen wa eh. Ein eingeborener Klugscheißer
@#749564:
Ein Fahrrad mit Starrlauf und festem Gang ist doch schlimm genug. Ob da Bremsem dran sind ist vollkommen egal. Die Diskussion darüber hat den Charme des Streitens über pubertäre Mutproben.
Diese ganze „Szene“ oder „Szenen“ sind im Grunde reine Folklore. Für die Politik nur ein Standortvorteil, der vermarktet wird. Auch die Lobbyisten, MdBs, deren Mitarbeiter, Ministerien, „Hochkultur“, Medien, B-Sternchen und andere Mitglieder rund um die „Berliner Republik“ fühlen sich im Szeneambiente ganz wohl.
Fixies-Fahrer müssten eigentlich als Statisten im Berliner Bühnenbild dafür bezahlt werden.
da fällt mir nur noch der ein: http://www.youtube.com/watch?v=C9zS67ZCkw8
Bitte, zieht wieder zurück.
Die Stadt ist voll, vor allem Neukölln!
Total cool ist es auch in seinen ausgefallensten Klamotten über den Markt am Maybachufer zu schlendern und hoffen von einem Fotografen von „Stil in Berlin“ angsprochen zu werden. Das ist der Ritterschlag! Aber nicht vergessen etwas einzukaufen. Das gibt dem Ganzen noch einen feinen „authentic touch“.
Viel Lärm um nichts!!!
Kriecht einfach wieder unter die Steine, wo ihr hergekommen seid, wenn ihr in Berlin nicht klarkommt.
201 ist viel cooler! Ok, zum Thema, wir haben ne Weile im Prenzlauer Berg-100m vom Mauerpark entfernt gewohnt, bevor es uns nach London (jaja diese Juppies) verschlagen hat. Das einzige „Problem“ das Berlin mit Szenemenschen hat, sind die, die so aussehen wollen, es aber nicht sind. Sehr peinlich das alles und enorm hoher Fremdschämfaktor.
Damit sind Touris gemeint, die sich für ein Wochenende in Prenzlberg volllaufen lassen, im Mauerpark einkaufen gehen und anschließend zum Abschied noch mal gegen die Haustür pinkeln (Erfahrungsbericht!). Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass vieles am sog. Berliner Szenemensch importiert und aufgeblasen ist. Die Berliner sind schön, schräg, schroff und janz dolle zum knuddeln (fast alle).
Und richtig, wer mit der Stadt nicht klarkommt, der sollte besser zu Hause bleiben und sich mal so richtig über alles in der Welt AUFREGEN! :-)
Dicker Gruß und Kuss nach (Ost)Berlin!
bin noch am überlegen, was ich lustiger finde – den text oder die z.t. erbosten reaktionen derer, die den text (und sich selbst wohl auch) so bierernst nehmen.
grüße in die runde von einer fahrradfahrenden, polaroidfotografierenden (btw: bei den kameras fehlt doch die holga – oder ist die in b schon wieder out?), ikea-ablehnenden billybesitzerin (mein mobilar ist ausschließlich ironisch zu verstehen) aus der angehenden szenestadt offenbach.
(hier liegt die zukunft, sag ich euch, offenbach hat es noch, das gewisse understatement, und selbstverständlich auch die coolness, die im subtext mitschwingt. berlin kann ja jeder ;)
ich komm aus Berlin und muss sagen, dass einiges zwar etwas überzogen, aber vieles doch sehr der Wahrheit entspricht…aber letztendlich ist der text doch wohl einfach als parodie an die („ungewollt“) ach so coolen Szene-Berliner zu verstehen :D
mein gott leute, wir echten berliner finden euch jutebeutel träger alle albern. und prenzlauer berg sowieso. und generell eigentlich alle zugezogenen idioten, die meinen man müsse sich in gesonderter form verhalten um besonders berlin zu sein. ihr spinnt alle. wir berliner lachen über euch zugezogenen und eure absolut sinnfreien trends. wir fahren verdammt gerne auto und lieben unsere chucks. wir sind genervt von bio-cafés und abgemagerten veganern, stehen auf mäkkes und ikea und sind stolz auf unsere berliner schanuze.
Überdenkt nochmal eure interpretation von berlin sein.
In diesem sinne machts jut, wa
ein paar fragen:
und was war nochmal die alternative – und wie erkenne ich die „wirklich coolen“?
plus: kann man nicht mit jeder „szene“ so abrechnen- macht es eine gruppierung von leuten interessanter weil es weniger davon gibt und sie dadurch authentischer wirkt? fahren wir jetzt lieber alle zum wave gotik treffen als zum melt? vielleicht doch lieber ins k17 als ins picnic? oder eher back to the roots in den fritz-club, denn da lachen alle wenn „virtual nights“ sie ablichten wollen und schauen überhaupt nicht ernst. wann war der zeitpunkt eigentlich da wo die ersten jute statt plastik träger ihre tasche wegschmeissen mussten – waren die denn jemals szene, auch wenn die die ersten waren? wer trug das erste pali tuch. und wer trägt jetzt noch eins. vielleicht wieder aus dem hundekorb rausziehen, weil wieder in? oder einfach nur weils sommer wie winter praktisch war und man in den buffalos keine nassen füsse bekommen hat den winter, während alle ihre stoffschühen parade trugen.
irgendwie ist mir piep-egal, ob die brille von dem ’n ticken zu groß ist oder die eine lieber mit der einweg statt mit der neuesten eos fotografiert.
leute die sich darüber (und über die anderen) gedanken machen, versuchen etwas zu verteidigen, was man einfach hat oder nicht hat: stil.
da hat es einer auf den punkt gebracht! vielen dank! :D
@#749711: hört hört! :-)
die sind alle einfach möchtegerne…
Najaaaaaaaaaa, also der janze Szenemist is wirklich nur für die sogenannten Neuberliner wichtig. Ick als Ureinwohner (die gibst nämlich noch) lach drüber und interessiere ich n Dreck dafür, ick bin ja nich auf der Welt um everybodys Darling zu sein, wat jeht mich Mode an und so n Scheiß. Wer mich nich so will wie ick bin hat mich anders ooch nich verdient. Ansonsten sehn wir eingeborenen Berliner das recht gelassen und sind an den Statdrand gezogen in die uncoolen Plattenbauten. Und sollten die mal hip sein gehts wieder dahin zurück wo ich geboren wurde, am Alex.
Ihr geht doch alle in die falschen Läden. Die im Artikel beschriebene Klientel nehme ich höchstens aus den Augenwinkeln wahr. Und ja, ich oute mich als Wessi, der vor 14 Jahren in den Prenzlauer Berg gezogen ist und trotzdem bin ich kein Jutetaschetragender Hornbrillenbesitzer.
Meine Schwester wohnt in Hamburg und ich empfinde diesen ganzen Szenequatsch dort als viel unausweichlicher als in Berlin. Der ganze Trendkrempel ist hier wirklich noch erträglich und verteilt sich auf eine viel größere Fläche und wesentlich mehr Menschen. Hipster gibt es in jeder westlichen Großstadt. Sie sind überall. Aber wen interessierts.
Gelangweilt auf Parties rumzustehen war und ist und wird immer uncool sein.
Und mal an die ‚Urberliner‘: ihr pflegt auch einen gewissen Code und habt so eure Trends an denen ihr euch erkennt. Ich finde das nicht schlimm und total normal, aber dann so zu tun als wäre man völlig befreit davon erschien mir schon immer etwas fadenscheinig.
Ich lebe gerne hier und komme eigentlich mit allen zurecht. Sowohl mit den Ureinwohnern als auch mit den zugezogenen Schwaben. Schmunzeln musste ich beim Lesen des Textes trotzdem.
Eine gelungene Glosse auf eine bestimmte Klientel einer bestimmten Großstadt. Alle Palmenhüpfer sollten mal wieder runterkommen.
Make Love not War <3
Dann wäre noch das hier: http://playground.last.fm/unwanted?page=1
Hat nix damit zu tun, gefällt mir aber trotzdem.
Den schönsten Jutebeutel hab sowieso ich. Und ich wohne in der Südvorstadt (Neu-Spießerviertel of LE aka South_P-Berg – wobei es nicht so spießig ist, wie das wirkliche Spießerviertel Schleussig, weil dort der Kinderwagen garantiert keinen Verbrennungsmotor zwischen 2 Rädern haben darf). Und das Sterni wird auch hier gebraut (allerdings im Osten, in Reudnitz, das neue Friedrichhain-Wedding).
Geschrieben auf nem IBM.
:) was für ein super Artikel. Danke. Ihr habt mir — mal wieder — die Augen geöffnet!
hat eigentlich schon einer die GROßARTIGEN, den Artikel unterstreichenden Fotos gelobt?
das kommt darauf an ob man sich welche draufbaut oder nicht du eierbär.
mmh, bin ich eigentlich der einzige dem auffaellt, dass die schoenen fotos gar nicht in berlin geknipst wurden sondern in einer grossen stadt in amerika?
Ach, wie wahr, der Artikel … Das einzig tröstliche ist, dass diese ganzen Hypewellen unheimlich schnell weiterschwappen und sich irgendwann selbst überholen. Neukölln ist eigentlich auch schon wieder überholt, weil da schon die ganzen Touris und Studenten übernehmen. Vom Regen in die Traufe …
Übrigens erkennen „wir Urberliner“ uns daran, dass wir uns einfach irgendwann verbal mitteilen, woher wir kommen. Weitere „Erkennungscodes“ sind mir nicht bekannt :D Oder vielleicht doch? Auffälliges 80er Equipment ist auf jeden Fall ein No-Go … also … wer dazugehören will … … ?!
@#749823: Hat jedenfalls sonst keiner bemerkt. Stimmt aber… mein Foto-Talent bezieht sich ja maximal auf Polaroid oder Wegwerfkamera, und die Bildersuche in Bezug auf Berlin war nicht sehr ergiebig, daher aus den USA ausgeliehen. Macht aber nix, mit der Szene ist es wie mit Mädchenklos: in jedem Land muss man dafür anstehen.
Verstehe nicht was diese ganze Szene-Diskussion von den eingeborenen Berlinern immer soll. Erinnert mich an verkappte Nationalisten, deren einziger Verdienst ihre Geburt am richtigen Fleck ist. Diese ganzen Klischees sind auch schon hier seit längerer Zeit Out, liefen allerdings unter dem Label „Trash“. Schwabenbashing und sein Gegenpol…*gähn*
Ich mag Beutel, und The Clash sowieso…
Na das hilft mir bei meinem bevorstehenden Umzug sicher… :)
@exilberliner
Ick tipp ma uff Nu Jork, wa.
Szene hier, Szene da, Szene überall; Und wenn der Erst-Zugezogene alle Szenen ergründet hat, macht er sich über den Zweit-Zugezogenen lustig. Der Berliner läßt sich davon wenig beeindrucken. Das gab es doch schon immer und es wird nie anders sein – in Berlin.
ein urberliner sagt:
super! :)
Super Text. Auf meinem Jutebeutel steht übrigens „Plus“ und ich verwende ihn nur zum Einkaufen.
Berlin bietet viele Möglichkeiten.
Die Potenziale richtig zu nutzen, ist – wie überall im Leben- eine Kunst.
Wer diese Möglichkeiten richtig nutzt, wird glücklich.
Wer´s nicht hinbekommt, sollte besser woanders leben, wo es weniger Möglichkeiten gibt.
14 jahre stoffbeutel, oi! ich bin so dermaßen fein raus und irgendwo dazwischen. alles richtig gemacht.
Der Artikel ist vergleichbar mit einem Bericht über ein Auto wobei die Merkmale zweier völlig verschiedenen Modelle aufgezählt werden.
F A I L :-)
Gruß
M
berlin ist berlin und bleibt berlin – mit oder ohne diesen beknackten jutebeutel oder röhrenjeans!!!
netter text, trifft zu. ich mag berlin trotzdem, szenen gibt es überall und die berliner gefällt mir von diesen noch am besten. man hat ja spaß und das ist doch das, was das leben ausmachen sollte. lg nina
229
Liebe Eingeborenen,
meine Allerliebste hat mich mehr o. minder genötigt, einen Aufenthalt über sagenhafte fünf Tage in der Hauptstadt namens Berlin zu verbringen.
Eure Äusserungen s.o. sind nur bedingt dazu geeignet den Tourismus anzukurbeln. Der Haushalt
hat es bitter nötig.
Dank Euch bedarf es keinen gedruckten Reiseführers.
Alles Gute :-)
@PiPi
Logo. Dann laß doch deine Allerliebste beim nächsten Mal alleine kommen. Da hat sie sicher mehr Spaß und wir sowieso. Solch eingeschnappte PiPi´s …. ob die nun hier sind oder nicht.
Gute Besserung :-)
Ick hab ja och so’n par Exemplare in die WJe unta mir, wa.
Aba da mach ick mir nüscht draus. Sin ja och Mensch’n, wie du un icke.
Manschma steht och Justav vor de Türe. Voll cool ey, bimmelt.
Icke: ‚Tach-chen, na allet rotscha, wat los?‘
„Buänos Notsches – Haschte evnduäll Luscht auf a Sterni?“
Denk ick mir so: Hä, wat is los? Kiek uff de Uhr… naaaja.
‚Pass ma uff, dit jibs ja nu janich, wa. Richtje Molle kannste hab’n, komm rinn Nachbar, Pilsetten finste inne Kiste da.‘
Na un wat soll ick sajen, nu duds’n wa uns.
Sternburg ade!
Und Gustav mutiert langsam vom Hipster zum Homo sapiens.
Ich muss mir unbedingt eine Handy-Gürtel-Tasche zulegen.
Da hat doch tatsächlich jemand den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich hab schon an mehreren Orten längere Zeit gelebt, aber nur in Berlin wird man ganz genauso akzeptiert, wie man eben ist. „Leben und leben lassen“ ist doch hier das Hauptstadt-Motto. Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein!
@#749936: Das verstehe ich nicht ganz. Welche zwei Modelle wurden hier denn vermischt?
hier ein link, wie man die einheimischen richtig seziert :)))))) aus zürich, dem exil tausender berliner :)))))
http://redders.wordpress.com/2008/01/23/zurich-fur-anfanger-i/
viel schlimmer ist die tatsache, dass irgendwer ASTRA zum in-bier erklärt hat & keine sau weiß, warum …
@DJames
Muß wohl am Coolheitsfaktor liegen… ASTRA Kiez-Bier St.Pauli.
@dom: danke fürs verlinken. aber hier findet man echte szene-satire (von ian constible). naja, eben in zürideutsch:
hippiekacke: http://redders.wordpress.com/2009/07/08/will-au-ich-nur-en-hippie-bin/
und der ultimative zürich/berlin-vergleich :):
http://redders.wordpress.com/2009/12/29/zurich-vs-berlin/
was is denn das bitte schön für ne szene? also was ist da dran, komische klamotten und ständig präsentes nicht lächeln?
und vor allem was soll das darstellen? gibts da sowas wie nen statement, ne aussage? oder bekommen die wirklich alle geld von mami und papi und machen son quatsch um cool zu sein?
klar kann man sich über jeden trend und lifestyle auslassen, aber hinter dem hier steig ich echt nicht….zieht mal euer eigenes ding durch anstatt son kram zu machen…gibt eh wichtigers als jute beutel und fixies, oder?
Ey – nichts gegen Handygürtel. Ich bewahre dort immer mein Schweizer Taschenmesser auf.
Richtig geil kommt der zur Geltung, wenn das T-Shirt in die Hose gesteckt ist.
Ihr habt echt keine Ahnung, was stylisch ist….
i like.
sehr unterhaltsam und witzig!
keep it uuup.
x
Sehr schöner Artikel, liebe Berliner Kollegen.
Um für einen Moment den Besserwisser raushängen zu lassen: American Apparel Klamotten haben auch in ihrem Herkunftsland kein KIK-Preisniveau. Eher das Gegenteil. Falls euch andere Informationen vorliegen, bitte ich um sofortige Benachrichtigung, wo!
(Würde mir einiges an Geld sparen)
Ist aber nur ein Detail. Ansonsten: Treffer ins Schwarze.
Na das sind mir mal wieder die liebsten wanna-be berlinahs — kein plan von nix und nur scheisse schreiben — geh mal auf ne geile elektro- oder home party und zieh dir rein wie krass die leute abgehen, und dann review mal deinen artikel, meister!!!!!!!!
@#750015: Das musste ich auch mit Erschrecken feststellen, dass die Amerikaner mittlerweile auch entsprechend Geld nehmen. Das war aber nicht immer so. Wen es tröstet: Die Sachen kosten meistens genauso viel, nur in US-Dollar.. also immerhin etwas günstiger ;)
Ja, nun ja, nen alten Kleiderschrank habe ich auch und ein Zugereister bin ich auch. Und den Kollektivindividualismus sehe ich auch.
Da ist der stete Zwang dazugehören zu wollen, aber nicht zu wissen, zu wem oder was. Und sich dann über sich selbst zu ärgern, weil Du ja eigentlich raus wolltest aus dem Normengewühl, dem ganzen Gesellschaftskrempel. Weil Du es eigentlich auch allein schaffen solltest.
Entweder siehst Du irgendwann, daß die Ellbogenpropaganda nicht Goldeswert hat, daß der Mensch ohne Gesellschaft nicht funktioniert. Oder Du gehst verbittert vor die Hunde.
Das ist übrigens nicht nur in Berlin so. Hier kann man es aber länger ignorieren. Darum nach Berlin ziehen. Man ist als Entwurzelter elitär und in der Position, mit vollem Recht über die ätzen zu können, die Kultur haben.
Vielleicht sollte mal der Versuch gewagt werden, eine Idee der Moralität aufzuspüren, die viele Zugereiste zu ihrem Verhalten treibt. Das wäre doch ein interessantes Unterfangen für einen Blog-Eintrag zum Thema Szenemensch.
@#750022: ey mann, genau dieses electro-dogma und der house-fanatismus, gepaart mit einer „du hast doch eh keine ahnung“-attitüde , ergänzt mit fehlender selbstironie, lassen mich die szene-cracks tief in den arsch der provinz wünschen. sooo tief. imfall. gruss aus zürich
Die Sache ist: entweder Du bist ein lustiger, außergewöhnlicher und wie auch immer ,,cooler“ Mensch, oder Du bist es eben nicht.
Viele scheinen dem Trugschluss zu unterliegen, mit einem Umzug nach Berlin eben diese und andere Eigenschaften mit Übergabe des Wohnungsschlüssels in die Hand gedrückt zu bekommen. Und merken dann irgendwann, dass sie trotz ihrer Maskerade immer noch sie selbst bzw. ganz ,,normale“ Menschen sind, und das lässt sie verkorksen/abstumpfen/arrogant werden etc..
Und die anderen haben ihren Spaß, aber das könnten sie in jeder anderen Stadt auch. Dafür ist man nunmal selbst verantwortlich und nicht Kreuzkölln, der Mauerpark oder eine große Club- und Musikszene.
Die Frage, die sich mir bei solchen Texten immer stellt: Warum beschäftigst du, Sara Chahrrour, dich damit?
Man könnte dir da jetzt eine gewisse Häme und Unverständnis unterstellen, in dem man das ganze ironisch interpretiert – aber woher kommt diese Abneigung? Was ist so schwer daran, jeden einfach sein Ding durchziehen zu lassen?
Wenn man sich über Yuppies aufregt, die einem die Mieten kaputt machen – okay. Wenn man sich über Mamas mit Kinderwagen aufregt, die einem schief angucken, weil man vor vier Uhr das erste Bier trinkt, und man sich deswegen schlecht fühlt – na meinetwegen. Aber sich hämisch darüber auszulassen, welche Klamotten und Tragetaschen eine _bestimmte_ Szene gerade gerne trägt – darüber würde ich gerne mal etwas lesen.
So empfinde ich den Text als bloße Lästerei einer undefinierten Gruppe über eine etwas genauer definierte Gruppe. Hast du das nötig, liebe Autorin, und was trieb dich dazu an?
