Diese kleinen Magnetkugeln, die wir euch letztes Jahr als Geschenktipp empfohlen hatten und die es unter anderem unter den Namen Zen Magnets, Buckyballs, nanodots und Neo Cube gibt (und für die wir rein zufällig auch gerade einen Partnerlink rumliegen haben) …
… die machen sowieso schon sehr viel Spaß.
Beinahe genauso viel Spaß macht es aber, der mit eben diesen Magnetkugeln arbeitenden Magnet-Maschine von Dave Johnson zuzusehen.
Johnson hat die Holz-Maschine (es bleibt eine Magnet-Maschine, keine Sorge, aber sie besteht eben aus Holz und nicht aus Magneten und das wirkt nur auf den ersten Blick paradox, obwohl sie außerdem, dies nur am Rande und um Verwirrung zu vermeiden, irrerweise weder Holz noch Magnete herstellt, puh ist das heute warm) in Handarbeit zum 75. Geburtstag seines Schwiegervaters produziert, weshalb die Magnetkugeln auch genau 75mm vom Trenn-Arm zum Hebe-Hebel fallen, welcher selbige Magnetkugeln hiernach in ein ebenso deshalb 75mm langes Aluminium-Röhrchen hebt. Bei der Herstellung der Holzzahnräder zog Johnson die Expertise von Steven Garrison hinzu, der jedem Interessierten die hohe Kunst der Holzzahnradherstellung in einem 24 Dollar 99 teuren PDF vermittelt, und zwar sehr gerne und ohne Partnerlink.
Fotos vom Fertigungsprozess der Holz-Magnet-Maschine, von der man sich nun aber nicht erhoffen sollte, dass sie magnetisches Holz produzieren könnte, denn das ist selbst Dave Johnson nicht möglich, gibt es bei flickr zu sehen, nach dem Genuss der Bilder empfiehlt sich der Einstieg in die Physik des Foucaultschen Pendels, falls dies nicht ohnehin beim letzten Versuch eine halbautomatische Wurfmaschine aus Lego zu bauen, schon geschehen ist.
Die Maschine, deren Namen ich an dieser Stelle der Klarheit halber leicht verkürzt habe, wird über eine Kurbel von Hand betrieben und greift einzelne Magnetkugeln von einer Kette mehrerer solcher ab, um sie nach kurzem Transport durch das oben erwähnte und wegen des 75. Geburtstages von Johnsons Schwiegervater genau 75mm lange Aluminium-Röhrchen zu einem Aufwickelmechanismus hin zu führen, der die besagte Magnetkugel erneut ihrer verketteten Bestimmung zuführt.
Und das ist sehr schön anzusehen und ich hoffe, dass sich Dave Johnsons Schwiegervater ordentlich gefreut hat!
[via]
Huhu,
aus physik weiß ich noch, dass wenn magnete stark erschüttert werden sie irgendwann keine anziehungskraft mehr aufweisen, weil sich durch die erschütterungen die kleinen atome nicht mehr richtig ausrichten, wie es bei einem magneten sein sollte. wenn ich mich nicht irre, müssten die kügelchen irgendwann mal keine anziehungskraft mehr haben, wegen dem ständigen runterfallen aus dem kleinen röhrchen.
ich dachte ich erwähne es mal – denn vllt kann mich ja hier jemand eines besseren belehren :)
gruß!
@#788412: Im Prinzip ja, aber das Stichwort heißt hier „Weiss’sche Bezirke“ und nicht Atome. Erschütterungen sorgen dafür, das sich die im Magneten ähnlich ausgerichteten Weisschen Bezirke chaotisch ausrichten: der Magneteffekt „verschwindet“.
PS: Naja ok, das magnetische Moment der Atome ist im Weiss’schen Bezirk gleichgerichtet, insofern könnte man schon von „den ausgerichteten Atomen“ sprechen
@Stephan (Der Echte)
Hooray! es ist etwas aus physik hängen geblieben!! vielen dank für die erhellung!
gruß!
Das perfekte Geschenk.. Hui. Ich wäre absolut sprachlos wenn mir jemand so etwas liebevoll selbstgebautes schenken würde.
Goil…
Und was macht der arme Schwiegervater jetzt damit? Nachdem er sich das eine Viertelstunde angeguckt und begeistert dran herumgekurbelt hat?