61

Risiko Atomkraft

Im Stil der Animationen von Alexander Lehmann rufen Niklas König, Matthias Gomille und Mathias Gößling mit dem Anti-Atomkraft-Clip „Du bist dumm“ zum Ostermarsch am 23. April auf. Ich muss zugeben, dass mir polemische Schlaumeiereien mit solchen Titeln allmählich etwas auf die Nerven gehen, denn der Vorwurf, dass alle anderen dumm seien, impliziert auch immer die eigene Überlegenheit und damit Überheblichkeit. Zumal er nicht gilt: In wenigen Ländern gibt es eine derart aktive Anti-Atomkraft-Bewegung wie hierzulande.

Überzeugungsarbeit, so sie denn noch nötig sein sollte, leistet dann schon eher das Update des NDR-Beitrags von Gesine Enwaldt, den wir euch unter dem Titel „Die Atomlüge“ vor rund einem Jahr empfohlen hatten. Als „Risiko Atomkraft“ gibt es die aktualisierte Fassung der an Realsatire grenzenden und wirklich sehenswerten Dokumentation zur Zeit noch in der Mediathek zu sehen, Hintergrundinfos findet man hier.

Auch der Kontraste-Beitrag über den geheimen AKW-Prüfkatalog ist online verfügbar.

61 Kommentare

  1. 01
    KOPNR

    Der Punkt ist, der Kapitalismus macht alles was Gewinn verspricht. Da ist Atomkraft im Fall eines Störfalls sicherlich ein großes Problem, aber bei weitem nicht das einzige.

    Und der Deutsche-Steuerzahler-Michel hat wichtigeres im Kopf. Zum Beispiel könnte ja das benzin teurer werden. Hemmungslos rumzurasen ist viel wichtiger.

  2. 02
    Benito

    Moin!
    Was mich nervt, ist dass die Politik als „unwissend“ und zu wenig als „korrupt“ dargestellt wird. Auch nervt mich, dass der Fokus insgesamt sehr stark auf Merkel und Co. gerichtet ist, während die Chefs von E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW sich schön zurückhalten.

    Keine Ahnung, ob Sarkasmus das richtige Mittel der Wahl ist aktuell, aber persönlich mag ich diesen Beitrag von Frontal:
    http://www.youtube.com/watch?v=r2qJDkAYui4

    /B

  3. 03

    German Angst …

  4. 04
    KOPNR

    Achja…

    „Du bist dumm“ vs Atom-Lobby

    http://www.dailymotion.com/video/xjktp_publicite-areva

    Atom-Lobby wins.

    Atomkraft ist frohlich, groovy und swingt, bunt, eididei, Heiterkeit.
    Das komtm bedeutend besser an in der Facebook-Twitter-Guttenberg-Spaßgesellschaft als das depressive Zeug von den Wutbürgern.

  5. 05

    Wohl dem, der das Konzept des Sarkasmus kennt ;)
    Der Clip bzw. dessen Macher behaupten ja gerade NICHT, dass die Bürger dumm seien. Nein – was hier in ironischer Weise auf die Schippe genommen wird, ist der Standpunkt der Atomindustrie, welche die Bevölkerung jeden Tag aufs Neue für dumm VERKAUFEN will. Dass die Vertreter dieser Industrie die Menschen tatsächlich für saublöd halten, erkennt man sofort, wenn man sich deren Geschäftsgebaren, ihre Lobbyarbeit, ihre Rhetorik und ihre Imagekampagnen anschaut.

  6. 06
    Frenk Meier

    Ich bin für die Atomenergie und fühle mich derzeit schlecht vertreten.
    Eine mindergroße Gruppe reklamiert heute lautstark die Mehrheit zu vertreten wollen und terrorisiert globulisiert jede abweichende Meinungen. Jegliche Diskussion wird mit Totschlagargumenten abgewürgt. Sind wir eigentlich noch eine Demokratie?

  7. 07

    @#784317: Ich verstehe zwar vieles nicht, aber das Prinzip des Clips ist relativ simpel, also: schon klar. :) Dennoch konzentriert sich der Film auf die Bevölkerung, die sich für dumm verkaufen lässt (denn sonst hätten wir ja keine AKW). Ein Clip über die Atomlobby mit dem Titel „Wir sind schlauer“ könnte spannender sein, glaube ich.

    Ich kritisiere aber bei Lehmann auch den textlichen Stil, mir ist das zu flach, ich fühle mich unterfordert.

  8. 08
    Benito

    @Frenk Meier, naja, eine mindergroße Gruppe? Schon vor Japan gab es eine solide Anti-Atomkraft-Basis in Deutschland: http://www.zeit.de/2010/30/Atomausstieg

    Und die hat sich jetzt nicht grade verringert seit Fukushima: http://www.zeit.de/2010/30/Atomausstieg, bebildert: http://www.medians.de/index.php?option=com_content&task=view&id=52&Itemid=52

  9. 09

    @#784318:

    „Sind wir eigentlich noch eine Demokratie?“

    Nein. Wenn wir eine Demokratie wären, hätten wir nämlich keine Atomkraft. Nach aktuellen Umfragen sind mehr als 50 Prozent der Bevölkerung für eine Abschaltung der Atomkraftwerke.

  10. 10
    KOPNR

    @#784318: Ja. Genau. Wegen ein paar Hippies musst du bald im Dunkeln sitzen.

  11. 11
    Frenk Meier

    @ Benito
    Ach so, sie meinen diese globulisierte Menschentraube die in ihrer Jugend unentwegt von Pausewang traumatisiert wurde, gleichzeitig aber von bösen amerikanischen Horrorfilmen wegen des schlechten Einflusses ferngehalten wurde. Ja die solide Basis kenne ich. Die hält sich für aufgeklärt und rennt doch nur wieder den alten Götzen hinterher, nur halt ´ner andren Farbe. Zugegeben sie haben es verstanden aus jeden Windchen ein Orkan zu machen, was allerdings bei gesättigten Wohlstandsmenschen durchaus ein leichtes Spiel ist. Derart entfremdet und wegen der Arbeitsteilung mehr und mehr unwissend über allgemeine Zusammenhänge kann man alles zur Wahrheit hochpuschen, man muss es nur oft genug wiederholen. Aber kommen wir zurück zu der Mehrheit, welche sie für sich in Anspruch nehmen. Sie ist defakto nicht vorhanden und ich wage hier und heute die Behauptung auszusprechen, das Fukushima der Todesstoß für die Grünen sein wird. Sie wissen es nur noch nicht.

    Ach ja, für alle die gern wissen wollen was wirklich in Tschernobyl am Ende rausgekommen ist, hier der offizielle Bericht der WHO, der UN und Anderen:
    http://www.who.int/mediacentre/news/releases/2005/pr38/en/index.html

  12. 12
    rob rob, der robert

    Natürlich sind Atomkraftwerke keine genehme Lösung auf Dauer. Aber verglichen mit den Energiegewinnungsmaßnahmen, die davor kamen (z. B. Kohle, Öl, Wasserkraftwerke), ist es sauber und sicher. Dass bei der Nutzung so viel radioaktiver Müll anfällt, ist ja die eigentliche Crux.

    Und das ist das Argument, das zählt, wenn es um das Vorantreiben grüner Energiegewinnungsmaßnahmen (Solar, Wind) geht. Die ekelhafte, opportunistische Entscheidung, die die Regierung aus der blinden Panik der letzten 10 Tage getroffen hat – nämlich fix AKWs abzuschalten -, führt kur- und mittelfristig zu größerer Abhängigkeit von Kohlekraftwerken, die sowohl gefährlicher als auch direkt weitaus schädlicher für die Umwelt sind. Zudem steigt die Last für die verbliebenen AKWs dadurch an. In keinem Maße ist das eine clevere Lösung – befriedigt wird hier nur oberflächlich ein uninformiertes Mitbestimmungsbedürfnis.

    Ich bin auch gegen eine Abhängigkeit von Atomkraftwerken, aber ich habe mich soweit informiert, dass ich erkenne, dass AKWs keine tickenden Zeitbomben sind. Es wäre zu begrüßen, wenn die Fukushima-Ereignisse dazu beitragen würden, Solar- und Windenergie voranzutreiben, um langfristig auf Atomkraftwerke (und vor allem auf Kohlekraftwerke!) verzichten zu können.

    Mit Web-Filmchen, die lediglich an meine Eitelkeit appellieren („Ich bin nicht dumm. Ich bin doch klug!“) und konspirativen Unsinn palavern (Atomkraftwerke werden mit der Absicht gebaut, waffenfähiges Plutonium anzureichern? Und die Medien werden von Reptilianern kontrolliert?), lässt sich so etwas aber wohl nicht voranbringen.

    Energiegewinnung durch Verbrennung -> AKWs -> Solar/Wind – so sollte die entwicklerische Schrittfolge aussehen. Ich bin nicht dafür, dass wir kollektiv einen Schritt zurücktreten.

  13. 13

    @#784319:

    „Ein Clip über die Atomlobby mit dem Titel ‚Wir sind schlauer‘ könnte spannender sein, glaube ich.“

    Stimmt. Aber schlauer sind wir ja längst. Nur leider nicht mächtiger. Die Strukturen, die der Atomkraft in den letzten Jahren einen sicheren Stand in Deutschland beschert haben, sind für den Normalbürger praktisch unmöglich zu durchdringen. Daran ist nicht seine Dummheit schuld, sondern die Tatsache, dass Politik nicht (nur) im Bundestag gemacht wird, sondern in Hinterzimmern, auf den Empfängen der Lobbyisten, oder (wie im Fall des EU-Abgeordneten Strasser) in der Kneipe. Und wenn sich die Lobbyisten dann nicht zufällig als Reporter der Sunday Times entpuppen, bleiben derartige Gespräche in der Regel vertraulich.

