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Bill Gates: „In toilets, we’re the kings“

Seit 1994 gibt es die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF), seit 2008 widmet der ehemalige Microsoft-Chef neunzig Prozent seiner Zeit ausschließlich dieser Stiftung, die sich der Behandlung und Bekämpfung von Krankheiten und der Forschung nach Impfstoffen gegen Aids, Tuberkulose und Malaria verschrieben hat.

In diesen Tagen tourt Bill Gates durch Europa, um mit Hilfe der Kampagne „Living Proof“ der von der BMGF geförderten Organisation ONE besonders bei Regierungen für mehr Investitionen im Bereich der Entwicklungshilfe zu werben. In Berlin gastiert Gates heute, um ein für Living Proof kreiertes Graffiti zu unterzeichnen, eine Auszeichnung entgegen zu nehmen und die Kanzlerin zu treffen. Um seinen Anliegen noch stärkeren Ausdruck zu verleihen, traf er sich jedoch zunächst gestern zum Abendessen mit einer Handvoll führender Medienvertreterinnen und -vertreter. Und mit mir.

It’s a numerical game, just like everything.

Bill Gates sieht die Welt in Zahlen. Mühelos zitiert er Studien und Erkenntnisse aus der Arbeit seiner und anderer Organisationen, berichtet von seinen Reisen nicht nur in die afrikanische Welt und erläutert das erklärte Ziel der BMGF, pro 1.000 Dollar Investition ein Menschenleben zu retten. Wenn er sich bei Zahlen in zweifacher Milliardenhöhe korrigiert, geht es um die Stellen hinter dem Komma, und wenn er auf Kritik an der Entwicklungshilfe, wie im Fall des Buches von Dambisa Moyo, angesprochen wird, beurteilt er diese marktwirtschaftlich:

Yes, there is a great market for pessimism. There is a great market for optimism as well, but unfortunately there is not a big market for realism. The people who write those books should have done their homework, otherwise they’re nothing but people who want to sell books.

We need more analysis. With proper analysis, some things are pretty simple.

Vom international vereinbarten Ziel, die Gesamtausgaben für Entwicklungshilfe auf 0,51 Prozent des Bruttosozialprodukts zu steigern, ist Deutschland weit entfernt, berichtet Bill Gates. Gerade mal 0,4 Prozent seien es derzeit, sein persönliches Ziel sei es, die Kanzlerin zu 0,7 Prozent zu bewegen.

Mit großer Macht komme große Verantwortung, erklärt er sein eigenes Engagement, dessen Ernsthaftigkeit niemand am Tisch anzweifelt. Der Mann wirkt entspannt und glücklich, und seine relativ neue Aufgabe macht ihm sichtlich Spaß. Die Arbeit in der BMGF sei der zweite tolle Job in seinem Leben, berichtet er, versichert dabei, dass er die Stiftung mindestens ebenso engagiert betreibt wie seinerzeit Microsoft, und erläutert Auswahlkriterien für Projekte innerhalb seiner Organisation, die mittlerweile 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

If one child dies, it’s a tragedy. If one million children die, it’s a statistic. This is just wrong.

Auch wenn Bill Gates unterwegs ist, um zu werben: Ein Verkäufer oder Entertainer ist er nicht. Nur wenige Scherze kommen über seine Lippen, konzentriert und sehr ernst geht er auf alle Fragen ein und das ein oder andere Mal ertappe ich mich dabei, wie meine Gedanken nach einigen Minuten der von ihm rezitierten Zahlen- und Faktenkolonnen abdriften. Was auch umgekehrt gelingt: Als ich ihn frage, ob es einfacher sei, komplexe Finanzstrukturen zu verstehen, wenn man als Programmierer die komplexen Strukturen des Codens gewöhnt sei, bricht er seine Antwort mitten im Satz ab und sein Blick geht für einige Sekunden in eine andere Welt. Als wäre sein Betriebssystem abgestürzt.

Der Neustart lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Auf die Frage, wie der Geldfluss seiner Stiftung kontrolliert werden könne, wie er also sicher stellen könne, dass diese Gelder nicht versacken oder zweckentfremdet werden, gibt Bill Gates zu, dass Korruption ein kaum zu umgehender Faktor sei, berichtet aber auch von umfangreichen Kontrollen in den einzelnen Ländern und davon, dass er Zugriff auf sämtliche Entwicklungszahlen im Zusammenhang mit Kinderlähmung und Malaria habe, Daten, die bei korrekter Analyse Erfolg und Misserfolg einzelner Maßnahmen sehr genau zeigen könnten.

Ich erkenne meine Chance, den Begriff „Open Data“ in die Runde zu werfen, und ernte einen interessierten Blick. Wenn Bill Gates Zugriff auf diese Daten hat, frage ich, wieso hat ihn dann der Rest der Welt nicht? Wäre eine Offenheit dieser Daten nicht hilfreich für kreative Köpfe, die Visualisierungen und Analysen vorantreiben könnten?

Gates erklärt, wie schwierig es für die BMGF selbst war, Zugang zu diesen Daten zu erhalten, und er erläutert, wie wichtig die Relation zu historischen Entwicklungen und älteren Daten, die nur teilweise verfügbar seien, für die Analyse wären. Es sei noch viel Arbeit zu tun, sagt er, doch er setze sich für die Offenheit der Zahlen ein und die Bestimmtheit seines abschließenden Satzes überrascht mich ebenso, wie sie mich überzeugt:

We’ll have that within six months.

