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Scarface Junior

Das folgende Video habe ich gerade in meinen YouTube-Suggestions gefunden (was mich ja durchaus leicht beunruhigt). Dank Internet habe ich eine mittlerweile endlose Liste, wie ich meinen zukünftigen Nachwuchs zu meinem Entertainment ausnutzen kann. Also, die Klasse 5b aus Palermo bei ihrer jährlichen Schulaufführung, nach dem Klick.

„I am leaving you motherfudger!“ .. ich finde übrigens die abschließende Todeszene um einiges dramatischer als in der Originalvorlage, so ganz ohne Musik und in dieser gebannten Stille mit umhertanzenden Kindern. Ich könnte jetzt hier die Moralapostel spielen, aber stattdessen weise ich darauf hin, dass die Authentitzität des Videos noch nicht bestätigt wurde. Mega Troll, nettes Viral oder die Schule meiner Kinder? Take that, cockroaches!

28 Kommentare

  1. 01
  2. 02
    accattone

    eben nicht:

    youtube-Profile des Users wurde erst vor 4 Tagen eingerichtet

    plus- Clip wurde 3 Tage später hochgeladen

    plus- Favourites bis heute:
    Michael W Smith – Awesome God
    My Top 10 Worship Songs
    My Top 60 Christian Songs

    plus- es existiert keine Mount Canyon High School

    plus- die Kamera schwengt bei 1:44 zu früh auf die andere Bühnenseite (Spoiler)

    plus- Lieblingsbuch Sarah Palin!

    minus- die Wahrscheinlichkeit, dass es trotzdem noch Menschen gibt (auch in Bartonville, IL), die noch nie etwas von Scarf*ck gehört haben

    =

    DEFINITIVER VIRAL FAKE

  3. 03
    accattone

    ok, meine rechnung kommt ca. 5 Stunden zu spät:

    http://www.tmz.com/2010/03/30/scarface-elementary-school-viral-video/

  4. 04
    roboter

    dieses video ist böse!

  5. 05
    roboter

    youtube hat es offenbar nicht begriffen. fake oder nicht ist egal. es ist ok dass man nicht gleich drauf kommt, aber bitte löscht das video wieder. freiwillige selbstkontrolle ist hier angeraten. dringend.

  6. 06
    roboter

    bitte video löschen!
    dieses video ist böse! warum? die kinder haben kein bewusstsein darüber was sie dort tun und werden also für etwas misbrauch. emotional sind sie aber sehr wohl beteiligt und es lässt sich nicht belegen, dass sie keinen bleibenden eindruck dieser handlungen behalten. gewalt wird nachgespielt und so verherrlicht. daher spielt es auch keine rolle ob es „echt“ ist oder nicht. es ist eine böse sache und die produzenten gehört strafrechtlich verfolgt.
    bitte verbreite es nicht. lösche es wieder. es ist böse und ein spiel mit dem feuer. liebe grüße robot

  7. 07
    Sara Chahrrour

    @#751162: Was böse ist und was nicht ist immer eine recht subjektive Sache. :)

  8. 08

    so ganz unrecht hat roboter allerdings nicht.

    mein erster eindruck war leider auch „die armen kinder“…

    viral hin oder her.

  9. 09
    fredge

    Furchtbar! Hauptsache die „Erwachsenen“ haben ihren Spaß. Ob Viral oder nicht – meine Eltern hatten schon Probleme damit, dass ich als Cowboy eine Spielzeugpistole haben wollte. Jetzt zeigt man Kinder, die offensichtlich Scarface kennen und nachspielen können. Verdammte Scheiße! Ich gebe Roboter vollkommen recht, das ist böse, böse, böse!

    Und Sara: Nicht aus allem lässt es sich rhetorisch herauswinden. Der Konsens des Kinderschutzes ist – zumindest gesellschaftlich – eine objektive Angelegenheit. Komm‘ jetzt bitte nicht mit dem Kunst-Argument oder dem „ist doch nur ein Spiel“-Spruch.