    Klar: im Fall der Atomfrage gibt es politische Alternativen. Immerhin hatte noch vor wenigen Jahren eine Bundesregierung bewiesen, dass man das Spiel der Atomlobby nicht zwangsläufig mitspielen muss. Der Ausstieg war längst beschlossen – und man hatte auch bereits ausgerechnet, dass trotz der Abschaltung niemand hätte im Dunkeln sitzen müssen. Wenn Atomkraft das einzige Argument bei der Wahlentscheidung wäre, wäre die Sache längst erledigt. Leider hatte Rot-Grün neben der Atompolitik noch ein paar andere Punkte auf der Agenda, z.B. die Abwicklung des Sozialstaates und die ersten deutschen Kriegseinsätze seit 1945. Dass auch die „guten“ Grünen weder gegen ideologischen Starrsinn, noch gegen den Verrat ihrer eigenen Ideale resistent sind, haben sie mittlerweile leider allzu oft bewiesen. An der Komplexität dieser Realität scheitert nicht nur das besagte 2-Minuten-Filmchen.

    „Dennoch konzentriert sich der Film auf die Bevölkerung, die sich für dumm verkaufen lässt (denn sonst hätten wir ja keine AKW).“

    Wenn ich mir einige Kommentare hier durchlese, dann glaube ich, dass der Film damit vielleicht doch garnicht so unrecht hat. Ich finde diese Beiträge ziemlich interessant und werde das Gefühl nicht los, dass hier manchmal die Lobby selber an der Tastatur sitzt. Ist natürlich reine Spekulation, aber die wiederkehrenden Worthülsen („Atomkraft ist sauber und sicher“) erinnern schon stark an die Phrasen, die man dauernd aus diesen Kreisen hört.

  14. 14
    Benito

    @Frenk Meier:
    Ja, jetzt bin ich natürlich verwirrt: Glaube ich Meinungsforschungsinstituten (EMNID und die ZEIT sind ja bekanntermaßen beide von Pausewang gegründet worden) oder dem objektiven Bericht der IAEA, dem Lobbyverband der weltweiten „friedlichen“ Nutzung der Atomenergie? Schließlich haben sie recht: Die paar Tausend Toten sind nun wirklich kein Drama, das sollte man nicht überbewerten.

  15. 15
    Frenk Meier

    @KOPNR
    Vielleicht nicht dauerhaft, eventuell zeitweise. Auf jeden Fall wird es teurer. Wobei ich mich hier und heute aber die Frage stelle, wie man eigentlich dazu kommt die essentielle Triebkraft des heutigen Wohlstandes, die unbegrenzte und kostengünstige Energie derart zum Spielball der Politik und des Kapitals machen zu wollen. Nachdem wir die einheimische Industrie mit aberwitziger Bürokratie und Forderungen ins Ausland gezwungen haben, ganze Lehrstühle und Wissenschaftsbereiche dazu, werden wir die Energie verästeln, verteuern und zulassen das superschlaue Minister auf ewig daran herum spielen. Weil Minister ja auch so gut mit Geld umgehen können, ja schlauer als der Markt sind, haben ja nur hauptsächlich private Banken eine Pleite hingelegt. In Kürze werden die Strom-Smartgrids den weiteren Zündstoff für das nächste sozialen auseinanderdriften des Landes liefern. Wie toll, das es die grünen Stammwähler, die ja mehrheitlich besonders vergüterte Beamte sind, nicht treffen wird. Der Teil der Nichtgrünen bezahlt gerade die Solarföderung seines Anwaltes oder Arztes über seine Stromrechnung ab, ein anderer die wahnwitzigen Förderungen über die Ökosteuer. ach ja ….

  16. 16

    Noch ein kleiner Nachtrag: Man könnte Energie auch sparen. Und zwar nicht mit halbgaren Gesetzen zur Ankurbelung des Verkaufs von Energiesparlampen, sondern ganz einfach über den Strompreis. Der ist nämlich offenbar viel zu niedrig. Zumindest habe ich dieses Gefühl, wenn ich an einem sonnigen Tag wie gestern mit der S-Bahn durch Berlin fahre und in beinahe allen (!) Bahnhöfen trotz der hell strahlenden Sonne sämtliche Lampen brennen. Da wundert es einen auch nicht, dass der Stromverbrauch alleine im vergangenen Jahr um satte 5 Prozent gestiegen ist.

  17. 17
    fruchtiger

    Schade, dass der Franzose den Artikel nicht geschrieben hat.
    Die grande nation müsste ja dann ein Volk von Schildbürgern sein, die vor Dummheit bald ins Gras beißt.

  18. 18
    rob rob, der robert

    @#784330: Du sprichst da auch einen wichtigen Punkt an, der jeglicher Diskussion zum Thema eher abträglich ist, wenn du schreibst: „[…] werde das Gefühl nicht los, dass hier manchmal die Lobby selber an der Tastatur sitzt. Ist natürlich reine Spekulation, aber die wiederkehrenden Worthülsen (“Atomkraft ist sauber und sicher”) erinnern schon stark an die Phrasen, die man dauernd aus diesen Kreisen hört.“

    Davon abgesehen, dass ich mich direkt angesprochen fühle, ist deine Reaktion doch eine typische – wenn man beim Thema Atomkraft nicht gleich die Hände über den Kopf wirft und „Nein! Nein nein nein!“ ruft, wird man gleich verdächtigt, Lobbyist zu sein oder mindestens von ihnen vergiftet/indoktriniert zu sein.

    Ich bin aber vermutlich ebenso wie du gegen Atomkraftwerke. Ich halte das für keine auf Dauer tragbare Lösung, wie ich in meinem ersten Kommentar vielleicht etwas zu undurchsichtig angeben wollte. Aber es ist halt wichtig, sich gezielt in Richtung tragbarer Energiegewinnungen zu bewegen anstatt vermeintlich durch aufgeheischte Panikberichterstattung beeinflusste, vorschnelle Entscheidungen zu treffen.

  19. 19

    @#784336:
    Nichts für ungut, lieber Rob :) Aber erkläre uns doch jetzt bitte einmal, was einem Atomkraftwerk

    -sauberer
    -sicherer

    ist als bei einem Wasserkraftwerk. Genau das hast Du nämlich weiter oben geschrieben:

    „Aber verglichen mit den Energiegewinnungsmaßnahmen, die davor kamen (z. B. Kohle, Öl, Wasserkraftwerke), ist es sauber und sicher“

  20. 20
    rob rob, der robert

    Da hast du recht, sauberer ist das nicht. Das war ein Fehler: das Wasserkraftwerk habe ich bei fixem Drüberlesen vor dem Abschicken hinzugefügt, ohne genau genug auf den Kontext zu achten.

    Das „sicherer“ bezieht sich auf die Einheit „Tote pro erzeugte Kilowattstunde“, in der geforderte Menschenleben (durch Inbetriebnahme, Unfälle, Instandhaltung etc.) gegen die erzeugte Energie gerechnet werden. Eine Quelle, die diesen Wert bei „Energiegewinnung mittels Wasserkraft“ höher sieht als bei nuklearer Energie, findest du hier: http://manhaz.cyf.gov.pl/manhaz/strona_konferencja_EAE-2001/15%20-%20Polenp~1.pdf (Der Report ist von 2001, berücksichtigt also keine Entwicklungen der letzten 10 Jahre. Gefunden habe ich das Ganze vor einiger Zeit via Wikipedia (auf dieser Seite, glaube ich: http://en.wikipedia.org/wiki/Nuclear_power_accidents_by_country), die Hydro-Power mittlerweile als sicherste Energiequelle (in derselben „Einheit“) – vor Atomenergie – angeben.)

  21. 21
    Frenk Meier

    @glamorama
    Genau. Das was Euch immer als zweites Einfalt ist der Verzicht. Ganz wie die religiösen Ereiferer und dabei vergessend das mit Verzicht die Zukunft schnell zum Albtraum wird.

    @glamorama als Unterstützung für Rob
    Ich empfehle Ihnen folgenden Link wenn Sie zumindest an „sicherer“ interessiert sind.
    hauptsächlich Grafik 3 will ich hierbei hervorheben
    Unmittelbare Todesfälle pro GWea
    http://gabe.web.psi.ch/pdfs/Energiespiegel_13d.pdf

  22. 22

    @#784339:

    Der Verzicht auf die Beleuchtung von Bahnsteigen an einem hellen, sonnigen Tag ist also ein Albtraum. Sorry, aber dieser Logik kann ich nicht mehr folgen.

  23. 23
    Frenk Meier

    @glamorama
    Wenn die Bahn so viel Geld hat, Deckenleuchten am helllichten Tag leuchten zu lassen, so ist das grundsätzlich ihr Problem, denn sie bezahlt auch dafür den Preis der für die Herstellung des Strom dafür aufgewandt wird. Von Marktwirtschaft verstehen Sie nicht viel oder?

    BTW: Wo fängt Ihr Verzicht an, wo hört er auf. Wer entscheidet darüber, welcher Verzicht unabdingbar ist und welcher nicht. Werden wir dafür eine extra Behörde einrichten und sozial gestaffelte Verzichte erstellen, Fragen über Fragen die dennoch in „Teile ein, in Gut und Böse“ enden.

    Das ist nicht das was ich mir unter Zukunft vorstellen möchte.

  24. 24

    schade, dass vor allem unsere politiker dumm sind

    @#784328: word!