@#750057: Ich sehe das tatsächlich als Unterstellung, immerhin beschwere ich mich ja nicht darüber. Ich finde es nur recht amüsant, dass sich solche „Szenen“ finden und entwickeln, und im Fall von Berlin eben wie die Nicht-Berliner herziehen, um genau das zu finden.
Und? Das finde ich gar nicht schlimm, bin ja selber so eine gewesen. Vielleicht hat mich das auch dazu motiviert. :)
i like. so ist es doch einfach überall? barcelona, zürich..berlin..paris..und es war auchschon immer so..
wer das geschrieben hat, kennt die falschen leute oder war lange nicht mehr in BERLIN. Verwechslung? so ein quatsch!
der artikel is teilweise passend, kann ich nicht leugnen,
aber gibt keinesfall berlin wieder, sondern einen mikrokosmus
von menschen mit angeknakstem selbstwertgefühl, die
sich einer szene zuordnen und sich dann auch noch einbilden
„berlin“ zu verkörpern.
vielleicht liegt das ja daran, dass das „szene szene“ darsein
dass einzigste ist, was diese leute von der stadt kennen.
tut mir mir leid,
cause you guys miss out.
Szene …
sucht euch doch mal Freunde …
na, hört sich nach jemandem an, der nicht mitspielen darf.
ja, ich sitz in der Ecke und schmoll …
Danke für den Artikel. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal in Mitte jemanden Berlinern hören habe. Sind endweder alles glattgebürstete Hochdeutschsprecher oder Trendopfer, denen dann plötzlich der Kaffdialekt rausrutscht.
Der echte Trend ist nicht trendy zu sein.
hey…
irgendwie reihst du dich auch einfach in die ich-bin-jetzt-cool-weil-ich-anti-szene-bin gruppe ein.
maaaaaaan, so ises halt…der witz is alt!!!
@ Berlin bleibt Berlin:
Da kannst du ,,Berlin“ durch jede beliebige (größere) Stadt ersetzen.
hm, dieser artikel soll wohl für kontroverse diskussionen sorgen. dazu ist er aber leider zu schlecht geschrieben. man hätte das ganze ja etwas subtiler ausdrücken können. so wirkt es tatsächlich nicht ironisch, sondern allenfalls verbittert. die geisteshaltung des hipsters ist der wirklich interessante aspekt, wie in „cool rules – anatomy of an attitude“ von dick pountain u. david robins präzise skizziert, nicht eine aufzählung mehr oder weniger banaler alltagsbeobachtungen. aber passt schon. der hipster liest es, findet es ein bisschen witzig und schickt es seinen eltern und freunden. die wollen nichts anstrengendes lesen und dennoch das gefühl haben, anschliessend genau bescheid zu wissen.
entlarvend auch die kleingeistigen kommentare von usern wie „berlin bleibt berlin“. am ende können halt nur die dummen zustimmen. interessant in diesem zusammenhang: http://blog.dummy-magazin.de/282/in-jedem-kaff-dummy-provinz-ist-fast-da/
Der Prenzlauer Berg, auch „žP-Berg“ oder „žSchwabenviertel“ genannt, ist kein geduldetes Szene-Viertel sondern die Ausgeburt an Spießertum. Prenzlauer Berg is the new Charlottenburg, daher sollte man nur für große Ausnahmen diese Gegend aufsuchen.
Das ist natürlich absolut unwahr. Die Meile zwischen KB und – warum auch immer – Wisbyer Str. ist DER Catwalk und da drauf ist der Platz vor den Arkaden, Zugang zu S- oder wahlweise U- und Trambahnhof der Wendepunkt, da eben, wo man nochmal ordentlich post/posed. Ab Außentemperaturen von etwas unter Null hochempfehlenswert, um seine Bein- und Arm-inkl.-Achselfreiheit zur Schau zu stellen. Es empfiehlt sich auch immer einen irgendwie Bekannten mit einem Spät80er Ghettoblaster bei zu haben.
Ich muss das wissen, ich kann das nicht nur jedes Wochenende, nein, auch beinah jeden Wochentagsabend beobachten.
dit is schon ne jeile Stadt dit Berlin. Da kannste sajen wat de willst.
gruss
deta
Jetzt mal richtig ernsthaft
Der Stadtstaat Berlin ist so gesehen am Arsch.
Was treibt die Touristen dazu diese Stadt,
obwohl soo viele ### darin wohnen,. zumindest mal zu besuchen.
Der Zoo alleine kann es nicht sein.
Denk mal
„Haste vergessen: nach Berlin ziehen und Artikel schreiben, wie blöd alle in Berlin sind.“
hahaha^^^^^^^^wenn man will, kann man alles und jeden in den dreck ziehen
worüber redet man mit menschen, wenn man eigentlich nichts wissenswertes zu erzählen hat!? natürlich über andere menschen und zwar so ausführlich wie nur geht! stück übertrieben, verbaler wutausbruch mit der hand vor dem mund…aber größtenteils muss man beim lesen schon mit dem kürbis nicken
daumen, winkewinke
sehr schoen :). spricht mir aus der seele. lebe seit 6 jahren in london und erlebe hier genau das gleiche. die shoreditch trendys sehen genauso aus und benehmen sich auch genauso. bin deshalb von bethnal green nach peckham umgezogen dieses wochenende. diese ganze hedonisten-nummer mit nix dahinter, die ganze ich trage skinny jeans und ein rot-kariertes hemd (bis ganz oben zugeknoepft, ohne krawatte natuerlich) uniform, ich trage sonnenbrille, schal und fellmuetze im superheissen club und lachen und tanzen verboten nummer geht hier langsam auch auf die nerven :). das schoene ist aber irgendwie dass keiner merkt, dass das kollektive streben nach individualismus zu einer uniformitaet und monokultur wird. macht spass, das zu beobachten. alternativ regt es auf. immer abwechselnd. aber besser macht mich das natuerlich nicht :).
die bittere wahrheit
Mir fehlt in dieser Beschreibgung ein ganz wichtiger Punkt:
Als wahrer Zuzugsberliner darf man den Rest von Deutschland, und alle, die dort wohnen, auf keinen Fall ernst nehmen. Die Diaspora (also der Bereich, in dem eigentlich nur noch anachronistische Bauern wohnen) beginnt an der Stadtgrenze Berlins, und geht im Westen bis Paris, im Osten bis Tokio und in Nord- und Südrichtung bis zu den Polkappen.
Das eröffnet dem waschechten und bleicheresistenten Zuzugsberliner sogar die Möglichkeit, ausserhalb seines Heimatkosmos zu zeigen, in welcher Metropole er wohnt. Trostpflaster auch für all jene, die nur eine Mansardenwohnung in Charlottenburg abbekommen haben: Im RE zu den Eltern sitzend darf man sich spätestens ab Bad Kleinen wieder genau so cool fühlen wie es diese nervig-überheblichen Typen mit ihren Altbauwohnungen im Wedding. Und dass einen alte Freunde einen jetzt nervig und überheblich finden, ist der schlagende Beweis, dass man genauso Berlin ist, wie es die Typen aus dem Wedding sind. Auf dem richtigen Weg ist man damit. Und eine Wohnung in Neukölln wird hoffentlich irgendwann frei, bevor die Gentrifizierung kommt.
geil gibs hier immer soviele komentare ? kenn diese seite hier nicht wurde mir gerade im underground forum für party uns szene gequatsche für den berliner untergrund empfholen. weil ik so fettgekifft in meiner berliner altbau szene wohnung sitze hab ik alle 266 komentare reingefahren, verrückt oder ?
„Leben und leben lassen!“ In Berlin fehlt das Streben nach einem bestimmten Status völlig und das finde ich so unwahrscheinlich angenehm. Habe mehrere Jahre woanders gelebt und bin immer wieder erleichtert nach Hause zu kommen.
sara chamour ich möchte mit dir schlfen und kinder erzeugen. du bist göttlich ! danke für den artikel.
@börni: was machst du denn in balin?
sowas gibts überall
http://www.youtube.com/watch?v=kAO4EVMlpwM
Langsam ist das betont ironische Abarbeiten an Berliner Szene-Klischees wirklich nur noch langweilig.
Wollte nur loswerden, dass das eigentlich nichts mit Berlin zutun hast, sondern auch genauso für die amerikanischen Hipster gilt und wahrscheinlich auch für die Hipster überall auf der Welt. Nicht nur deswegen, wurden auch schon wesentlich bessere Artikel zu dem Thema geschrieben:
https://www.adbusters.org/magazine/79/hipster.html
All das bereits ausgesagte ist auch für die Beamten des BND wichtig zu wissen.
Zumal diese sich zunächst mal wieder zu recht finden müssen.
endlich jemand der sich traut auch die Wahrheit zu sagen. Es fängt nämlich langsam wirklich an hier in meiner Heimatstadt zu stinken. Man trifft einfach keine authentischen Menschen mehr, weil einfach jeder Szene sein möchte. Ich freu mich wenn ich bald hier weg bin um in einem kleinen Dorf mit Menschen zu tun habe, die dazu stehen, dass sie Spießer sind.
Natürlich ist dieser Bericht ein wenig übertrieben aber wer schon einmal im Watergate, Mauerpark(am besten Flohmarkt aufn Sonntag), Bar25 usw. war wird wissen das aber bei weitem nicht alles gelogen ist. Echte Berliner trauen sich da schon garnicht mehr hin. :)
mfg
ausser Muddastadt(und meine Mudda kommt wirklich von hier, ihr iPhone-zuzieher)
Einheimischer
der bericht ist scheisse!
ihr könnt nicht so sein wie wir!
Ihr möchtegern Szene Menschen“¦
Kreuzberg war so schön als die aufgesezten Menschen noch nicht da waren!
Man trifft einfach keine authentischen Menschen mehr, weil einfach jeder Szene sein möchte.
Die Yuppie SCUM
Ich bin tausendmal besser als Ihr alle
zusammen !
wäre es doch nur wirklich so, dann wären die auch alle hertha fans (weil per se uncool) und das würde doch das image des vereins massiv verbessern (minus mal minus macht plus).
wobei das natürlich dazu führen könnte, daß noch mehr szene- und popkulturbegeisterte menschen aus tuttlingen und brake (unterweser) anreisen. nämlich die, die bisher wegen fußball lieber nach hamburg, köln oder münchen gehen. die tragen auch eher konservative ramones und metallica shirts und tragen immer noch den adidas samba..
davon würde dann auch die bratwurst-branche berlins intensiv profitieren, aber ich vermute fast, die autorin dieses beitras wäre die erste, die einen billigen abklatsch zum st pauli umfeld bemängeln würde.. :-)
Witzig.
Regt Euch nicht auf, Kinder. Mir hat neulich ein gebührtiger Kreuzberger den einzig wahren Satz zu der ganzen Gentrifizierung-Schwabenprogrom-Hippster-Flippster-Scheißdebatte gesagt, „Wenn ich nicht aus Berlin stammen würde, würde ich doch auch herziehen.“
Das muss man doch als lokalpatriotischer Eingeborener einfach mal zugeben.
Auch lesen… Der Dresscode der Juristen (googeln, eigentlich noch treffender als das oben stehende – für die, die es kennen).
shalömmchen.
HIMMELHERRGOTT!
der wisch hier ist fremdscham en masse. vor allem die kommentare :D
Dass sich jeder immer über die Hauptstadtparasiten auskotzen muss, ist genau so nervig, wie sie selbst. Spreeblick ich finds schwach. Entspannung ist angesagt und auch etwas mehr Toleranz – Berlin wäre doch ohne die Freaks nur ein größeres Hannover. Wem es nicht gefällt, der soll nach Bielefeld ziehen, falls es das überhaupt geben sollte.
Ich finde dieser Artikel trifft es auf den Punkt! Musste wirklich schmunzeln..
Die Behauptung, dass in Berlin jegliches Statusbewußtsein fehlen würde (in irgendeinem Kommentar da oben), ist ja wohl der Witz des Jahrhunderts. Das ist doch genau das, was Ihr Zugezogenen hier veranstaltet. „Ups, ich bin so hip und trendy, kleide mich arm aber sexy (davon abgesehen dass Ihr für den Trash-Look unglaublich viel Geld ausgebt), und die Tatsache, dass meine Eltern mir mein Leben finanzieren, und zwar mit Ihrer Provinzkanzlei, -praxis oder whatever“, wird schön ausgeklammert. Ihr kommt aus der Provinz nach Berlin, weil irgendwie die Kunde umgeht, dass es hier so anders und toll sein soll, und was passiert? Ihr umgebt Euch hier mit genau den gleichen Landeiern, vor denen Ihr geflohen seid. Die mögen zwar aus ’nem anderen Kaff kommen, da hören die Unterschiede aber auch schon auf. Erst habt Ihr PrenzlBerg und Friedrichshain plattgemacht, jetzt seid Ihr in „meinem“ Kreuzberg angekommen. Großartig. Ganz toll. DIe große Überraschung: Ihr lebt nicht Berliner Leben, sondern genau den Kleinstadtmief, dem Ihr entkommen wolltet!!! Dann setzt man sich schön in eine hippe Szenekneipe und redet abfällig oder zumindest mit einem überlegenen Grinsen über Berliner, Leute, die Hartz IV bekommen und den hohen Ausländeranteil, mit Sätzen wie z.B. „In meinem Haus wohnen ja zum Glück nicht so viele Türken, man weiß ja wie die hausen.“ Diesen Satz habe ich ernsthaft eins zu eins zitiert. Folgendes trifft leider auf 90% der Zugezogenen zu: Schön krampfig den Jutebeutel festhalten, sobald einer vorbeiläuft, der auch nur entfernt aussieht, als sei er türkischer oder arabischer Herkunft, aber in Kreuzberg wohnen wollen und sich gleichzeitig wahnsinnig weltoffen fühlen. Neuigkeit: Ihr seid hier in Berlin!!! Zieht nicht nach Kreuzberg, wenn Ihr nicht tolerant sein könnt oder wollt. Aber nee, es hat ja mal jemand beschlossen, dass das alles so authentisch ist. Großartig, irgendwo hinziehen, dann über die „Ureinwohner,“ egal welcher Hernkunft, meckern und sie durch die daraus resultierenden extremen Mietsteigerungen zwingen, in andere Bezirke zu ziehen. Alles kaputtmachen, wofür ein Bezirk mal stand und sich dann wieder richtig zuhause fühlen. Im Endeffekt macht Ihr unsere Bezirke zu kleinen Versionen Eurer Heimatkäffer. Aber bitte, das gilt selbstverständlich immer nur für alle Anderen. Fasst Euch bloß nicht mal an die eigene Nase. Und das gilt für entspannte 90% der Kommentatoren in diesem Thread.
deshalb lieben wir Berlin
als neuzugezogene berlinerin muss ich auch mal meinen senf dazu geben. klar, mir sind die im artikel beschriebenen situationen im artikel hier in berlin aufgefallen. gibt es aber in köln genauso. nur ist in berlin eben alles ein bisschen größer, öfter & mehr. typisch an berlin finde ich aber genau das: sich darüber so aufzuregen, aber an der szene doch teilzunehmen. das nervt mehr als alle hipsters zusammen. irgendwann kommt man einfach in das alter, in dem einen die orientierungslosen teenies stören, man aber immer noch in die gleichen bars und clubs gehen will. eigentlich ist man also gerade wieder selber orientierungslos.
und dann noch zum kommentar der kreuzbergerin: ganz schön verbittert, was? auch du lebst in der „weltsstadt“ berlin, zugezogene gehören da eben dazu. also entspann dich mal. sonst könnte dich noch jemand für intolerant halten.
@#749317: Warum denken? Genau SO ist es!
mhhh. wo bleibt die Toleranz. Bin 50 jahre alt und find, dass ich lost in the wood wäre, wenn ich mich im zarten Alter von 30 befinden würde. Warum?
Es gibt keine Freaks mehr, alles nur Camouflage. Aber bitte sehr, hoch lebe doch die Toleranz. Um die ich für Euch Nerds gekämpft habe und jetzt bitte mal setzen und ein Becks Gold trinken, ihr Warmduscher.
Was is eigentlich mit dem echten Adel in Berlin?
Wat n los mit echtem Geld in Berlin?
die tipps zum outfit sind so last summer….
ein thema das beschäftigt
Solange über einen Text zu Berlin 300 Kommentare geschrieben werden, kann man davon ausgehen, dass Berlin total „in“ ist…
btw. Kommentar 5 ist hamma haha :D
Geht es hier eigentlich nur um Äußerlichkeiten? Jutebeutel , 80er-Jahre Look und Co. Berlin ist 24 h geöffnet, Berlin hat die besten Cocktailbars, die schönsten Museen, die grössten Ausstellungen,3 Opern, zig Schauspielhäuser, die Philharmonie, Berlin ist geöffnet 24 Std. lang. Die besten Clubs. Die angesagtesten DJs.
Wasser vor der Tür, den Tiergarten, Wasserstraßen.
Berlin hat den besten Sommer, Berlin hat keine Industrie, zig Seen in der Nähe, Ostsee und Leipzig, Dresden sind deinen Sprung entfernt.
Supermärkte die 24 Std. geöffnet haben. Wohnungen, die gross und preiswert sind. Die Lebensunterhaltskosten sind gleich Null. Jeder Kiez ist anders und spannender. Von schwul bis zu den Ökos.
Berlin hat die beste öffentliche Verkehrsmittelanbindung.
Also setzt Euch alle mal hin und diskutiert weiter über Jutebeutel. Die wohl jeder hier – ausser mir – super findet, sonst wären sie nicht der Rede wert.
Zieht nach Frankfurt, Bielefeld oder Quakenbrück oder München, Hamburg wo es schön teuer und gezwungen ist. Da kann man dann über Poldi, Waldi, Bulgarie , Armani und Versace diskutieren und ob man ins P1 kommt oder nicht. Na dann prost Matthes
Man sollte auch berücksichtigen, dass Berlin 24 Stunden geöffnet ist.
Meine Stimme für Kommentar #295.
Es ist eine Groß-Stadt. Das heißt auch, dass alles immer eine eher zweifelhafte Ordnung hat. Aber ohne die wär’s das wovor diese Menschen scheinbar fliehen, nämlich: Provinz.
was ich echt witzig finde ist, dass ihr was nicht habt, was sogar wir oberarroganten zürcher haben: ein zünftige portiion selbstironie.
ist ja grauenhaft, wie ernst ihr euren status als berliner nehmt. und wie wichtig berlin ist. lernt was:
http://redders.wordpress.com/2008/03/10/zurich-fur-fortgeschrittene/
@#749259: pfannkuchen sind eierkuchen und berliner. jedoch sagen berliner natürlich nicht berliner sondern in erster linie pfannkuchen, wenn denn keine eierkuchen aus der pfanne gemeint sind.
schön, wie du die ganzen NICHT-BERLINER beschrieben hast :-)
@#752091: total geil dein beitrag! ECHT TOP
Applaus!
Hmm, also dass dieser Artikel nicht von http://www.ichwerdeeinberliner.com zusammengeklaut wurde, halte ich mal für glatt gelogen. Wer einen Blog namens Spreeblick hat und den ichwerdeeinberliner Blog angeblich nicht kennt, hat auch irgendwie den Beruf verfehlt.
Die Helenisierung des Spreeblicks? Gebt wenigstens eure Quellen an, dann ist alles dufte.
Endlich schreibt mal einer wie es ist und dies auch noch auf eine sehr charmante Art und Weise, die jedem – der nicht hip und szenig ist, es aber dennoch gewagt hat einige Zeit in Berlin zu verbringen – ein Lächeln auf die Lippen zaubern dürfte! DANKE
sach ma, . . . hast’e Lust, mal ’n Bier mit mir trinken zu gehen ??? Ich glaub, dass wär’n sehr spaßiger Austausch ~ für mich, so als Newbie,… oder Newsty,… oder Newbeastie *ggg*…….
