Realexistierendes Musikbusiness im Jahr von Cloud und Circle: Indieband lädt respektablen Hit irgendwo hin hoch. Der geht durch die Tumblrblogs. Und die Magazine. Der NME bekommt einen gratis Download. Sie werden vom Major entdeckt und gezeichnet [sic!]. Pause. Mit Hilfe des Riesen dauert es ein ganzes Jahr bis zur ersten Veröffentlichung: Der Titel, den’s vor nem Jahr bereits umsonst gab. Aber jetzt richtig und dann irgendwann das Debutalbum.
Gerade wieder bei Cults so geschehen. Deren 2010er Give-Away-Hit „Go Outside“ hat jetzt ein Video bekommen und das wiederum kündet vom ersten Album der New Yorker. Ein Glück, dass das Lied so ein angenehm zeitloser Lo-Fi Schwofer ist, der auch gut und gerne noch mal ein paar Tage rotieren kann. Und das Musikvideo, eine raffinierte Montage aus Archiv- und neu gedrehtem Material, gibt dem Ganzen einen neuen aktionistischen Unterton und produziert Dutzende ikonographischer Bilder. Jetzt aber her mit dem Album.
„produziert Dutzende ikonographischer Bilder“?
Wie produziert es sie, wenn doch schon alle Bilder da waren?
Vor dem Hintergrund, dass fast alle Menschen, die man in dem Clip sieht, kurze Zeit später getötet werden, bzw. Selbstmord begehen, finde ich den Clip eher verstörend.
die bilder, in denen die bandmitglieder zu sehen sind, die sind nachproduziert, auch wenn man es nicht gleich auf den ersten blick sieht.
dass sie diese bilder verwendet haben ist sicher diskussionswürdig. die sicht des regisseurs erklärt er auf boingboing: http://www.boingboing.net/2011/07/13/cults.html
Hey, danke für den Link : )
Trotzdem finde ich die neu komponierten Bilder mit der Band nun nicht wirklich „ikonographisch“, gerade im Vergleich zu den alten Aufnahmen mit Jones, etc.
ich will mal nicht ausschließen, dass ich auch ein wenig durcheinander gekommen bin, welche bilder nun nachgedreht wurden und welche original…
So oder so ist dieser Videoinhalt für eine Band namens „Cults“, die singt „I know what’s good“, gar nicht so verkehrt ; )
Fremdwörterbereichsleiter
Die Videos können gesehen werden, trotz dass man
eine nachvollziehbare deutsche IP-Adresse benutzt.
Klugscheisser an die Front: Lieber Nico
von dem video mal ganz abgesehen, ich finde es schön, dass es noch solche geschichten gibt im musikbusiness. hoffen wir dass die band nicht verheizt wird jetzt.