  25. 25

    Hi, und erstmal danke für das Posten des Beitrages.
    Wie es GLAMORAMA schon treffend bemerkt hat, ist es NICHT unser Anliegen jemanden als DUMM zu betiteln.
    Da der Clip aus der Sicht der Atom-Lobby spricht (sprechen soll), verwahre ich mich in unser aller Namen auch gegen den „Vorwurf“ der Schlaumeierei, da wir zudem 3 völlig verschiedene Charaktere mit noch unterschiedlicheren Standpunkten und Themenbezogenen Vorkenntnissen sind. Einig sind wir uns nur in einem: „Die da oben wollen uns wohl für dumm verkaufen“, was uns dann auch in den Titel des Clips mit einschließt.

    VG
    MG

  26. 26

    @#784344:

    Sorry, aber das beantwortet nicht meine Fragen. Ich wollte gerne wissen:

    1) Was genau ist an einem Wasserkraftwerk sauberer und sicherer, als an einem Atomkraftwerk? Die Zahl der unmittelbar in Tschernobyl Getöteten hilft da nicht weiter. Wenn man absolute Zahlen vergleicht, dann muss man auch einbeziehen,

    – wieviele Kraftwerke der einzelnen Typen existieren
    – wie lange sie in Betrieb sind
    – wieviel Strom sie erzeugen
    – welche Gefahren und Folgeschäden sich indirekt für Mensch und Natur ergeben
    – welche Probleme sie bereits im Regelbetrieb (also ohne Katastrophen und Unfälle) verursachen.

    2) Warum ist das Abschalten der Bahnsteigs-Beleuchtung am hellen Tag ein Albtraum?

    Also bitte: keine weitere Polemik, die den Wunsch nach verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen als „religiöse Ereiferung“ bezeichnet, sondern klare Antworten!

  27. 27
    Frenk Meier

    @glamorama
    Ich kann verstehen, wenn einem die Realität nicht schmeckt, vor allem wenn man jahrelang den Götzendienst gemacht hat.

    1) Was die Sicherheit angeht sollte die Antwort hinreichend beantwortet sein. 31 Tschernobyl-Tote im Gegenzug zu 10.285 Wasserkraft-Tote sprechen glaube ich eine eindeutige Sprache. Witzig finde ich das ausgerechnet Sie jetzt anfangen von Problemen im Regelbetrieb, außerhalb von Katastrophen und Unfällen daher schreiben. Das ist Hohn und Spott gleichermaßen angesichts des ewig postulierten Super-Gaus der uns allen bevorsteht. Eine Frechheit sondergleichen.

    2) Sie können nicht lesen, nicht das Abschalten einiger Bahnhofslampen ist ein Albtraum an sich, sondern ihr postuliertes „dagegen“ vorgehen und beiläufige installieren, einer unumstösslicher Weltanschauung nach derer nur der Verzicht aus den selbstgeschaffenen Verließ führt. Ihre Bußansicht wird schon eine Weile verteilt, Danke aber es wird dadurch nicht besser.

  28. 28
    Matthias (the one and only)

    @#784332: Hallo Frenk. Wieso kommt von Seiten der Atomkraftbefürworter eigentlich immer das Argument, die Atomkraft sei so billig? Der Preis Den wir auf der Stromrechnung lesen ist nicht deckungsgleich mit den Kosten, die die Atomkraft in unsere Volkswirtschaft verursacht (z.B. durch Subventionen) und – noch viel wichtiger – verursachen WIRD. Wir werden tausende von Jahren dafür sorgen müssen, dass der Müll da bleibt, wo er ist. Tausende von Jahren wird dieser Müll Kosten verursachen, Kosten, Kosten und nochmals Kosten (siehe die Sauerei in der Asse) ohne Aussicht auf Einnahmen. Der Betrieb von Endlagern ist schließlich nicht umsonst!

    Ich will ja nicht spekulieren, aber interessieren würds mich schon, ob AKWs finanziell noch haltbar wären, wenn diese Kosten heute schon mit jeder KWh bezahlt werden müssten.

  29. 29

    @#784346: Danke fürs Einklinken! Und wirklich: Ich verstehe den Clip. ehrlich. :) Aber auch, obwohl ich weiß, dass ein Zweiminüter natürlich stark vereinfachen muss, bleibt mir das zu flach, es ist ein sicherer Schuss, der kaum jemanden überraschen wird. „Ihr sollt alle für dumm verkauft werden“ – ganz so einfach ist es doch nicht und die implizierte Vermutung, dass AKW in Wirklichkeit zur Atomwaffenherstellung genutzt werden sollen/ können/ werden ist weit aus dem Fenster gelehnt. Die Verkettung von Geldflüssen halbwegs verständlich zu visualisieren, die Verbindungen unterschiedlichster Konzerne, die ein wirtschaftliches Interesse an der Nutzung von Kernenergie haben: So etwas wäre ein Kracher (obgleich auch sehr viel aufwändiger in der Recherche, das ist mir klar), aber so bleibt das Video „Preaching to the converted“, finde ich.

    Aber: Ich wollte nur gesagt haben, dass ich das sehr straffe Herunterbrechen von Fakten in solchen Clips nach anfänglicher Begeisterung („Du bist Terrorist“) einfach langsam etwas anders sehe. Die ganze Arbeit kann ich trotzdem respektieren. :)

  30. 30
    Frenk Meier

    @Matthias (the one and only)
    Sie denken also, die Gesamtkosten eines Staudamm, eines Kohlekraftwerkes, des Kohleabbaus etc pp. also deren Erschließung, Bau, Unterhalt und Folgekosten z.B. Renaturierung ostdeutscher Kohleabbaugebiete tragen nur die Kraftwerksbetreiber und der Steuerzahler bleibt aussen vor? Glaube Sie das wirklich?

  31. 31

    @#784349: Mit „Götzendienst machen“ und anderen Vorwürfen bitte ich etwas vorsichtiger umzugehen, danke.

    Sich an „31 Tschernobyl-Toten“ festzuklammern, kann zudem schnell zynisch wirken, wenn Sie die geschätzten 34.000 Krebserkrankungen durch den Tschernobyl-Unfall nicht erwähnen.

  32. 32
    Matthias (the one and only)

    @#784353: Nein, das glaube ich nicht. Aber Sie gehen nicht auf den wesentlichen Kern meines Argumentes ein: Was ist mit den zukünftigen Kosten? Ein Kohlekraftwerk kann schnell demontiert und verschrottet werden, auch eine Renaturierung kann in ein paar Jahren abgeschlossen sein. Aber ein Endlager? Wie lange muss das betrieben werden? Selbst wenn Sie die Kosten sensationell niedrig halten könnten, müssen Sie für die zehntausende von Jahren zahlen! Allein schon künftig aufzubringende Zinsen für diese Beträge dürften enorm sein – ich sehe da einfach kein Ende.

    Im Übrigen: Die Energiekonzerne zahlen die Endlagerung nicht und wissen auch genau, warum. Im internen Rechnungswesen müssen solche Überlegungen nämlich mit einfließen, um die Rentabilität zu berechnen.

  33. 33

    @#784349:

    „31 Tschernobyl-Tote im Gegenzug zu 10.285 Wasserkraft-Tote sprechen glaube ich eine eindeutige Sprache“

    Na das nenne ich mal einen konsequenten Vergleich von Äpfeln und Birnen ;)

    1) Die Opfer eines einzelnen Kernkraft-Unfalls (Tschernobyl) stellst Du der Gesamtzahl der Opfer von gebrochenen Staudämmen gegenüber. Die anderen atomaren Zwischenfälle mit Personenschaden (Majak, Sellafield, Simi Valley und unzählige weitere) bleiben dabei ebenso unberücksichtigt wie die Opfer der aktuellen Katastrophe in Japan (deren Zahl man freilich erst in ein paar Jahren abschätzen kann).

    2) Obwohl Du selbst weiter oben noch einen Artikel verlinkt hast, in dem die Tschernobyl-Opfer auf 4000 geschätzt werden, nennst Du plötzlich nur noch die Zahl der unmittelbar Getöteten (31).

    Sorry – aber wir sind eben doch nicht so blöd, wie es in dem Video behauptet wird. Deshalb fallen wir auf solche faulen Vergleiche auch nicht herein.

    PS: Meine Kommentare werden übrigens auf einem energiesparenden Notebook geschrieben, das zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien gefüttert wird. Muss man ja auch mal sagen, oder? :)

  34. 34

    @#784351 Es ist schon wahr, der „Vereinfachung“ geschuldet fallen (auch wesentliche) Fakten hinten unter. Ich für mich muss nun dazu sagen, dass ich aus unserer illustren Gruppe der bin, dem die Materie am wenigsten liegt. Im Sinne von, ich habe die wenigste Vorbildung. Dass ein AKW hierzulande zu Atomwaffenherstellung genutzt wird, will ich so auch nicht als Aussage treffen, Fakt ist jedoch dass es theoretisch möglich wäre. „Theoretisch“ werden jetzt wieder einige sagen, und im gleichen Atemnzug von Verschwörungstheorie sprechen. Aber das ist es eben nicht. Es ist das bloße Aufzeigen eines Faktes, der theoretisch eben möglich ist. Aus dem selben Grund gibt es auf Demos Flaschenverbote, weil eben theoretisch damit auch jemand werfen könnte. Die komplexe Verkettung von Geldflüssen und das damit zwangsläufige Einhergehen von der Nennung bestimmter Unternehmen und/oder Personen, sehe ich kritischer, da man im Zweifel immer den kürzeren zieht. Natürlich wäre soetwas mal wirklich gut, nur den rechtlichen Ärger den man sich so u.U. aufhalst, auf den kann zu mindest ich verzichten. Und glaube mir, wir haben das im Vorfeld zu dritt lange drüber gesprochen und hatten auch Textlich eben solche Alternativen. Mein persönliches Anliegen mit diesem Clip ist es zu sagen: „Leute – fangt an nachzudenken“ – Hierzu haben wir entsprechende Verlinkungen auf unserer Seite eingebaut. Welche Schlüsse nun jeder einzelne zieht, das würde ich gern auch jedem selbst überlassen. Und ich gestehe mir durchaus auch selbst ein, ab und an der Dumme zu sein.