=^.^= . . . die Grinsekatze ;)
„berlin mich nicht voll“
Ich habe mein Pony mit den Nasenhaaren verpflochten und unterm Kinn zusammengeknotet. Sieht zwar total kacke aus, aber bis jetzt habe ich noch keinen Zweiten mit diesem Style gesehen! Ich bin individuell und vor allem originell!!! yay!
Sachen die „in“ sind „out“ zu finden ist so alt wie die Pubertät, und Leute die viel Geld ausgeben um abgeranzt auszusehen sind auch nichts Neues…hat’s alles schon tausend mal gegeben. Hier in Berlin und sonstwo.
Kauft euch mal nen Horizont!
oh Danke. Wie konnte mir dieser Post nur so lange verborgen bleiben.
Den Inhalt predige ich seit Jahren ….
Wenn man sich nicht mit solchn Leuten paart,
werden es irgendwann weniger :-)
ich werd das gefühl nicht los, dass alle die ihren senf hier dazugeben, am meisten damit beschäftigt sind sich selbst als die echtesten berliner auszugeben; habt ihr den artikel verstanden?
@#760847:
Nein,
aber in der Gewissheit dass auch Du den ursprünglichen Spreeblick- Beitrag
nicht vollständig gelesen hast. Das ist eine anmaßende Unterstellung …
ha, witzig :)
ich fühl mich gestalkt :D
@#749274: eva aus E? oder KR?
@#749248: ein dickes Word ans „alt werden“!
Mal abgesehen von der Zahl ;)
Es fällt mir schwer zu sagen, aber genauso empfinde ich meine Heimatstadt im Moment! Schade, um das schöne Berlin, auch gerade das was über den Prenzlauer Berg (mein Heimatbezirk) steht ist absolut und 120%ig wahr!
@#752091: Danke Kreuzbergerin!!!!!
@#749522:
Erst kürzlich war ich einige Tage in der deutschen Metropole unterwegs.
Berlin ist ein Moloch. Viel zu Groß um den ollen Charakter zu vermitteln.
Als Touri hangelt man sich von einem Stadtteil, auf der Suche nach ‚Ori-
ginalen‘ zum anderen, um letztlich festzustellen, dass auf die Schnelle
überhaupt keine pauschale Aussage getroffen werden kann. Berlin ist
ein Kiez. Abgeschottet von den anderen Bezirken, wo jeder sein Süpp-
chen kocht.
Nur mein Eindruck
PiPi
wat? 150eur zimmer in xberg? det gloob ick nich.
die beschreibung triffts doch ganz gut irgendwie. mir fehlen aber die in-drogen… ohne die geht doch nix munkelt man.
ich werde mich jez, nachdem ich tatsächlich fast alle kommentare gelesen habe, in meine baggy-pants von 1997 schmeißen(die 2.hüfte bei röhren ab größe M braucht kein mensch), n polohemd mit hohem kragen anziehen, die bauchtasche umschnallen mit nem 1A mountainbike in die bib fahren wo ich meine abschlussarbeit weiter schreiben werde, deren thema weder philosophisch, gesellschaftskritisch oder weltverbesserungsmäßig is.
und dann geh ich auf jobsuche. und das alles janz unironisch.
wenn ihr neonbunten, über diesen artikel angepissten(weil ertappt?) nulpen mir dann 2012 den style nachmacht hab ich schon n fetten job und trag kostüm… det könnt ihr dann 2020 auch nachmachen… und dann verkauf ich euch mein häuschen am stadtrand zu überhöhten preisen und zahl euch zu wenig gehalt. und dann reiß ich mir von dem janzen geld n kreuzberger fabriketagen-loft untern nagel.ätsch!
Leute mit Jutebeutel erzeugen bei mir stets entweder ein bemitleidendes oder ein belächelndes Grinsen – ich kann mich da selten entscheiden.
Letztlich ist es doch so, dass ein jeder echte Niemand heute einen Jutebeutel trägt: Konsumverweigerung ausstrahlen und ne teure Röhrenjeans tragen, passt irgendwie nicht zusammen.
Gut, dass ich älter werde und sagen kann: „Berlin, DU warst mal so cool!“
Bin ich froh, dass ich aus Nordneukölln weg bin und rüber gemacht habe, in den schicken teuren P-Berg.
GRANDIOS!!!
lol. das „szene-blog spreeblick“ hat’s mit diesem beitrag auch in die BZ geschafft:
http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/typisch-berlin-dresscode-fuer-staedter-article935452.html
Wieso geschafft? Genauso wie die Hipsterhater sich hier ergötzen konnten, können sich jetzt auch die hipsterhatenden BZ-Leser in ihren Ressentiments gegen Touris, Schwaben und andere Fremdkörper von Spreeblick bestätigt sehen. Congrats!
Ich finde den Artikel genauso pseudo, wie die dort beschriebene angebliche Berliner „Szene“
Ich bin Berlinerin, hier geboren, mittlerweile ende 30 und habe eine Menge miterlebt. gerade die Entwicklung der sogenannten Szene, wohnte in den 90er Prenzlauer Berg, ein „Urberliner“ hat sich noch nie um Mode gekümmert, sondern einfach irgendwas getragen.
Ich finde Berlin ok wie ist, wie jede andere große Metropole eben auch, nichts besonderes, jede große Stadt hat einen Flair, eine Szene was auch immer und stereotypische Menschen findet man überall auf der Welt.
Klingt wie London vor 5 Jahren. Hauptdorf Berlin, voll cool für Menschen die dem Hype der 90er hinterher rennen.
PrenzlBerg is wirklich schlimm!
Bleibt alle weg!
Und um Gottes Willen zieht nich hierher!
Schreibt das in alle ZUZIEH-Magazine!
Sehr cooler Artikel…habe so gelacht beim Lesen! :D :D Ich kenne solche Leute, die sich verkrampft versuchen von der Masse abzuheben…Ich finde das lächerlich! hihihi
so´n scheiß drecks-artikel…
nen berliner is nur nen geborener und wer meint schon,
dass es schick is in assozialen junky-ecken rumzuhängen!?
ihr die den artikel verfasst habt: IHR HABT NULL AHNUNG VON DEN WIRKLICHEN LEUTEN IN DEN ECKEN, ihr berichtet lediglich von möchtegerns die hier einreisen und den want-in-süchtigen!!! *brechreiz*
ps: is ja nich wirklich cool sich als ne person auszugeben die man nich is und sich neu mit motten einzudecken, weil´se grade trend sind
im endeffekt kann man nicht sein was man nicht ist..sogar die jüngere generation von uns merkt was sich da abspielt, naja es drängt sich einem ja auf..gottseidank gibt es aber noch rückzugsgebiete in denen man nicht mit solchen leuten konfrontiert wird..und dafür bin ich dankbar! :)
die in diesem artikel beschriebene personengruppe erzeugt in meinem gesicht auch ein leichtes schmunzeln, da es ja nun mal fakt ist, dass ihre angestrebte individualität mittlerweile auch nichts weiter als ein breites massenphänomen darstellt.
wenn alle gegen den strom schwimmen werden die coolsten auch wieder mit dem strom schwimmen…von daher ists, wie zuvor schon jemand schrieb, ein kreislauf oder -aufgepasst- ein strudel in dem jeder seine EIGENE persönlichkeit repräsentieren sollte.
amen
Die Kommentare der Leute, die sich persönlich angegriffen fühlen und entsprechend reagieren, sind lustiger als der Artikel. Leider kann ich sie nicht alle lesen, muß cool sein!
ich komme selbst aus berlin und finde diesen artikel einfach nur genial. hut ab an die verfasserin. es mag zwar gemein klingen aber es gibt wirklich einen kleinen teile der möchtegern berliner hip bewegung die eben nach oben genannten maßstäben veruchet ein großstadt szeneleben zu führen. dieser artikel nimmt eben jenen hochnäsigen und arroganten personen gehörig den wind aus den segeln. Chapeau madame charrour, sie haben ganze arbeit geleistet.
ich nenne euch jetz einen namen und ich möchte das ihr mir sagt wer sie alles kennt
anna liset ahlers?
Haha!
ich lach mich tot!
scheiß Berlin :)
go and love your own city!!!!!!!!!!!!!!!!!!wanne-eickel is ooch schön…..
meine fresse!
als hätte jmd anderes meine gedanken zu papier gebracht.
icke, 30, muss leider sagen die „scene“ oder wie auch immer sich der mist schimpft ist, so mit der eigenen darstellung und der damit verbundenen außenwirkung beschäftigt ist, dass selbst wenn man wollte keine kommunikation o. konversation stattfindet.
man kann also mmn sagen, dass ich ein solches dasein nur verabscheuen kann.
nebenbei kenn ich grad NICHTS!!! lächerlicheres als diese ganzen bar25-wir-sind-ja-soooo-cool-uninterresiert-whatever-leute vorstellen.
aber macht ma ihr kunden…
t
auch schlimm: nich in berlin sein und die ganze zeit ein von berlin vorjekaut kriegen. sind berliner szenemenschen jetz eigtl. hipster? oder sind hipster die nich in berlin leben nur möchtegern-berliner-szenemenschen. und is das hier nich eigtl. ein scheißegal-thema? ach nee ich geb ja mein senf dazu. düdeldüü hehehe
nich in berlin sein und die ganze zeit ein von berlin vorjekaut kriegen. sind berliner szenemenschen jetz eigtl. hipster? oder sind hipster die nich in berlin leben nur möchtegern-berliner-szenemenschen. und is das hier nich eigtl. ein scheißegal-thema? ach nee ich geb ja mein senf dazu. düdeldüü hehehe
kriegt man die beinah doppelpost scheiße hier eigtl. wieder weg? dat würd mich glaub ich wirklich mal interessieren. aber nur heute
Und davon mal abgesehen ist der Artikel sowas von der Zeit hinterher
Mickey Maus shirt? die habe ich in den 80er getragen, als kleines doofes Teeniemädchen..gut alles wiederholt sich und das Revival sah ich zumindest schon vor ca. 4 Jahren, da wurden auch plötzlich wieder die 80er zelebriert hihihi..alles etwas oll hier :D
Hmm. Da kann ich leider nicht mitreden. Ich bin jetzt bloß verunsichert, weil ich nicht weiß, was ich glauben soll, wie ich eingeordnet werde etc.
Bei dem ganzen Kram (Um was auch immer es sich eigentlich genau handelt) traut man sich ja irgendwann nicht mehr, aus dem Haus zu gehen. Geht mir jedenfalls so.
Das ist aber viel Schwachsinn auf einmal. Zunächst: Das in Berlin unterschieden wird zwischen Einheimischen und Zugezogenen, die sich für Einheimische halten, halte ich für ein beknacktes Ammenmärchen. Klar, anfangs hat man den Drang, mehr Berlin zu sein als die anderen, bis man dann irgendwann statt nur Szene auch Freunde hat und am Ende realisiert, dass es scheißegal ist, wo man geboren ist.
Abgesehen davon ist das hier gezeichnete Bild eines Hipsters absolut realitätsfern. Neonfarben sind schon seit Jahren aus der Mode, genauso wie Stirnbänder, nicht lachen, über die Anlage motzen etcetera. In Berlin gilt wie überall: Wer souverän ist, wird auch ernstgenommen.
und die zugezogenen wessikids und szeneaffen mukieren sich..hahaha!!!!
Jahahaha. Aber: Tween bedeutet nicht das, was du denkst. Nicht mal annähernd.
Was völlig vergessen wurde: die Themen Hüte und spitze Streber-Lederschuhe
bei den aufgelisteten Fotoapparaten kommt doch bitte die Leica M6 am authentischsten. Natürlich nur mit dem Satz: HEy das ist ja eine Leica?!
Ach die hier…(möglichst gelangweilt und nebensächlich ausgesprochen) ja die hab ich immer dabei.(mit einem Turnschuhband umgehangen.)
Bitte noch korrigieren, wir möchten doch niemandem die wirklich coolen Objekte des coolen wichtigen Lebens vorenthalten.
jetzt sich an den kleinen sachen festzuhalten ob mickey mouse seit 5 jahren nicht mehr in ist auf shirts oder nicht ist schwachsinn. im großen und ganzen hat sie aber recht was berlin in dieser hinsicht angeht.
ich komme aus berlin und kenne die stadt gut. als ich dann auf die uni gekommen bin, trifft man eben die sog. „zugezogenen“ (was man natürlich auch nicht pauschalisieren darf, aber jeder weiss was ich meine) und die sind genauso wie oben beschrieben.und nachdem sie ein halbes jahr hier sind darf man sich sprüche darüber anhören, wie man es wagen kann im westen wegzugehen, wieso man seine sachen nicht vom second hand laden hat und wieso man nicht auf 5 partys gleichzeitig tanzt und am nächsten tag erzählen zu können, dass man bis 12h mittags im berghain war und davor noch auf anderen abgef****** partys.
und irgendwann darf man sich anhören, dass der andere ja „mehr berliner“ als man selbst ist, weil er die stadt so gut kennt, weiss wo die besten partys laufen und die coolsten no-name bars sind bla bla bla…und natürlich schon in der bar25 war, der lebensinhalts eines richtigen berliners…..
aber wenns dann um die schönen seiten dieser stadt geht, kriegen sie den mund nicht auf, weil sie diese nicht kennen…..weil berlin mehr ist als x-berg und wedding, als underground-partys und als ein kampf wer mehr berliner ist oder nicht….
und das schlimmste es, dass auch mega viele „echte“ berliner diesen hype wirklcih mitmachen. und aufeinmal ist aus einer „tussi“ ein „szenemensch“ geworden und es ist ihnen peinlich zu sagen, dass man aus charlottenburg kommt, was echt arm ist….
so dit war mein wort zum montag^^
tschüssikowski
Als schon-viel-älterer kommt mir angesichts der Hipster auch oft ein grinsen ins Gesicht, das ist sooo lustig: diese gespielte Abgeklärtheit auf den Kindergesichtern, diese Milchbärte, diese Referenzen auf etwas, was die nie erlebt haben- schlußendlich wirkt das auf mich wie Kinder, die 40jährige darstellen. Und was bedeutet heute eigentlich „Szene“? Machte sich das nicht mal an Musikrichtungen fest? Und an den selbstauferlegten Kodizes der Fangruppe? Wie funktioniert das, wenn man gleichzeitig die ganzen INTRO- Hypes, The Cure und Jacques Brel abhailt und dabei aussieht wie ein Schulkind in der DDR, das Paris´Hiltons Sonnenbrille auf der Straße gefunden hat? Ich glaube ja, daß dieses anything goes die Schuld an dieser Inhaltsleere hat, denn m.E. fischen die sich zwar die ganzen vordergründig coolen Sachen raus, aber ohne jemals zu beachten oder wertzuschätzen, wofür diese Dinge eigentlich mal standen oder immernoch stehen. Das lässt sich auf Mode, Musik und die Kunst beziehen. Aber es wird noch lustig werden: wir können unsere peinlichen Fotos aus den 80ern und 90ern verbrennen oder verstecken, deren Fotos aber sind alle im Netz verteilt…
http://www.scribd.com/doc/22358920/Hipster-Eine-posttraditionale-Gemeinschaft
bisschen wat wissenschaftlichet
abgesehen davon, dass der typus auch in anderen städten/regionen durchaus präsent ist, kann ich den eindruck darüber weitestgehend teilen. egal sind mir diese leute aber trotzdem, weil ich ja selbst bestimmen kann was ich wo mit wem in der stadt so mache. diese entwicklung wird auch nicht ewig so weiter gehen, weil diee blase sowieso mittelfritig platzen wird und dann gibt es andere dinge über die es sich neu mokieren lässt. vielleicht ist berlin allein durch dieseb aktuellen trend bald ein einziges ghetto mit menschen, die nach tradierten vorstellungen vorher nie zu einem ghetto gehört hätten. …die karawane zieht weiter.
achso danke an den/die autor_in.
50% der scenester/hipster/indiekids sind meistens selbst nicht mal deutsche. aber stört mich das alles? nein. natürlich sind sie alle mehr oder weniger pretentiös und oberflächlich aber wer ist das nicht? sie sind mir symphatischer weill sie die gleich musik hören wie ich und andere ähnliche interessen haben. also warum sollte mich ein bisschen image zirkus stören. und btw: nord-neukölln (wedding?) ist so beliebt weill die wohnungen dort billiger sind und die multikulti/arbeiter atmospähre angenehmer ist als im prenzlauer berg wo es nur noch midclass deutsche gibt.
Ich finde den Artikel amüsant und es stecken mit Sicherheit so einige Wahrheiten darin. Bezüglich der Kommentarsammlung fällt mir allerdings nur ein dass ich mir lieber meine Kräfte spare und mich lieber über echte Probleme aufrege anstatt denjenigen „Szenemenschen“ die tatsächlich überheblich auf’s Fußvolk hinabgucken auch noch so eine Lobby zu schenken.
Im übrigen hab ich das Gefühl dass es auch die gerade nicht „szenigen“ zum Teil mit eben derselben Arroganz auf die selbsternannten „Szenemenschen“ blicken.
Mir persönlich ist das zu viel oder vielleicht zu hoch. Ob ich mich jetzt trend oder anti-trend verhalte, anziehe oder sonst was,egal..Ich leb einfach nach meiner Fasson und so lang das niemandem weh tut ist alles gut. Ob man sich intolerant, arrogant, unfreundlich etc verhält gehört auf ein anderes Blatt.
Natürlich sind die genannten Klischees veraltet, trotz allem muss ich z.B. Iris Recht geben.
Und auch Yossi hat nicht unrecht: Es wird immer Dinge geben, über die man (begründet oder nicht) herziehen kann. Ein einfaches Beispiel hierfür wäre allein der „deutsche Gangster-Rap“ aus Berlin. Bullshit und Getue, das die Ursprünge verunglimpft.
Genau das stört mich in Bezug auf diese Hipstertum-Lawine in meiner Heimatstadt…und sonstwo. Der Zusammenstoß mit dem Hipstertum (Ausnahmen gibt es immer, nur komisch, dass jeder diese Ausnahme sein will) kann unter Umständen eine Erfahrung sein, die permanent von Fremdscham begleitet ist.
Schnell mal was angelesen oder etwas in einer „hippen“ Ausstellung aufgeschnappt und ganz große Töne spucken. Lebenserfahrung und eigenes Schaffen = 0. Ein normaler Satz ohne pseudo-intellektuelles Gelaber ist kaum drin. Man fragt sich: „Die Uni ist für heute vorbei…kannste auch mal normal mit mir reden?“
Wenn man wirklich, wirklich über Dinge Bescheid weiß und den Mund aufmacht, ist das vollkommen ok und das würde ich sogar noch unterstreichen. Aber mit gefährlichem Halbwissen auf andere herabschauen = Schwache Leistung.
Über „Kunst“ im Allgemeinen lässt sich eh schon streiten. Aber auch hier schießen zugezogene und auch Berliner Yuppies den Vogel ab. Keine Ahnung haben, was es heißt als Künstler zu überleben, zuerst das Paradebeispiel Streetart hypen oooohne Ende…so…und dann schaffen es gewisse Künstler an die Spitze mit Ihrem Können und dann sind sie ganz plötzlich der „Credibility“ nicht mehr würdig und alles Kapitalistenschweine. Mami und Papi sind das natürlich nicht.
Hauptsache Avantgarde, Avantgarde! Ick gloob es hakt. Stattdessen macht der Hipster dann „Performance Art“, bei der er sich Lebensmittel in die Genitalien fährt…oder mit Monster Kostümen durch die Straße rennt und Blumen verteilt…und nennt DAS dann Kunst (Quelle nenne ich mal lieber nicht ;)).
Klar, Avantgarde…wie hip!
haha verdammt, schön zynisch aber irgendwie auch so herrlich wahr im kern… gerade deshalb musste ich mit dauergrinsen vorm bildschirm sitzen :)
Warum ist Yuppie ein Schimpfwort?
Über jeden Menschen der nen anständigen Job hat und sein Geld auch ausgibt bin ich doch sehr froh. Kurbelt die Konjunktur an und verschönert Berlin.