Einen Mangel an klaren Statements kann man ihm nicht vorwerfen. Und nur einmal bekommt die Tischrunde den Eindruck, Mr. Gates weiche aus. Als es um die Frage geht, wie die gerade nicht in Projekten eingesetzten Zillionen der Stiftung angelegt werden, erwähnt er einige wenige Regeln, grobe Checklisten, um zu prüfen, ob und in wen man investiere. Die Tabakindustrie beispielsweise schließe man kategorisch aus, ansonsten ginge es jedoch in erster Linie um die Rendite, schließlich bedeute mehr vorhandenes Geld mehr gerettete Leben. Würde die BMGF also in Rüstungskonzerne investieren, wenn der erwirtschaftete Gewinn dem eigenen Ziel dienlich sei?

Hm. Gute Frage. Schwierige Frage. Er gehe nicht davon aus, dass Gelder bei Waffenherstellern angelegt seien, aber wer könne schon beurteilen, ob es falsch oder richtig wäre, beispielsweise in Boeing zu investieren? Wäre die Welt eine bessere, wenn Boeing gar nicht existiere? Würde das Leben retten?

Diese Antwort, so wenig zufriedenstellend sie auch ist, könnte als Feigheit ausgelegt werden. Oder aber als Wissen um die Verstrickungen der Weltwirtschaft, um die Komplexität ihrer Strukturen und darum, dass eine eindeutigere Antwort vielleicht unehrlicher gewesen wäre als diese.

Der Hauptgang des Menüs wird gereicht und obwohl ich davon ausgehe, dass keinerlei Zusammenhänge bestehen, kommt Bill Gates zu einem seiner Lieblingsthemen. Toiletten. Wasserfreie und dennoch hygienisch einwandfreie Toiletten.

In toilets, we’re the kings.

So intensiv wie kein anderes Unternehmen fördere die BMGF die Forschung an sanitären Neuerungen. Der Grund erscheint einleuchtend: In Ländern mit hohen Geburtenraten sei jede Mühe ob der sanitären Zustände im medizinischen Bereich aussichtslos, erläutert Gates, Geburtenraten ließen sich aber nur durch geringe Kindersterblichkeit senken – nur wenn eine Familie sicher sein kann, dass ihre Kinder tatsächlich überleben, würde sie über Geburtenkontrolle nachdenken und Verhütungsmittel einsetzen, die eigene Kinderzahl also beschränken. Wer sich für nötige Geburtenkontrolle einsetze, müsse daher bei den sanitären Anlagen beginnen, die in den meisten betroffenen Regionen aus Mangel an Wasser die Hauptquelle von Infektionen seien. Die wasserfreie und hygienisch einwandfreie Toilette müsse her, betont Gates mehrfach, schließlich würde sie auch den reichen Ländern der Erde nützen – es sei kompletter Wahnsinn, dass man literweise sauberes Wasser verwende, um Exkremente weg zu spülen und Gestank zu vermeiden, Wasser, dass danach in einem aufwändigen Prozess wieder gereinigt werden müsse.

Der Nerd in ihm scheint an dieser Stelle durch. Dinge zu erfinden, die der Welt dienlich sind, das scheint die wahre Leidenschaft von Bill Gates zu sein.

The biggest mistake is not to aim for the highest goals. It might still take a very long time to find a cure for Aids, but it needs to be done and it will be.

Gemeinsam mit Warren Buffett ist Bill Gates nebenbei mit dem Projekt „The Giving Pledge“ beschäftigt. Vorerst nur in den USA versucht er, die Reichsten der Reichen dazu zu bringen, mindestens die Hälfte ihres Vermögens zu spenden – Buffett selbst spendet 99 Prozent. Bisher habe man rund 20 Prozent der Zielgruppe überzeugen können, sagt Gates und fügt gelassen hinzu, dass man die anderen schon auch noch bekommen werde. Er selbst rufe die Milliardäre an und wirklich schwierig sei es nur bei den jüngeren Kollegen, die sich der Dauerhaftigkeit ihres Reichtums noch nicht sicher seien und die noch keine Familie haben, sich somit ihrer Verantwortung für die Zukunft ihrer Kinder noch nicht besonders bewusst seien. Mark Zuckerberg zum Beispiel zögere noch, doch dafür hat Gates Verständnis. Ihn selbst habe man im Alter von 26 Jahren auch gebeten, den Großteil seines Vermögens abzugeben, damals habe er abgelehnt. Dann versuche er es halt später noch einmal bei Mark. Seine Nummer hat er ja.

Natürlich sind es diese Anekdoten am Rande, die den größten Unterhaltungswert besitzen, da sie nur ein Milliardär erzählen kann. Ja, es stimmt, bestätigt Gates auf Nachfrage, er ist im Besitz einer Gutenberg-Bibel („We have a lot of really interesting documents at home“), außerdem besitze er Original-Notizen von Leonardo da Vinci („The guy knew a lot„) und auch eine deutsche Verschlüsselungsmaschine, aber das solle man nicht überbewerten, man könne solche Dinge für weniger Geld ersteigern, als man glaubt.

Once you’re past Einstein, nobody bids on other science stuff. From there, it’s really not that hard.

Der anscheinend endlose Optimismus des Mannes ist beeindruckend. Nicht ohne Grund geht die „Living Proof“-Kampagne einen für Hilfsorganisationen bisher eher ungewöhnlichen Weg, indem sie nicht das Leid der Menschen zeigt, sondern die bereits erzielten Erfolge – dabei richtet sich die Kampagne nicht an private Spender, sondern an Regierungen.

Rich countries need to help poor countries. It’s pretty simple.

Klar analysiert.