  35. 35
    Frenk Meier

    @Matthias (the one and only)
    Grundsätzlich ja, diese Kosten sind ebenfalls wie die Zukunft nicht kalkulierbar. Aber und das ist mein Vertrauen auf die Zukunft (welches heute wohl verloren gegangen sein mag) wird dieses wohl der Rohstoff der Zukunft sein. Ebenso wie die Müllhalden heute vom Hort des Endlagers zu Brutstätten des Recycling wandeln, gehe ich stark davon aus, das es sich bei dem sogenannten Endlager eher um ein Zwischenlager handeln wird. Zu dieser Annahme muss man allerdings die Geschichte der Rohstoffe kennen, überhaupt annerkennen das es eine Geschichte vor den üblichen 12 Jahren gegeben hat und sich über die 30 Jahre andauernde Zukunftsangst hinwegsetzen. Dieses Dauerbetroffenheit und das über installierte schwebende Schwert der zukünftigen Generationen sollten der Vergangenheit angehören. Es gibt keinen Vertrag mit zukünftigen Generationen, den hat es nie gegeben und denn kann es nicht geben.

    Insofern ist die aufgemachte Rechnung ohne Grundlage.

  36. 36
    Hartmut Heringsbecher

    @glamorama und die anderen:

    Mann, Ihr habt vielleicht Geduld. Ich hätte mich längst mit einem Verweis auf das Trollfütterungsverbot aus der Debatte verabschiedet. Und nur mal nebenbei, wenn die Bahn Stom verschwendet, ist das nicht nur ihre Sache. Zumindest nicht, solange sie jedes Jahr 600 Millionen Euro Subventionen kassieren. Das ist unser Geld, dass da zum Fenster rausgeworfen wird.

  37. 37
    Frenk Meier

    @glamorama
    Vergleich von Äpfeln und Birnen? Sie können es drehen und wenden wie sie wollen, die Todesopfer und die Anzahl der Verletzten werden nicht an die Zahlen der Atomnutzung heranreichen. Ihre Haltung nenne ich konsequente Realitätsverweigerung.
    P.S.: die im Abschlussbericht genannte Zahl von 4000 ist hypothetischer Natur … sie Schreiben ja selbst .. geschätzt … im Abschlussbericht steht … könnte … das sind keine konkreten Zahlen, das ist Wunschdenken.

  38. 38
    Matthias (the one and only)

    @#784360: Hallo Frenk. Im ersten Satz sagen Sie: „Die Zukunft ist nicht kalkulierbar.“ und wenig später vertreten sie die Meinung, dass unsere Nachfahren damit schon irgendwie mit dem Atommüll fertig werden. Ihren Optimismus bezüglich der Wiederverwertbarkeit kann ich auf jeden Fall nicht teilen.

    P.S.: Was meinen Sie mit den „üblichen 12 Jahren“?

  39. 39
    rob rob, der robert

    Meine Antwort an glamorama (19) von vor 1-2 Stunden scheint der Spam-Filter gefressen zu haben, daher hier fix eine Antwort ohne Links:

    Ich halte Wasserenergie nicht für sauberer als Energie, die mittels AWKs gewonnen wird. Das war ein Flüchtigkeitsfehler: ich habe beim Drüberlesen vor dem Abschicken des Kommentars noch Wasserenergie eingeworfen, ohne genau genug auf den Kontext zu achten. Dennoch darf man nicht übersehen, dass Wasserkraftwerke und nötige Staudämme teils erheblichen Einfluss auf die Natur nehmen.

    Was das „sicherer“ betrifft, hatte ich ein PDF gelinkt, dass die Sicherheit verschiedener Energiegewinnungsmaßnahmen in der Einheit „Tote pro gewonnener Kilowattstunde“ (durch Inbetriebnahme, Unfälle, Förderung etc.) auflistet und miteinander vergleicht. Das PDF (das von 2001 stammt und daher etwas veraltet war) ließ den Schluss zu, dass Atomenergie in dieser Hinsicht sicherer ist als durch Wasserkraft gewonnene Energie. Ich habe erwähnt, dass ich das PDF vor einiger Zeit via Wikipedia fand und der Artikel, aus dem ich es, glaube ich, habe („Deaths caused by radioactive energy“) mittlerweile Wasserenergie als sicherstes Energiegewinnungsmittel ausweist.

    Das rüttelt zwar nicht sonderlich an meinem Punkt (soweit ich das sehe), aber ich wollte nicht unhöflich deinen Widerspruch ignorieren. :)

    /edit: Johnny (?) hat den Kommentar mittlerweile doch noch freigegeben (#20 war’s). Kann man dann also ignorieren, den Schrieb hier.

  40. 40

    @#784359: Es ist ja auch immer leichter, ein fertiges Werk hinterher zu kritisieren, als selbst etwas besseres zu kreieren … mein Job ist also klar der einfachere an dieser Stelle. Und ich bin ja einer der wenigen, die meckern, insofern glaube ich, dass ihr insgesamt das Zeil erreicht habt.

  41. 41
    Frenk Meier

    @Matthias (the one and only)
    Ich meine das jede Generation vor uns in Ihrer Entwicklung derart gelähmt wäre, wenn sie für jede Entscheidung auch die Folgen dessen bis zum Sankt Nimmerleinstag zu tragen hätte. De facto ist es genau betrachtet so, denn die Entwicklung in die eine oder andere Richtung bestimmt den Lauf der Dinge an sich, schwer dabei jedoch abzusehen wie der Weg ohne den einflussnehmenden Entwurf verlaufen wären. Diese Überlegungen sind jedoch rein hypothetischer Natur und folgerichtig für die Entscheidungsfindung hinderlich. Sollte sich die heute vorherrschende Meinung fortsetzen das wir uns nicht bewegen dürfen um die Enkelkinder in 20 Generationen nicht zu verunsichern, dann gute Nacht, denn mit dieser Einstellung hätten wir nicht mal das Feuer von tausenden von Jahren für uns nutzbar gemacht.

    Schade wenn Sie meinen Optimismus nicht teilen können, ein Blick in die Geschichte der Rohstoffe könnte Sie jedoch eines besseren belehren.

    P.S.: DIe üblichen 12 Jahren sind die Zeit von 1936 – 1945 auf die gemeinhin die Geschichte reduziert wird.

  42. 42
  43. 43
    Frenk Meier

    Nachtrag: Gemeint waren die Jahre 1933-1945.

  44. 44

    @#784332: „Auf jeden Fall wird es teurer.“
    Ich weise nur kurz darauf hin, dass diese These von vielen, durchaus Seriösen Organisationen und Instituten bezweifelt wird.

    Unabhängig davon, ihr Argument ist falsch. Nicht weil eine Verteuerung nicht möglich wäre sondern weil bei den Kosten die ein Atomkraftwerk verursacht falsch gerechnet wird.
    Bei jeder existierenden Kraftwerksform werden die Entwicklungskosten mit auf die Kosten gerechnet. Außer beim Atomkraftwerk. Warum hier gerade nicht?
    Zweitens zahlt ein Unternehmen normal für die Müllentsorgung. Wenn ein Windkraftwerk kaputt geht oder veraltet wird müssen Eon und Co dafür blechen. Nicht so bei der Atomkraft. Hier werden die Kosten auf den Bund abgewälst. Warum?

    Des weiteren will ich anmerken dass die Atomkraft genau so der Profitgier der Unternehmen unterworfen ist wie alle anderen Dinge auch. Das heißt konkret dass wir in einigen Kraftwerken 30 jahre alte Technik haben und dass viele Störfälle gar nicht gemeldet werden, wie z.B. die Entleerung des Kühlwassers bei einem Reaktor um 50%, weil irgendwer nicht aufgepasst hat.

    Und den Gegnern der Atomkraft Angst vor der Zukunft vorzuwerfen erachte ich als groben Unfug. Hier gibt es großartige Ideen. Von Intelligenten Stromnetzen ist die Rede, von kabelloser „Stromübertragung“ aus dem All via Mikrovellen. Von Autos die sowohl als Verbraucher wie auch als Speicher von Energie funktionieren. Von Städten die im wahrsten Sinne des Wortes Grün sind.
    In den Bereichen der Energieerzeugen und einspaarung gibt es wahrlich visionäre Konzepte.
    Diese werden jedoch nie umgesetzt werden wenn niemand die Unternehmen dazu zwingt, was durch ein Ende des Atomkraftzeitalters passieren würde.

    Auch zweifel ich ihre Glaubwürdigkeit insgesamt an, wenn sie von 31 Tschernobyl-Toten sprechen. Diese Zahl kann nicht stimmen, das muss jedem auffallen der auch nur Ansatzweise sich kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Man bedenke nur die Toten durch Krebs allein in den ersten 10 Jahren nach Tschernobyl!

    Und zu guter Letzt:
    Warum? Warum beführworten sie Atomkraft? Das diese Art der Energiegewinnung potenziell Gefährlich ist haben Ereignisse in den USA und in Japan wohl hinreichen bewiesen. Auch gibt es genügen weniger gefährlichere und um längen innovativere, weniger kostenintensive und sauberere Konzepte der Energiegewinnung.

  45. 45

    @#784365:
    Danke, Rob. Das ist eine Basis, auf der man sich vernünftig unterhalten kann :)

    @#784362:
    Du hast vermutlich Recht – ich werde das Füttern umgehend einstellen ;)

  46. 46
    Matthias (the one and only)

    @#784362: Ich denke auch, dass du Recht hast. Mit Post 43 endgültig diskreditiert.