    DAS auf Spreeblick…

  10. 10
    Herr Starkstrom

    ich hätte ja selbst zu den kommentaren hier geschrieben, aber eigentlich würde ich nur das wiederholen was auch schon in den tmz-comments steht:

    [quote on]Grow up America it was set up and „Actors“ were hired. These kids got paid. This is Awesome, it made people think! Let me guess, when you take your kids to the museum to see fine art, do you cover their eyes when there is a nude painting? When the news comes on, do you change the channel? When they go over their friends house do you monitor their every move with a „Nanny Cam“? Parents need a reality check every once in a while. Great job, to those that produced this and forced you to think. SUCKERS!!!!!!!!!!! [quote off]

    das aber kann man offensichtlich garnicht oft genug sagen.

    …und DAS auf Spreeblick…

  11. 11

    es ist ja wohl etwas anderes, seine kinder auf schritt und tritt zu bewachen und beschützen zu wollen, was ich im übrigen selbst nicht praktiziere, oder kinder dazu zu missbrauchen, erwachsene mit erwachsenen-content zu amusen!

    welch dummes quoting… armseelig.

    übrigens sieht mein kleiner keine news. weil wir mit ihm kein tv schauen. so einfach ist das. es gibt „ein wenig“ mehr auf der welt… glaub mir. ;)

  12. 12
    Herr Starkstrom

    jens,

    du darfst mir gerne erklären, wo du die grenze zwischen amusement und missbrauch ziehst und warum du so stolz auf den von dir praktizierten/verhängten fernsehverzicht/-verbot bist.

    nach möglichkeit aber bitte ohne den herablassenden ton. dank im voraus.

  13. 13
    zenc

    @#751162: The World is yours… Cook Tours lautete die virale Botschaft des originalen Films von Howards Hanks von 1932.
    Auf welcher Grundlage wird entschieden, dass das Video gelöscht werden soll?
    Freiheit bedeutete auch das negative bzw. schädliche tun zu dürfen und ähnlich wie manche die religiöse Beeinflussung des Nachwuchses für schlecht betrachten würden, kann das Rollenspiel von einigen Eltern als schändlich und schädlich und von anderen als harmloses Spiel eingeschätzt werden.
    M.M. nach befindet es sich noch voll und ganz im Rahmen dessen, was die Elternrechte decken würden. Wer keine Gewalt sehen will, sollte am besten zu Hause bleiben ohne Fernseher und Computer und man bedenke das Frankensteinhörspiel im Radio, vielleicht kann das bleibende Schäden beim Kind verursachen.

    Es gibt moralische und gesetzliche Grenzen, aber die mit böse böse aufzuziehen, ist an dieser Stelle nicht nachvollziehbar.

  14. 14
    fredge

    @#751191: Da Du Dich ja direkt auf mich beziehst:

    Erstens: Allein die Tatsache, dass Kinder dafür bezahlt wurden, ist m. E. schon eine Diskussion wert. Aber heutzutage gilt ja im Rahmen von Kommerzialisierung nahezu alles als legitim – auch Kinderarbeit. Ach, sorry, ich vergaß: die Eltern der Kinder sind natürlich vor diesem Vorwurf gefeit, denn es ist ja „kritisch“ gemeint.

    Zweitens: Ich habe noch keine Kinder, deswegen kann ich nicht unbedingt sagen, was ich im Museum täte. Tatsächlich: als ich Kind war, so zehn, zwölf Jahre, da durfte ich das A-Team sehen (das lief damals im dritten Programm). Mit dem Zusatz, dass sich meine Eltern Stunden, Tage und Jahre immer wieder Zeit genommen haben, mit mir darüber zu sprechen, was genau sich da im TV abgespielt hat und abspielt. So habe ich – wenigstens ein bisschen – gelernt, Kulturindustrielle Produktionen kritisch zu betrachten. Wahrscheinlich würde ich mich im Museum ähnlich gegenüber meinen Kindern verhalten.

    Zweitens, Teil zwei: Sexualität und Nacktheit, die im künstlerischen Kontext auf einem Gemälde dargestellt werden, sind etwas anderes als ein Fünfjähriger, der mit einem Maschinengewehr rumballert. Ich glaube, dass der Vergleich des Kommentars hinkt.

    Drittens: „When the news comes on…“ Mmh. News scheint hier mit einem fetten THE versehen zu sein und allein dadurch schon den Anspruch haben zu dürfen, dass sie jeder kennen muss. Was sich Nachrichten schilt, muss man kennen? Es gibt auch hier unterschiedliche Möglichkeiten sich und seine Kinder mit Nachrichten zu versorgen. Ich würde meinen Kindern tatsächlich nicht sämtliche Köpfvideos der Taliban vorführen, um ihnen zu zeigen, dass das „die Realität“ ist. Der Begriff Nachrichten ist doch weitaus pluraler als dass man ihn darauf beschränken könnte, dass er stets nur die Gewalt der Welt zum Thema hat erstens und zweitens drastisch zeigt.