39 Kommentare

  1. 01
    KOPNR

    Das ist auch das was die FDP will. Eigenverantwortlich freikaufen durch irgendwelche Stiftungen. Korrekten Umgang mit Mitmenschen an irgendeine Institution abgeben.

    Auf der einen Seite die Gates Stiftung auf der anderen Seite hat er seinen kranken Firmen-Partner Allen gechasst.

    Die Verlogenheit der Giermenschen.

  2. 02

    Vielen Dank für den Bericht!

  3. 03

    Spannend – klasse Bericht, Danke!

  4. 04
    joe sixpack

    ich wuerde das auch gern mal versuchen. Ob er mir ein paar millarden abgibt? von denen ich dann sicher auch 99% wieder spenden wuerde! ganz bestimmt!

  5. 05
  6. 06
    flubutjan

    „The biggest mistake is not to aim for the highest goals.“

    Nehmt das, Utopienverächter!

  7. 07
    lart

    Danke, sehr interessant :)

  8. 08
    Jo

    Sehr interessanter Bericht, Danke.

    Ich darf aber auch hinzufügen. Es ist mir ein Gräul daran zu denken, dass Menschenleben nur noch von der Gnade, den Almosen und der Spendenbereitschaft der Superreichen abhängen.

  9. 09
    malefue

    @#785167:

    @#785176:

    genau darum geht es gates eben nicht ausschließlich. deswegen bekniet er seit jahren alle möglichen politiker in die selbe richtung zu gehen.
    aber aus eurer sicht scheint es eher so zu sein, dass wenn die regierungen der 1. welt nicht helfen, dann darf das bill gates auch nicht. total logisch!

  10. 10
    muss sein

    Vielen Dank für den Bericht! Ich bin Dir unendlich dankbar.

  11. 11

    @#785167: Bei aller Empathie mit einem Krebspatienten, aber Paul Allen ist einer der reichsten Menschen der Welt. Ich finde man relativiert die Not der ärmsten der Armen, wenn man ihren Tod mit dem Karriere-Aus von Milliardären vergleicht…

  12. 12
    r0ssi

    @#785167: …und zynisch vor dem Rechner sitzen ändert die Welt, wie?

  13. 13
    Max

    Sehr interessanter Artikel, und natürlich cool, dass Du Gates getroffen hast. Hoffentlich kann seine Stiftung etwas bewirken die Kindersterblichkeit zu verringern und damit die hohe Geburtenrate zu drosseln.
    Allerdings schliesse ich mich der Meinung an, dass es mehr Menschen geben muss denen das Überleben von Minderbemittelten so wichtig ist, sodass sich aus der Gesellschaft heraus eine stärkere Solidarität unter den Menschen entwickelt.
    Derzeit lese ich Buffet’s Biographie. Als ihn seine Frau schon in jungen Jahren dazu aufforderte, das viele Geld stärker für gute Zwecke einzusetzen, blieb er der Meinung, er müsse das Geld weiterhin nutzen um mehr Geld zu machen. So könne er dann später auch mehr abgeben. Glücklicherweise hat er mittlerweile den Grossteil seines Geldes gespendet, aber irgendwie finde ich die Logik dennoch verquer. Ich bin nämlich der Überzeugung, dass grosser Reichtum nur auf Kosten andere entstehen kann. In anderen Worten, es muss Verlierer geben um einen Gewinner küren zu können.
    Zuletzt: The Giving Pledge findet nicht nur ausschliesslich in den USA statt. Gates und Buffet waren im November ’10 auch hier in China und haben, wenn auch wenige, Millionäre zum Spenden überreden können.

  14. 14

    @#785176:

    aehm, hast Du den Bericht auch wirklich gelesen? Auch die verschiedenen Absaetze ueber Regierungen, die er beeinflussen moechte mehr zu geben?

  15. 15

    Hallo Johnny,
    ich beglückwünsche dich für diese Einladung, zeigt es doch auch die Qualität deiner bisherigen Arbeit und Durchhalte. Bin ja mal gespannt, was und wie andere Medien berichten.

  16. 16
    Dominik

    Anscheinend war Bill Gates überzeugend. Immerhin gibt das Entwicklungsministerium in der Pressemitteilung an, dass sie 14 Milliarden Euro locker machen. Hoffentlich stimmt das auch.

  17. 17
    joe sixpack

    ok, ueberlegen wir doch kurz mal wo das geld herkommt das der reiche onkel bill da grosszuegig an die armen dieser welt verteilt. Kann es nicht sein das es wesentlich demokratischer waere diesen unermesslichen reichtum, den er wohl kaum mit eigener haender arbeit erschaffen hat, im rahmen von steuergelder unter DEMOKRATISCHER kontrolle zu verwenden?

    ja, sicher, the benevolent dictator ist der ultimative effektive heilsbringer und buerokratie ist boese. Will ich mich aber deswegen der willkuer einzelner ausliefern? was ist wenn onkel bill morgen keinen lust mehr hat? nehmt ihr im sein geld dann wieder weg? alle macht geht vom volke aus, der reichtum der welt gehoert eben nicht den superreichen.

    sicher bin ich nicht gegen die wohltaetigkeit von bill, aber ich bin entschieden gegen die glorifizierung der almosengesellschaft. diesbezueglich waere uns die islamische welt wohl auch durchaus vorraus, aber in die dort zum teil noch feudalistischen herschaftverhaeltnisse moechte ich aus einem aufgeklaerten europe sicher nicht zurueckkehren.

    demokratie mag unbequem sein, mag ineffizienter sein als ein fuehrerstaat (oder einer millardaersraeterepublik) aber das sollten und koennen wir aushalten.

    in diesen sinn, ich wuensche der bill gates stiftung viel erfolg bei der rettung der welt, halte es persoenlich aber lieber mit demokratischen vergabe mechanismen als mit spendenwillkuer.