  47. 47
    Frenk Meier

    @lart
    Das Organisationen und Institute dies bezweifeln mag richtig sein, andersherum wird ebenso bezweifelt dass ein Energiemix aus Wind und Sonne ausreichen wird, den heutigen, geschweige denn den zukünftigen Strombedarf zu decken.
    1:1 würd ich nun meinen.

    Warum wird bei den Kosten für das Atomkraftwerk falsch gerechnet?
    Es stimmt doch in keinster Weise das bei allen anderen Energieformen die Kosten allein das jeweilige Unternehmen trägt. Ich habe jetzt gerade keine aktuelle Zahlen zur Hand, aber die Kosten für die Entwicklung und die Umgehung des Marktes durch Subventionen allein bei der Solarenergie gehen in die Milliarden und dabei ist deren Entsorgung noch gar nicht mit eingerechnet. Oder denken Sie dass die heutigen Unternehmen die den Ärzten und Rechtsanwälten Solaranlagen verkaufen, werden diese nach deren Gebrauch kostenfrei abholen und recyceln? Ich denke da darf der Steuerzahl nochmals ordentlich in die Tasche greifen, ganz besonders freue ich (hier nur am Rande erwähnt) mich, wenn wir die ganzen Schaumstoffhüllen um unsere Häuser wieder entsorgen werden.

    Ja sicher gibt es großartige Ideen. Ihre aufgezählten Dinge betreffen in der Regel jedoch nur zwei Dinge, die der Erzeugung und die des Verzichtes. Wie wir Strom erzeugen können ist nun hinlänglich geklärt und deren weitere Entwicklung wird den Wirkungsgrad in ungeahnte Höhe steigen lassen. Die Sache mit dem Verzicht sollte jedem zu denken geben, der nach sechzig Jahren Verzweiflung immer noch versucht, den Verkehr von der Straße auf die Schienen legen zu wollen. Wenn Sie, die werten Grünen eingeschlossen, sich einmal, ein einziges Mal davon lösen könnten und Probleme tiefer angehen wollten, dann wäre das ja mal eine ernsthafte Sache.
    Erdöl, Erdgas und auch Atom stellen in erster Linie einen Energiespeicher dar. Sie lassen sich leicht transportieren, lagern und nutzen. Die Energiedichte und deren Gewinn daraus ist höher als die Energie die eingesetzt werden muss um es zum Beispiel zu transportieren, etc pp. Wenn SIe die bereits ausgegebene Zeit und das dazugehörige Kapital in die Entwicklung eines Speichers für die erstellte Energien der regenerativen Erzeugung gesteckt hätten, wären Sie ihrem Ziel deutlich näher. So aber, allein durch Realitätsverweigerung stehen Millionen von Windräder sinnlos und ohne Anschluss an das Stromnetz in Deutschland herum.

    Was die Glaubwürdigkeit angeht so muss ich Sie enttäuschen. Ihr … „das kann nicht stimmen“ … kann ich nachvollziehen, wenn man immer vom Weltuntergang ausgegangen ist. Aber die Zahlen stammen von der Atomenergie-Organisation (IAEO), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO), dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), dem Büro der Vereinten Nationen zur Koordination humanitärer Hilfe (UN-OCHA), dem wissenschaftlichen Ausschuss der Vereinten Nationen über die Wirkung ionisierender Strahlung (UNSCEAR) und der Weltbank sowie den Regierungen Weißrusslands, der Russischen Föderation und der Ukraine.

    Und zu guter Letzt:
    Ich befürworte Atomkraft, weil ich denke dass diese Art der Energiegewinnung zur heutigen Realität gehört und so lange der Energiebedarf der Welt in dieser Geschwindigkeit wächst, wird es auch eine Weile so bleiben. Das Leben ist endlich und risikobehaftet, allein an Krankenhauskeimen sterben im Jahr über 40.000 Menschen. Über 10.000 Menschen nehmen sich jedes Jahr das Leben, dreimal mehr als im Straßenverkehr getötet werden. Das alles mag vielleicht zynisch klingen, aber so leid es mir tut, ich kann der Hysterie und der Wohneinheit in Sachen AntiAtom nichts abgewinnen.

  48. 48
    Frenk Meier

    Wohneinheit; gemeint war Wohlfeinheit

  49. 49

    1) In der Tat, die Solarenergie wird geförtert. Aber auch die Kernkraft hat erhalten und erhält immernoch Subventionen, vor allem in den Bereichen der Forschung.
    Dass die Kosten für die Entsorgung der Solarenergie nicht miteingerechnet sind, mag sein. War aber nicht der Punkt. Der Punkt war dass für diese Entsorgung das Unternehmen aufkommen muss. Und das tuen sie auch. Außer bei der Kernkraft. Hier werden durch End- und Zwischenlager die Kosten auf den Steuerzahler abgewälst.
    Das was sie angesprochen haben hat relativ wenig mit der Diskussion zu tun. Wenn ich als KONSUMENT Solaranlagen für mein eigenes Haus kaufe, muss selbstverständlich auch ich dafür aufkommen, genau so wie ich als KONSUMENT für die Entsorgung der Glasflaschen aufkommen muss. Der Bürger als Steuerzahler ist hier relativ wenig mit eingeplant.
    Also: Warum ist die Kernkraft die einzige Energiequelle die ihre Kosten nicht selbst tragen muss?

    2) Sie scheinen sich relativ wenig mit den entsprechenden Konzepten auseinandergesetzt zu haben. Die Erzeugung ist nämlich noch keines Wegs geklärt, es gibt abertausende verschiedene Konzepte, es kommen ständig neue auf den „Markt“.
    Auch soll keineswegs Verzicht geübt werden, zumindest nicht dort wo es keinen Sinn ergibt. Ich verstehe auch nicht wie sie darauf kommen, keines der modernen Konzepte setzt auf einen derart drastischen Verzicht wie sie ihn suggerieren. Klar, es wird Umstellungen geben müssen, das heißt statt dem Auto herkömmlichen Auto nutzen wird z.b. entweder das öffentliche Netz oder aber klein und kleinst Autos. Ich sehe hier keinen Verzicht.

    3) Zum Thema Transport, Lagerung und Nutzung will ich nichts sagen, hier kenn ich mich zu wenig aus.
    Jedoch will ich anmerken dass alle drei von ihnen genannten Energiequellen starke Verschmutzung und Verseuchung der Umwelt nach sich ziehen, die so weder für das Ökosystem noch für den Menschen gut ist.
    Ob dem so wäre, kann ich nicht beurteilen, es ist aber auch irrelavant da es niemals so sein wird und wir von unserer jetztigen Situation ausgehen müssen.
    Für die gewagte Äußerung dass millionen von Windrädern sinnlos und ungenutz rumstehen hätte ich gerne einen Link, ansonsten lass ich das so mal im Raum stehen.

    4) Diesen Organisationen wird auch massive Manipulation vorgeworfen. Beispielsweise wurden Dinge wie Lungenkrebs und Immunschwächenkrankheiten nicht berücksichtigt. Auch wurden nur bestimmte Bevölkerungsgruppen untersucht.
    Des weiteren musste die WHO bereits ihre Zahlen korrigieren. Sie geht nun von 14.000 – 17.000 Toten aus. Und es gibt sogar Schätzungen der WHO (!) die davon ausgehen dass mit 50.000 Toten zu rechnen ist.
    Zum Vergleich: Eine Greenpeace- Studie (Jaja, linke, millitante Realitätsverweigerer) besagt, dass es 94.000 Tote sind.
    Oder: Die ukrainische Kommission für Strahlenschutz nennent 34.000 Tote.

    Unabhängig von diesen Zahlen: Dass die von ihnen genannten Zahlen nicht stimmen können müsste ihnen klar sein wenn sie einfach auf die aktuellen Zahlen der verschiedenen Krebsarten in der Ukraine schauen. So hat sich z.B. die Zahl der Schilddrüsenkrebsfälle in der Ukraine bei Kindern verzehnfacht.
    Auch sollten sie bedenken, dass die Gebiete Bayern und Badenwürtenberg realtiv stark betroffen waren (im Vergleich zu Rest D-Land). Hier in Bayern muss noch jedes 3. Wildschwein das geschossen wird entsorgt werden weil es zu hohe Strahlenwerte aufweißt. Auch gibt es auf den ganz normalen Wochenmärkten Pilze die Werte über dem 4-fachen des „Normalwertes“ anzeigen. Weiterhin ist das Gebiet rund um Tschernobyl für 500 Jahre unbewohnbar.
    Und sie behaupten ernsthaft dass es nur 31 Tote waren/sind?

    5)
    Wahrscheinlich stimmen ihre Zahlen. Aber was haben sie mit unserem Thema zu tun? In Afrika gibt es täglich 50.000 Tote aufgrund von Hunger. Aber auch diese Zahl hat nichts mit dem Thema zu tun, wie gefährlich diese Technologie ist.
    Ja das Leben ist Risiko behaftet. Und? Muss ich mir deswegen immer mehr und mehr Risiko aufladen? Lassen wir ab jetzt die Leute mit 100 km/h durch die Ortschaften fahren, da das Leben ja eh Risiko behaftet ist und deswgen das bisschen mehr Risiko nichts ausmacht?

  50. 50
    Frenk Meier

    1) Richtig, sowohl regenerative Energien als auch Atomenergie erhalten Förderungen, so sind seit 1974 rund 23 Milliarden in die Atomforschung geflossen, in die sogenannten regenerativen Energien dabei nur rund 6 Milliarden, wobei hier erwähnt sein sollte, das dieses Ungleichgewicht mit der heutigen Subvention durch den gemeinen Stromzahler mehr als wett gemacht wurde. Allein die Subvention im Bereich der Solarenergie betrug allein zwischen 2000 und 2008 rund 35 Milliarden Euro. Also von dem ewig hervorgebrachten Argument der einseitigen Förderung wollen wir einmal Abstand nehmen.