    Viertens: Mit jemandem, der mir erzählt, dass ich einen „reality check“ benötigte (wäre ich denn Elternteil), würde ich recht wahrscheinlich sowieso nicht lange reden (können). Denn er weiß ja eh schon alles besser.

    Fünftens: „SUCKERS!!!!!!!“ Naja. Kommentar erübrigt sich.

  15. 15

    @#751196: sorry, sollte so nicht verstanden werden. da müssen sie wohl ein wenig mit mir durchgegangen sein.

  16. 16
    roboter

    Es ist doch immer wieder erstaunlich wie gering Begriffe wie „Würde“ und „Schutz der Persönlichkeit“ im täglichen Leben angekommen sind. Aber diese Begriffe, die Teil unserer Sprache sind, widersprechen diesem Video. Was nun löschen? Das Video oder die Begriffe. Mir scheint letzteres hat bei Einigen schon vor einigen Generationen stattgefunden. Sprache ist zum Glück ein nachwachsender Rohstoff. Liebe Grüße und Danke für die Reaktionen. Robot

  17. 17
    roboter

    Ach genau und Zenk: zuhause bleiben und nicht rausgehen, oder kein Zuhause haben und niemals in sich zu gehen ist auch eingesperrt sein. Und was hat das jetzt mit der viel gespriesenen Freiheit zu tun. Gooaanix. Komm erstmal bei dir selber an. Ein eigenes Kind setzt dir ganz klare Grenzen und Kids sollten auch in der Gesellschaft einen Schutzraum haben. Genau damit spielt zwar dieses Video. Nur leider, leider auf Kosten der Akteure. Ziemlich feige, sich hinter der Kamera, der Freiheit, der urheberschaftlichen Verantwortlichkeit oder der eigenen Position als offener Kanal für Positives und Negatives zu verstecken. Erinnert doch alles sehr an die Geschichte mit der Schule und den missbrauchten Kindern, die jetzt erst darüber sprechen. Ich finde soviel Zeit haben wir nicht mehr bei dem heutigen Tempo. Da driftet doch etwas ganz tief nach unten ab. Also kleiner Vorschlag für Spreeblick: Kurzer Text zum Inhalt des Videos und journalistische, neutrale Erklärung des Hintergrundes, keine Bilder und gut. Ist sicher auch ein interessanter Beitrag. Allerdings vielleicht eher nicht in der Rubrik POP, oder?!!!! Ciao r.

  18. 18
    fredge

    @#751231: Ich stimme Dir zu, aber den Vergleich mit den missbrauchten Kindern lass‘ doch lieber bleiben.
    Das ist ein anderes Level und wird keiner Partei gerecht.

    Dein Punkt ist so auch schon stark und wer darüber nicht nachdenken möchte, der wird dies auch nicht tun, wenn es noch in den Kontext des aktuellen Missbrauchthemas eingebettet wird.

    Grüße.

  19. 19

    Wäre das Video „echt“ im Sinne von „echte Schulaufführung“, dann hätte ich persönlich eine Menge daran auszusetzen, ich mag es auch nicht, Kindern etwas nur für Erwachsene evtl. „witziges“ überzustülpen, ohne dass sie (die Kinder) das nur annähernd begreifen können.

    Andererseits weiß ich (da ich Kinder habe) wie viel Spaß die gerade dabei haben, im Spiel Erwachsenen-Rollen anzunehmen.

    Das Video ist keine echte Schulaufführung, das ist beruhigend. Es entstand offenbar als Clip einer Casting-Agentur, die Kinderschauspieler (ja, die gibt es, und die wissen in diesem Bereich meiner Erfahrung nach recht gut, was sie da tun — nämlich schauspielern) gesucht hatte, die bestimmten erwachsenen Schauspielern ähnlich sind. Damit kann ich, was das Video auf Spreeblick angeht, leben — auch wenn ich bei der Wahl des nachgespielten Films in diesem Zusammenhang jede Gegenposition verstehe.