  18. 18
    S. Schwarzmeister

    @#785191:

    Spendenwillkür. Jetzt schon mein Wort des Jahres 2011.

  19. 19

    @joe sixpack:

    Da ist mir Bill Gates noch 10mal lieber als der echte „benevolent dictator“ Steve Jobs, der seine schwindende Lebenskraft weiterhin komplett darauf verwendet, seinen quasi-religiös verwirrten Bewunderern durchschnittliche Produkte überteuert anzudrehen – und der die Kohle, so würde ich vermuten, auch behält.

    Und ich glaube leider NICHT, dass eine effiziente staatliche Umverteilung (d.h. ohne Notwendigkeit von Spenden) global möglich ist.

  20. 20
    NielsBerlin

    @#785191: gefällt mir!

    Auch wenn es einige hier zu nerven scheint, ich finde man muss das zu diesem Thema einfach immer dazu sagen. Deshalb: Gut, dass es die Kommentare gibt.

  21. 21
    Elblette

    Auch wenn ich die Umverteilung über Steuern aus Prinzip besser finde: Die Ernsthaftigkeit und Beharrlichkeit, mit der Herr Gates sich diesen Themen widmet und dafür in allen Medien wirbt, gefällt mir gut. Trockentoiletten sind thematisch sonst schlecht vertreten, dabei wären sie ein ernstzunehmender Fortschritt für die Menscheit!

  22. 22
    anonym

    Das Leben ist einfach zu kurz, als daß ich meinen Ekel vor Microsoft je verlieren werde. Der ist nun mal, ohne mein Zutun, so stark, daß ich mich niemals auch nur ansatzweise dafür interessieren kann, was ein Gates tut oder sagt.

  23. 23
    Björn

    Und wer sich für das Thema Trocketoilletten interessiert, sollte sich mal das Projekt X-Runner anschauen. Wird u.a. von der TU Berlin mitentwickelt:
    http://de.betterplace.org/projects/1805-x-runner-sanitation-social-business

  24. 24
    Mark

    er sollte lieber in die erforschung erneuerbarer energien investieren,
    oder den regenwald retten, als noch mehr menschen das verdrecken dieses planeten zu ermöglichen, indem er ihr leben rettet…
    klingt zwar zynisch, aber wie viel mensch kann die erde noch ertragen?

  25. 25
    NielsBerlin

    @#785266: Und in der Konsequenz deiner Haltung verzichtest du auf Kinder und bringst dich demnächst um, ja?

    Vielleicht hilft es dir ja auch dabei deinen „&%?#X!§?!- Standpunkt zu überdenken wenn du oben nochmal nachliest, dass die Senkung der Kindersterblichkeit ein erster Schritt zur Geburtenkontrolle ist.

  26. 26
    Nico

    Aber nice!

  27. 27

    Wer sich für das Thema wasserlose/wasserreduzierte Toiletten und Stoffstromtrennung beim Thema Abwasser interessiert, kann gerne mal bei dem (von deutschen Steuergeldern sinnvoll finanzierten) Sektorprogramm Ecosan – Sustainable Sanitation der GIZ vorbeischauen: http://www.gtz.de/en/themen/8524.htm . Alternativ empfehle ich als Hintergrundlektüre auch noch die Website der Sustainable Sanitation Alliance http://www.susana.org.

    Ich bin von Herrn Gates und seiner Stiftung noch nicht so überzeugt, finde es aber sehr gut, dass er das Thema Toiletten priorisiert und damit auch den aktiven Wissenschaftlern in der Szene eine gute Argumentationsgrundlage gibt.

  28. 28

    The biggest mistake is not to aim for the highest goals. It might still take a very long time to find a cure for Aids, but it needs to be done and it will be.

    Dazu gibt es auch andere Ansichten. Gerade auf dem Gebiet der Menschenrechte gibt es einen interessanten Ansatz von Avishai Margalit, der statt vom Ziel einer „gerechten Gesellschaft“ (im 20. Jh. vor allem John Rawls) eher von einer „anständigen Gesellschaft“ spricht. Das heißt, dass wir uns nicht zum Ziel setzen sollten auszubuchstabieren (und uns irgendwann zu einigen), wie die gerechte Gesellschaft aussieht, sondern dass wir erst einmal schauen sollten, dass Demütigungen und grobe Menschenrechtsverletzungen abgestellt werden. Also: Leid minimieren, statt das vielleicht kaum erreichbare vollkommene Leben anzustreben.
    (Verkürzte Darstellung: „Politik der Würde“ / „The Decent Society“)

    Auch im Bereich Charity gibt es sicher Leute, die analoger Auffassung sind: Lieber kleine Erfolge vorantreiben, als das höchste Ziel setzen und es vielleicht sowieso nicht erreichen.

    Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem, die sinnvoll ist: Im Kleinen, in der alltäglichen Arbeit, kleine Erfolge anstreben und sie in der erweiterten Perspektive als Etappen zu einem „utopischen“ Ziel ansehen. Sicher ist es eine Mischung aus Pragmatikern (kleine, erreichbare Schritte) und Idealisten (nur die Utopie ist das Ziel), die die Gesellschaften vorantreibt und die Möglichkeit bietet, besser miteinander zu leben.

