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The Social Netzzwerg

Der arme Informatik-Nerd, den die paar Frauen die er überhaupt abkriegen kann, auch noch sitzen lassen. Der Mann, der Facebook gemeinsam mit seinen wenigen Freunden aufbaut, obwohl er einige Zeichen einer sozialen Störung aufweist und eigentlich gar keine haben dürfte. Der fähige Programmierer, dessen Vision von seiner Plattform, mal davon abgesehen dass sie cool bleiben soll, ungefähr so klar ist wie Ochsenschwanzsuppe. Das ist Mark Zuckerberg. Also, zumindest wenn man der Darstellung seiner Person in „The Social Network“ Glauben schenken mag.

Der Zuckerberg von Eisenberg ist durch Sorkins Drehbuch ein recht apathischer Sonderling geworden, dessen Schicksal einen für die Dauer eines Katzenvideos bei YouTube interessiert. Kann einem wiederum auch alles egal sein, zugegeben. Was ich allerdings wirklich schade finde, ist dass „The Social Network“ seine Chance vergeben hat, ein ernsthaftes Generationsporträt zu werden. Stattdessen ist es ein bloßer Zeitgeistschnellschuss geworden, in dem die Hauptcharaktere meistens damit beschäftigt sind, abrupt ihre Sachen hinzuschmeißen, um über den pittoresken Campus Harvards zu hechten, weil sie plötzlich irgendeine wichtige Mission ereilt (wahlweise Coding oder Klagen). Den Hauptfiguren gestehe ich ihre fehlende Tiefgründigkeit sogar noch irgendwie zu, schließlich sind es Collegestudenten der Ivy League, aber wenn man sich schon hohle Helden holt, dann sollte doch ihre Geschichte wenigstens spannend erzählt werden, oder? Vor allem, wenn trotz realer Vorlage bereits zu Gunsten Hollywoods ziemlich an den Fakten gefummelt wurde. Handwerklich gelungen? Okay. Toller Soundtrack? Gehe ich mit. Aber was hilft einem das, wenn die flachen Figuren und die eigentlich schnell erzählte Story nicht einmal zur puren Popcornunterhaltung gereichen? Dislike!

Ist ja nicht so, dass das Aufkommen von Facebook nur auf der geschäftlichen Ebene interessant wäre, die uns verrät, welche Anteile die Gründer bekamen und wie sie sich darum kloppten. Immerhin ist Facebook eine Webseite, die dazu führte, dass Kinder in der Zwickmühle landen, die Freundschaftsanfragen ihrer Eltern akzeptieren zu müssen. Die den Relationship Status etablierte und seitdem bestimmt täglich schwerwiegende zwischenmenschliche Krisen auslöst. Seit der man sich auf Partys anders bewegt, wenn Fotos der feuchtfröhlichen Ereignisse geschossen werden, um am nächsten Morgen nicht mit getaggter Rotweinnase aufzutauchen. Im Film wird einiges von diesen möglichen Konsequenzen zwar angeschnitten, aber immer wenn es spannend werden könnte, wird meist auf den Hintern einer stumpfen Zwanzigjährigen geschwenkt und man kommt seltsamerweise wieder von der Kritik ab.

Meinen Unmut über den gestrigen Gang ins Kino habe ich selbstverständlich zuerst auf Facebook geäußert (I’m meta, bitches!), wo man diesen nachvollziehen, manchmal aber eben auch nicht verstehen konnte. Wie ist denn Mr. Finchers Werk bei euch angekommen? Ich für meinen Teil warte ja erst mal auf diesen Twitter-Film

24 Kommentare

  1. 01
    scroobius

    Ich fand’s eigentlich ganz gut.
    bin jetzt freund von tyler und cameron winklevoss.

  2. 02
    Anne Wizorek

    die ja tatsächlich von ein und demselben typen gespielt wurden… http://www.imdb.de/name/nm2309517/

  3. 03
    Irreversibel

    Habe den Film noch nicht gesehen und maße mir daher kein Urteil an.

    Es ist allerdings schon etwas seltsam, dass er auf rotten tomatoes bei sagenhaften 97% steht (was im Gegensatz zu imdb durchaus Aussagekraft besitzt) und nahezu sämtliche seriösen Kritiker den Film als Meisterwerk oder zumindest sehenswert ansehen – und hier wird er als öder & belangloser Teeniestreifen verrissen.

