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13-Jähriger beflügelt Photovoltaik [Update: Doch nicht]

aidan

UPDATE am Ende des Artikels.

Der junge Mann auf dem Foto ist Aidan Dwyer, der 13 Jahre alt ist und im US-Staat New York lebt. Als Aidan eines Wintertages durch die Wälder streifte (13-Jährige machen so etwas manchmal), fielen ihm bestimmte Muster in der Anordnung der Baumblätter auf. Nach einiger Recherche (13-Jährige machen so etwas manchmal) landete Aidan (13-Jährige heißen so manchmal) bei einem Mathematiker des 13. und einem Naturforscher des 18. Jahrhunderts und so bei der Fibonacci-Folge und bei Charles Bonnet.

aidan

Wie es 13-Jährige manchmal so machen, las, forschte und bastelte Aidan etwas rum und fand heraus, dass auf eine bestimmte, Ast-ähnliche Weise angeordnete Photovoltaik-Elemente ihre Effizienz um 20 bis 50 Prozent steigerten (die etwas ausführlichere Version gibt es hier).

Und nun ist Aidan Inhaber eines „New naturalists award“ und eines vorläufigen US-Patents. Und ich rede heute Abend mal ein ernstes Wort mit meinen Söhnen.

UPDATE Alles Quatsch. Natürlich kann ein Dreizehnjähriger keine wissenschaftlichen Durchbrüche erarbeiten, wo kämen wir denn da auch hin? Dieses Blog-Posting, dass die Ergebnisse von Aidan widerlegt, ist nur noch im Google-Cache zu sehen und ich weiß nicht, warum, hier und hier gibt es aber auch noch Infos. Spielverderber. Na gut. Dann kann ich meine Söhne auch wieder aus dem Wald holen.

aidan

[via, via]

34 Kommentare

  1. 01

    13-Jährige haben manchmal verschiedene Namen ;)

  2. 02

    @#791904: Das war bestimmt die Autokorrektur! :) Danke, ist korrigiert.

  3. 03

    wow… klasse Idee!

  4. 04

    Respekt. Nicht schlecht!

  5. 05
    Richard

    Ist doch längst bekannt, dass man mit fraktalen Strukturen solche Ergebnisse erzielen kann. Dass das vor dem Krümel noch niemand gemacht hat, ist schon ziemlich bekloppt.

  6. 06

    Hehe, ich kann schon förmlich Johnnys Söhne hören:

    Och man ey, Papa….!?

    ;o)

  7. 07
    Walter

    So jung und schon ein (vorläufiger) Patenttroll ;-)

  8. 08

    @#791911: Na irgendwo muss das Geld fürs Studium ja herkommen. :)

  9. 09
    Schwarzmaler

    Daran sieht man nur, daß Jury nicht wirtschaftlich denkt. Packt zwanzigtausend Zellen fraktal in Baumstruktur oder packt sie in Reihe – das letztere ist optimaler, selbst wenn die einzelne Zelle weniger liefert. Massenproduktion.

  10. 10
    AlexB

    Schöne Geschichte – Allerdings ist ihm im Winter wohl eher die Anordnung der Äste als die Anordnung der Blätter aufgefallen. So stehts auch im Originalartikel.

    Ansonsten find ich, dass sich auf nem Hausdach eine Antenne solcher Dimensionen bestimmt etwas unpraktischer macht als die bisherige flächige Anordnung. Dafür braucht man dann vermutlich einen ziemlich großen Garten.

  11. 11
  12. 12
    BenZol

    @Schwarzmaler: „optimal“ kann nicht gesteigert werden. Außerdem bist Du nur ein oller Meanie. So!

  13. 13
    leo

    @#791914: Oder man stellt sich so ein Gebilde mal auf einem Solartaschenrechner vor. ;)
    In industriellen Anlagen kann ich mir so eine Bauform schon gut vorstellen, oder auf Satelliten, oder auf Parkscheinautomaten, oder Wetterstationen … eben überall dort, wo 20-50% einen wesentlichen Unterschied darstellen, der schwerer wiegt, als die Nachteile, einen Baum bauen zu müssen. Sicher lässt sich auch noch das Verhältnis von Gesamtmodulfläche zu Baumausdehnung optimieren.

  14. 14

    Mist #14

    In dem alter habe ich mich noch für die wilde dreizehn (Ende) interessiert.

    Naja

    Wenigstens mutiere ich nicht zu einem möglichen Psychopathen mit CSL.

  15. 15

    My idea was to track how much sunlight each model collected under the same conditions by watching how much voltage each model made.