  29. 29

    Das griechische Schuldproblem ist kein Wirtschaftsproblem…

    …es ist ein Problem der Justiz.

    Mutige Richter braucht Griechenland, damit es sich selbst retten kann
    …keine fähigen Politiker.

    Wenn sich —auf ganz legale Weise und mit absolut gesetzlichen Mitteln— herausstellt, dass Griechenland einem „Angriff“ fremder Länder augesetzt ist, hat es das Recht sich ohne weiteres an die internationalen Gerichte zu wenden. Es reicht aus, dass Griechenland in Zusammenarbeit mit der deutschen Justiz auf legale Weise beweist, dass Griechenland den rechtswidrigen Handlungen des deutschen Staates und sowohl dessen Regierung als auch dessen Unternehmen zum Opfer fiel. Darüber hinaus sollte Griechenland die Regierung Merkels z.B. mit Vorwürfen, die bis hin zu Verbrechen gegen die Menschheit reichen können, vor die internationalen Gerichte stellen. Es ist ein Verbrechen gegen die Menschheit, wenn ein Führer eines Staates die Mittel des Staates den er kontrolliert zulasten eines anderen Staates und eines anderen Volkes verwendet. Es ist ein Verbrechen gegen Europa wenn ein Europastaat sich auf die europäische Integration beruft, um andere europäische Völker zu zerstören. Genau das tat Deutschland mit Griechenland.

    Darum geht es eigentlich. Griechenland wurde der Gefahr eines beispiellosen imperialistischen „Angriffes“ eines verbündeten Landes ausgesetzt …dem Angriff eines Landes, welches mit griechischen politischen Verrätern zusammengewirkt hat, um mittels Geldern genau das zu erreichen, was Hitler früher mit Waffen nicht erreicht hat. Griechenland ist von „Bestien“ überfallen worden. Griechenland hat seinen Verbündeten und Anführern vertraut und ist so in die „Falle“ getappt. Griechenland wurde in die europäische Familie als „Bruder“ eingeladen und, als die monetären „Türen“ der Europäischen Union geschlossen wurden, wurde es wie ein „Hund“ von Deutschland ausgeraubt. Alle Korruption in Griechenland ist von Deutschland eingefädelt worden. Die deutschen Geheimdienste „schmierten“ gemeinsam mit großen deutschen Unternehmen die griechische politische Führung, um das Land plündern zu können.

    Deutsche Agenten, die die Rolle einer Führungskraft in Großunternehmen bekamen, haben sich in Griechenland eingeschlichen und haben, indem sie jeglichen Sinn von Allianz und Kultur missbraucht haben, alles vernichtet. Unternehmen, welche mit Agenden und Informationen verschiedener Geheimdienstorganisationen „ausgestattet“ waren, haben jeglichen Sinn eines gesunden Wettbewerbs vernichtet. Dies konnte nur wegen den Deutschen passieren, welche ihre imperialistischen Pläne sorgfältig hinter faulen europäischen „Integrationsvisionen“ versteckt haben. Auf diese vulgäre und unmoralische Art und Weise wollten sie mit Geld das erreichen, was Hitler mit Bomben nicht erreicht hat. Sie verdarben Griechenland, um es in die Arme von internationalen Zinswucherern zu treiben, sodass den Griechen, wenn sie von Deutschland ausgeplündert werden, die Hände gebunden wären. Das war von Anfang an der Plan. Ein Plan, der nach einer ganz bestimmten Strategie aufgestellt war.

    Die Tatsache, dass bewusst anti-griechische Berichte in der Bild-Zeitung erschienen —wie auch die neuesten „Forderungen“ Merkels zum Räumungsverkauf des griechischen öffentlichen Eigentums— ist ein Fakt, welcher im Rahmen einer entsprechenden Politik entsteht. Wir kommen hier nun dazu, über beispielloses Elend zu reden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Imperialismus sind gegen ein Land und gegen ein Volk Praktiken angewandt worden, die von Juden in ihren Häusern, Bordellen und Kloaken angewandt wurden. Was sind das für Praktiken? …Die Praktiken der Zinswucherer …Die Taktik der Mächtigen, die auf theatralische Weise versuchen, sich moralische Legitimität zulasten hilfsloser Opfer anzueignen …Jene Taktik, dass derjenige, der mit dem Messer sticht —und nicht derjenige der erstochen wird— als erster mit dem Wehgeschrei beginnt …Die Taktik, bei der der Täter sich wagt die Rolle des Opfers zu spielen. Einer solchen Praktik ist Griechenland zum Opfer gefallen.

    Da die jüdischdeutsche Privatbande, welche Deutschland regiert, gemerkt hat, dass es eine Frage der Zeit ist, bis die Griechen den Betrug erkennen und sich an die Justiz wenden um ihr Recht zu bekommen, hat sie beschlossen sich „vorzudrängeln“. Bevor das Opfer mit dem „Weingeschrei“ beginnt, hat der Täter schon längst damit angefangen. Aus taktischen Gründen haben sie sogar das „Schluchzargument“ „geklaut“. Sie trugen genau diese Argumente vor, welche eigentlich die Griechen deklamieren sollten. Bevor die Griechen erst einmal dazu kommen, über Betrüger zu reden —die von Anfang an in die europäische Familie eingedrungen sind, um ihre Brüder zu berauben— reden die Deutschen schon über Betrüger, die angeblich aus denselben Gründen in die europäische Familie „hineingerutscht“ sind. Begonnen mit dem „Weingeschrei“ haben die Betrüger, die mittels der europäischen Union nur Profit gemacht haben und sie streckten den Finger auf diejenigen —um sie als Gauner „anzuzeigen“— die, aufgrund der Union, von totaler Zerstörung bedroht werden.

