7
Dieser Artikel ist ein Leserbeitrag im Rahmen der Open-Spreeblick-Aktion.

Die Wiki-Wundertüte

Hilfreiche Seiten wie die Wikipedia sind inzwischen für viele so simpel und selbstverständlich wie Suchmaschinen, E-Mail und all die anderen Vorzüge des Internets. Ein paar Klicks und schon kann man sich in so wunderbare „Artikel des Tages” wie Anführungszeichen, Glücksklee oder dem Big-Mac-Index versenken, gerne auch in gesprochener Version. Eine Menge fleißiger Hände überall lassen regelmäßig die Tasten glühen, um die Welt mit ihrem Wissen zu beglücken. Dass der Alltag in einem Wiki jedoch nicht nur aus Schreiben besteht, erfährt man schnell, wenn man mal in einem solchen selbst mitarbeitet: Image und Qualitätsansprüche vs. Spam und geistigen Tiefflug; Freiheit und Mitbestimmung vs. Notwendigkeit und Sinn. Zoff ist da manchmal unausweichlich, der regelmäßige Fail der üblichen Verdächtigen auch irgendwie unterhaltsam und letztlich macht es doch Spaß. Ansonsten würde man es ja auch nicht tun, Geld gibt es dafür schließlich nicht.
Neben dem wohl bekanntesten und größten Vertreter der Gattung „Wiki” gibt es davon inzwischen einen regelrechten Zoo – betrieben von Firmen, NGOs, Medienprojekten oder auch Fans. Von Fans von so ziemlich allem: „Memory Alpha” für die Trekkies, das „Lexicanum” für die Warhammer-Begeisterten, sogar für Perry Rhodan ist gesorgt. Auch die Star Wars-Fans kommen selbstverständlich bei Jedipedia.net auf ihre Kosten, wo ein Haufen anderer Nerds und ich regelmäßig beweisen, dass wir zu viel Zeit haben.

Stöbert doch einfach mal ein bisschen ‘rum! Woran ihr auch denkt, es gibt garantiert irgendwo dort draußen ein Wiki dazu. Und wer von euch auf Star Wars steht, muss nicht lange suchen, um Han Solos Leben oder den Aufbau eines Lichtschwerts nachzulesen – ihr wisst, wo ihr uns findet.