    Ich vermute ehrlich gesagt, dass hier eine filmische Abhandlung zum Thema Web 2.0 erwartet wurde und die Enttäuschung darüber, dass es diese nicht gab hat die Wahrnehmung der sonstigen Qualitäten des Films ziemlich getrübt.

  4. 04
    Linden

    David Fincher ist der größte Bluff-Regisseur aller Zeiten. War ja klar wie Leberknödelsuppe dass ausgerechnet er sich dieses Themas annimmt. Kriegt man ja auch gut unter die konsumfreudigen jungen Leute die sich auch noch prächtig damit identifizieren können. Seine Filme sind wie gesagt handwerklich sehr gut (und gut finanziert), aber meist steckt nicht viel dahinter. Dislike!

  5. 05
    Ella

    Ich war gestern drin, und hatte davor auch schon einiges schlechtes gelesen was die nachvollziehbarkeit der hauptfiguren angeht, ihre motive, der film wäre langweilig etc. ich fand den film aber zum glück gut. ich verstand den mz im film und für mich kam auch rüber, was ihn antreibt: er erfindet etwas, das es noch nicht gibt. und was das nächste große ding werden könnte. und er selbst baut es, aus dem nichts. er ist anfang 20 und wäre gern cool. ich kann nicht programmieren, kann mir aber vorstellen, dass es glücklich machen kann, eine vision in äh wie soll ich sagen, code zu gießen. und wenn man dieses denken verinnerlicht, ist man eben anders als die anderen kinder. ich kam mir vor und nach dem film selbst sozial verkorkst vor, denn es haben sich um mich rum überall leute unterhalten, die sich eben erst hier im kino kennengelernt hatten. wie freundschaftsanfragen von leuten, die man nicht kennt. ich dachte immer, nur im flugzeug sagt man hallo zum nebensitzer, weil man könnte ja gemeinsam sterben. ich bin aber auch eigen, was reden im kino angeht. fand ich aber witzig, dass das gerade bei dem film passiert ist, wo es ja gut passt. das mit dem generationenporträt verstehe ich aber und denke, hätte man mal mehr draus machen können. wobei es dann ein anderer film geworden wäre. wobei das immer das totschlagargument ist. aber als film über ein internet-phänomen, das krass an eine person und deren persönliche und zwischenmenschliche schwierigkeiten geknüpft ist, fand ich den film echt gut. und crazy, wenn herr hammer wirklich beide brüder gespielt hat, die ich ja auch sehr mochte, die jungs.

  6. 06

    Ich finde den Film ziemlich genial. Gut durchdacht und genau mein Stiel. Man kann sich streiten ob es alles originalgetreu war/ist aber man wird nie zu einer Lösung kommen da keiner von uns dabei gewesen ist.
    Top Film meiner Meinung nach!

  7. 07
    Tori

    @Anne Wizorek (Autorin)
    Wiso gehn sie nicht an den TV und schauen gepflegte drei Stunden ARTE wenn sie eine Doku sehen wollen ? Ich wollte ja nur ins Kino. Und das ist eben nicht das selbe, liebe Frau Autorin die in Ihrem Leben noch nie ne halbe Million in den Händen hielt.

  8. 08

    Meine Erwartungen wurden ebenfalls enttäuscht, woran ich selbst schuld bin, hätte ich halt mal keine gehabt ;-). Der Rest fand ihn recht unterhaltsam, wobei keine Begeisterung aufkam.

  9. 09
    timo

    Bin mir ja nicht so ganz vertraut mit der Story von Facebook, mag’s halt nicht, aber ob es jetzt so die Neuerfindung des Rades war, oder ob da einfach nur einer nen Tick früher etwas in den Browser übertragen hat, das es schon länger gab, fänd ich wäre bestimmt noch ein interessanter Aspekt gewesen.

  10. 10

    Voller Widerspruch.