    Er maß also die Spannung. Nun bin ich sicher kein Solarexperte, aber wäre es nicht einleuchtender, die Stromstärke zu messen? Ins Blaue geraten würde ich nämlich davon ausgehen, dass mit intensiverer Beleuchtung die Stromstärke zunimmt, während die Spannung halbwegs gleich bleibt.

  16. 16

    @#791924: stimmt, die Spannung (ohne Last) ist durch die Materialien vorgegeben. Klingt als wäre das mit Vorsicht zu genießen, evtl. hat er den flachen Aufbau einfach falsch gemacht – oder einmal die Stückchen in Reihe geschaltet (Spannung addiert sich), einmal parallel (Strom addiert sich). Letzten Endes kommt es immer auf die Gesamtleistung (Spannung x Strom) an.

  17. 17

    Ich habe meinen Katern auch schon Einschränkungen der Futterration angedroht, nachdem ich das gesehen hatte http://www.youtube.com/watch?v=3gKPpXkPzFA

    Genutzt hat es wenig. :-( Aber sie freuen sich immer, wenn ich beim Spielen mit ihrem Spielzeug Spaß habe. :-)

  18. 18

    13-Jährige machen so etwas manchmal? Früher sicher öfters als heute!

    Nebenbei, ich war auch so Verrückt in diesem Alter – Weiber sind ja auch immer Zickig und die Sonne scheint fast immer^^

  19. 19

    Wußtet ihr,
    dass die Schnurhaare einer Katze elektrische Impulse an das Gehirn leiten,
    um zu melden dass es eng wird?

    Alles Gute

  20. 20

    Oh je, deine armen Kinder. Jetzt müssen Sie nicht nur zum Musikunterricht, 3 Fremdsprachen lernen, sondern auch noch zum Jugend forscht Club ;)

  21. 21
  22. 22
    Daniel

    Wird Zeit, dass der Junge in die Pubertät kommt, damit er sich mal mit den wichtigen Dingen im Leben auseinandersetzt (Sex, Drogen etc).

  23. 23
    Marcel

    Das ist aber nicht der erste Mensch, der so etwas baut. Irgendwo in Mittel-/Osteuropa (Tschechien, Slowakei?), haben schon Studenten solche Bäume gebaut. Auf einem öffentlichen Platz. Um Handys laden zu können.
    Kann man auch, und es wird rege genutzt.

  24. 24
    Fufu

    Kann man nicht einfach ein Patent anmelden für „alles was Pflanzen machen“?

  25. 25

    1) Schon vor über 10 Jahren hat Prof. Dr. Tributsch vom HZB in Berlin einen solchen Baum gebaut.
    2) Schon die Grafik mit der Sonnenscheindauer zeigt den Fehler.
    Der Baum ist deutlich höher und kann so länger in der Sonne stehen.
    Besonders im Winter wenn sie lange sehr tief steht.
    3) Was wohl passiert wenn er echte Strom-spannungskurven aufnimmt, bzw echt die Leistung misst. und vorallem die Position des Hauses auf die selbe Höhe stellt.
    4) Fazit, wieder mal Meß- und Denkfehler schön verpackt, so das Wissenschaftsjournalisten nu schwer wiederstehen können das für ihre Zwecke zu nuten

    ps: perpetuum mobile wurde ja auch schon so oft gebaut…
    und immernoch keine Serienproduktion ;-(

  26. 26

    Ihr seid doch alle nur neidisch ;-)

  27. 27

    Wenn dann nur auf den mathematischen Teil.

    der Rest ist nur Falsch

    und armselig das man dafür einen Award bekommt…

  28. 28
  29. 29
  30. 30

    warum gibts dann immer noch die Platten auf den Dächern???

  31. 31
    Dingens

    Vielleicht einfach mal den Link über Deinem Post lesen?
    Grüße
    Der Dingens

  32. 32

    Warum eine Anordnung von Solarpanels, bei der eine Vielzahl nicht optimal zur Sonne stehen kann, besser „performen“ soll, als dieselbe Menge Solarpanels, die alle optimal zur Sonne ausgerichtet sind, ist mir ein Rätsel. Ich würde aber behaupten, dass die Ingenieure, die seit Jahren Panels in einer Ebene zur Sonne ausrichten, sich etwas dabei gedacht haben. Würden Bäume SO wachsen können, würden Sie auch die „flache“ Variante wählen, können sie aber nicht. Die Fibonacchi-Verteilung ist optimal, wenn alles an einem „Stamm“ hängen muss, aber eigentlich nicht konkurrenzfähig!

  33. 33

    Ralf hat fast recht. Denn Bäume könnten so wachsen. Gründe warum sie es nicht tun: Konvektion, Regen, Windlast, Kapilareffekte, Schattenwurf, etc…