    Das „virale“ an dem Clip hätte mich gestört, wenn er direkte Werbung für ein Produkt wäre, das ist er aber nicht. Er ist offenbar ein „Scherz“ der Agentur, bei dem alle eingeweiht waren und — soweit möglich — wussten, was sie tun. Man kann sich nun über „geschmacklos“ oder nicht streiten.

    Genau deshalb fänd ich es aber falsch, den Clip hier zu löschen — denn die Debatte darunter wäre damit auch verloren, sie finde ich aber gerade besser und wichtiger als den Clip selbst.

  20. 20
    Seamus Anus

    Interessant, wie der Diskurs hier die kulturellen Unterschiede zwischen Europa und den USA bezüglich der Akzeptanz von Sexualität und Gewalt verdeutlicht. Es ist doch eigentlich nichts neues, dass in den USA eine (fundamentalistisch-christliche) „Gewalt hui, Sex pfui“-Mentalität herrscht (man erinnere sich an Nipplegate…). Den Clip betrachte ich als eine satirische Übersteigerung dessen – und die Reaktionen darauf faszinieren mich sehr. Hier in Europa sind die Werte bezüglich diesen Dimensionen genau umgekehrt… wir tun uns tendenziell sehr schwer, unsere Jugendlichen mit Darstellungen von Gewalt zu konfrontieren („Killerspiele“) – sind dafür aber, was die sexuelle Aufklärung betrifft, im Vergleich mit den USA, um einiges progressiver. Schlussendlich sind beide nichts weiteres als Aspekte der Realität.
    Ich frage mich, wie lange es noch dauert, bis die Menschen erkennen, dass es für die Kinder wohl sinnvoller ist, den verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit der Realität (mit ihren schönen und hässlichen Aspekten) zu lernen, als zu versuchen, ihnen so lange wie möglich ein bequemes, Werte-konformes, verstümmeltes Realitätsbild zu präsentieren – so lange, bis sie schliesslich durch irgendwelche Umstände ohne die Begleitung der Eltern auf möglicherweise traumatische Weise mit der ganzen Realität konfrontiert werden.

  21. 21
    Herr Starktstrom

    @#751205: [quote on]Erstens: Allein die Tatsache, dass Kinder dafür bezahlt wurden, ist m. E. schon eine Diskussion wert. Aber heutzutage gilt ja im Rahmen von Kommerzialisierung nahezu alles als legitim — auch Kinderarbeit. Ach, sorry, ich vergaß: die Eltern der Kinder sind natürlich vor diesem Vorwurf gefeit, denn es ist ja „kritisch“ gemeint.[quote off]

    Ich persönlich wüsste jetzt nicht, in wiefern jetzt alles „kommerzieller“ geworden sei, aber vielleicht bin ich auch zu jung. Dass die Beteiligten (hoffentlich) fair bezahlt wurden, ist dagegen durchaus ein Argument. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind in der Schule zu Theateraufführungen oder bunten Abenden genötigt wurde. Zum – wenn auch nicht nur – Amusement der Erwachsenen… Eine angemessene Entschädigung würde Einiges wiedergutmachen :)

    [quote on]Zweitens: Ich habe noch keine Kinder, deswegen kann ich nicht unbedingt sagen, was ich im Museum täte. Tatsächlich: als ich Kind war, so zehn, zwölf Jahre, da durfte ich das A-Team sehen (das lief damals im dritten Programm). Mit dem Zusatz, dass sich meine Eltern Stunden, Tage und Jahre immer wieder Zeit genommen haben, mit mir darüber zu sprechen, was genau sich da im TV abgespielt hat und abspielt. So habe ich — wenigstens ein bisschen — gelernt, Kulturindustrielle Produktionen kritisch zu betrachten. Wahrscheinlich würde ich mich im Museum ähnlich gegenüber meinen Kindern verhalten.[quote off]

    Deine Angelegenheit.