    Sie behaupten die Entsorgung der Solarmodule übernehmen die Unternehmen selbst. Vielleicht die chinesischen Hersteller der Solaranlagen oder der ehemalige Installateur vor Ort? Atomenergieproduzenten müssen für jede verkaufte Kilowattstunde Strom mehr als drei Pfennige für die Entsorgung auf die hohe Kante legen, bis 1999 wurden so rund 70 Milliarden an Rückstellungen gebildet. Ob das Geld ausreichen wird, steht freilich auf eine anderen Blatt.
    Was in Ihren Aussagen definitiv nicht stimmt, das die Kernkraft als einzige ihre Kosten nicht tragen muss, denn diese Aussage, auch wenn es gern postuliert wird, betrifft auch die anderen Energiearten.

    2) Das Grundprinzip der Energieerzeugung ist zum einem eine stoffliche Umwandlung, eine Umwandlung des Aggregatzustandes oder das Abgreifen einer Bewegungsenergie eines bewegten Stoffes. Reine Physik und etwas Chemie. Wenn Sie das als Grundlage anerkennen, werden Sie auf so viele Möglichkeiten stoßen Strom zu erzeugen, das Ihnen schwindlig wird. Das Thema Erzeugung ist als banal, die Speicherung ist die Achillesferse.

    Oh ja, sie verzichten in Zukunft also auf Ihr iPhone und retten dadurch die Welt? Während dessen, werden Länder wie China, Vietnam, Brasilien, Argentinien ihren Stromhunger allein durch Suggestion aus Deutschland stillen. Verzicht, so verlockend überzeugend die Losung auch klingen mag ist nicht die Lösung für die Zukunft. Wer legt den Verzicht vor, wer regelt und maßregelt Ihren Verzicht. Gilt der für alle Menschen gleichermaßen? Welche Ausnahmen gibt es? Kann man verschiedene Verzichte ausgleichen, mit einander kombinieren? Verzicht ist ein ideologischer Überbau, religiös gefärbter Ablasshandel und in einer Zeit nach der Aufklärung sollte man das auch wissen.

    3) Vorsicht, starke Verschmutzung und Verseuchung verursachen auch Ihre regenerative Energien. Für die Solaranlagen wird Cadmiumtellurid, Silizium, Brom, Kupfer, PVC benötigt. Die Giftstoff-Verordnung der EU wurde für die Herstellung der Solarzellen ausgesetzt. Warum nur?

    Meine gewagte Äußerung?
    http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2010/panoramaoekostrom100.html
    http://pro-erdkabel-nrw.npage.de/chronologie_2010_28905957.html
    http://www.forum-netzintegration.de/68/
    http://www.vorsicht-hochspannung.com/060914_freileitungsmonitoring.pdf
    usw.

    4) Diese Organisationen? Das sind zum Teil jene Organisationen die von den Atomgegnern immer gern zitiert werden, anscheinend aber wohl nur, wenn es ins Konzept passt. Können Sie mir bitte den Link zureichen, in dem die WHO ihre Zahlen korrigiert hat? Den multinationalen Konzern Greenpeace lassen Sie bitte außen vor.

    Bayern war stark betroffen? Übersorgte Bayern haben ebenso wie andere Bundesbürger seinerzeit Nahrung weggeworfen, die der Osten nur zu begierig abgenommen, das ist nicht nur aus heutiger Sicht befremdlich und bestätigt das hysterische Bild, welches sich auch heute wieder einstellt , wenn man liest das es Leute in Deutschland gibt, die 9000 km vom Unglücksort entfernt Geigerzähler und Jodtabletten kaufen.
    Das es nur 31 Tote gegeben hat, behaupte nicht ich. Ich habe es den offiziellen Bericht entnommen.

    5) Was das mit den Thema zu tun hat? Eine Menge, denn es relativiert und gibt einem die Möglichkeit zur Einordnung. Wenn Sie gern Ihrer animalischen Angst folgen sei es Ihnen gern überlassen, daraus aber politische Entscheidungen treffen zu wollen die die Zukunft betreffen halte ich für abwegig.

    BTW. Das die Ortsgeschwindigkeit 50 km/h beträgt liegt daran, dass der seinerzeit als vertretbare Bremsweg herangezogene Grenzwert mittels eines Käfer mit Trommelbremsen ermittelt wurde. Wenn der damalig vertretbare Bremsweg und nicht die Geschwindigkeit heute noch als Grundwert dienen würde, würde man heute wahrscheinlich wohl wirklich mit 100 km/h durch die Stadt fahren. So ist das halt mit Grenzwerten, willkürlich festgelegt und für alle Zeiten in Stein gemeißelt ;-)

  51. 51
    Frenk Meier

    1) Richtig, sowohl regenerative Energien als auch Atomenergie erhalten Förderungen, so sind seit 1974 rund 23 Milliarden in die Atomforschung geflossen, in die sogenannten regenerativen Energien dabei nur rund 6 Milliarden, wobei hier erwähnt sein sollte, das dieses Ungleichgewicht mit der heutigen Subvention durch den gemeinen Stromzahler mehr als wett gemacht wurde. Allein die Subvention im Bereich der Solarenergie betrug allein zwischen 2000 und 2008 rund 35 Milliarden Euro. Also von dem ewig hervorgebrachten Argument der einseitigen Förderung wollen wir einmal Abstand nehmen.
    Sie behaupten die Entsorgung der Solarmodule übernehmen die Unternehmen selbst. Vielleicht die chinesischen Hersteller der Solaranlagen oder der ehemalige Installateur vor Ort? Atomenergieproduzenten müssen für jede verkaufte Kilowattstunde Strom mehr als drei Pfennige für die Entsorgung auf die hohe Kante legen, bis 1999 wurden so rund 70 Milliarden an Rückstellungen gebildet. Ob das Geld ausreichen wird, steht freilich auf eine anderen Blatt.
    Was in Ihren Aussagen definitiv nicht stimmt, das die Kernkraft als einzige ihre Kosten nicht tragen muss, denn diese Aussage, auch wenn es gern postuliert wird, betrifft auch die anderen Energiearten.

    2) Das Grundprinzip der Energieerzeugung ist zum einem eine stoffliche Umwandlung, eine Umwandlung des Aggregatzustandes oder das Abgreifen einer Bewegungsenergie eines bewegten Stoffes. Reine Physik und etwas Chemie. Wenn Sie das als Grundlage anerkennen, werden Sie auf so viele Möglichkeiten stoßen Strom zu erzeugen, das Ihnen schwindlig wird. Das Thema Erzeugung ist als banal, die Speicherung ist die Achillesferse.
    Oh ja, sie verzichten in Zukunft also auf Ihr iPhone und retten dadurch die Welt? Während dessen, werden Länder wie China, Vietnam, Brasilien, Argentinien ihren Stromhunger allein durch Suggestion aus Deutschland stillen. Verzicht, so verlockend überzeugend die Losung auch klingen mag ist nicht die Lösung für die Zukunft. Wer legt den Verzicht vor, wer regelt und maßregelt Ihren Verzicht. Gilt der für alle Menschen gleichermaßen? Welche Ausnahmen gibt es? Kann man verschiedene Verzichte ausgleichen, mit einander kombinieren? Verzicht ist ein ideologischer Überbau, religiös gefärbter Ablasshandel und in einer Zeit nach der Aufklärung sollte man das auch wissen.

    3) Vorsicht, starke Verschmutzung und Verseuchung verursachen auch Ihre regenerative Energien. Für die Solaranlagen wird Cadmiumtellurid, Silizium, Brom, Kupfer, PVC benötigt. Die Giftstoff- Verordnung der EU wurde für die Herstellung der Solarzellen ausgesetzt. Warum nur?
    Meine gewagte Äußerung?
    http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2010/panoramaoekostrom100.html http://pro-erdkabel-nrw.npage.de/chronologie_2010_28905957.html http://www.forum-netzintegration.de/68/ http://www.vorsicht-hochspannung.com/060914_freileitungsmonitoring.pdf
    usw.

    4) Diese Organisationen? Das sind zum Teil jene Organisationen die von den Atomgegnern immer gern zitiert werden, anscheinend aber wohl nur, wenn es ins Konzept passt. Können Sie mir bitte den Link zureichen, in dem die WHO ihre Zahlen korrigiert hat? Den multinationalen Konzern Greenpeace lassen Sie bitte außen vor.
    Bayern war stark betroffen? Übersorgte Bayern haben ebenso wie andere Bundesbürger seinerzeit Nahrung weggeworfen, die der Osten nur zu begierig abgenommen, das ist nicht nur aus heutiger Sicht befremdlich und bestätigt das hysterische Bild, welches sich auch heute wieder einstellt , wenn man liest das es Leute in Deutschland gibt, die 9000 km vom Unglücksort entfernt Geigerzähler und Jodtabletten kaufen.
    Das es nur 31 Tote gegeben hat, behaupte nicht ich. Ich habe es den offiziellen Bericht entnommen.