    Was das Netzwerk, das Unternehmen, das Phänomen namens Facebook angeht, ist der Film der falsche Ansprechpartner. Was Facebook für Dich oder die Gesellschaft oder Deine Eltern bedeutet, wirst Du nicht im Kino sehen. Falsches Medium, udn vor allem: viel zu früh. FB ist noch nicht fertig, wird Zuckerberg in den Mund gelegt. Hat er glaube ich auch wirklich mal gesagt. Stimmt jedenfalls.
    Ich finde, es kommt hingegen deutlich und schnell raus, dass es Fincher um das Personal dahinter geht. Um die Frage: Wer erfindet so etwas (nicht) und bringt es zum maximalen Erfolg (oder bleibt eben auf der Strecke). Und das ist, wie ich auch mit Beispielen aus dem Film versucht habe ein bisschen zu illustrieren, sehr gelungen.
    Gerade die Psychologie des Obernerds macht für mich den Film spannend. Was ist das für ein Typ, der DAS SOZIALE Netzwerk unserer Zeit erfindet bzw. verbreitet, aber selber große Probleme im Umgang mit Menschen hat?
    Dass der Film an dieser Stelle niemals authentisch sein kann (und auch nicht will), ist mir klar. Aber die Erklärung, die er anbietet, finde ich bemerkenswert.
    Alles weitere „bei mir“:

    http://alrightokee.de/medien/the-social-network-ist-ein-guter-film/

  11. 11
    Anne Wizorek

    @#773339: Das Coding der Seite kann ich tatsächlich noch am besten nachvollziehen, immerhin kenne ich selbst genug Programmierer und habe entsprechende Situationen miterlebt. Es ist halt vergleichbar mit einem Musiker, dessen Noten plötzlich eine harmonische Komposition ergeben.

    Du sagst, dass es ein Film über ein Internetphänomen wäre, aber ich finde, das trifft eben leider nicht zu. Die Story (Typ hat ’ne gute Idee, die ihn viel zu schnell, an viel zu viel Geld bringt und damit auch zu zwischenmenschlichen Problemen führt) ist hier doch nur zu einer gemacht worden, weil da Facebook und Mark Zuckerberg drauf stehen. Ist mir halt irgendwie zu wenig. :)

    @#773343: Dabei war keiner von uns, klar. Das Dumme ist halt, dass sich Mr. Sorkin nicht entscheiden konnte (siehe auch Links im Artikel), ob er Realität abbilden möchte oder sich nur an ihr orientiert, um eine spannende Geschichte zu erzählen. Letzteres ist ihm meiner Meinung nach nicht gelungen und das Erste hat er bekanntermaßen bewusst nicht machen wollen. Ich bin da eher auf der Seite Jeff Jarvis’ (dessen Post ich erst nach dem Kinobesuch gelesen habe): http://www.buzzmachine.com/2010/09/28/the-antisocial-movie/

    „It’s not a documentary, so it’s ok to make shit up. An odd defense. Sorkin et al don’t put a caveat up at the start of the film. They make a movie about a man named Mark Zuckerberg starting a service called Facebook. They didn’t film it at Schmarvard. I don’t buy that.“

    @#773344: Da der gute Mr. Fincher bekanntermaßen das Kinoformat wählte und ich an seine Fertigkeiten glaubte, war ich so frei, mich selbst davon überzeugen zu wollen. Ich mag Kino nämlich durchaus. Aber wenn Sie mir eine gute Doku zu dem Thema empfehlen können, bin ich ebenfalls stets offen für Vorschläge. Allerdings würde ich Sie noch bitten, doch kurz auszuführen, weshalb man erst das Schicksal des Hauptdarstellers durchlitten haben muss, um sich eine Meinung über einen Film bilden zu dürfen? Wobei ich persönlich ja nichts dagegen gehabt hätte, mal eine halbe Million in den Händen zu halten.

    @#773356: Ich habe nicht gesagt, dass man mir ein Werk über die kompletten Konsequenzen einer solchen Plattform bieten soll, aber die paar Diskussionsansätze, die im Film aufkommen, sind eben wirklich leider minimal gehalten. Für mich hat das allerdings viel mehr Potential. Die einzige Figur die Zuckerberg echtes Kontra gibt, ist seine zu Recht angepisste Ex (welche im übrigen auch ein fiktionaler Charakter ist). Alle weiteren Konflikte beziehen sich in der Regel auf Anteile an der Firma und Copyright-Vorwürfe.