    Wie ein Betrüger stand ein kleines und armes Volk da, welches Opfer seiner Regierungen geworden ist —welche von den Deutschen „geschmiert“ worden sind— …Als „Betrüger“ dargestellt, nicht deswegen, weil die Griechen etwas Böses gegen die Deutschen eingefädelt haben, sondern deswegen, damit sie sich nicht weigern all das zu befolgen, was von Seiten der Deutschen vorgeschrieben wird …“Betrüger“, nicht deswegen, weil es z.B. deutsche Politiker zu Gunsten seiner eigenen Interessen —und zu Lasten des deutschen Volkes— korrumpierte …so wie es die „ehrlichen“ Deutschen mit Griechenland gemacht haben …“Betrüger“, weil dieses Volk sich eventuell weigern könnte seine Schulden —die ihm rechtswidrig von der Seite der Deutschen untergejubelt wurden— zu begleichen. Im Voraus liefen den „ehrlichen“ Deutschen die „Krokodilstränen“ über die Wangen, aus Angst, dass evtl. sie selber die Verschwendung der „Betrüger“ „bezahlen“ müssten …Der „Betrüger“, die —wie von Geisterhand— nie von ihren „Gaunereien“ profitierten konnten, sondern im Gegenteil vom Untergang bedroht wurden …Der „Betrüger“, die Opfer einer riesigen Schuld wurden, welche von der Seite der „ehrlichen“ „Schmierer“ erzeugt worden ist.

    Aus diesem Grund kommen wir nun dazu, über beispiellose imperialistische Taktiken zu sprechen. Wir kommen dazu, über eine surreale Situation zu sprechen …Die absolute Definition der barbarischen Heuchelei …Die „ehrlichen“ „Löwen“ haben sich schluchzend und mit Tränen in den Augen, über die gefährlichen „Kaninchen“ beklagt, die sich, aufgrund der EU, im europäischen „Käfig“ zusammengefunden haben …Die „wilden“ „Kaninchen“, die —nach den „ehrlichen“ Zeugenaussagen der von Angst befallenen „Löwen“— fast „knurrend“ ihre „bedrohlichen“ Schneidezähne gefletscht haben. Das war der Trick, der mit bezahlten Zeitungsartikeln methodisiert wurde und offensichtlich jüdischer Inspiration entstammt. Bevor die Griechen ihren Feind anvisieren —welcher der deutsche Staat und die deutsche Führung ist— haben die Lausigen und Elenden die Griechen schon ins Visier des deutschen Volkes gestellt.

    Auf diese feige Art und Weise —die bis zur Vulgarität reicht— hat die jüdischdeutsche Bande, die seit einem halben Jahrhundert das rückgratlose Deutschland regiert, versucht eine kollektive Abwehr zu erstellen, indem sie das deutsche Volk gegen das griechische richtete. Aus diesem Grund haben sie die Bild-Zeitung benutzt. Sie bezweckten damit die Sicherstellung der Unterstützung des ungebildeten Teils der deutschen Bevölkerung …Des ungebildeten Teils des deutschen Volkes, das oft genug bewiesen hat, dass es in der Lage ist jeden, der ihm vor die Nase gehalten wird, zu hassen …Des feigen Teils des deutschen Volkes, das —um bei seinen Chefs nicht zu missfallen— in der Lage ist, wen auch immer zu schikanieren …Des Teils des deutschen Volkes, das sich gelegentlich militärische Uniformen anzieht und Europa verbluten lässt, da es „leichtgläubig“ auf die Befehle der jeweils zuständigen deutschen Macht hört.

    Nun, mithilfe der großen „Masse“ dieser „verärgerten“ Deutschen versucht Merkel ihren Plan umzusetzen. Mit dem alleinigen Ziel die Griechen zu erschrecken, werden die deutschen Bürger von ihr, mittels der griechischen „Betrügerei“, „gedrillt“ — Sie haut auf den „Sattel“ (die Deutschen) damit der „Esel“ (die Griechen) begreifen kann. Unter dem Druck einer Notfinanzierung, wird die griechische Regierung zum Räumungsverkauf gedrängt …Zum Räumungsverkauf des riesigen griechischen öffentlichen Eigentums, sodass Deutschland es sich schnappen kann …Das zu schnappen, was Hitler schon damals für sich beanspruchte …Flughäfen, Häfen, touristische Attraktionen, Telekommunikationen, Stromversorgung, Wasserversorgung, Kanalisation, Straßen, Deponien usw..

    Merkel versucht die Griechen mithilfe der „Dringlichkeit“ des Falles in Panik zu setzen, sodass sie keine Zeit haben, sich über die Rechtmäßigkeit der Schulden Gedanken zu machen, was natürlich zum Ausverkauf des Staatskapitals führt …Genau das also, was die Zinswucherer mit den Naiven und den Ungebildeten zuwege bringen …Genau das, was schon immer die lausigen Bankiers, welche illegale Wucherzinsen erzwangen, mit den Kreditnehmern taten. Sie setzten die Kreditnehmer unter Druck, damit diese ihr Schuldproblem auf diese Weise „lösen“, dass sie neue Darlehensverträge —deren neue Vertragsbedingungen, die an die neuen Beträge angepasst waren, durch die Unterschriften der Naiven „legalisiert“ wurden— als rechtmäßig anerkennen. Das Gleiche wird heute von Seiten Merkels versucht. Sie ändert unsere Kreditvereinbarungen, womit sie auf eine Anerkennung unsererseits und somit auf eine Legitimation der illegalen Schulden zielt.