Szene- Indie ist das neue preppy! „Ökos“ die mit dem Auto zum Biosupermarkt fahren, super! Die perfekte Mischung, Komfort und gesunde Ernährung, was wollt ihr denn? Radfahren? Auch gut, aber im Winter und mit den ganzen Einkäufen echt nicht so toll.
Regt euch ab und lasst se machen! Solche Menschen erhöhen zwar den NC und die Mieten, aber auch die Standards!
@Felix.
Bist du der Ghostwriter von Guido Westerwelle oder Wolfgang Gerhardt?
@#749269: ähm, seit wann hat denn Berlin teure Mieten?
@#771915: Wann bist Du denn zum letzten Mal umgezogen oder hast versucht, eine neue Wohnung zu finden? Die Preise explodieren in Kreuzberg, Schöneberg, Neukölln. Sind zwar keine Preise wie in Westdeutschland, aber in Relation zu Berliner Löhnen steigen die Preise exponentiell. Und um die Wohnungen, die es gibt, prügeln sich die Leute.
also ich finds echt auf den punkt getroffen- die betroffenen pissen sich nun an- kann ich sogar nen stück nachvolziehen- aber muss dabei auch sehr lachen.
das einzige was mich an diesem szene scheiß wirklich wirklich stört ist die fehlende herzlichkeit bei/unter den menschen…
das ist echt scheiße….
haha
Das kann man aber auch ein wenig umschreiben und es passt perfekt auf Köln…
@Steffke
Nein bin ich nicht. Hab nochnichtmal die FPD gewählt, dafür bin ich dann doch zu arm und zu unselbstständig im Sinne meines Berufes.
Aber was ich jetzt nochmal so in den Raum sagen wollte: Interessant find ich, dass sich die Leute, die gegen den Wandel in ihrem Kiez sind und sowieso alles neue mehr oder weniger verdammen, also ein wortwörtlich zu nehmendes Bild von konservativ aufbieten, ja diese Leute schicken sich dann an besonders links zu sein.
@#749711:
Oh Danke!!!
Endlich sagt mal einer wie die Berliner darüber denken:
Das interessiert uns nämlich alle herzlich wenig!
Das uncoolste ist eigentlich, tatsächlich gebürtiger Berliner zu sein. So wie ich. Bin deshalb lieber nach Hamburg gezogen, um Hassattacken und anderen Anschlägen auszuweichen.
berlin ist und bleibt immer eine reise wert – es ist für jeden geschmack etwas dabei – also kommt zum ausprobieren – jeder ist willkommen
JEHR! ich hab das perfekte fahrrad xD jetzt bin ich endlich cooel!
Hallo! Sensationell, Eintrag Nummer 368! – Unterhaltsamer nur der Blog von Abini Zöllner über den JensBalzer Artikel über Udo Lindenberg!
Ansonsten: Wollte ich fast schreiben, dass ich am nächsten Donnerstag im Prenzlauer Berg im Intersoup ein Seminar zur Berliner Szene mit dem Namen „Generation Laminat“ mache, lass ich jetzt aber doch lieber….
Noch ein Tip: Handygürtel, Bad Pyrmont, CallaBike Rennen auf dem Tempelhofer Flugfeld: mehr IT geht nicht, Gruss von Onkel Automat!
was wählt denn der Berliner Szenemensch? doch nicht etwa die Grünen? ;)
Großartig. Genauso ist es. Das ist die Wahrheit. Ich leide unter den Neu-Berlinern.. :)
Ich bin ja der Ansicht, dass der Großteil der Zugezogenen von einer ganz außerordentlichen Angst dominiert sind. Die haben einfach Angst. Angst vor’m zu sche*ße aussehen. Angst vor ihnen fremden Offensivberlinern die sie hassen könnten. Angst vor dem Busfahrer. Angst vor dem Verlust des Jutebeutelchens. Angst vor sich selbst. Einfach nur Angst vor der ganzen dreckigen sche*ße, mit der sie nicht gerechnet haben, weil sie nicht damit rechnen konnten.
Berlin ist die allercoolste Stadt im ganzen Bundesgebiet. Das ist leider eine unumstößliche Tatsache. Ein wahrlich sinnloses Unterfangen ist es also herzukommen und dann, nur schnell weg von der dorfigen Attitüde, zu versuchen cool genug zu sein für das, was man ehe nicht begreift.
Das karierte Flanell Hemd für die Jungs ist nicht rot-schwarz sondern lila-schwarz, gesprochen lilla, so wie man es auch bei uns aufm Dorf sagt, und da kommt der ganze Krempel schlußendlich ja auch her, genauso wie die Leute…
So ne dahergezogenen Studentenschwuchtel ohne Migrationshintergrund, die ihren Arsch vom fetten Bonzenpapa und Bonzenmama mit Geld vollgestopft wie ein Truthahn an thanks giving bekommen, kotzen mich ehrlich gesagt so richtig an.
Dann ziehen diese Pseudoindivualisten in unser schönes Nordneukölln und denken ihnen gehört die Welt. Doch da haben sie nicht mit mir und meinen Cousens gerechtnet. Diese Scharmutas. Schon mit 14 hab ich solch einem Studenten die Potte abgezogen und sein nettes Nokiahandy. Heute kommen diese Opfer zu mir und meinen Cousens und fragen ob wir „was“ hätten. Wallah glaubt ihr jeder Kanake bunkert Crack in seinem Mund oder was? Mein Cousen Hamza hat letzten so einem schwulen, deutschen Studenten mit enger Röhrenjeans(was geht mit seinen Hoden? sind wohl schon auf Anabolgröße geschrumpft), die tief in seiner Arschritze sass, schwuler Langhaarfrisur und Pokemon-bedrucktes-penner-shirt, das allerneuste IPhone 4 abgezogen. Man das war was tolles. Hoffentlich spendiert sein fetter Bonzenpapi ihm wieder ein fettes IPhone ;), dann ist wieder Schutzgeld-Time!
Ihr yahudis, das ist Berlin und hier wird Picaldi-Jeans, Daven Gear-Pulli und Cordon Sport-Jacke getragen, mit Boxerschnitt als Standartfrisur und heißen Nike Tn, Reebok Classics oder Nike Air Max( vorzugweise schwarz) als passendes Schuhwerk ergänzt!
Wenn nicht verpisst euch in euer regenbogenfarbiges Provinzdörflein!
Wie geil das ist!
Ich liebe solcherart Texte, wirklich.
Denn zu einem bestimmten Teil ist das schon wahr, natürlich meist doch recht überspitzt dargestellt, aber irgendwo dann doch nicht so völlig an den Haaren herbeigezogen.
Großartig!
schlecht.. einfach nur schlecht! hört sich fast so an als redet sich jemand, der insgeheim traurig ist, nicht dort zu wohnen, berlin schlecht.. schlecht schlecht schlecht
hahaha
aber American Apparel, äh neeee! sorry.
gibt weit aus bessere. und denkt ja nicht, dass es natürlich nur in berlin so ist, schnuckis in so ziemlich jeder großstadt gehts so ab.
@#749457:
Sehr schön,
ist der Ausblick vom Kreuzberg auf das darunter liegende Viertel.
Nahezu Tourifrei,
wird einem am 31.12. gegen 24:00h etwas geboten.
Wer nicht magersüchtig ist, aber mindestens eine Modelfigur hat, sollte es lieber mit Emo oder Punk versuchen.
hä? oh man.
die psychische abhängigkeit der berliner von zugezogenen ist immens.
in der regel halten sich 2 berliner einen zugezogenen, um von seinem lebenswillen zu zehren, bis er ebenso mürrisch-entspannt zu pennykaisersnettoegal stapft und wörter wie “erasmus”, “knallen” und “bukkake” in einem gemeinsamen sinnzusammenhang verwendet.
psychodarwinismus. die ‘szene’ ist scheints ein hochorganisierter chaoshaufen mit subtiler normativer kraft, die sich vermeintlich galant um derlei unwägbarkeiten herumzumanövrieren versucht, wobei kollateralschäden willentlich hingenommen werden und bei entsprechender eignung gemäß der szenenormen als besonders authentische merkmale in seine soziale existenz inkorporiert werden.
prost!
G E N I A L
es ist einfach die wahrheit. so ist es einfach. genial. alle, die den artikel schlechtreden, bewegen sich nicht im hipsterkreis, glaube ich.
Ach Kinders,
das hier ist wie wenn man zu einem Lehrer sagt, er habe ja einen lauen Job, weil so viel Urlaub. Dann wird der Lehrer immer total nervös und fängt sofort an, sich wild zu rechtfertigen, wieviel Arbeit er doch hat. Dabei ist mir das doch total egal. Genauso wie mir egal ist, was die Leute von der PArtyszene hier halten. Wenns Dir gefällt geh hin, ansonsten geh halt nicht hin. Und ich freue mich, dass hier so viele Leute von aussen nach Berlin kommen. Wäre doch schade, wenn hier nur Eingeborene leben würden. Zumal Berlin ja wirklich nicht schön ist freut es mich, dass Leute trotzdem hierhin ziehen, in die Betonwüste.
super! genauso fühle ich mich wenn ich in berlin zu besuch bin!
indirekt wird hier gesagt, dass man magersüchtig bzw. einfach dünn sein muss um diesen styl zu tragen oder interpretieren zu dürfen. ist doch quatsch, wenn jemand einfach mal etwas breiter ist, die klamotten, diesen styl auch gut findet. Oh mein Gott.
Naja diesen Schlankheitswahn haben wir ja größtenteils aus den Medien.
Je dünner desdo besser aber was man heute so als sexy sieht finde ich schon abartig. Ich mache auch Sport um mich fit zu halten und habe auch eine knackige Figur aber deshalb verurteile ich noch langen keinen der dicker ist. Stylisch können breite Menschen auch sein. Mit anderen Worten diesen Style können auch festere Menschen tragen so siehts aus.
den artikel finde ich ziemlich amüsant, spiegelt in jedem fall meine eigenen beobachtungen und erfahrungen wieder.
womöglich ist auch die entstehung dieses artikels ein prozess der in diesem ganzen hipster-/styler-/szene-universum mitanzusiedeln ist:
sich über irgendwas lustig machen, was man eigentlich gar nicht lustig finden sollte, weil man selbst ein teil davon ist, wobei es allerdings wieder besonders ausgefallen ist das zu tun, weil man sich mit gekonnter ironie vom rest abkapselt und etwas nie dagewesenes tut, was ja unabdingbar ist, wenn man ein teil dieser „bewegung“ sein möchte. (Autorin, bist du auch eine von ihnen??;)
mir fällt auf, dass diese ganzen szeneleute sich gegenseitig hassen, man stempelt sich als „styler-spasten“ ab, redet dabei aber über sein eigenes spiegelbild.
mir tun viele dieser leute eher leid, egal ob sie aus stuttgart, berlin oder sonst woher kommen. regionale herkünfte spielen da meines erachtens kein rolle.
der versuch sich via extrem-oberflächlichkeiten aus der masse zu erheben spricht für ein labiles selbstwertgefühl und eine tiefe innere traurigkeit.
das auftreten vieler männer aus dem bereich finde ich recht lachhaft (frisuren, bewegung und sprache die an klischeehafte homosexuelle erinnern, obwohl sie hetero sind). einige frauen haben ein sehr attraktives auftreten, wobei sie oft extrem verballert und neben der spur rüberkommen.gehört wohl auch dazu
kommt schon, was soll das, alles für die szene, so ist das eben, muss man mit leben, und wieso denn auch nicht? und außerdem ist der artikel uninspiriert, unseriös und auf dem humor niveau von adam sandler, im besten fall
großes Lob an den Verfasser ! ich selbst bin vor knapp einem halben Jahr nach Friedrichshain gezogen und konnte mich mit so einigen Punkten tatsächlich identifizieren, ganz besonders in Hinsicht auf die Wohnung :D
aber ein gesundes Maß an Selbskritik und -humor ist doch unverzichtbar. Ich hab echt nicht schlecht gelacht!
Danke!
http://www.youtube.com/watch?v=SxiSKZti2-A
Herrlicher Artikel. Bin seit einem Monat in der Hauptstadt, und war entsetzt dass es diese lachhafte Szene tatsächlich nach Deutschland geschafft hat (im Rheinland gibt es zum glück keine Szene-heinis) Höhepunkt war, dass ich tatsächlich einen von diesen schrillen pseudokünstlern mit Mac Book im cafe‘ gesehen hab.
So ne dahergezogenen Studentenschwuchtel ohne Migrationshintergrund, die ihren Arsch vom fetten Bonzenpapa und Bonzenmama mit Geld vollgestopft wie ein Truthahn an thanks giving bekommen, kotzen mich ehrlich gesagt so richtig an.
Dann ziehen diese Pseudoindivualisten in unser schönes Nordneukölln und denken ihnen gehört die Welt. Doch da haben sie nicht mit mir und meinen Cousens gerechtnet. Diese Scharmutas. Schon mit 14 hab ich solch einem Studenten die Potte abgezogen und sein nettes Nokiahandy. Heute kommen diese Opfer zu mir und meinen Cousens und fragen ob wir “was” hätten. Wallah glaubt ihr jeder Kanake bunkert Crack in seinem Mund oder was? Mein Cousen Hamza hat letzten so einem schwulen, deutschen Studenten mit enger Röhrenjeans(was geht mit seinen Hoden? sind wohl schon auf Anabolgröße geschrumpft), die tief in seiner Arschritze sass, schwuler Langhaarfrisur und Pokemon-bedrucktes-penner-shirt, das allerneuste IPhone 4 abgezogen. Man das war was tolles. Hoffentlich spendiert sein fetter Bonzenpapi ihm wieder ein fettes IPhone ;), dann ist wieder Schutzgeld-Time!
Ihr yahudis, das ist Berlin und hier wird Picaldi-Jeans, Daven Gear-Pulli und Cordon Sport-Jacke getragen, mit Boxerschnitt als Standartfrisur und heißen Nike Tn, Reebok Classics oder Nike Air Max( vorzugweise schwarz) als passendes Schuhwerk ergänzt!
Wenn nicht verpisst euch in euer regenbogenfarbiges Provinzdörflein!
Der letzte Kommentar wieder voll Fake bestimmt von so einem Nazi Opfer!
so is et
Berlin langweilt, München bringt’s.
@#749242: Blödsinn. Fixie = Rad mit starrem Gang. Die Bezeichnung hat rein gar nichts mit dem Vorhandensein zusätzlicher Bremsen zu tun. Bei ’nem Bahnrad ist das was anderes. Auf der Bahn sind Bremsen und Schaltung nicht zugelassen.
@#749564: Souveränität und Glaubwürdigkeit eines Kommentators (auch aus Frankfurt) werden schnell durch Inkompetenz untergraben. s.o.
btw: Gibt tatsächlich Menschen, die Fixies fahren, weil es Spaß macht und sich völlig anders fährt als mit Freilauf. Und weil jene vielleicht keine Lust haben, alle 2.000 km schon wieder an der Gangschaltung rumjustieren/-basteln zu müssen o.ä. Ist tatsächlich auch ’ne Kostenfrage (geringerer Verschleiß etc.). Und es gibt tatsächlich Fixie-Fahrer, die mit fliegenden Fahnen Polizeikontrollen bestehen, anders als manches schrottreife MTB o.ä. Und es gibt totaaaal unhippe Fixie-Fahrer, die eben mit Zusatzbremsen und sogar Helm unterwegs sind. Und Licht! Man stelle sich das vor!
Denken bevor man hier Müll ablässt!
it was great info for me
ich empfinde es extremer als es hier beschrieben wird!
scheiß yuppies! scheiß electro/techno raver! scheiß outfit!
einfach mal die maske ablegen!
jeder wie er will..
http://www.youtube.com/watch?v=lVmmYMwFj1I
Being a DiCkhead is cool!
e sist leider wahr, die zuzieher sind teilweise echt nervig, es gibt wenige zuzieher die nicht gleich denken sie sind das was berlin noch gefehlt hat. niemandem gehört berlin und allen gehört berlin. es ist so das man als berliner urgestein in 3. oder 4. generation ein wenig genervt ist von gewissen entwicklungen in berliner bezirken. entwicklung ist immer gut in einer stadt, eine stadt lebt von neuen einflüssen. diese juppie kultur teilweise in den „szene“ bezirken ist nicht so schön, aber auhc diese muss es geben um sich als berliner zu amüsieren wie overdresst die eute teilweise sind und einen internen „szenebatlle“ machen wer die schickste röhrenjeans hat und wem die eier so langsam nach innen wachsen. berlin ist nun mal eine sehr schöne stadt und kein wunder das der reiz groß ist her zu kommen. aber leute, es ist kein battle hier.
Haha!
Hab mich selbst in ein paar Punkten wieder gefunden…. Aber nicht tanzen? Kein Spaß haben? Neee, schiebt doch nicht so’n Zorn auf alle zugezogenen… Ich glaub wir könn‘ auch ganz nett sein…
Ach ein netter Artikel – Schmunzeln inbegriffen. Man darf nicht alles so eng sehen. Jeder Stadt ihre Szeneviertel. Und was IN ist, das ändert sich ja von Jahr zu Jahr. Und Berlin hat ja für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Alles schon längst wieder Mainstream! (Ironically) Morgen ist es plötzlich cool mit Weidenkörben verziert mit glitzernden Barbie-Buttons in Bars zu gehen und bunte Monokel an noch bunteren/ausgefalleneren Ketten zu tragen…. i bet.
Vergessen wurde:
um cool zu sein muss man jegliche drogen mindestens schon genommen haben, zuerst das übliche: zigaretten,alkohol,marihuana aber vorallem auch speed, mdma, mephi und eventuell auch koks.
Allerdings muss man unbedingt gegen atomkraft sein, gitarre spielen können, und unglaublich gute texte und lieder schreiben können, von denen man sagen kann: „Wow, wie wunderschön du bist so begabt und poetisch.wow, du sprichst mir aus der seele!“
lalalalala
Die Bilder sind doch gar nicht aus berlin, alles fake hier, schade, dachte wäre wirklich so als ich nach dem Artikel nach Berlin gezogen bin.
Nix gefunden hier, nur Trauer und Depri, bin nach Tempelhof gezogen, wow da ist es geil.
Achja, das Verhalten kommt doch nur vom vielen Koks in der Nase…wer kennt das nicht? Na zumindest die nicht, die solche Artikel schreiben, ein Druffi erkennt jeden Druffi und gehört sofort dazu, da spielt alles andere keine Rolle.
Oh mann, diese ewigen Diskussionen um Besitzansprüche in Berlin. „Früher war alles besser!“, „Die ganzen Touris!“, „Die Technojetsetter!“, „Die ganzen doofen möchtegern Szenehippster!“…Hey, macht mal halblang. Ich habe selber ein Jahr in Berlin gelebt und ich muss sagen, dass es mir unwahrscheinlich gut gefallen hat. Und ich habe auch vor nach meinem Studium wieder zu kommen.
Ich selber bin in der schwäbischen Provinz groß geworden. Zwar nicht geboren, aber die meiste Zeit gelebt. Berlin hat mir unwahrscheinlich gefallen. Die Stadt und die Leute, die ich kennengelernt hab. Und warum sollte ich hier jetzt nicht leben dürfen? Ich will doch, bzw. würde doch nichts von irgendjemand geschenkt bekommen. Ich würde hier arbeiten meine Miete zahlen und mein ganzes Geld in Berlin lassen. Mir gefällt die Stadt, ich würde mich anpassen. Jetzt frage ich, „wo ist das verdammte Problem???“ Warum kotzt das so viele „Berliner“ an? Ihr dürft nicht vergessen, dass die ganzen Touris, Jetsetter und Neulinge eurer Stadt auch viel bringen. Sind wir doch mal ehrlich, was wäre fast 21 Jahre nach der Wiedervereinigung in Berlin los wenn niemand kommen würde. Wenn sich niemand in Berlin nieder gelassen hätte, wenn die Politik nicht gekommen wäre, wenn keine Touris kommen würden. Wahrscheinlich wären die Slums in indischen Großstädten schöner. Niemand will was böses, man will einfach nur dort leben und sich an der tollen Stadt erfreuen.