    Dass es Fincher um die Leute hinter der Seite geht, ist mir klar. Nur leider trägt das in meinen Augen nicht die im Grunde doch recht beliebige Story. Die von dir genannte Psyche des Obernerds ist ein großes Klischee, deshalb für mich nicht unterhaltsam und spiegelt – wenn man den diversen Kommentaren von Leuten glauben möchte, die Herrn Zuckerberg kennengelernt haben – auch noch nicht einmal die reale Person wider. Wenn man sich schon eine reale und vor allem noch lebende Person als Hauptfigur schnappt, finde ich das einfach recht fragwürdig.

  12. 12

    @Anne: Mal innerhalb der Filmwelt diskutiert: Warum gibt ihm niemand „echtes Kontra“? Weil er niemanden an sich heranlässt, außer auf der ausführlich dargestellten Business-Ebene, und da geht er wiederum über Leichen und exkludiert, wer ihn kritisiert oder stoppen will. Was Du als Auslassung oder Verkürzung kritisierst, ist doch genau die Botschaft des Films: Wenig bis keine „warmen“ sozialen Beziehungen des einen Menschen, der die sozialen Beziehungen der halben/ganzen Welt managen möchte (und sich auch anschickt, zu können).
    Und nochmal: Natürlich könnte man auch über Facebook an sich diskutieren. Und tut man ja auch. Aber dieser spezielle Film interessiert sich für Facebook quasi nur als Folie. Wenn man mehr erwartet, wird man enttäuscht. Ich hab ihn noch nicht gesehen, aber vielleicht gerade deswegen ein gutes Gegenbeispiel: Wenn ich von „Invictus“ eine politikhistorisch haltbare Analyse des Apartheid-Systems sowie seiner Transformation und der Implikationen für das heutige Südafrika erwarte, werde ich nur bemängeln können, was auch immer der Film in dieser Richtung anbietet, oder?

    Geschmacksache: Die Psyche des Obernerds, wie sie im Film gezeichnet wird, ist für mich doch etwas komplexer als das von Dir identifizierte Klischee bzw. erhält durch seine visionäre Arbeit im Bereich sozialer Beziehungen ihre Tiefe. Wobei ich auch anmerken mag, dass es durchaus solche für Dich „wenig tiefgründigen“ Menschen gibt, und erstaunlich oft sind sie es, die große Dinger stemmen. Ob und wie die reale Person Zuckerberg da getroffen wurde, ist eine gute Frage (und keineswegs TSN-spezifisch, sondern grundlegende Problematik jedes „Biopics“ oder vergleichbarer Genres), die vielleicht auch dieser Artikel beantwortet (etwas zum Film kongruenter als Deine Quellen): http://www.newyorker.com/reporting/2010/09/20/100920fa_fact_vargas?currentPage=1

    Für mich aber nicht die Frage, ob Zuckerberg so ist oder war, sondern welche Zusammenhänge zwischen Person und „Werk“ gezogen bzw. von Zuckerberg (filmisch wie real) abstrahiert werden können (Platt formuliert: „Beherrschen“ Spezialisten die Welt? Ist soziale Isolation hilfreich bei „Welteroberungsplänen?“). Und genau in diesem Punkt finde ich den Film als narratives, dramatisches Deutungsangebot (inkl. aller Zuspitzungen und Vereinfachungen im Sinne des Mediums) wohl deutlich interessanter als Du, gerade weil er sich weniger an Authentizität als vielmehr an einer Annäherung versucht, die dann diskutiert werden kann.

  13. 13

    @#773363: „Die Story (Typ hat ’ne gute Idee, die ihn viel zu schnell, an viel zu viel Geld bringt und damit auch zu zwischenmenschlichen Problemen führt)“

    Bist du sicher, dass du den Film gesehen hast? Es geht Mark Zuckerberg im Film ja grade nicht um Geld, sondern um soziale Anerkennung/Behauptung. Auch in dem Konflikt mit seinem Partner geht es ja nicht (hauptsächlich) um Geld.

  14. 14
    Steffen

    @#773333: Es steckt nicht viel hinter Finchers Filmen?
    Hast du mal „Sieben“ oder „Fight Club“ gesehen? Das sind beides absolute Meisterwerke, voll mit Gesellschaftskritik.
    Danach kam allerdings wirklich nicht mehr viel Gutes von ihm.