    Es steht jedoch nicht fest, dass all das stets die von der jüdischdeutschen Privatbande —die mit dem Beistand der jüdischen Banken das deutsche Volk regiert— gewünschte Entwicklung haben wird. All diese werden zu den internationalen Gerichten geschleppt …ob es ihnen passt oder nicht. Die Neue Weltordnung bricht zusammen und sie haben keine Zeit mehr ihren Plan zu Ende zu führen. Sogar das Erdbeben in Japan hat verheerende Folgen für sie, da solch ein Erdbeben eine sich schon im Zusammenbruch befindliche Weltwirtschaft, weiterhin finanziell belastet. Wir sind uns dessen sicher, dass all diese Verbrecher vor die internationale Justiz —wegen Verbrechen gegen die Menschheit— gestellt werden. Die Gründe dafür liegen offensichtlich auf der Hand. Müssen nicht die Verantwortlichen für den Fakt, dass Griechenland zurzeit —aufgrund der „Bestie“ des Rheins— unter einer beispiellosen Armut leidet, gerade stehen? Ein Mensch wird nicht nur durch Kugeln flach gelegt. Er wird sogar mit Armut „erlegt“ …Wenn du ihn beraubst. Er wird „erlegt“, wenn du ihm das Recht zu träumen nimmst und ihm nicht die Hoffnung auf ein besseres Leben lässt.

    Wie viele Griechen hat die Merkelbande auf diese Art und Weise schon „ermordet“? Wie viele Selbstmorde haben in Griechenland aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise stattgefunden? Sollten diese Todesfälle nicht entschädigt werden? Wie lange noch wird Deutschland Griechen „ermorden“ und sie dafür nie entschädigen? Jedes Mal wenn sich Deutschland stark fühlt, „schießt“ es auf Griechenland, weil das „gratis“ ist und nicht mal das geringste Risiko in sich trägt? Es muss folgendes passieren. Die griechische Justiz sollte —in Zusammenarbeit mit internationalen Experten verschiedener Gutachterunternehmen— die Schäden der letzten deutschen Offensive gegen Griechenland abschätzen und danach sollte Griechenland sich offiziell an die internationale Justiz zwecks Entschädigungen wenden …Neue Entschädigungen für die neuen Verbrechen Deutschlands.

    …Simple Sachen. Wir werden nur das Legitime in Anspruch nehmen. Wir verlangen nicht, dass all diese deutschsprachigen jüdischen Untertanen die griechische Kultur respektieren …Sie sollten nur ihre eigene deutsche Kultur respektieren …Die Kultur von Goethe und Nietzsche …Die große deutsche Kultur, die von den heutigen jüdischen Informanten „verschmutzt“ wird und von ihnen alle paar Jahrzehnte vor die Anklagebanken der internationalen Gerichte gestellt wird. Für uns Griechen ist das ausreichend. Darüber hinaus reicht uns auch Nietzsches ewige Liebe zu den Griechen und die Liebe der Millionen gebildeten Deutschen —die kein „Spielzeug“ der Bild-Zeitung sind …Die Liebe der zivilisierten Deutschen, die Griechenland als „Wiege der europäischen Kultur“ ansehen. Wir können die „Liebe“ Hitlers in der Vergangenheit oder die heutige „Liebe“ Merkels gar nicht gebrauchen. Wir können auf die „Liebe“ des Abschaums Deutschlands —welchen die jüdischen Bankiers aus den „Kloaken“ herausfischen und ihn auf Throne setzen— verzichten.

    Griechenland ist in der Lage den Anfang des Fadens zur Lösung seiner Probleme zu finden. Es fand immer den Anfang des Fadens und das wird es auch heute machen. Mal sehen was diejenigen, die die Völker „verschmutzen“, unternehmen werden. Mal sehen was diejenigen tun werden, die, seitdem sie einen „Arsch“ bekommen haben, die ganze Welt „verschmutzt“ haben …Das „Wasser“ steht mittlerweile bis zum Hals …Die Hochachtungen nehmen langsam ein Ende …Die „Holocausts“ werden in kurzer Zeit aufhören ein „Alibi“ für jede grenzenlose Wichserei zu sein.

    weiterlesen…
    http://eamb-ydrohoos.blogspot.com/2011/04/ich-gehe-nicht-weg-vom-obersten.html

  30. 30
    aesthaddicts

    Ist eigentlich noch niemandem aufgefallen, was für interessante Zitate sich Bill Gates da zur Untermauerung seiner Argumentation ausgesucht hat? Mit großer Macht komme große Verantwortung – das ist ein Zitat aus einem Film, Spiderman 1 um genau zu sein. Ist nicht weiter tiefgreifend, aber es gibt noch ein weiteres Zitat, das einen interessanten Urheber hat: „If one child dies, it’s a tragedy. If one million children die, it’s a statistic.“ – Wenn ein Mensch stirbt, dann ist das eine Tragödie, wenn tausend Menschen sterben ist das nur Statistik. (Josef Stalin)

  31. 31
    Karsten T.

    @aesthaddicts:
    ist richtig, Stalins Zitat konnte ich auch identifizieren.

    Es stellt sich natürlich die Frage, ob es vertretbar ist, ihn zu zitieren, aber wahr ist sein Satz in jedem Fall.

    Ich würde das nicht überbewerten ^^.