Natürlich gibt es viele Spinner die irgendwie meinen sie sind jetzt, weil sie in Berlin leben, in Coolheit gebadet. Aber sind wir mal ehrlich, was sind das für welche. Neue Studenten mit 18 Jahren die gerade ihr Abi mit einem 1, Schnitt beendet haben und alles von Mama und Papa bezahlt bekommen. Aber ich persönlich muss eh sagen, dass ich das alles gar nicht so schlimm empfunden habe. Alle die ich kenne, egal ob Berliner oder Zugezogener, waren nicht so. Und ich muss auch sagen das ich nie Probleme gehabt hab Anschluss zu finden. Auch „Ur-Einwohner“ haben mich respektiert. Ab und zu haben welche Vorurteile, gerade Schwaben gegenüber, aber das legt sich schnell. Gut ich bin auch keine 19 mehr.
Ach und außerdem. Vergesst bitte nicht wie viele Berliner oder Brandenburger oder andere aus den neuen Bundesländern (inkl. meiner Eltern) wegen der Arbeit hier her kommen. Wenn die hier so respektiert werden würden…
Echt ohne Scheiß. Seid nicht zerfressen von Vorurteilen. Lernt einen Menschen kennen und macht euch dann ein Urteil. Nicht jeder, der nach Berlin kommt, will zum Szenehippster mutieren.
Wie sieht eigentlich ein „richtiger“ Berliner aus? Ein fettbäuchiger Hertha-Schal tragender, Bierfahne habender Maurer oder ein AA Röhrenjeans tragender, mit Jutebeutel bewaffeneter Kunststudent. Man man, denkt echt mal drüber nach wie lächerlich das alles ist. Herzlichst der, der gern mal in Berlin leben würde, wenn er denn darf.
ich verstehe gar nicht, wieso man sich über sowas aufregen sollte.
jeder möchte auf die eine oder die andere weise auffallen, oder sich zumindest von den anderen abheben…
JEDER ;)
enn es jemand mit auffälligen/ausgefalleneren als die der breiten masse klamotten versucht, warum nicht. also ich persönlich ziehe mich gern hübsch an und freue mich sehr, wenn ein streetstyle fotograf mich dann tatsächlich ablichtet.. was ist daran bitte verkehrt?
ich würde auch nicht behaupten, dass meine kleidung AH SO individuell ist, aber immernoch bin ich 90% der zeit besser angezogen, als die meisten anderen, die ich so auf der straße sehe…
ahja, reiche eltern hab ich übrigens auch nicht, ich gehe brav jeden tag arbeiten und das nicht in einer schäbigen bar. ;) kaum zu glauben.
dass man lachen nicht darf ist auch schwachsinn, klar hab ich auch tatsächlich total arrogante leute auf parties beobachtet, die nicht lachen, nicht tanzen und nur sich über alles beschweren, als die mehrheit ist es dennoch nicht.
also liebe „normalos“, regt euch besser nicht so über die menschen an, die einen etwas besseren musik-, und kleidungsstil haben.
schaut euch besser mal die VOGUE an und tut etwas, bevors zu spät ist. :)
es ist alles SO wahr, was hier steht!
und geiler kann mans nicht rüberbringen. HUT AB ;)
@#749252:
das stimmt nun allemal!!!!
Ein pauschalisierender, schlecht geschriebener, pseudo lustiger Text eines verbitterten Menschen, der glaubt man müsse irgendwo „dazu gehören“, es aber offensichtlich nicht geschafft hat. Langweilig… und wenig originell. Mein Tipp: Zieh ins lustige Köln zu den anderen Frohnaturen. Berlin ist geil und es gibt ganz tolle Leute hier. Einfach mal die Augen aufmachen ohne nach Bestätigung vorgefertigter Meinungen zu suchen.
haha..getroffene Hunde bellen und so..
Ach, gar nicht. Ich finde es nur ärgerlich wenn Menschen Dinge verunglimpfen, in die sie nur einen oberflächlichen Einblick haben. Du bist ja auch wirklich nicht der erste, der auf dieser Welle reitet…
Ich jedenfalls habe schon so viele coole Leute aus aller Welt in Berlin getroffen, die alle gerne ein so tolerantes (ausser Miesepetern wie Dir) Umfeld bei sich zu Hause vorfänden. Schon mal in anderen Metropolen gelebt? Ich meine damit keinen Wochenendtrip nach Barcelona. Versuchs mal und schreib den Text erneut – ich garantiere er wird anders klingen.
So long.
@#787932:
jajaja berliner møgen euch nicht, aber ihr wollt so sein wie wir…
ihr kommt hier herr seit so welt offen und individuel das individuel schonwieder angepasst ist..
Offener Brief an die Berliner Nachbarn
Liebe Nachbarn!
Vielen von euch ist es inzwischen zu laut in Berlin. Eigentlich seid ihr einst nach Berlin gekommen, um der Trostlosigkeit der deutschen Provinz zu entfliehen, die bekanntlich flächendeckend in diesem Land herrscht, außer eben in Berlin. Erinnert ihr euch? Das war in der Zeit, in der ihr selbst noch ausgegangen seid.
Inzwischen habt ihr euch ein Wochenendhäuschen in Brandenburg gekauft, gehört zu den wenigen in dieser Stadt, die einer geregelten Arbeit nachgehen, und lebt eigentlich nur noch deswegen in Kreuzberg, im Prenzlauer Berg oder Mitte, weil dort der nächste Bioladen ums Eck und die Kita so gut ist.
Natürlich schätzt ihr immer noch die lockere Atmosphäre Berlins, sonntags geht ihr selber gerne Brunchen und ihr findet es super, dass in eurer liebsten Szenekneipe immer so schräge Vögel herumsitzen. Aber ihr wollt dieses Berlin, das ihr ja immer noch so »aufregend« und »cool« findet, lieber nicht mehr bis kurz vor eure Altbauwohnungen mit den frisch abgezogenen Dielen kommen lassen.
Irgendwann ist auch mal Schluss mit lustig! Im »Knaack« ging es euch zu laut her, für das SO36 habt ihr eine Lärmschutzwand durchgesetzt und als nächstes wollt ihr das sinnlose Rumgehocke an der Admiralsbrücke unterbinden. Außerdem geht es euch seit Neuestem auch noch viel zu wild im »Roten Salon« zu.
All den Lärm in Berlin wollt ihr verbieten, immer lauter werdet ihr mit euren Forderungen nach mehr Stille. Ihr wollt immer deutlicher vernehmbar Zustände wie in den Einöden, aus denen ihr herkommt. Deswegen fragen wir euch: Wollt ihr nicht einfach lieber wieder dorthin zurück?
@#785236:
haut ab!
Offener Brief an die Berliner Nachbarn
Liebe Nachbarn!
Vielen von euch ist es inzwischen zu laut in Berlin. Eigentlich seid ihr einst nach Berlin gekommen, um der Trostlosigkeit der deutschen Provinz zu entfliehen, die bekanntlich flächendeckend in diesem Land herrscht, außer eben in Berlin. Erinnert ihr euch? Das war in der Zeit, in der ihr selbst noch ausgegangen seid.
Inzwischen habt ihr euch ein Wochenendhäuschen in Brandenburg gekauft, gehört zu den wenigen in dieser Stadt, die einer geregelten Arbeit nachgehen, und lebt eigentlich nur noch deswegen in Kreuzberg, im Prenzlauer Berg oder Mitte, weil dort der nächste Bioladen ums Eck und die Kita so gut ist.
Natürlich schätzt ihr immer noch die lockere Atmosphäre Berlins, sonntags geht ihr selber gerne Brunchen und ihr findet es super, dass in eurer liebsten Szenekneipe immer so schräge Vögel herumsitzen. Aber ihr wollt dieses Berlin, das ihr ja immer noch so »aufregend« und »cool« findet, lieber nicht mehr bis kurz vor eure Altbauwohnungen mit den frisch abgezogenen Dielen kommen lassen.
Irgendwann ist auch mal Schluss mit lustig! Im »Knaack« ging es euch zu laut her, für das SO36 habt ihr eine Lärmschutzwand durchgesetzt und als nächstes wollt ihr das sinnlose Rumgehocke an der Admiralsbrücke unterbinden. Außerdem geht es euch seit Neuestem auch noch viel zu wild im »Roten Salon« zu.
All den Lärm in Berlin wollt ihr verbieten, immer lauter werdet ihr mit euren Forderungen nach mehr Stille. Ihr wollt immer deutlicher vernehmbar Zustände wie in den Einöden, aus denen ihr herkommt. Deswegen fragen wir euch: Wollt ihr nicht einfach lieber wieder dorthin zurück?
@#786536:
komm bitte nicht!
ihr kommt nicht von hier. ihr seid zu deutsch und zu verzogen. ich erkenne meien stadt nicht mehr.. pragmatische kapitalistische mode hure
die scheiss schwaben neuberliner kotzen mich jeden tag mehr an. leute die herkommen, weil es so geil ist und dann beschweren sie sich über nächtliche lautstärke im szenebezirk. dummes volk xD
Ja, das nervt enorm. Sollen se doch inn Grunewald ziehen, da isses schön ruhig. Es reicht ja leider auch schon 1 Überempfindlicher im Hof… Wenigstens sind die Polizisten, die nach Beschwerden kommen müssen, meistens nett. Ich glaub denen geht das auch ganz schön aufn Sack…
@#749247:
xD xD xD xD
sehr geil!
Dieser Artikel hört sich an wie von jemandem geschrieben, der, in diesem Fall die, aus ihrem Heimatort xy weg nach Berlin gezogen ist – und das wahrscheinlich in den letzten zwei Jahren. Dann bisschen rumgelaufen und auf der Strasse beobachtet, wie sie sagt und zack, direkt mal drüber geschrieben.
Ich würd mir wünschen, dass Leute, auch wenn sie noch so viel beobachten, erst mal sich selbst etwas entwickeln, bevor sie eindimensionale „ironisch gemeinte“ Meinungen in die Welt hinausrufen. Sprich, nicht alle Gedanken sind es wert, runtergeschrieben zu werden.
Wenn jemand ein bisschen mehr Lebenserfahrung hat und vor allem auch mal in ein paar mehr Orten gelebt hat, vielleicht sogar auch mal im Ausland, hat überhaupt die Möglichkeit, manche Beobachtungen in Relation zu setzen und entwickelt vielleicht sogar auch eine richtige Stimme.
Einfach nur sagen, alles is blöd und stereotyp und irgendwie nicht so wie zuhause („in der Menschenmenge untergehen“) ist echt Kindergarten und zeigt, liebe Sara, dass du nicht genau weisst, wovon du redest.
wirklich unique kann man in berlin gar nicht sein. die berliner szene ist immer nur da, wo sie nicht ist, ansonsten ist sie angepasste langweilige mainstreamkacke.
Ich bin zufällig über den Artikel gestolpert und mußte schmunzeln. Als Stichwort hatte ich Jutebeutel eingegeben, weil meine kleine Schwester welche zum bemalen und verschenken braucht. In Münster kann man nämlich anscheinend (dort studiert sie) auch nicht mehr ohne auf die Straße.
Ich bin gerne bei Freunden in Berlin und genieße meine Zeit dort, wobei ich erstaunlich viele Parallelen zu den beschriebenen „Verhaltensweisen“ gefunden habe. Nur das zum einen ich auch viele kenne, die es selbst nicht so ernst nehmen (trotzdem eine erstaunlich hohe Trefferpunktzahl zu oben ^^) und vor allem auch mich als Nicht-Berliner nie ausgegrenzt haben, sondern in die sonderbarsten Hinterhofparties und geheimen Ausstellungen mitschleppten. Trotz anderem Outfits, trotz anderem Verhalten :)
ach…. wie lächerlich es auch ist, ich liebe es!
Ich habe: jutebeutel (wusste garnich das es modern ist, sondern dachte ich habs mir ausgedacht) schicke wohnung mit freiem ausblick und dielenboden, kneipenjob, gucke sowieso kein kino (und, habt ihr vergessen:ich hab kein fernseher!!) studium abgebrochen, grosse sonnenbrille….. Müsste das gelangweilt sein noch üben und vielleicht noch teilzeit-kinder kriegen…. Ha ha!
geil!
habt ihr nicht gehört? berlin ist unhip, hamburg und köln sind nun hip!
@corn:
sind nicht Vorurteile zu haben typisch deutsche Eigenschaften? Nicht diskussionswürdig! :D
Wenn nun Hamburg und Berlin hip sind, dann freue ich mich!
Beides sind gegen Berlin provinziell wirkende Großstädte. Bitte liebe Szenesuchende, verpisst euch nach Hamburg oder Köln. Stuttberg ist am überquellen, euer Getue nervt wie verrückt. Ihr müsst hier echt weg, ist schlecht für den Ruf hier zu bleiben.
Die Hamburger wissen im übrigen schon genau bescheid über den Berliner-Schwabenhass. Sind aber wesentlich freundlicher gegenüber Fremden als das Berlinerassipack. Also, auf, Koffer packen und Abflug!!!
Ich glaube, ich werde alt und wohne in Afrika. (Gebuertige Berlinerin)
Ich verstehe gar nicht, warum sich so viele aufregen. Es ist doch GENAU so. Nur der obligatorische Vollbart bei Männern und die Pilzfrisur bei Frauen wurden vergessen. Aber vielleicht sind die auch erst in der Zeit nach dem Artikel Pflicht geworden.
:-)
Ich wohne seit 15 Jahren in Berlin Friedichshain und ich verabscheue die möchtegern Szeneschnösel und ihr dummes Getue. Hinzu kommen die Last Minute Mütter, und ihre scheiß Keramikläden, damit sie wenigstens neben ihren Gören noch etwas zu tun haben, weil den ganzen Tag Kaffee trinken ist ja auch nicht so spannend.
Mich pissen die Ökoläden genauso an, wie die ganzen Elektro Liebhaber, die jetzt überall mit ihren Jutebeuteln und ihren Stoffschuhen rumlaufen, als wären sie der Trendsetter. Überall gibt es jetzt second hand Läden, owohl ja es die gleichen Klamotten auch bei H&M gibt.
Daher ein schönes Zitat noch am Ende von Rainald Grebe: Die Menschen sehen alle gleich aus, irgendwie individuell!
Auch sehr geil, die Morgenpost Werbung: http://erfolgreichwerben.morgenpost.de/img/kampagne/5in_out.jpg!!!
Trifft es hervorragend!
@#789293: heirate mich! :-)
kleine Ergänzung: Hipster wissen immer alles und mehr doch nie mit Quelle :D
GÖTTLICH! absolut GÖTTLICH! ;)
Man kann doch jeden, der versucht sich ein bisschen nach dem zu richten was ihm persönlich gefällt, als Hipster einstufen. Wenn ich Rock´n´roll liebe und in ner Garagerockband spiel und mir engere hosen kaufen würde, würde ich auch sofort als Hipster abgestempelt werden nur anhand meines Aussehens.
Leute kommt lieber mal klar und kümmert euch um euer eigenes Leben anstatt zu versuchen, Menschen andauernd in Schubladen zu stecken und gestaltet eure Zeit lieber aktiv selbst anstatt soviel Zeit damit zu verschwenden, euch belanglose Gedanken zu machen was richtig wäre, was falsch…
Der Artikel is genauso unnötig oder nötig wie es der „Jutebeutel“ ist. Sich darüber aufzuregen, dass hier so viele SzeneMenschen leben ist doch letztlich auch wieder nur ein Versuch sich zwanghaft abzugrenzen und zu individualisieren.
Berlin ist nunmal ne Großstadt und deswegen gibts hier Zu-und Abstrom wie in jeder anderen Großstadt auch oder regt sich in New York, Toronto, Madrid, Rom etc. dauernd jemand auf, dass so viele Nicht-Originale dazu ziehen. Und wie die aussehen und wo die feiern gehen und welche Anlage die haben? Wen kratzt denn das ernsthaft. Jedem dems nich gefällt kann auch inne Kontrast-Disko fahren oder woanders wohnen oder im Szenebezirk wohnen und die Fresse halten.
Ist ein Luxusproblem, wenn man so will. Die Mehrheit in Berlin ist nicht „Szene“, sondern malocht und sieht nich anders aus als in Husum, Soest oder Pinneberg. Und wer zur Szene gehört oder gehören will, der kann das machen. Das ist nämlich das eigentlich schöne an Berlin, das Unaufgeregte.
Komischer engstirniger Artikel. (bin in Berlin geboren und lebe seit 24 Jahren hier)
Was ist ein Handygürtel? Noch nie davon gehört bzw. gesehen.
Die Personen auf den Fotos zeigen gar keine Hipster. Da gibt es in den V.S.A. schon derbere, klischeehafte Individualisten.
Phil, du bist eine traurige Gestalt die sich betroffen fühlt.
„Phil, du bist eine traurige Gestalt die sich betroffen fühlt.“
Qualifizierter Beitrag. Immer wieder schön wie sich Leute genötigt fühlen Scheiße zu schreiben. Aber immerhin: unterhaltsam.
Ihr regt euch ernsthaft über ein Posting vom 08.03.2010 auf, in dem über Hipster gelästert wird? Um Gottes Willen, habt ihr denn nichts besseres zu tun?
Und T-Shirts mit Wolf- oder Micky Maus-Motiven sind schon sehr viel länger peinlich..
man habt ihr alle lange weile…
klar ist, in der übertreibung liegt die anschauung,
aber alle die sich hier angesprochen fühlen und
aufregen, bleiben trotzdem alles yuppies!
Ehrlich gesagt sind mir diese Leute lieber, als die Disco-Pogo-CDU-Dorffestfraktion aus meiner Umgebung, deren Ziel es ist einen mittelmäßigen Job zu bekommen, Familien zu gründen und ein Leben lang in dem selben Dorf zu leben.
@#749263: jaaaa man
@#749254: haha wer hat denn hier keinen humor :D
Als echter Berliner (geboren in Berlin – eine Austerbende Rasse) kann muss ich sagen das es 100% zutrifft. Ob es gut oder schlecht ist bleibt jedem selbst überlassen. Klasse Artikel! Und das es eine Traumwelt für nicht-Berliner ist sieht man ja an den Kommentaren;-)
Ja, ich habe keinen Bezug mehr zu den Jugendlichen und Anfangzwanzigern. Ich mag deren Musik nicht, ich mag deren Klamotten nicht, ich wurdere mich über das positive Preussen-Bild, ich kaufe nicht second hand und verstehe das alles nicht mehr. Dann trinken die auch noch Club Mate was ich nur aus der Hackerszene kenne. Wir waren anders? Glaube ich. Hoff ich. Vielleicht.
oh man da hat jemand einen sehr kleinen schwanz oder ne haarige muschi, wobei das wahrscheinlich auch wieder in wäre ^^oder einfach graue haare! XD den nächsten artikel bitte über schwuchtel die sich gegeseitig fisten und es ja jeden interessiert XD
Ich bin „original – berliner“ aber dass der „berliner szenemensch“ nun solch ein thema ist habe ich nicht gedacht. Im übrigen gibt es auch genug „originale“, die mit nem jute beutel herum rennen und ständig club mate in der hand halten. Was da nun die dramatik sein soll, erschließt sich mir nicht.
…vielleicht frei nach dem motto, wer keine echten probleme hat, schafft sich halt welche.
wie ihr euch alle aufregt
mir egal, ich finds lustig und zutreffend.
ich gehöre schon wegen meines hohen Alters (Anfang 40) und meiner Herkunft aus Nordbaden nicht zur Szene, habe auch früher nie zu einer gehört (das Wort lese ich hier zum ersten Mal, in Clubs bin schon vor 20 Jahren um den Alltag zu vergessen – was auch gelang und hin und wieder noch vorkommt ) und für meinen Jute-Beutel von der Bundeswehr habe ich am Tag der offenen Tür eine geschlagene Stunde vor dem VertMinisterium angestanden (inklusive Anpfiff durch die MP weil ich ein Taschenmesser dabei hatte). Im Gegensatz zur Szene steh ich auch dazu dass beim Essen Servietten auf den Tisch gehören ! Noch was: Steglitz ist trendiger als F´Hain, einfach weil dort die Leute bis zum 90ten Lebensjahr hipp sein können, in F´Hain ist jugendwahnbedingt spätestens mit Mitte 30 die ewige Party vorbei, wenn nicht schon in den Zwanzigern !
