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Marina Abramović Made Me Cry

Vom 14. März bis 31. Mai 2010 fand im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) eine Retrospektive der Arbeiten von Marina Abramović statt. Da die Künstlerin selbst anwesend war, integrierte sie folgerichtig eine neue Performance mit dem Titel „The Artist is Present“, während der sie schweigend an einem Tisch saß.

Auf einem Stuhl ihr gegenüber konnten Besucher Platz nehmen und gemeinsam mit ihr schweigen – oder in Tränen ausbrechen.

Marina Abramović Made Me Cry sammelt Marco Anellis Fotos der weinenden Besucherinnen und Besucher, und hier gibt es einen Aspekte-TV-Beitrag über die Künstlerin.

9 Kommentare

  1. 01
    anonym

    Ja, darüber hat mal die „Zeit“ oder der „Spiegel“ berichtet (weiß es nicht mehr genau), ist aber schon längere Zeit her.

  2. 02
    Ste

    Ja echt mal, und Schlingensief ist in Afrika.

  3. 03
    Ste

    Ja echt mal, und Schlingensief ist in Afrika.

    Wieso kann man hier kein eigenen Beitrag schreiben, wenn man eh alles besser weiß…

  4. 04
    janosch

    wie immer bei frau abramovic einfach eine gute performance mit vollem einsatz, da gibt es überhaupt keinen zweifel.
    dennoch sei an dieser stelle einmal der vollständigkeit halber vermerkt, das konzept dazu ist nicht völlig neu. der düsseldorfer künstler florian kuhlmann hat bereits 2008 eine ähnliches performance-projekt unter dem titel „der künstler ist anwesend“ entwickelt und gezeigt. 1 mal in düsseldorf und in den darauf folgenden jahren 2 mal in leipzig in der eexistence-gallery. durch die mediale ebene ist das ganze projekt bei kuhlmann etwas anders gelagert. letztlich stelle aber beide die frage nach der rolle des künstler in der zeitgenössischen kunst. beide auf ihre weise und mit ihren mitteln aber beide sehr pointiert.

    mehr infos dazu auch unter http://www.floriankuhlmann.com/2010/nachtrag-eexistence-leipzig/

    da der junge künstler noch relativ unbekannt ist, ist das im allgemeinen hype naturgemäß untergegangen und darf somit an dieser prominenten stelle der blogosphäre einmal vermerkt werden.

  5. 05
    Chris

    Ich war da. Ein sehr intensives Erlebnis, selbst für Zuschauer und trotz des unglaublichen Lärmpegels im Foyer des MoMa.

  6. 06
    Frau Wanda

    Ich war auch da. Beeindruckend, großartig wars. Aber eben nicht nur ihre Live-Performance, sondern auch ihr restliches Werk, das teilweise auch nachgestellt wurde.

  7. 07

    Nur von solch einem Auftritt zu lesen, hat mir gerade die Tränen in die Augen getrieben. Unglaublich gut.

  8. 08
    Jan

    Besser – und lebensnäher – finde ich ja die Performance von Alain de Botton in London-Heathrow:
    http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/arts_and_culture/8208951.stm
    Und daraus ist im Nachgang wirkliche Kunst entstanden:
    http://www.perlentaucher.de/buch/34284.html
    (Nicht mein erstes Buch von ihm, von dem ich restlos begeistert bin, by the way…)

  9. 09

    Es gibt doch sehr viele neue und interessante Werke.