    [quote on]Zweitens, Teil zwei: Sexualität und Nacktheit, die im künstlerischen Kontext auf einem Gemälde dargestellt werden, sind etwas anderes als ein Fünfjähriger, der mit einem Maschinengewehr rumballert. Ich glaube, dass der Vergleich des Kommentars hinkt.[quote off]

    I beg to differ. Es gibt Kinder, die lieben Action. Und genug Kinder finden auch Kraftausdrücke cool, die sie nie im Leben in Anwesenheit ihrer Eltern benutzen würden. Eine thematisch daran orientierte Aufführung ist imho nicht viel mehr Missbrauch, als eine mit niedlich-ulkigen Kostümen, die einem noch Jahre später vielleicht peinlich sind. (und, um nicht abzuschweifen: wir reden hier nicht von einer schulaufführung)
    Ferner: wenn deine Eltern sich die Zeit genommen haben, mit dir A-Team zu diskutieren, warum glaubst du dass die hier beteiligten Eltern zu sowas nicht in der Lage wären?

    [quote on]Drittens: „When the news comes on“¦“ Mmh. News scheint hier mit einem fetten THE versehen zu sein und allein dadurch schon den Anspruch haben zu dürfen, dass sie jeder kennen muss. Was sich Nachrichten schilt, muss man kennen? Es gibt auch hier unterschiedliche Möglichkeiten sich und seine Kinder mit Nachrichten zu versorgen. Ich würde meinen Kindern tatsächlich nicht sämtliche Köpfvideos der Taliban vorführen, um ihnen zu zeigen, dass das „die Realität“ ist. Der Begriff Nachrichten ist doch weitaus pluraler als dass man ihn darauf beschränken könnte, dass er stets nur die Gewalt der Welt zum Thema hat erstens und zweitens drastisch zeigt.[quote off]

    ich habe einen rant zitiert, der nur halb-ernst gemeint war, Diskussionen über Realität und Wahrnehmung wollte ich garnicht anstoßen.

  22. 22
    Herr Starktstrom

    @#751242: [quote on]Genau deshalb fänd ich es aber falsch, den Clip hier zu löschen — denn die Debatte darunter wäre damit auch verloren, sie finde ich aber gerade besser und wichtiger als den Clip selbst.[quote off]

    die debatte wiederholt sich doch. hier steht doch nicht mehr als unter jedem zweiten telepolis-artikel.

    das darf man jetzt gerne auch selbstkritsch verstehen :)

  23. 23
    Henny

    @#751242: „Genau deshalb fänd ich es aber falsch, den Clip hier zu löschen — denn die Debatte darunter wäre damit auch verloren, sie finde ich aber gerade besser und wichtiger als den Clip selbst.“

    Die Debatte befasst sich aber nicht mit einem Problem, das durch das Video thematisiert wird. Allein das Video selbst ist das Problem (und damit Thema der Debatte). Ergo: Kein Video – kein Diskussionsbedarf.

  24. 24
    sukram71

    Die Debatte befasst sich aber nicht mit einem Problem, das durch das Video thematisiert wird. Allein das Video selbst ist das Problem (und damit Thema der Debatte). Ergo: Kein Video — kein Diskussionsbedarf.

    Das Video wurde aber schon von Kindern gedreht und veröffentlicht. Es existiert. Das lässt sich durch nachträgliches Löschen nicht rückgängig machen.
    Folglich gibt es (logischerweise) Diskussionsbedarf darüber, ob man solche Videos in Zukunft drehen und veröffentlichen darf.

    Würde man das Video löschen, dann wäre das Video ja trotzdem von Kindern gedreht worden, es fände aber keine kritische Diskussion statt, ob man das in Zukunft darf.

    Keinem wäre geholfen. Man hätte ein Problem nur versteckt ohne es zu Lösen. Ne typisch Heuchelei, ähnlich konservativer Organisationen, die Missstände einfach nur vertuschen und geheim halten.^^

  25. 25
    sukram71

    Abgesehen davon, ist das Video bzw. die Aufführung doch völlig harmlos. Kinder in dem Alter spielen auch völlig unbekümmert Krieg.
    Das hält die aber überhaupt nicht davon ab, später ggf. sehr politisierte und/oder moralische Menschen zu werden.

    Und wieso findet man einen extrem brutalen Unterhaltungsfilm klasse, sobald der aber von kleinen Kindern nachgespielt wird, auf ein mal problematisch? ^^

  26. 26
    hohoho

    sie könnten aber auch „rotkäppchen“ spielen. ein wolf frisst erst eine alte frau, dann ein kleines mädchen und am schluss wird ihm der bauch aufgeschnitten. ach da lassen sich bestimmt eine ganze menge schöne alte unbedenkliche märchen finden.