Am allerwichtigsten als Szenemensch ist aber:
Niemals- und unter keinen Umständen- über sich selber lachen können.
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haha! das is soo wahr!
danke f den wunderbaren beitrag.
das is das tatsächliche berlin und die pseudocoolen.
über sowas rumzureiten können auch nur nicht-berliner. es gibt auch immer einen grund dafür, hinter dem ein lebensgefühl steckt. z.b.: ich trage solche jutetaschen, weil sie praktisch sind und ein gegensatz zu den schickimicki z.b. guccitaschen sind. außerdem kann ich sie in einen rucksack samt inhalt mit portemonaie, kippen, etc. schmeißen. waschen in der waschmaschine ist auch gut und man kann sie selbst gestalten. ein rennrad fahre ich seit 10 jahren, weil man hier in berlin gut und schnell fahren kann. außerdem neige ich immer dazu, zu spät loszugehen und da ist ein rennrad weniger anstrengender. es gibt dann leute, die solche sachen dann für sich entdecken und einfach nur „trittbrettfahrer“, die mich als berlinerin anöden, wenn leute mit rennrad fahren, weil’s cool ist und überhaupt gar kein gefühl oder eigentlich auch keinen sinn dafür haben. westberlin hat eine große alternative szene gehabt und das macht noch vieles in der szene aus.
dieser artikel erinnert mich daran, als so ein typ im berghain bei mir über’s berghain philosophierte, dass das ja eine eigene welt sei, usw. es gibt manche sachen, die so klar sind. mann, darum gehen doch die leute dahin, weil es noch eine eigene welt war/ist! ansonsten kann man doch u-bahnfahren gehen. wenn man nicht wirklich „drin“ ist, muss man sich wohl solche gedanken darüber machen. vor allem die, die es einfach nur nachmachen und dann sehr oberflächlich nur aufklären können, weil diese es im grunde nicht verstehen.
Wer hat das geschrieben? VIELEN DANK! Leider ist diese endcoole Lifestyle auch in Frankfurt angekommen! Wir schlagen uns alle in Flohmarkt die Köpfe ein, um den letzten Jutebeutel. :) Danke nochmal!
genau so benehmen sich zugezogene.
und jeder berliner erkennt sie daran..
hahaha allle hurenkinder!!
@#749269: oh yeah!
Ähem, warum bedient sich die Autorin zur Untermalung ihres seeehr langweilig geschriebenen Artikels eigentlich an Fotos auf denen nur Menschen auf einer New Yorker Party zu sehen sind?
@lola: hättest du so einen jutebeutel auch, wenn ihn kein anderer tragen würde?gut und selbst wenn, ich glaub worum es hier geht ist dieser ganze „szene-mist“.alle sind nur noch super cool, oder besser noch zu cool um cool zu sein.jeder setzt ne fassade auf, macht sich permament gedanken darüber wie sie oder er „rüberkommt“ oder sich verhalten sollte („auf keinen fall lächeln“).am besten man hat 500 facebookfreunde und keinen einzigen echten freund oder freundin mehr, man führt nur noch smalltalk und kennt die hälfte der leute im club, vom sehen versteht sich.was natürlich wieder die anderen zu coolen um cool zu sein leute anzieht.
was ich noch vermisst hab waren die Retro-Brille und die hautengen Indie-Jeans für „männer“.naja gut, und wie es fast auf alles zutrifft, ich kenn auch leute mit Retro-Brille, die nicht zu dieser „berlin-szenegruppe“ gehören und sonst nicht jeden scheiss mitmachen.:)
ps: mein name ist nicht peter
Lächerlich!
Scheiß drauf was die Typen für einen Style haben. Viel unangenehmer ist die geradezu lächerliche Arroganz die diese Leutchens häufig transportieren. Ich lache regelmäßig ab auf diese weichen Blicke von Typen und Typinnen die sich mit vollem Einsatz produzieren wollen und dabei aussehen wie Penner.
Stellenweise sogar ungepflegt halten sie sich selbst für geil. Werden von ihrer Posse wahrscheinlich sogar geil gefunden und haben zum größten Teil einfach nur Angst. Das ist es, was ich am bemerkenswertesten finde, dass die Jungs & Mädels einfach nicht krass genung sind für diesen Style.
Dorfkinder eben, einfach nur Dorf.
hab leider nicht alle kommentare gelesen, finde es aber beeindruckend, dass hier 1,5 jahre nach publikation noch gepostet.
ich bin kein hipster (dürfte ich ja per definition auch nicht sagen, dass ich es bin, weil sonst kann ichs ja auch nicht sein) …aber ich bins wirklich nicht! aber ich kenne berlin, war öfters dort, und weiss genau worum es geht.
nachdem ich aus wien/österreich komme habe ich hier immer einen doppelten flash (trotz einer gewissen modänität die ich mir nicht aberkennen lass): deutschland und dann berlin!
ich finde das ganze einfahc nur witzig, cool sein wollen, cool sein müssen, cool ist wer natürlich ist, sehr uncool ist wer unnätürlich cool sein will. und dann ist man natürlich nicht „cool“ weil das wort ist längst uncool sondern halt hip oder ähnliche begriffe…
ich glaube die „szene“ wie sie sich nennt und täglich neu erfinden muss, sollte sich einfach nicht zu ernst nehmen, das ist das wichtigste an allem, man muss die ganze lustig finde und darf sich nicht zu sehr versteifen… so fahre ich ganz gut ohne v-neck und röhrenjeans und finde dass ich trotzdem noch einen brauchbaren style (diesel jeans mit bootcut – den aa pullover den ich vor 4 jahren gekauft habe, trage ich immer noch, obwohl er mittlerweile sehr mainstream ist und daher unter hipstern eigentlich schon wieder sehr verrufen ist- langweiliges h&m t-shirt mit klassischen logo surfschule, sportclub, etc.) habe und spätestens sobald ich mit leuten ins gespräch komme mehr hinterlasse als ein ewigsuchender der ja nicht mal darüber reden kann wo er seine neuesten accessoires und klamotten her hat, damit keiner nachkauft…
(aber vielleicht ist das auch so, weil ich in berlin wegen meines styles belächelt werde und quasi als museumsstück herumgereicht werde – oder vielleicht der ösi bonus, weil „wir reden so komisch“, da sind die „berliner“ dann gar nicht mehr so weltoffen wie sie es selber immer von allen anderen einfordern)
das leben IST ein ponyhof
und bitte, was ist ein späti?
p.s.: altbauwohnungen haben vielleicht in berlin ein image, hier in wien z.b. ein komplett anderes – es ist auch in wien gern gesehen, aber aufjedenfall kein „hipster“ image, gutes beispiel dafür dass gleiche sachen unterschiedlich interpretiert werden können. hornbrille z.b. das tragen manche als „hipster“ acessoire und manche – weil sie es als eine konservative brille empfinden!
QED
@wiener: Was für ein Müll. Viel Zeit für den Text verschwendet???
nein, ich schreib sowas recht schnell runter, struktur hat darunter etwas gelitten, aber ich finde es immer noch halbwegs verständlich…
was passt dir denn nicht?
Ich stimme allem zu. Ausnahmslos. Uneingeschränkt. Und natürlich auch ungefragt.
Sowohl dem Artikel, als auch alle Kommentaren.
die schönste Stadt der Welt ist und bleibt – und das sage ich als einer der seit 10 Jahren in Berlin lebt davor in Kanada gearbeitet hat und in Deutschland herumgezogen ist, im Gegensatz zu den meisten Geburtsberlinern hier, die nich mal mit der S-Bahn in den Nachbarkiez finden würden: MANNEM
Dort stehen die Leute zu dem was sie nicht sind: als Neckarauer, geh ich nicht auf den Waldhof, weil´s assi ist, Türken waren bei uns schon Ende der 60er auf der Grundschule, als Neukölln noch ne Kleingartenkolonie war,
alle mannheimer Studies arbeiten in Fabriken, Berliner machen einen auf Arbeiterklasse und haben noch nie in ihrem Leben ne Maschine bedient, und in Sachen Musik ist Mannem eh vorne. Übrigens haben meine Großeltern schon in den 30ern in Wilmersdorf gewohn – während die Familen der hier postenden Turbo-Berliner noch in Masuren Knochen genagt haben, weil´s das Armenhaus des Kaiser-Reichs und anderer Staatsgebilde war. Dorftrottel kann einer auch in der Großstadt bleiben.
Er seid bloos neidisch weil er kää Mannemer seid, awer kää Ongschd, im nägschde Leewe könnd´s klappe – es sei den Ihr seit Stuttgarter, die kommen nie in den Mannheimer Himmel ;o)
DER SCHÄNSCHDE AM ORD BIN IMMA NOCH ISCH !
http://www.ich-hasse-berlin.de
Es ist so, jemand ist authentisch mit einem Jutebeutel oder auch nicht. Da die Personen um die es hier geht stinkfaule, gebildete, uneitle, hedonistische, über den Dingen stehende und daher gerne mal überhebliche und selten coole Säue sind denen wirklich alles gleichgültig ist (die Langeweile ist nicht gespielt) kommen natürlich bei den eitlen konventionellen 0815 Mitbürgern (die die klatschen wenn ein Flugzeug landet) Begehrlichkeiten auf und sie vesuchen die angeborene Coolness der Boheme nachzuahmen. Das kommt naturgemäß ohne Authentizität auf Dauer lächerlich rüber. Es reicht jedoch um andere 0815 Provinzler- im-Geiste zu beeindrucken. Gerät die Nachahmerei aus den Ufern kommt es jedoch zu solchen ironischen Artikeln über die gesellschaftliche Avantgarde die sie nun wirklich nicht treffen. Denn hier werden tatsächlich Schafe im Wolfspelz beschrieben und nicht die eigentliche Avantgarde an sich.
Kann nicht verstehen, sich darüber aufzuregen! Ich habe den Artikel genossen, gelacht und wie viele Absatz für Absatz genickt. Stimmt nunmal, was ich allerdings auch nicht schlimm finde! Jedem das seine, Augen zu und durch! Wesentlich penetranter finde ich allerdings, wie kurz erwähnt, die Jung-Familien aus P-Berg, die Ihre Kinder auf eine Englische Schule schicken und sich mit 2 anderen, deutschsprachigen, Familien in nem mini-cafe zum frühstück treffen um dann englisch zu reden. Gehört sich so?! Achja, vegetarier sein nicht vergessen! In dem sinne, viel erfolg bei der Selbstfindung!
Hahaha ich hab den eintrag gerade entdeckt und musste schon öfters lächeln/schmunzeln/lachen/ das was hier beschrieben wird kann man jetzt in Frankfurt (a.M.) sehen (: besonders bei der Eröffnung von urban outfitters, wurde man angestarrt wenn man diesem ideal nicht entsprach ;)
@#793275:
hahaha stimmt :) ich würde aber auch sagen, dass sehr viel hipster nachwuchs ( 15-18) gibt, flohmarkt am tower 185 ….
Zum Thema.. Anti Hipster Jutebeutel :D
http://hipsters-stole-my-nerd-cred.hostingsociety.com/bilder/hipsterbag.jpg
http://www.youtube.com/watch?v=HP2W0LqQwEE
F**k you hipsters! those jeans are so tight, I can see your balls…
Auch wenn ich den Artikel sehr lustig und teilweise wahr finde, werden hier zu 90 % die Zugezogenen beschrieben. Wer ist denn so unglaublich „hip“ angezogen und geht in die voll „krassen Undergroundschuppen“ und muss auch jedem davon erzählen…wenn ich ein Mädel in lila Strumpfhosen und gelben Shirt oder ähnlich geilen Kombis sehe – weiß ich – das ist mit Sicherheit kein echter Berliner. Das sind die, die nach Berlin ziehen und glauben hier muss man Irre aussehen, um cool zu sein – einfach nur peinlich. Nicht das mich jemand falsch versteht, ich bin froh über die Vielfalt in Berlin und auch darüber das Berlin sich so einer Beliebtheit erfreut, aber mich stressen diejenigen, die es übertreiben und sich dann noch als Berliner betiteln. Die gehen allenfalls als Hilfsboulette durch…
@ber: Du triffst den Nagel auf den Kopf!
Zu Kommentar 472:
Ich kenne genug „echte“ Berliner, die sich Hip kleiden. (mit dem Zahn der zeit)
Wenn Du schon so denkst und zwischen zugezogenen und gebürtigen unterscheidest, bist du nicht besser als manch rechter mit schubladendenken.
Genau die Berliner, die so stolz darauf sind, dass sie Zugezogene verabscheuen und wie Dreck behandeln, sind meistens hirnverbrannte atzen.
Grandios, ich liebe diesen Text, treffender geht’s nicht. Gratulation an den Autor!
PS: hahahaha :))))
Nicht vergessen es auf Facebook zu teilen.
Wow, genau so habe ich mir den Berliner auch vorgestellt – Shhiiiiit! :)
Dann lieber mit dem 24-Gang Mountainbike durch den Ort fahren, den Jutebeutel zum Einkaufen benutzen, Äppelwoi trinken und auf Partys Spaß haben.
@#749419: du sprichst mir aus der seele. wie verbissen hier einige leute doch sind. mein gott, ist nur ein artikel. wie oft werden „abgeluschte“ themen in den „großen“ medien behandelt. blog heißt auch immer über das zu schreiben, was einen gerade beschäftigt. die überschrift impliziert ja schon, worum es geht – warum dann weiterlesen, wenn man keinen bock drauf hat? meine güte.
die avantgarde wohnt doch schon gar nicht mehr in berlin…
ich frage mich im ernst, wie viele autoren und journalisten noch über „hipster“ und diesen ganzen scheiß schreiben wollen. am anfang war das vielleicht alles ganz witzig, aber das thema ist einfach total erschöpft und geht jedem einigermaßen normalen menschen auf den sack. ich wohne selber in berlin und bin – oh, was für ein verbrechen – auch zugezogen. wie viele leute, die wirklich so leben, gibt es denn in berlin? natürlich sieht man den ein oder anderen, der wirklich diesem bild entspricht, zumindest vom erscheinungsbild. aber deswegen gleich leute verurteilen und in eine schublade stecken? woher will man denn wissen, dass diese leute nur im second-hand einkaufen gehen und natürlich nur nach friedrichshain gezogen sind, weil es cool ist, nicht etwa weil es ihnen gefällt? das traurigste ist, dass menschen, die nicht in berlin wohnen, diesen rotz auch noch glauben und denken, hier rennt jeder mit nickelbrille und röhrenjeans rum. was bringt es denn, sich pausenlos aufzuregen über etwas, was einen eigentlich gar nichts angeht? was tun einem diese menschen? wahrscheinlich haben die, die sich über den „hipster“ aufregen, ein total langweiliges leben und ziehen sich deshalb an denen auf, dessen leben anders erscheint oder die anders aussehen. ist ja für viele durchaus schon ein grund. wie auch immer, das thema ist ausgelutscht, wer noch über sowas schreibt, hat wahrscheinlich noch nie etwas von kreativität gehört, sondern versucht schön, auf der welle mitzuschwimmen. schlechter artikel, beschissenes thema.
@#749252: Nein!
Was ein Schmarn…
Die Autorin hat kein Geld…ist neidisch…und soll wo anders hinziehen wenn sie an der Armutsuntergrenze lebt…
Unfassbar, dass ihr „Berliner“ das auch noch leugnen könnt. Das sieht man doch schon im Vorbeifahren.
Ich bin enttäuscht, ich dachte immer man steht wenigstens zu seinem bescheuerten Aussehen, aber dass die Kritik so leicht ins Mark durchgeht, wundert mich. Vielleicht sind die hübschen Klamöttchen einfach schon zu verwaschen, oder immer zu dünn gewesen.
Berlin, du nie dagewesen geiles Stück Scheiße.
Du bist wieder uniform.
@RichKid
„Die Autorin hat kein Geld…ist neidisch…und soll wo anders hinziehen wenn sie an der Armutsuntergrenze lebt…“
Wer so eine Scheiße ernsthaft denkt, der hat so ziemlich alles was ihn zum Mensch macht – außer den äußerlichen Attributen – ins 2000 Euro Klo seines (Münchner?) Elternhauses geschissen.
Haha, und hier der ultimative Stoffbeutel:
http://hannesrichert.spreadshirt.de/selber-hipster-A18129007
Berlin IST so, wie in diesem Artikel beschrieben. Das alles und noch viel mehr… Ich mag die Stadt trotzdem. Berlin ist halt was Besonderes, in jeder Sichtweise.
Also ich hab mich gerade köstlichst amüsiert. :)
Fickt euch doch alle, ich ziehe nach Hannover.
…hier ein (deutscher Wikipedia-)Link, weil ich den ganzen Text nicht als zu postenden Link fand…
Ich rate hier allen sehr wohlgesonnen, die ihn noch nicht kennen, zu einem Text, den Simmel einst verfasste. Natürlich ist der Text noch immer aktuell, obwohl er Ü100 ist.
WEIL ja doch alles gleich bleibt, nur anders.
„Die Großstädte und das Geistesleben“ (1903)
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Gro%C3%9Fst%C3%A4dte_und_das_Geistesleben
Also!
Spart euch das Gequatsche, der Simmeltext REICHT AUS!!!
Sofern man ihn versteht. Astreiner Text.
Danach weiß man voll Bescheid & hat idealerweise mehr Zeit, den Wandel des Angesagten zu zelebrieren oder passieren zu lassen… irgendwas Besseres, als über Leute herzuziehen, die irgendwas anderes machen, als man selbst wird einem ja wohl einfallen.
Den Stoffbeutel, zu dem Herbert rät, finde ich cool.
Aber nicht mehr lange, und das ist ja das Schöne… Dann kommt wieder ein neuer oder ganz was anderes.
Vielleicht beginne ich morgen hier in Hildesheim, meinen Krempel nur noch auf dem Kopf zu transportieren, wie bei Afrikanerinnen gesehen. Warum ist das hier noch nicht Trend oder waynigsten in Berlin?!?
Dann hat man beide Hände frei… für Kippe & Bier, „Tetris“ oder einfach nur zum gelangweilt in die Hosentaschen stecken, ich fange sofort damit an.
lustig, ich komm aus berlin und ich hab immer den eindruck dass diese pinkel immer nur die sind, die zugezogen sind und krampfhaft versuchen cool zu sein…. uns berlinern seid ihr egal, wir haben eigene hobbies! ^^ ….. aber jetzt muss ich übrigens auf mein fahrrad mit den kaputten bremsen steigen und mit meinem mickey maus jute sack sterni einkaufen fahren….. ich will nämlich feiern und mich dabei langweilen…. haha
das mit dem auf dem kopf tragen hab ich eben erst gelesen! hab mich total weggepackt! ;) ….. der jute sack hat ausgedient ….. ab jetzt hab ich auch so beide hände zum fahrrad fahren frei…..
Absolut großartiger Artiekl, der den Nagel auf den Kopf trifft! Danke danke danke dafür, dass es noch Menschen in dieser Stadt gibt, die den alltäglichen Wah durchschauen. Don’t believe the hype!!