    The Social Network werde ich mir heute anschauen und bin schon gespannt. :)

  15. 15

    ich habe hier einen ganz klaren verdacht: das deutsche dubbing ist fuer’s klo. es faellt naemlich mehr als auf, dass der film im englisch-sprachigen raum fast durchweg positiv rezipiert wird (vom end-user als auch von den medien) und er im deutsch-sprachigen raum durchweg verrissen wird. habe bisher nur die engl. version gesehen und war durchweg begeistert, zumindest wenn man ihn nicht als film ueber FB sondern die personen dahinter sieht. da der film auch ganz entscheidend vom wortwitzigen zynismus der protagonisten lebt, kann ich mir sehr gut vorstellen wie wunderbar das in der dtsch. synchronisation verrissen wurde. nur so eine unqualifizierte vermutung aber die indizien sprechen IMHO dafuer…

  16. 16
    Floda Nashir

    Ich guck mir den Film natürlich gar nicht erst an.

  17. 17
    Philipp Jahner

    Ich habe einfach nicht verstanden, wo Fincher mit dem Film hin wollte. Technisch mag er zwar irgendwie einen okayen bis soliden Job abliefern, aber darüber hinaus fühlte ich mich ziemlich unterfordert. Die Story und beinahe alle Figuren sind leider entweder unfassbar dünn oder, um diese Emotionslosigkeit andersrum vielleicht noch als Stilmittel gelten zu lassen, nicht gleichgültig genug.

    Ansonsten war mir übrigens relativ egal, wie nah der Film an etwaiger Realität schabt, ich fand die Geschichte auch aus Unterhaltungssicht so käsefüßig wie ein Farmville Status Update. Es wurden ein paar sehr schöne Chancen verpasst und über das Bild, das der Film konsequent von Frauen als dummdoofe Männertrophäen zeichnet, will ich mich aus Zeitgründen gar nicht auslassen.

    Ich will niemandem den Spaß am Kino absprechen, aber ich wurde leider ebenfalls auf ganzer Breite enttäuscht. (Obwohl ich ihn sogar im Original gesehen habe.)

  18. 18

    Es würde mich nicht überraschen, demnächst einen in 3D produzierten Film
    über die unangenehmen Trolle, welche tlw. die ‚Moderatoren‘ oder gar die
    Forenbetreiber dazu bringen können, ihre eigentl. Contenance zu verlieren,
    zu sehen.

    http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,607475,00.html

  19. 19
    manuel

    nach the american, ondine ist the social network der dritte langweilige film den ich leider gesehen habe. Und es liegt immen am selben problem. Diese filme interessieren sich nich für die geschichten ihrer figuren…ihr marketing ist aber super gut.

  20. 20
    Anne Wizorek

    @#774036: Die anderen Filme habe ich nicht gesehen, aber kann dir natürlich vollkommen zustimmen, was hier die Diskrepanz zwischen Verpackung und Inhalt angeht. Plakat und Trailer (von den Kommentaren der Macher noch mal abgesehen) versprechen einem einiges und können es schlicht nicht halten. Zugespitzt könnte man sagen, weil der Film dies auch gar nicht will, sondern sich eben lediglich auf den Hype Soziale Netzwerke geworfen hat.

    @#773391: Ich habe ihn im Original gesehen und muss deine (sonst sicher durchaus oft zutreffende) Theorie daher leider widerlegen. ;)

  21. 21

    cooler schreibstil. vor allem: „I´m meta bitches“ in dem zusammenhang. nice Anne Wizorek

  22. 22
    flubutjan

    Gestern lief „The Social Network“ im TV. Ich muss sagen: Ich hatte danach das Gefühl, mit allen Wassern Harvards gewaschen zu sein. War geil.
    Wenn deutsche Filmerzeugnisse versuchen, schnell zu sein (wie neben vielen anderen Fernsehkrimis z. B. der gestrige Tatort, von dem ich weg- und zu „The SN“ hingeschaltet hatte), strahlen sie nichts als Arroganz und eine „Sind wir toll (abgefuckt)“-Atmosphäre ab.
    Nicht so „The SN“. Der kommt als positiver Input. Energizing. Wie wennste als Hobbymusiker Virtuosen im Konzert siehst und danach selbst etwas anders spielst (für ein Weilchen wenigstens).
    Und er ist auch kein Film über facebook. Es geht um die Entstehung eines Unternehmens.
    Wie sagt der Typ im Film zu seinem in New York weilenden Kumpel über das kalifornische Entwickler-Haus? „Hier ist die Energie.“ Word.