    5) Was das mit den Thema zu tun hat? Eine Menge, denn es relativiert und gibt einem die Möglichkeit zur Einordnung. Wenn Sie gern Ihrer animalischen Angst folgen sei es Ihnen gern überlassen, daraus aber politische Entscheidungen treffen zu wollen die die Zukunft betreffen halte ich für abwegig.
    BTW. Das die Ortsgeschwindigkeit 50 km/h beträgt liegt daran, dass der seinerzeit als vertretbare Bremsweg herangezogene Grenzwert mittels eines Käfer mit Trommelbremsen ermittelt wurde. Wenn der damalig vertretbare Bremsweg und nicht die Geschwindigkeit heute noch als Grundwert dienen würde, würde man heute wahrscheinlich wohl wirklich mit 100 km/h durch die Stadt fahren. So ist das halt mit Grenzwerten, willkürlich festgelegt und für alle Zeiten in Stein gemeißelt ;-)

  52. 52
    Frenk Meier

    1) Richtig, sowohl regenerative Energien als auch Atomenergie erhalten Förderungen, so sind seit 1974 rund 23 Milliarden in die Atomforschung geflossen, in die sogenannten regenerativen Energien dabei nur rund 6 Milliarden, wobei hier erwähnt sein sollte, das dieses Ungleichgewicht mit der heutigen Subvention durch den gemeinen Stromzahler mehr als wett gemacht wurde. Allein die Subvention im Bereich der Solarenergie betrug allein zwischen 2000 und 2008 rund 35 Milliarden Euro. Also von dem ewig hervorgebrachten Argument der einseitigen Förderung wollen wir einmal Abstand nehmen.
    Sie behaupten die Entsorgung der Solarmodule übernehmen die Unternehmen selbst. Vielleicht die chinesischen Hersteller der Solaranlagen oder der ehemalige Installateur vor Ort? Atomenergieproduzenten müssen für jede verkaufte Kilowattstunde Strom mehr als drei Pfennige für die Entsorgung auf die hohe Kante legen, bis 1999 wurden so rund 70 Milliarden an Rückstellungen gebildet. Ob das Geld ausreichen wird, steht freilich auf eine anderen Blatt.
    Was in Ihren Aussagen definitiv nicht stimmt, das die Kernkraft als einzige ihre Kosten nicht tragen muss, denn diese Aussage, auch wenn es gern postuliert wird, betrifft auch die anderen Energiearten.

    2) Das Grundprinzip der Energieerzeugung ist zum einem eine stoffliche Umwandlung, eine Umwandlung des Aggregatzustandes oder das Abgreifen einer Bewegungsenergie eines bewegten Stoffes. Reine Physik und etwas Chemie. Wenn Sie das als Grundlage anerkennen, werden Sie auf so viele Möglichkeiten stoßen Strom zu erzeugen, das Ihnen schwindlig wird. Das Thema Erzeugung ist als banal, die Speicherung ist die Achillesferse.
    Oh ja, sie verzichten in Zukunft also auf Ihr iPhone und retten dadurch die Welt? Während dessen, werden Länder wie China, Vietnam, Brasilien, Argentinien ihren Stromhunger allein durch Suggestion aus Deutschland stillen. Verzicht, so verlockend überzeugend die Losung auch klingen mag ist nicht die Lösung für die Zukunft. Wer legt den Verzicht vor, wer regelt und maßregelt Ihren Verzicht. Gilt der für alle Menschen gleichermaßen? Welche Ausnahmen gibt es? Kann man verschiedene Verzichte ausgleichen, mit einander kombinieren? Verzicht ist ein ideologischer Überbau, religiös gefärbter Ablasshandel und in einer Zeit nach der Aufklärung sollte man das auch wissen.

    3) Vorsicht, starke Verschmutzung und Verseuchung verursachen auch Ihre regenerative Energien. Für die Solaranlagen wird Cadmiumtellurid, Silizium, Brom, Kupfer, PVC benötigt. Die Giftstoff- Verordnung der EU wurde für die Herstellung der Solarzellen ausgesetzt. Warum nur?

    4) Diese Organisationen? Das sind zum Teil jene Organisationen die von den Atomgegnern immer gern zitiert werden, anscheinend aber wohl nur, wenn es ins Konzept passt. Können Sie mir bitte den Link zureichen, in dem die WHO ihre Zahlen korrigiert hat? Den multinationalen Konzern Greenpeace lassen Sie bitte außen vor.
    Bayern war stark betroffen? Übersorgte Bayern haben ebenso wie andere Bundesbürger seinerzeit Nahrung weggeworfen, die der Osten nur zu begierig abgenommen, das ist nicht nur aus heutiger Sicht befremdlich und bestätigt das hysterische Bild, welches sich auch heute wieder einstellt , wenn man liest das es Leute in Deutschland gibt, die 9000 km vom Unglücksort entfernt Geigerzähler und Jodtabletten kaufen.
    Das es nur 31 Tote gegeben hat, behaupte nicht ich. Ich habe es den offiziellen Bericht entnommen.

    5) Was das mit den Thema zu tun hat? Eine Menge, denn es relativiert und gibt einem die Möglichkeit zur Einordnung. Wenn Sie gern Ihrer animalischen Angst folgen sei es Ihnen gern überlassen, daraus aber politische Entscheidungen treffen zu wollen die die Zukunft betreffen halte ich für abwegig.
    BTW. Das die Ortsgeschwindigkeit 50 km/h beträgt liegt daran, dass der seinerzeit als vertretbare Bremsweg herangezogene Grenzwert mittels eines Käfer mit Trommelbremsen ermittelt wurde. Wenn der damalig vertretbare Bremsweg und nicht die Geschwindigkeit heute noch als Grundwert dienen würde, würde man heute wahrscheinlich wohl wirklich mit 100 km/h durch die Stadt fahren. So ist das halt mit Grenzwerten, willkürlich festgelegt und für alle Zeiten in Stein gemeißelt ;-)

  53. 53
  54. 54

    1) Über Höher der jeweiligen Subventionen will ich keine Aussage treffen, hier kann man sich (auf beiden Seiten) die Ergebnisse schön rechnen.
    Und vielleicht haben sie recht, dass die Unterstützung einer jeweiligen Energieart durch die Regierung eher als schlechtes Gegenargument abgibt. Jedoch betrifft das hier in meinen Augen auch wieder beide Seiten.

    Zu den Pfennigen: Sie schrieben Pfennige, da her nehme ich an die 70 Milliarden sind ebenfalls ein Mark wert. Macht also Effektiv 35 Milliarden Euro. Nicht so viel. Außerdem: Ich habe nicht mitgekriegt dass diese Milliarden bisher eingesetzt wurden, da für die Entsorgen andere aufkommen. Falls ich falsch liege, klären sie mich auf.

    Und nocheimal: Sie müssen zwischen Konsument und Produzent entscheiden. Ist Eon Produzent von Strom durch Solaranlagen, muss Eon auch für deren Entsorgung aufkommen. Verkauft Eon diese Solaranlage an beispielsweise einen Bürger, muss dieser für die Entsorgung aufkommen. Soweit zumindest mein Stand.

    2) Mir ist bewusst, dass es auch die Speicherung einen wesentlichen Punkt im Energiekonzept einnehmen muss, uns es auch oft tut. Siehe hierzu die realistischten Zukunftskonzepte. Nebenbei, auch Zukunftskonzepte die sich nur mit der Stadt der Zukunft und weniger mit der Energie der Zukunft beschäftigen sehen in Beispielsweise Autos realistische Energiespeicher.
    Was haben sie nur immer mit ihrem Verzicht? Ich schrieb bereits oben, dass der Verzicht in keinem relevanten Konzept eine Rolle spielt. Weil er gar nicht geübt wird von der Bevölkerung, diese will nicht Verzichten, also spielt er auch in der Planung keine Rolle.
    Die Punkte sind viele verschiedene Energieerzeugungsarten + effektive Speicherung.

    3) Ja. Schon. Ein Großteil dieser Stoffe muss aber ebenfalls für ein Atomkraftwerk her, mach braucht schließlich elektrische Geräte wie z.B. Computer um ein Kraftwerk zu bauen.
    Hier sehe ich einen Ausgleich, wenn nicht sogar eine größere Verschmutzung durch das Kraftwerk als durch eine Solaranlage.
    Und der radioaktive Müll, der über hunderte von Jahren nachstrahlt, dessen Lagerung nicht geklärt ist, kombiniert mit der Entsorgung des Atomkraftwerks sind um längen gefährlicher als jede Solaranlage.

    4) Was die Bayern tun oder getan haben hat relativ wenig mit dem Faktum zu tun, dass die Wildschweine zu stark verstrahlt sind als dass man sie in den Handel lassen darf.
    Sie haben sehrwohl behauptet dass es 31 Tote sind. Und das belegt, klar, aber um etwas zu belegen muss man es zuerst behaupten.

    5) Mh, es hilft tatsächlich das einzuordnen. Und ich sehe, dass ein Kraftwerk (je nach schätzung) bis zu 9 mal mehr Tote fordern kann als in einem Jahr durch Verkehrsunfälle entstehen. Oder bis zu doppelt so viel Toten wie auf einem ganzen Kontinent durch Hunger enstehen. Mich beunruhigt das. Wenn die Beunruhigung nicht bei ihnen aufkommt, ist das ihre Sache, nicht die meine.
    Würde man nicht, es gibt jetzt schon genug Verkehrstote.

    6) Zu den Windrädern. Belieben sie zu scherzen? Sogar in den von ihnen verlinkten Dokumenten wird den Konzernen der Vorwurf unterbreitet, die Stromleitungen mit Absicht nicht auszubauen um eben die Bilanz der regnerativen Energieen zu schädigen. Und dieser Vorwurf ist gerechtfertigt.
    Die Konzerne sind keine Wohlfahrtsvereine sondern extrem egoistische Wirtschaftsakteure. Und als solche ist es nur natürlich sich über exorbitante Gewinnzahlen durch Laufzeitverlängerung zu freuen. Und zu versuchen diese beizubehalten indem man die Konkurenz -aka regnerative Energieen- ausschaltet.