Und jetzt das Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=58PAu-WGB7g
Erinnert schon *sehr* stark an den Artikel…
http://www.youtube.com/watch?v=NuUqIIxZ1wc
also ich finds hart geil! überspitzt aber wahr haha
hab mich selber schon dabei ertappt dem stereotyp zu entsprechen
Das Schlimme ist ja, dass die ganzen URBERLINER Boys und Girls uns jetzt hier in der „Provinz“ nerven wie GEIL doch BERLIN ist und was da alles krasses abgeht. Natürlich nerven die Zugezogenen in Berlin auch sie – wenn sie denn mal wieder bei Mutti in Tempelhof auf Heimatbesuch sind. Die Neuberliner sind natürlich alle total planlos und spiessig im Gegensatz zu den autochthonen 20 jährigen URBERLINERN, in der „Provinz“ sowieso. Dabei sind wir schon in deren BERLIN mit Wochenendticket eingeritten, wo sie selbst noch in die Hosen geschissen haben. Kommt mal ein wenig runter von diesem neumodischen Lokalpatriotismus.
p.s.:
Die hier beschriebene „Berliner Szene“ gibt´s seit gefühlten 10 Jahren auch in der Provinz.
Ihr habt vergessen: sich super- spontan und total ungestylt zwischendurch in einen dieser schwarz-weiß- Retrofotoautomaten (die nur ernstzunehmen sind, wenn „Photoautomat“ draufsteht) zu quetschen (am besten mindestens zu zweit.), natürlich hat man zufällig Konfetti dabei und auf jedem Photo küsst man die anderen, bzw. sieht apathisch-verwegen in die Kamera. Für Frauen ist dunkelroter Lippenstift obligatorisch. Wer Mate dabei hat: In die Kamera halten. Danach: Die Streifen einsacannen und auf Facebook posten, das Album sollte heißen „Unterwegs“ oder „Politisch unterwegs“ oder „Fuck CDU“ oder „Link von einem alternativen Indie-Lied auf VIMEO [Niemals Youtube!]“.
Beim Jutebeutel darf es sich auch um Exemplare von Designern aus dem Ausland handeln. Originelle Motive, sowie eine Aufschrift über die Herkunft des Jutebeutels können in diesem Fall das ältere Modell ersetzen:
http://bonkibiza.bigcartel.com.
Allen weiteren Punkten stimme ich zu ;-).
Dieser gesamte Artikel ist mehr als lächerlich,
da sich alles in sich selber widerspricht.
Alle lästern über die die individuell sein wollen ,
die so genannten Szene-Leute und halten sich für etwas besseres ,originelleres oder als richtige Berliner was wiederum wie oben geschrieben genau die aus macht über die schlecht geredet wird ^^.
Entspannung und ne Priese Lächeln ,
jede Stadt entwickelt sich nun mal,
das Menschen zu uns ziehen gehört dazu.
Ist mir so wie so fremd wie sich Menschen immer wieder Kategorieren nach ihrer Herkunft,
wir leben doch alle auf einem Planeten.
Selbst wenn Monsieur Schwabe von Mami und Papi ne Wohnung in der Oderberge finanziert bekommt,
kann man sich doch für ihn freuen,
der kann doch auch nichts dafür aus guten Verhältnissen zu kommen.
Entspannen,lächeln und ein frohes Miteinander,
dann wird sich Berlin von der Atmosphäre nie ändern
und dazu auch noch der Punkt,
dass wir es eher als Kompliment sehen könnten ,
dass sich viele so angezogen fühlen von unserem schönen Plätzchen.
Statt dessen ,wie so typisch ,
regen wir uns eher darüber auf und alle sollen weg,
obwohl man ja trotzdem angesagt sein will.
Angesagt und unbeliebt
gekannt von jedermann.
Mit wahnsinniger Unbekanntheit,
Hip und Underground.
Am liebsten individuell total Mainstream.
Bon Nuit und nette Grüße
Brunhilde
Hast recht ! Obwohl Jutebeutel nicht müssen Leute
der artikel ist die pure wahrheit von vorne bis hinten…sehr gut beobachtet….als albern enttarnt…aufgeschrieben…veröffentlicht…find ick jut
Zwar schon etwas älter der Beitrag, aber doch witzig geschrieben. Berlin ist nicht umsonst eine der beliebtesten Städte weltweit.
@#749242: Klar können Fixies Bremsen haben, auch wenns nur ne Vorderradbremse ist – denke mal nur die wenigsten waren wirklich brakeless
Kommentar 504 weist auf Mängel, bezüglich der Abhandlung von Kommentaren auf Szeneseiten im Internet, im kommentierten Artikel hin.
Genau so habe ich die Berliner und ihre Stadt kennengelernt.
Es passt wie die Faust auf’s Auge … die so mancher Berliner durchaus mal gebrauchen könnte. ^^
Die Stadt kann ja gerne halten was sie von sich mag aber ich persönlich bin froh wenn ich diesen peinlichen Möchtegern-New Yorkern endlich den Rücken kehren darf …
@Klabautermann
Wir freuen uns auch alle wenn du gehst! Je mehr von Euch Pedanten verschwinden um so besser. Bedeutet Freiheit (z.B. weniger Rechtsstreitigkeiten wegen Lärm) und weniger Schmocktum sowie Selbstdarstellung im Alltag für alle die euch täglich auslachen müssen.
Wenn nur deine eigenen Fäuste taugen würden … naja, ist so eine Sache mit der Angst. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Lass das besser kleiner Mann… das schickt net gelle?!
Gewalt=doof -> du=nicht sehr schlau und irgendwie auch peinlich
Gute Heimreise!
eigentlich muss Club Mate gaaanz oben in der Rangliste stehen….
eig reicht Club Mate vollkommen aus um als Hipster bezeichnet zu werden xD ahja und ne dicke Wollmütze muss zu jeder Jahreszeit getragen werden, nicht nur der Schal^^
Danke, dass sich endlich mal einer die Mühe macht, all das aufzuschreiben, was mir auch schon seit langem auf den Sack geht.
Wie kleinkariert ist das denn? Schreibt da ein geistiger Feinrippträger?
Leben und leben lassen, bitter wirds nur wenn hinter der (jeder) Maskerade keine eigene Identität steck.
Ha,
der Typ auf dem zweiten Foto trägt ein kariertes Hemd unter seinem Pulli. Das ist bestimmt von Aldi. Ich hab das gleiche Ding ;-)
Ist bequem!
Oh, da fällt mir ein, gibt es Aldi in Berlin. Komme vom Land und weiß es nicht 100%ig.
leute, die ihr solche texte und kommentare verfasst: WAS IST EUER VERSCHISSENES PROBLEM? ihr seid genauso wie die leute, die auf grund von vorurteilen juden und migranten hassen! EKELHAFT!
Ich lache und tanze immer. Mir doch egal.
@#801831: du bist sehr dumm oder? der vergleich legt den verdacht nahe…
jetzt wirds lustig ,jetzt werden doch tatsächlich in dieses Thema Juden und Migranten mit eingebracht,was sicher als Ironie gedacht war,da ja Monsieur Ralf einszwodrei dies selber kommentierte,jedoch was mich wirklich erschrocken hat,tines antwort sie würde immer lachen und tanzen……folgend auf so eine aussage ??????
Hast du noch alle tassen im schrank tine ????
„DIESE Aussage legt den verdacht nahe…“ !!!!!!!!!!!!!
Die Autorin hat angeblich keine Weltsicht und ist ein zugezogener heimatverbundener Mensch, wird hier kommentiert. Bloß weil sie nicht 2 Jahre in irgendwelchen noch abgefuckteren Großstädten im Ausland gelebt hat, ist sie jetzt verblendet. Das ändert aber leider alles nichts daran, dass die im Text verwendeten Stereotype herrlich gut zutreffen. Ich weiß nicht, was das mit eigener Meinung und Lebenserfahrung zu tun hat. Es passt einfach fast alles wie die Faust aufs Auge und in dem Moment brauch ich nicht 5 Jahre um die Welt gereist zu sein. Die angeblichen Stereotype werden immer noch genauso herrlich zutreffen. Der eigentliche Kern ist halt, dass die Schublade, derer, die alles versuchen, um nicht in eine Schublade gesteckt zu werden, eben auch nur eine Schublade ist.
sone Szene gibt es gerade mal in dreieinhalb Bezirken (Mitte naja): FHain, PBerg und X-Berg. Liebe Berliner im Forum: eure einheimischen Mitbürger in Reinickendorf, Französisch-Buchholz, Wannsee, Britz, Mariendorf etc interessieren sich 0,0 für Eure Probleme (Gentrifizierung, Schwaben etc). Meine steglitzer Nachbarn fahren weder tagsüber noch abends nach F´Hain. Und in Karow tangiert Eure Angst vor Überfremdung auch nur reichlich periphär. Touristen kommen in benannte Gegenden auch nicht, dafür aber reichlich Schwarzwild, Füchse etc. Jaja, drei Quadratmeter Deutschland diskuttieren über sich selbst und der Rest des Planeten bemerkt es nicht einmal.
lustiger artikel, muss seitdem immer fett grinsen wenn ich so nen jutesack samt beutel sehe :D
Soso. Da wird wieder ordentlich gehatet hier. Lasst doch einfach die Leute machen was sie machen wollen und anziehen was sie anziehen wollen. Letzendlich geht’s halt darum sich wohl zu fühlen an einem Ort und höflich, freundlich und liebevoll zu sein zu einander. Und wenn das Leben in Berlin und die ganze obergenannte Kennzeichen dazu führen dass diese Junge Leute sich wohl fühlen und Menschen mit ähnliche Interessen finden können dann finde ich das nur wunderbar. Alle gleich beurteilen ohne auch mal 5 Minute mit jemand zu reden ist natürlich voller Blödsinn. Beurteile die Menschen auf Basis von ihrem handeln und Verhältnis zu dir, zu anderen und zu die Welt.
Letzendlich bin ich auch nach Berlin gezogen (Entschuldigung deswegen falls mein Deutsch einige Mangel hat) weil ich viel gutes gehört habe über die Stadt und selbst habe ich hier fast nur gute Erfahrungen gehabt. Ich habe viele interessante, nette, freundliche, schöne und positive Leute kennengelernt die selbst das Initiativ nehemn um ihr Leben und das von anderen spannender, lustiger, interessanter und verrückter zu machen.
Die Welt evoluiert und Berlin auch. Wenn’s dir nicht gefällt dann schau mal in deinen eigen Umfeld was du machen kannst um es für dich selbst und deine Umgebung schöner zu machen. Aber schiebe die Schuld nicht auf anderen.
Übrigens finde ich das Artikel gar nicht so schlecht und müsste auch ein Paar Mal grinzen weil oben genennte Phänomene natürlich sehr anwesend sind in den Szenebezirke. Sich mal lustig machen über bestimmte Trends und „komische“ looks machen wir ja alle. Aber nimm’s doch nicht zu ernst und rede vielleicht Mal mit den Leute statt an Hand von solche banale Kleinigkeiten wie Mode und Design gleich zu einem Unumkehrbarem Urteil zu kommen.
Berlin ist nicht perfekt, und die Berliner (ob alt oder neu) ganz klar auch nicht. Aber es gibt Raum und Freiheit hier um sich zu entwickeln und zusammen mit anderen was schönes auf zu bauen. Also lass uns uns doch Mal eher darauf konzentrieren!
Liebe führt zu Liebe, hass nur zu hass. Natürlich viel zu einfach dargestellt um die Komplexität der gesamte Menschheit zu fassen aber ich glaube gerne daran.
Macht euch lustig über Stil und über Geschmack soviel ihr wollt, es macht halt Spaß. Akzeptiere dann nur dass’s in 2 Richtungen geht! Und rede Mal mit einander, ihr werdet schnell erfahren dass wir doch alle nur glücklich sein wollen und eine Gruppe, Szene, Kiez, Kreis, was auch immer wollen wo wir uns wohl und glücklich fühlen können.
Zum Glück siehe ich unten den letzten Kommentare auch Mal mehr Leute die vielleicht eine ähnliche Meinung habe und freue mich drüber.
So hippiegelaber vorbei aber aber auf jeden Fall sehr ernst gemeint. Jetzt müss ich dringende die Gangschaltung von meinem Peugeot Rad umbauen zum Fixie.
Viel Liebe an euch alle,
C
Szene gab und gibt es schon immer, wird´s auch immer geben – übrigens in jeder größeren Stadt ! Was mich wirklich stört ist dass es in Berlin von Luftpumpen, die abtauchen wenn´s ungemütlich wird nur so wimmelt. Spreche ich Journalisten, Leute aus der Justiz (Vorsitzende Richter und Staatsanwälte) oder irgendeinen der Damen und Herren die im Abgeordnetenhaus oder Senatsverwaltung auf die ganze Klüngelei und Schieberei in F-Straße und KuDamm an (und dazu gehören auch die Immo-Haie die steuerverkürzend Leerstände produzieren) kommt oft weniger als heiße Luft – nämlich gar nichts. Einzig ein Journalist aus Frankfurt Main den ich im Hinterzimmer getroffen habe, hat dazu mal was zu Papier gebracht. Von wegen die Berliner (Einheimische wie Zugezogene) trauen sich den Mund aufzumachen – allenfalls in der Kneipe oder an der Curry-Bude. Die Szene macht die Inn-Virtel bunt, während die wirklichen Maden mit ihren Scheinfirmen den Baum systematisch von Innen aushölen.
Höhöhö! Da lob ich mir unsere Provinz hier: wenn uns als Gruppe der Alteingesessenen jemand missfällt, dann kriegt er aufs Maul, bis er sich ändert oder nicht mehr wiederkommt. Und das gilt besonders für solche Schnöselteenies, die mal ein Vice- Heft gelesen haben und deswegen jetzt schlau sind. Für sowas seid ihr Berliner wohl zu blöde, feige oder faul (oder zu pazifistisch… lächerlich). Vor allem ist diese Praxis äußerst nützlich: wer von denen wirklich etwas besonderes ist, der kämpft und findet aus diesem Druck heraus zu wirklicher, unserer Akzeptanz würdigen Stärke und Kreativität. Die hohlen Nüsse verkriechen sich schnell wieder und schwimmen wieder mit dem Strom. Das ist eine Art darwinistische Erziehung. Gewalt kann demnach auch eine Lösung sein!
Ja, also meine Meinung dazu ist:
I LOVE BERLIN I LOVE HIPSTER I LOVE FRIEDRICHSHAIN AND THE ATMOSPHERE HERE IN BERLIN
Das tut weg!
der schlüsselbegriff für diese diskussion sollte nicht „hipster“ sondern „mitläufer“ sein. schon immer gab es leute die cool waren, und leute, die es gerne wären bzw. es spielen. mit dem hipster ist es nicht anderst und wer ein gesundes maß an identität und contenance besitzt scheisst sich auch nix wegen derlei belanglosigkeiten.
interessant ist nur, wie intensiv die hipster-diskussion geführt wird. vor zehn jahren hat man über den metler kurz sinen dummen kommentar zu seiner körperhygiene, seinen klamotten und der unvorteilhaften visage seiner mittelalterlichen maid vom stapel gelassen und gut war, mit dem hipster ist aber jeder überfordert, weil er sich nicht kategorisieren lässt, bzw. man ihn nicht kategorisieren will aus angst, am end selber dazuzugehören.
ich mein ich mag diese inhaltsleeren, pubertierenden clowns genausowenig wie die meisten anderen und lasst euch gesagt sein, selbst hier in münchen bin ich inzwischen über jeden ehrlichen dorfdeppen froh. auch wenn alles halb so wild ist. berlin sollte genug identität haben um dieses neuzeitliche phänomen zu überleben, und falls nein, seid ihr selbst schuld. so krass wie ihr denkt dass ihr seid, seid ihr ohnehin nicht. keine polemische, mehr eine selbstevidente aussage.
ich find hipster süß:
http://stylethewhore.blogspot.de/2012/05/hipster-und-andere-szenegeschopfe.html
@#793659: oder auch peter. mir fallen die nachzügler immer mehr auf und ich habe mich zwei jahre lang geweigert mein rennrad zu befahren, das mittlerweile 10 jahre alt ist (na gut, es hatte auch platten, aber eben diese szeneposer haben mir das etwas versauert, und ich bin mit meiner fahrradkrücke rumgegurkt). mittlerweile ich es mir schon etwas unangenehm mit meinen beuteln rumzuhüpfen, obwohl’s mir dann auch egal ist. eigentlich sind hipster assis mit stil. die anderen trittbrettfahrer.
super Artikel!!!! toll geschrieben und soo WAHR!!! danke :)
in berlin wohnt einfach nur absolutes pack…einfach ne bombe drauf werfen
@berlin sucks, kauf dir lieber nen vernünftigen jutebeutel auf candyhills.com
in meinem kiez gibts den hier für dich!
http://candyhills.bigcartel.com/product/kiezklatscher
ja die hipster diskussion wird wohl nicht so schnell ein ende nehmen, daher haben wir uns auch einen kleinen spass erlaubt http://berlinhipsterfestival2012.org/ und alle machen mit :)
berliiin ich will dich. jetzt. hier. sofort.
@#749436: genau, leben lassen…..
wenn aber 1000-e von Pseudostudenten, die von Papa finanziert werden, nach Berlin einfach Mal aus Spass kommen und damit die Mietpreise in die Höhe schiessen lassen, dann können die Berliner hier nicht mehr leben. Schon heute müssen viele Familien nach Marzahn, Spandau, Hellersdorf umziehen.
ich arbeite übrigens in d. Warschauer Str., also genau da, wo sich die ganzen rumgammelnden Pseudostudenten aufhalten. Daher verstehe ich die Ironie des Autors. Das sieht tatsächlich so lustig aus, dass man die Neuberliner sofort an den hippen Klamotten erkennen kann, von denen der zugezogene Neuberliner glaubt, dass jeder Berliner sie trägt, deswegen müsse auch der Neuberliner sie tragen :-). Und an dieser Stelle schiesst der Pseudostudent sich selbst in den Kopf, da der echte Berliner viel zu stolz ist, irgendeiner Mode zu folgen.
Übrigens als ich Student war, hab ich einfach STUDIERT und nich mit ClubMate in der Hand rumgegammelt. Gewohnt hab ich in einem Wohnheim in Lichtenberg.
Ich frag mich daher, was die hier beschriebenen Pseudostudis später werden wollen. Der Papa lebt ja nicht ewig. Warum müssen sie unbedingt in Friedrichshain leben?
Ich schlage dem Autor vor eine Werbekampagne zu starten: Spandau – der neue Szenebezirk von Berlin. Hellersdorf können wir auch nehmen. Und wenn wir erfolg haben, dann danken uns die späteren Generationen für eine abgewendete Gentrifizierung in Berlin. Dort gibt es bestimmt auch Bio Läden mit genug Bionade und ClubMate :-)
@#799690: gut aufgepasst, finde ich super, hast recht mit den Fotoautomaten!
@#796290: das sind doch keine Berliner, die sich so anziehen, Mensch
@#795575: Mensch, seid ihr alle bleeeed, es geht nicht umdie Berliner, sondern um die zugezogenen möchtegerncoolseinInBigCityFarAwayOfMyVillage
@#749272: präzise! :-)
@#749239 mir ist das wurscht…… zugezogen oder nicht ……….ich will da hin :)
was für ein scheiss
mal ganz ehrlich ich wohne selber in berlin und bin hier auch geboren ;D diese möchte gern hipster sind mainstream jugendliche die viva gucke
und darunter gibt es wie in jeder szene die menschen die das wort hipster athmen und nich aussehen wie momentan jeder ^^
ich selbst gehe manchmal auf flohmerkten und in second hand läden
ich kombiniere aus vielen szenen was zusammen und mach etwas drauß
und ich trage ein jutebeutel aber macht mich das schon zum hipster ?? lächerlich
das ist berlin voher die emos jetzt die hipster die menschen brauchen immer irgendwas wonach sie alle hinterher laufen und andere brauchen es zu katigorisieren und verurteilen so wie ihr und der schreiber dieses grotesten mülles
Ich fahre im dem Rad zur Arbeite, trage dabei eine Kraftwerk-Trikot,
ich mache selber Apfelsaft und esse eigenen Salat. Ich habe einen Bart, ne schlechte Frisur und habe keine Auge für zusammenpassende Klamotten. Mein Reisekoffer haben meine Eltern zu Hochzeit bekommen und ich besitze einen alten Traktor.