    „Es ist mir ein Gräul daran zu denken, dass Menschenleben nur noch von der Gnade, den Almosen und der Spendenbereitschaft der Superreichen abhängen.“

    Diese Aussage zeugt von enormer Unkenntnis und der evidenten Verachtung eines Systems, das im Stande ist, mehr Menschen das Leben zu retten als jedes andere bisher gedachte.

    Es ist systemimmanent, das Schwache immer von Starken abhängen, nicht nur monetär sondern auch kognitiv.

    Dumme sind allseits auf die Unterstützung Intelligenter angewiesen, Kranke auf die Forschungskraft von Chemikern und Medizinern, die Reihe lässt sich endlos fortsetzen.

    Meiner Auffassung nach implizieren sie sozialistische, wenn nicht kommunistische Ideologien als Lösung der Ungleichheiten, doch bedenken sie dabei nicht, dass manche Differenzen leider invariabel sind und es immer Differenzen geben wird (Bsp Intelligenz).
    De Facto sind also auch allseits Interdependenzen von Armen zu Reichen vorhanden.

    Bill Gates leistet aufopferungsvoll etwas Grandioses, dem es sich anzuschließen gilt, statt den Kapitalismus zu diskreditieren.

    Ich wünsche mir etwas mehr Altruismus in dieser Welt.

    Übrigens ist The Giving Pledge der Beweis dafür, dass sich Kapitalismus und Philantrophie in keiner Weise ausschließen, sondern eine hervorragende Symbiose bilden können.

  32. 32
    Karsten T.

    Will ich mich aber deswegen der willkuer einzelner ausliefern? was ist wenn onkel bill morgen keinen lust mehr hat? nehmt ihr im sein geld dann wieder weg? alle macht geht vom volke aus, der reichtum der welt gehoert eben nicht den superreichen.

    Schau doch bitte Mal ins Grundgesetz unter Artikel 14 nach, Eigentum wird gewwährleistet und ist zu schützen ;).

    Was für einer perversen Idee hängen sie bitte an, willkürlich eine Grenze zu ziehen, ab der Geld „nicht mehr mit ehrlicher und/oder eigener Arbeit“ verdient werden kann und deswegen Allgemeingut ist ?

    Zudem scheint mir bei Vertretern dieser verblendeten Weltanschauung oft die geistige Arbeit der körperlichen untergeordnet, ein Anachronismus, der den Wohlstand der Welt auf ewig blockiert hätte.

    Wenn sie sich die sozialistischen Staaten, die übrigens allesamt de facto WENIGER demokratisch eingestellt sind als unsere marktwirtschaftlichen, vergleichend anschauen und evaluieren, stellen sie fest, dass dort weit weniger für Bedürftige getan wird.

    Problematisch ist die immanent schlechte Ausnutzung der Ressourcen durch den Kommunismus, weswegen gar nicht die Möglichkeit besteht, mit ausreichend Geld zu helfen, weil eben weniger generiert werden kann.

    Zudem empfände ich es als große Ungerechtigkeit, dsa Leistungsprinzip zu vernachlässigen und den Innovativen der Gesellschaft ihren Antrieb zu nehmen.

    Wie erklären sie sich eigentlich die Korrelation zwischen privatem Vermögen und Einstellung zum bestehenden Wirtschaftssystem ?

    Meiner Meinung nach ist es nachvollziehbar und logisch, dass die Verlierer des Systems immer dagegen polemisieren.
    Dass es ihnen in Wahrheit größtenteils ausgezeichnet geht, besitzt keine Relevanz, weil sie in Relation zu anderen schlechter dastehen.

    Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass ein fleißiger und fokussierter Mensch mit etwas Engagement ausgezeichnet Leben kann und ein kapitalistischer Egoist mit Sicherheit sogar noch mehr zu dem Sozialstaat beisteuert als ein Sozialist.

  33. 33
    joe sixpack

    @#785481:

    „Schau doch bitte Mal ins Grundgesetz unter Artikel 14 nach, Eigentum wird gewwährleistet und ist zu schützen ;).“

    jau, machen wir das doch mal:

    Artikel 14
    (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.

    (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

    nebensaetze und context sind schon nicht ganz ueberfluessig.

    damit kann ich leben, onkel bill befindet sich aber ausserhalb dieses grundgesetzes. und ich finde ich es schon ganz sympathisch das es in deutschland eine breite mehrheit fuer eine massgeblich steuerfinanzierte und demokratisch kontrollierte solidargemeinschaft gibt zu der ich mich auch zaehle. und trust me, ich gehoere sicher nicht zu den verlierern des systems. oder vieliecht verstehe ich dich ja falsch, ich polemisiere fuer das system. das system das da heist demokratie.

  34. 34
    ralle

    sehr interessant und inspirierend.

  35. 35

    Auf die Frage, wie der Geldfluss seiner Stiftung kontrolliert werden könne, wie er also sicher stellen könne, dass diese Gelder nicht versacken oder zweckentfremdet werden, gibt Bill Gates zu, dass Korruption ein kaum zu umgehender Faktor sei, . . .

    Das sollte sich unser EntwicklungsverhinderungsMinister Niebel mal hinter die Ohren schreiben. Aber die, seine Ohren dienen ihm nur zum Halt seiner Bundeswehrkappe die er gerne zum Zweck der Provokation auf seinen Reisen in Afrika aufsetzt . . . .
    http://alivenkickn.wordpress.com/2011/04/15/antwort-der-bundesregierung-auf-kleine-anfrage-der-grunen-nr-175220/

  36. 36

    Bin leider erst jetzt dazu gekommen alle Beiträge zu lesen.

    Unsachliche Meinungsäusserungen bis Antisemitische muß
    ich mir nicht antun.