    7)2006:
    http://www.zeit.de/2006/18/Tschernobyl_2
    &
    http://sciencev1.orf.at/science/news/147988

  55. 55
    Frenk Meier

    @lart
    1) Hilfa Hilfa sag ich nur, auf der einen Seite werfen sie der Politik vor, die Atomwirtschaft einseitig gefördert zu haben und wenn man Ihn vorrechnet dass dem nicht so ist, spielt es keine Rolle mehr, ja mehr noch es ist plötzlich Spielball der einen oder anderen Ansicht. So kann man und so tut man es seit eh her mit Fakten die einem nicht ins Konzept passen. Danke das Sie diese Vorurteile wieder bestätigen.

    Zu Ihren Pfennigen; ich meinte wohlwissend, das diese Geld nicht ausreichen wird. Von mir aus können wir auch 35 Milliarden Euro ausgehen, ob und in welcher Höhe diese für die Entsorgung verwendet werden entzieht sich derzeit meiner Kenntnis.
    Davon jedoch ausgehend möchte ich kurz darauf hinweisen, das nicht allein die Zechen der Kohleförderung für alle Folgekosten des jahrhundertelangen Abbaus aufkommen, sondern im großen Maße auch der Steuerzahler. Gern könne Sie sich in den jeweiligen Abbaugebieten darüber informieren. Das gleiche gilt zum Teil für die Asbestfolgekosten. Dass es bei den Milliarden Modulen der zu entsorgenden Solaranlagen anders sein wird kann ich nicht glauben. Sie?

    2) Das Autos eine Art Zwischenspeicher für Strom darstellen können, bezweifle ich stark, denn deren Stromabgabeverhalten ist viel zu träge um bedarfsgerecht eingebunden werden zu können. Ebenso ein Irrsinn, wie die Idee Strom mittels etwas längeren Kabel von afrikanischen Solarmodulen nach Europa transportieren zu wollen. Aber im Zuge des Subventionsabgreifen sind physikalische Gegebenheiten Nebensache.
    In diesem Beitrag wurde schon mehrfach der Verzicht angesprochen, insofern spielt dieser Umstand durchaus eine Rolle. Und das hat gar nichts mit dem Umstand zu tun, dass die Bevölkerung den Verzicht ablehnen würde, sondern allein wegen der Tatsache, das hierdurch überhaupt erst eine Drohkulisse aufrecht erhalten werden kann, die die Marktdurchsetzung ineffizienter Technologien erst ermöglicht.

    3) Genau; es darf nicht sein was nicht sein darf. Solarmodule werden von Elfen ohne Raubbau an der Natur nachhaltig geatmet und von Glühwürmern schwebend zum Empfänger transportiert. Nur die pöse Atomindustrie nutzt schlimme Stoffe, welche dann auch noch tausend mal gefährlicher sind, wenn sie statt im Solarmodul im Atomkraftwerk steckt. Danke für die Aufklärung.

    4) Wie schon eingehend hingewiesen, war die Strahlenbelastung in Westdeutschland nach der Tschernobylkatastrophe bei weitem nicht so hoch wie es gerne postuliert wird. Die erhöhten Messwerte waren denn zumeist politischer als gesundheitsschädlicher Natur. Wie heutzutage Wildschweine nachts leuchten können, wenn schon die sagenumwobenen Pilze vor 25 Jahren nicht gesundheitsgefährlich waren bleibt wohl Ihr Rätsel. Ich denke der Osten hat diese Sondergaben seinerzeit sehr gemundet, und von massenhaft gewachsenen dritten Ohren, erhöhten Krebsraten ist bis heute nichts berichtet worden.

    Bei der Zahl 31 muss man schlucken ;-) Jahrelang von Tausenden, gar Millionen gehört und dann 31. Das muss einen das Genick brechen ;-)

    5) Es sterben doppelt so viele Menschen bei Kraftwerksunglücken als im gleichen Zeitraum wegen Hunger? Es sterben jeden Tag ca. 24.000 Menschen an Hunger (dreiviertel davon sind Kinder unter fünf Jahren). Das macht pro Jahr 8.760.000 Menschen. Es sterben also rund 16 Millionen Menschen bei Unglücken die mit Kraftwerkstechnik zu tun haben? Ehrlich?

    6) Nur Sozialisten interessieren sich nicht für Bilanzen, denn dort wächst das Geld bekanntlich im Tresor von allein. Man kann es wann immer ernten ohne dafür je etwas anbauen zu müssen. Das ein Wirtschaftsbetrieb genauso nah am Hemd steht, wie man selbst, wird hier kaum überraschen, wenn man mit beiden Beinen im Leben steht. Der Rest vermutet natürlich das Unternehmen flächendeckend Blockade betreiben, um irgend etwas zu verhindern. Vom Superenergietrank der seit zwanzig Jahren im Schubfach liegt ganz zu schweigen. Das es in den besagten Dokumenten ausgerechnet die Ökos sind, die die Anbindung lokal behindern, scheint bei Ihnen wohl eine gewisse Realitätsverweigerung hervorzurufen.

    7)
    Potentielle Tote sind Untote, nicht gestorbene die man einfach in die Rechnung packt wie es einem gefällt? In Ihren Links geht es nicht über das übliche was wäre wenn nicht hinaus. Schade, aber da werden in jeder Kosmetikwerbung was Zahlen angeht genauere Werte gennant.

  56. 56

    1) Ich habe das erfüllt was eine Diskussion bezwecken soll: ich habe etwas gelernt. Und sie werfen mir das vor?

    5) Im Eifer des Gefechts habe ich die Zahlen etwas durcheinandergebracht. Ich bitte um Entschuldigung.

    )) Sie fühlen mir offensichtlich geistig Überlegen. Desweiteren haben wir grundverschiedene Ansichten. Außerdem bin ich der Meinung, dass sie sich die Realität etwas zurecht biegen. Aufgrund dessen bin ich nicht bereit, hier meine Zeit weiter zu verschwenden. Guten Tag.

  57. 57
    Frenk Meier

    Wenn hier der Eindruck einer gewissen Hochnäsigkeit entstanden sein sollte, so seien Ihnen versichert, das jenseits gewisser Emotionen hierfür keine Absicht vorlag. Darüber hinaus finde ich es schade das Sie meinen, Ihre Zeit zu verschwenden, wenn Sie im gleichen Atemzug einräumen etwas gelernt zu haben.

    Sicherlich haben wir grundsätzlich verschiedene Ansichten, nicht desto trotz müssen wir aber gesellschaftlich auf einen Nenner finden. Eingangs der Diskussion wies ich auf den Mangel der allgemeinen Wahrnehmung außerhalb der üblichen Greenpeacesicht hin. Mittlerweile sind Kernkraft-Befürworter die neuen Underdogs, sogenannte Alternative. Es ist wohlfein, schick und einfach sich der vermeintlichen Mehrheit anzuschließen, weswegen ich auch den Mangel an Demokratie eingangs beklagte. Den derzeit regiert in Deutschland derjenige der es vermag am lautesten zu schreien. Das wird auf Dauer nicht gut gehen.

    Sofern man der Katastrophe in Japan irgendetwas positives abringen kann, dann den Umstand dass die Zwangsabschaltung der Atomkraftwerke über geltendes Recht hinaus, die Diskussion nun neu entflammt hat. Und zwar in genau dem richtigen Ausmaß, das sich Kritiker nun ernsthaft mit echten Fakten auseinandersetzen müssen anstatt es bei einem seichten Auslaufen in 20-30 Jahren ohne Fragen hätten belassen können.

    Nun ist der große AntiAtomProgrom durch, geltendes Recht wurde durch die gefühlte Wirklichkeit ersetzt.
    Jetzt lichten sich die Rauchschwaden des Mops und all die bunten Werbeflyer und die sich seit Jahren selbst verstärkenden Vibrationen sehen sich nun unangenehmen Fragen ausgesetzt. Das wird noch lustig und so mancher wird in seinen Erinnerungen kramen und anfangen gelernte Assoziationen zu überdenken.

  58. 58

    @filmchen: was ich von der trittbrettfahrerei halte…

    @#784513: „Jetzt lichten sich die Rauchschwaden des Mops und all die bunten Werbeflyer und die sich seit Jahren selbst verstärkenden Vibrationen sehen sich nun unangenehmen Fragen ausgesetzt. Das wird noch lustig und so mancher wird in seinen Erinnerungen kramen und anfangen gelernte Assoziationen zu überdenken.“

    tja, schön wär’s…

  59. 59

    @#784355:

    Der gleiche Schluss gilt aber auch fuer fossil-fuel als Energieerzeuger, siehe z.B. The triumph of coal marketing und die dazugehoerige tiefere Analyse Deaths per TWH by energy source.

    Genau wie Radioaktivitaet toeten auch viele andere Energiequellen (und fuer die vorhersehbare Zukunft unsere Hauptenergiequellen) leise, fast unsichtbar und im Geheimen. Klar, man kann das mit Russfiltern und aehnlichen Massnahmen teilweise eindaemmen (zumindest im reichen Westen, bei Entwicklungslaendern habe ich da eher Zweifel), aber die Partikel, Luftverschmutzung und Erderwaermung haben bereits Millionen getoetet und werden die wahrscheinlich auch weiterhin tun.

    Wo bleibt da der Ruf nach sofortiger Abschaltung?

  60. 60

    @#784590:
    Wir müssen zuerst mal das abarbeiten was uns alle am meisten bedroht.
    Die aufstrebenden Entwicklungsländer schauen – wie weiland auch wir –
    nur auf möglichst effiziente Gewinn-(Energie) Maximierung. Emissionen
    gelten nur Buchhalterisch als an der Börse gehandelte

    mir egal