Eigentlich bin ich ein okayer Hipster, aber in meinem badischen Dorf bemerkt niemand die Ironie.
Leider tun die Hipster nicht gelangweilt, sondern sind es?
Naja, Ich (geb. P-Bergerin jetzt in Kreuzkölln) kleide und richte meine Wohnung wie ein Hipster, weil es so am entspanntesten ist – trotzdem bin ich ehrlich in Tanz, Gespräch und Neugier zu anderen Menschen, meine Freunde sind überhaupt nicht Hipster-like.
Den Begriff Hipster gibt es doch nur, weil komischerweise (durch Veränderungen wie Internet?) viele Menschen in Berlin dasselbe mögen.
Ein JuteBeutel ist billig, gut ersetz- und belastbar und geht einfach immer. Club Mate schmeckt und macht wach.
Das haben nunmal viele erkannt. Und FakeHipster sind leicht zu erkennen, also versucht erst garnicht einen vorzutäuschen.
Nur damit ihr mal ne andere Sichtweise bekommt.
Modetrends kommen ja bekanntlich aus England. War neulich dort und habe gesehen, dass die Szene dort in London mit freiem Oberkörper rummrennt (auch im Winter). Frauen natürlich mit BH an. Mal sehn ,wann das im Provinzberlin ankommt.
Also ich trage sehr gerne jute Beutel, Röhrenjeans, Mützen und Palitücher sowie Indie Band T-shirts.
Vor einem Jahr wurde ich noch ausgelacht. Heute ist es weniger geworden und viele sagen, dass es gut aussieht.
Mit einem freien Oberkörper würde ich niemals rumlaufen, weil es mir zu Machohaft wäre und ich will alles sein nur kein Macho.
Außerdem finde ich es sehr toll, dass immer mehr Männer solche Jute Beutel tragen :)
@Dimpelmoser: Bei dir piepts wohl!
die gentrifizierung geschieht den blöden arroganten hipster leuten grade recht muahahahah
Achtung „Kaffesatz-Psychologe“ , aber ich habe Verständnis für diese Bewegung. Du kommst als 19-jähriger aus deinem provinziellen Nest nach Berlin und das Hipsterformat bietet dir erstmal ein Startpaket um in dieser Großstadt mit ihren unendlichen Möglichkeiten zurechtzukommen. Mit diesem Angebot, ist es für die bisherige graue Maus oder den Klassenclown nicht mehr so riskant sich aus seiner lästigen Stigmatisierung zu befreien. Hippster als easy Identifikationshilfe um sich über die vakuumsträchtige Zeit zwischen Pubertät und Erwachsensein hinwegzuretten und das total salonfähig ohne poltisch werden zu müssen, Hassobjekte zu definieren, irgendwelche Sachen kaputtzuhauen und so… kurz ohne gegen Staat und Eltern aufzubegehren. Das Lebensgefühl stellt ich mir zwar ziemlich ausgelutscht vor aber wems hilft?! Ist doch super.
aber das mit der Langweile in der rest BRD stimmt wobei eigentlich auf der ganzen Welt anscheinend aber besonders langweilig muss es in Italien Russland und Sportugal & Afrika (und dem rest der 3ten Welt) sein oder könnte doch ein ganz anderer Grund für die Berlinflucht sein? Naja irgendwas muss man halt anziehen und Mode machen nur die Frauen, Männer ziehen sich so an das wir euch ficken können.
Ein gute Darstellung der Berliner „Szene“ und seiner Anhänger.
Als Berliner kann man fast alles was oben geschrieben wurde
bestätigen, besonders die Jutebeutel :-)
WOW ich musste des Öfteren echt laut auflachen, weil einfach alles wie, super trocken-ironisch geschildert, zutrifft! Die „Szene“ (eigentlich ist es ja keine, da alle, die sich in ihr befinden mega individuell sind- anti mainstream, lassen sich keinesfalls generalisieren) wurde auf eine witzige, charmante Art und Weise beschrieben- großes Kompliment an die Autorin!
Übrigens: ich als Hamburgerin beobachte dieses Phänomen auch bei uns- man besuche das Schanzenviertel :-) Macht Spaß!
Mehr witzige Artikel in dem Stil bitte.
Schade ich suchte eigentlich nach einem Artikel über die Dresdner Szene, weil ich mich fragte, ob ich die Einzige bin, die diese Arroganz stört.
Aber dieser Artikel war auch toll :-)
im grunde sind die meisten hier angesprochenen dinge doch kein berlin-phänomen. in münchen, köln und hamburg herrschen die gleichen „probleme“ vor. die jugend der provinz möchte irgendwann mal was außerhalb des tellerrands sehen. dass die dinge die sie suchen und brauchen nicht nur in berlin zu finden sind, sondern schon in stuttgart, frankfurt oder hannover, wollen diese nicht wahrhaben. der berlin-hype zieht diese menschen an. desweiteren wird es zeit berlin endlich mal zu entzaubern. ich bin geborener hamburger, habe bis vor einigen jahren in st.georg gewohnt und musste berufsbedingt für 5 jahre nach berlin ziehen. bin dann vor nem halben jahr wieder in meine heimatstadt gezogen. ich wohnte in friedrichshain. noch bis vor kurzem ein nettes fleckchen. berlin ist groß. hamburg und münchen aber auch. ab einer gewissen größe kann man als einzelner gar nicht mehr mehr wahrnehmen. dazu müssen es keine 3,5 Millionen sein, da reichen auch knapp 2. wenn ich höre, berlin sei die einzige metropole in deutschland kommt mir der mock hoch. es gibt keinen einzigen nennenswerten indikator dafür, dass berlin stadt und alles andere provinz ist. unterschiede gibt es nur in den lokalitäten. berlin hat ein berghain, sogar zwei cosstores anstatt nur einen (hamburg) und generell von allem ein wenig mehr. obwohl…nehme man die anzalh veganer restaurants in der stadt (weil so hip und anders) wird diese von der anzahl in hamburgs straßen haushoch überboten. aber das sind doch keine zeichen für weltbürgerlichkeit! und für ausgefallene klamotten guckt dich auch in leipzig niemand schief an. es fängt mittlerweile an und ich hoffe es setzt sich weiter fort (gerade für die Urberliner). die heimat wird wieder wichtiger, auch andere deutsche städte werden interessant für diese menschen. dass diese städte schon immer interessant waren lassen wir mal außenvor. ich hoffe nur, dass es mit hamburg nicht auch mal so wird. eimsbüttel und die schanze sind tolle viertel. exotisch, und exklusiv. so solls bleiben. ich wills mir aussuchen können ne mate zu trinken und nicht dazu gezwungen zu sein damit zu duschen wenn ich in st.georg bleibe. und ein tipp an all die provinziellen die etwas mit mode oder kunst machen: gerne kann man sein glück in der großstadt probieren, aber die gleichzeitige viefalt an möglichkeiten (auch in köln münchen. hamburg) lassen euch auch neben all den gleichartigen untergehen. werdet etwas in kleinem umkreis und seid endlich zufrieden mit euch. kennt eure grenzen und eure möglichkeiten.
Haha, sehr geil. Schön gelacht. Trifft den Nagel auf den Hipster-Kopf!
@#749265: Na, den Eindruck hab auch. Nett beschrieben und genau beobachtet – aber irgendwie nix Neues. Klar: Warum auch? Berlin ist groß!
Was sollte das denn werden?
eine Benimmliste für Zugezogene?
Mit einer Träne im Knopfloch kann ich als Urberlinerin
den Ärmsten zugezogenen Bielefeldern nur mein aufrichtigstes Mitleid
aussprechen:
Wer sich FREIWILLIG so viele Dogmen auferlegt um cool, szenig und angesagt zu wirken, kann und muss (sorry steht Euch auf der Stirn geschrieben) einfach nur das Gegenteil verkörpern!
Liebe Grüße,
eure wilde Wilma aus Wilma´s Dorf,
dem absolut abgemeldetesten, uncoolsten Bezirk den es jeh gab und jeh geben wird!
…die gute Lomo fehlt noch im Repertoire
Ich find es klingt ziemlich hipster zu sagen, das man Journalist oder Fotograf ist, sind diese Berufe als hipster auch erlaubt? Außer dem finde ich den Artikel echt echt echt toll& hilfreich, ich werd’s definitiv auch versuchen, wird am Anfang aber wahrscheinlich schwer, da ich ein ziemlich fröhliches Gemüt bin& sogar wie immer Lache, aber ich will ganz ganz FIXX ein hipster werden! & kann bitte jemand meine frage geantwortet?xD
Der Artikel hat nichts von seiner Aktualität verloren. Die Kleinstadtgören machen den Berlinern mit Daddys Geld nicht nur die Mieten kaputt. Aber trotzdem, immer positiv denken, und viel Erfolg all den zugezogenen Provinzhipstern, und jede Menge echtes Großstadtflair, wenn sie im hippen Moabit zum ersten Mal den Verlust ihres Iphones mit ihrem Nasenbein und ein paar Schneidezähnen bezahlen (Glück gehabt!), oder im hippen Wedding ihre rektale Jungfräulichkeit an eine Gruppe erlebnisorientierter Inzuchtprodukte in einer Hofeinfahrt abgeben (na, geht doch!). Oder einfach nur, wie Jonny K., zufällig am gleichen Ort sind wo die unschuldigen Opfer der westlichen Wertegemeinschaft gerade zufällig jemanden zum Kopfzertreten brauchen. Unvergessliche Momente, dann kann man „zu Hause“ endlich mal was erzählen. Und dann am besten ganz schnell wieder wegziehen.
Großartig, der Artikel! Und immer wieder stelle ich fest: ich verachte die provinziellen Großkotze genau so wie die arroganten Besserwisser-Berliner.
„Ein latent gelangweilter Gesichtsausdruck mit einem halb-arroganten Blick ist absolut kritisch, um zu überzeugen.“ Oh wie genial genau das habe ich in Berlin schon des öfteren beobachtet :D
Immer dieses Gejammer über die lieben Hipster. Zwingend ist es natürlich das zu thematisieren, weil die Ballung an abstylendem Jungvolk wirklich extrem ist in Berlin, wenn man die entsprechenden „Ballungsgebiete“ ansteuert – „ich komm‘ aus Muschi Du Kreuzberg“. Aber: Muss man nicht auch mal sagen, dass wir Berlin-Fanatiker oder einfach hier lebenden und bestenfalls arbeitenden Menschen – ganz egal ob aus Reinickendorf oder Buxtehude – dieses Berlin ja auch wollen oder gesucht haben. Kann ja jeder wegziehen. Ab nach Düsseldorf. Denn: Die Hipster sind doch fairerweise ein Teil dessen, was Berlin – unter anderem – so besonders macht: Kulturelle Differenzierung. Und ich finde es allemal geiler, wenn junge Menschen sich einen Style-Battle liefern – von mir aus mit Papis Kröten, wenn’s eine attraktive Dame ist, die in teurem Fummel noch besser aussieht – als der übliche kulturelle Einheitsbrei auf den Dörfern. Saufen, Fressen, latenter Antisemitismus, in Klamotten von Camp David, alle wärmen Ihre Plautze in roten Wetterjacken von Jack Wolfskin und haben Ihr schickes Wohnzimmer dezent in Terrakotta gehalten. SUPER! Nö. Kein Bock. Es muss Raum sein dürfen für kulturelle Differenzierung und ein bisschen Feingeist. Das schlägt sicher Kapriolen, da muss man drüber lachen – ich auch – wenn jemand absolut gar nix mehr an seinem Minimal-Rennrad dran hat – aber es ist mir allemal lieber, als sich im Sauerland um den Verstand zu saufen. I <3 Berlin. Auch die lieben Möchtegerns ;)
Fleischhsalat! Das ist DIE Lösung
Lange Rede-kurzer Sinn: Fleischsalat
Ey, seit ich die Mauerstadt zu Anfang der 80er hinter mir gelassen habe, fühle ich mich um einiges besser. Damals war es nämlich auch nicht viel anders. Nur die Details haben sich offensichtlich geändert. In die Hauptstadt zu ziehen scheint mit einer Änderung der Denkstruktur einher zu gehen.
Als ich die Überschrift las, bin ich aber doch erschrocken:
Was?
Der Berliner Szenemarsch?
So weit ist es schon?
Gewundert hätte es mich nicht…Habe dann meine Lesebrille hervorgekramt und bin jetzt doch erleichtert.
2014 immer noch aktuell. Prenzlberg ist mittlerweile tatsächlich komplett ein „Schwaben“ Familienviertel geworden. Und um die Sonnenalle in „Kreuzkölln“ zahlt man 10 Euro/m2 kalt.
@#749242: Sorry Keule, musst sogar vorne und hinten ne Bremse haben. Sonst isses nicht zugelassen. Is jedenfalls in Berlin so. Und wer will schon sein „Audi A5“ wegen so ner Kleinigkeit abgeben? ^^ Da wern doch Mama und Papa böse- und streichen glatt das Taschengeld. Aua aua, wenn ditte mal jut geht.
Schöner Beitrag, sehr amüsant. Macht Lust auf mehr. :-)
@#749249:
Cafe M war doch gerade Ende der 80er so was von abgedroschen, was mir heute auch noch egal ist. Nicht egal ist, wenn’s langweilig ist! Fischlabor, Mitropa, Turbine Rosenheim, Anfall & Niagara, Kumpelnest Ende der 80er/Anfang 90er und wie se alle hießen (das Ding bei den Yorkbrücken, wo auch Nick Cave das eine oder andere Mal abgestürzt ist) waren Lokations mit Spaßwahrscheinlichkeit; meistens dann, wenn du nicht mit gerechnet hast, wenn’s eigentlich schon nach Feierabend aussah, du nach Hause wolltest und sich dann doch noch was cooles ereignet hat. Weißt was ich meine, spontan, jetzt, leben, agieren, nicht nur reagieren. Deswegen gab’s oder vielleicht gibt’s noch den absoluten Vorteil gegenüber Berlin-Touristen: Dem (neugierigen) Berliner passierts einfach immer mal wieder; der Touri hat ein paar Tage/Nächte Zeit darauf hin zu arbeiten (und es bleibt dann doch meist beim Disco-Erlebnis was sie/er auch in jeder anderen Stadt hätte haben können).
@#749316: Jahre später: Großartig! Dein Kommentar jetzt. Artikel ist leider auch immer noch etwas aktuell. Ich trauer den 2005er bis 2007ern in Berlin hinterher, und wohne jetzt „erst“ hier und es wirkt alles so gleichgebügelt hip.
Berlin ist und bleibt eben auch nach Jahren die Stadt für Hipster in Deutschland ;)
hey ich suche waschechte Berliner die lust hätten sich uns anzuschließen und uns den besten Ausflug den es für uns gab zu ermöglichen wir wissen wo wir hin möchten und teilweise wissen wir auch schon wie wir an die orte gelangen falls uns ein netter Berliner helfen möchte wären wir nicht abgeneigt aber bitte beachten wir sind keine Standard-Touris
bei fragen sarah.michieva@gmail.com
danke :D
Nach meiner Einschätzung ist Berlin die schwulenfreundlichste Stadt in Deutschland (vgl. Klaus Wowereit, die Eröffnung des ersten Gay Hostels 2010) und ich denke, dass ein wenig Extravaganz bei den Klamotten eher angesagt ist als dieser brave Teenie Look. Solche Outfits wie die Bademoden für Herren hier auf http://www.oboy.de/katalog/herrenmode/herren-bademode.html wäre sehenswerter!
@#749497: Schleichwerbung! Grins
@#749239:
das mit dem Hedonismus ist doch selbstverständlich. Was denn sonst?
Berliner Szene kenne ich schon seit den 80ern so (ähnlich). Was leider verloren gegangen ist, ist die Aggressivität. Obwohl, die gab‘ es seinerzeit auch nur in Anti-Szene-Bewegungen.
Scheiß auf Berlin kommt nach Frankfurt
Dieser Artikel ist jetzt 6 Jahre her und stimmt immernoch genau mit den aktuellen Hipsters überein. Ich bin 15 und habe Angst davor später als Hipster zu enden. Berlin ist nun mal auch eine Hochburg der Hipster und die Leute, die sich über den Artikel hier beschweren kennen Berlin vermutlich nicht mal. Die meisten Berliner ( Ich meine uns gebürtige Berliner, am besten noch mit Eltern von hier) sind doch genervt von den immergleichen bloß-nicht-normal Hipstergehabe.
Berliner Szene Mensch? Was soll das denn? Wahre Berliner sind echt. Sie übergeben sich bei dem Begriff „Szene“. Die Berliner Szene ist eine Häme! Nur Zugezogene machen sich darüber Gedanken. Das war schon immer so- und wird wahrscheinlich auch so bleiben. Amen!
Berlin. Definitiv die beste Stadt der Welt. Zumindest aus meinen Augen. Authentisch, ehrlich und klar. So liebe ich meine Stadt und meine Berliner.
Grüße, Torsten
Berlin leidet unter einer verlogenen Selbstüberschätzung. Es ist eine aus Dörfern zusammengesetzte Stadt. Es fehlt das Metropolitane. Jeder bleibt in seinem Kiez. Deshalb fühlt sich der Provinzler ja dort so wohl. Das der Wedding zum Szeneviertel geworden ist finde ich amüsant. Ich habe dort immerhin fünf Jahre in den 90 ern gewohnt am Leo. Damals gab es dort den Pyromanen oder den Rollstuhlcowboy mit Schreckschussknarre – mehr Streetworker als Einwohner, Uringestank in der U Bahn und schlecht gelaunte Mitbewohner die sich per Mimikri Theorie, was ihre Kleidung anbelangt, den gelbgrauen graffitifreien Brandmauern der hochgeschätzten Gründerzeitbauten anpassen, die kennt man sie dann von innen nicht mehr als falsche Nostalgie suggerieren. Will man so leben wie die Leute vor 130 Jahren gelebt haben? Ich wollte das nach fünf Jahren nicht mehr – ich fühlte mich in meinem Hinterhof als würde ich in einer antiken Grabplastik wohnen.
Der Modegeschmack war immer grottenschlecht. Wenn man aus London zurückkam, dann dachte man sogar in den 90 ern, dass die
Leute in Berlin schlecht gekleidet sind unsexysind ob das heute noch so ist bezweifle ich. Anfang der 90 ern wars zumindest an der Humboldt Uni spannend und es gab ein neues Land als Studendund eine neue Mentalität zu entdecken – das fand ich krass interessant. Toll fand ich die vielen KInos am Ku damm, aber davon gibt es heute nur noch sehr wenige, oder gar keins mehr. Als Kino und Kunstliebhaber ist die Stadt mit Sicherheit Klasse. Es gibt dort die tollsten Botticellis, wenn die nicht auch von den Nazis gestohlen worden sind. Immerhinn die großen humorvollen Regisseure wie Lubitsch oder Wilder kommen aus Berlin. Aber mit den Juden ist auch der Humor verlorengegangen. Das macht mich traurig. Heute habe ich nur noch ein grosses Poster von der Schönebergerin Marlene Dietrich, auf das ich schaue – she had an attitude und Geschmack, obwohl sie aus Berlin kam.und es auch nicht leiden konnte
ich lebe übrigens in der Kölner Südstadt da gibts auch nervige Hipsters mit di Caprio Bärten, obwohl der sich doch nur für den Film Revenant hat wachsen lassen. Aber auch hier kann man es aushalten, nicht nur in Berlin. Wenn man auch mal wo anders gewesen ist, andere Städte kennt, dass kann man das mit pseudo zentralistischen Denken des Wahlberliners als Mittelpunt der Erde ganz gelassen sehen. Was man nie hatte eine richtige Hauptstadt wie andere Länder daraus entwickelt sich dann meistens eine selbstüberschätzte Hybris.
Gruss an alle und ich find die Seite interessant, dass vor allem dieser unbegründete Respekt vor Berlin und seinen paar Hochhäusern nicht mehr so gross ist, dass man sich eben nicht mehr einschüchtern lässt.
Geil@#749319: