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Louis C.K. Live at the Beacon Theater

Der nicht ganz unbekannte Schauspieler und Stand-Up Comedian (warum habe ich solche Probleme mit dem Wort „Komödiant“?) Louis C.K. nimmt den Vertrieb des Live-Mitschnitts einer seiner Shows selbst in die Hand und bietet „Louis C.K. Live at the Beacon Theater“ für fünf Dollar als Stream und Download ohne jede Restriktion auf seiner Website an.

No DRM, no regional restrictions, no crap. You can download this file, play it as much as you like, burn it to a DVD, whatever.

So muss das sein und so kann das auch funktionieren (wenn man bereits über ein äußerst großes Publikum verfügt, macht das die ganze Sache natürlich ein klein wenig leichter…). Bei äußerst fairem Preis und Vorgehen bittet der Mann dann darum, die Datei nicht als Torrent zu verbreiten:

To those who might wish to „torrent“ this video: look, I don’t really get the whole „torrent“ thing. I don’t know enough about it to judge either way. But I’d just like you to consider this: I made this video extremely easy to use against well-informed advice. I was told that it would be easier to torrent the way I made it, but I chose to do it this way anyway, because I want it to be easy for people to watch and enjoy this video in any way they want without „corporate“ restrictions.

Please bear in mind that I am not a company or a corporation. I’m just some guy. I paid for the production and posting of this video with my own money. I would like to be able to post more material to the fans in this way, which makes it cheaper for the buyer and more pleasant for me. So, please help me keep this being a good idea. I can’t stop you from torrenting; all I can do is politely ask you to pay your five little dollars, enjoy the video, and let other people find it in the same way.

Es ist nun eigentlich unnötig, zu erwähnen, dass der Mitschnitt natürlich trotzdem längst als Torrent erhältlich ist. Selbst wenn Louis C.K. die Datei für einen Dollar anbieten würde, wäre sie es, und auch, wenn er sie verschenken würde. Was die Argumentation „die Industrie muss einfach nur mal faire Angebote ohne DRM machen, dann wird auch nicht mehr illegal mit Werken gehandelt“ etwas… nun ja… bremst. Und außerdem Öl in das Feuer derjenigen gießt, die sich von solchen Argumenten noch nie überzeugen lassen wollten. Ob die andere Version dieser Argumentation stimmen wird („die Industrie muss einfach nur mal faire Angebote ohne DRM machen, dann werden auch genügend Leute Geld für die Werken bezahlen“), bleibt abzuwarten.

Der oben gezeigte Ausschnitt ist übrigens nicht in der Download-Datei enthalten und handelt von Evolution.

[via wirres und vowe]

UPDATE tobi weist darauf hin, dass Louis C.K. seine Aktion bei reddit angekündigt hat und dort auch Fragen beantwortet. Das ganze Experiment gilt außerdem schon nach wenigen Tagen als erfolgreich, auch wenn das Statement dazu selten erreichbar ist… (danke, Leo!).

29 Kommentare

  1. 01
  2. 02
    Vega

    Für den harten Kern der Torrenter war diese Argumentation ohnehin nur ein Vorwand für Diebstahl…

  3. 03
    JanM

    Die Argumentation ist doch nicht „wenn es faire Angebote ohne DRM gibt, macht niemand mehr einen Torrent draus“ sondern „wenn es faire Angebote ohne DRM gibt, gibt es genug Leute, die dafür bezahlen“.

  4. 04
    malefue

    @#797201: exakt. die illusion dass piraterie aufhören kann wenn [beliebiger ansatz] ist dumm. wer solchen schwachsinn verbreitet hat immer eine hässliche restriktionsagenda.
    das internet ist da. jetzt verdienen leute weniger an ihren produkten, also machen sie den vertrieb lieber direkt (wie louis c.k.) damit sie möglichst viel von der kohle behalten. dann stirbt halt die distributionsindustrie. wen juckts?

  5. 05

    Die Seite ist nicht zu erreichen? Ein Opfer ihres Erfolges!?

  6. 06

    @#797201: Richtige und wichtige Ergänzung/ Korrektur (wobei ich die andere eben auch kenne), ich baue das oben mal mit ein. Ob es wirklich genug werden, kann man natürlich nicht wissen, mal sehen, ob Herr C.K. Zahlen veröffentlichen wird…

  7. 07

    @#797202:

    Die Distributionsindustrie ist halt zum grössten Teil überflüssig. Wieso ist das ein Problem? Überflüssige Industriezweige sterben halt aus, das Gesetz des freien Marktes. War schon immer so und wird so sein.

    Die Distributionsindustrie kann nur überleben wenn sie einen Mehrwert bietet. Wie zb ordentliche Download-Kapazitäten die Herr Louis nicht zu haben scheint?

  8. 08
    malefue

    @#797206: zustimmung, überflüssige industrie stirbt eben, pech.
    zu louis‘ seite: aller anfang ist schwer. soviel ich weiß macht er das zum ersten mal. nachdem er das getweetet hatte hielt die seite aber mehr als einen tag durch, also liegts wohl nicht an den downloads an sich.

    @#797205: louis c.k. ist im moment einer der erfolgreichsten stand-up comedians der usa. der verdient mehr als genug an diesem versuch.

  9. 09

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass er Zahlen veröffentlichen wird. Ohnehin ist bei C.K. anzumerken, dass er teilweise auch Blogbeiträge kommentiert und ausführlich. Oben wurden ja auch seine Antworten bei reddit verlinkt.

    Da ich ein Fan bin, hätte ich vielleicht auch mehr als das fünffache dafür bezahlt. Mich interessiert, ob er so auch mehr Menschen erreichen kann als auf dem Weg mit der DVD. Mir ist auch nicht klar, wie sehr er das auf dem Alleinweg getan hat, sprich, ob er da Hilfe in Sachen Werbung bekommt, Einladungen in Talkshows oder sowas, was eigentlich stets mit DVD-Verkäufen assoziiert wird.
    Ich hätte mir außerdem gewünscht, dass es mehr Material gegeben hätte. Ja, ich bin ein großer Fan von Bonus-Features, Interviews, Hintergründen und so weiter. Aber ich wusste, dass es keine gibt und wollte dennoch zahlen, daher ist das – wie das Wort ja verlauten lässt – ein Bonus.

    Louie als Download würde ich auch bezahlen. Louie ist in meinen Augen auch die beste Sendung seit The Office.

  10. 10

    @#797207: wie definierst Du denn „mehr als genug verdienen“? Und woher willst Du wissen dass er mit dem entgangenen Geld nicht vielleicht andere Projekte finanziert haette die es so jetzt nicht geben wird?

  11. 11

    Das Experiment hat übrigens funktioniert: http://www.marco.org/2011/12/13/louis-ck-live-at-the-beacon-theater

    (Ich würde ja auch den direkten Link zu seiner Website posten aber leider kann ich die Seite seit Tagen nicht mehr aufrufen, deshalb sozusagen mit „via“.)

  12. 12
    Bu

    Wie Leo schon sagte…hier der Link zu Louis‘ Website: https://buy.louisck.net/statement

  13. 13
    malefue

    @#797209: mehr als genug ist kostendeckend und darüber hinaus. das weiß ich nicht, aber wenn ich mir vorsichtige schätzungen anschaue, dann erscheint mir das wesentlich einträglicher zu sein, als eine cd mit einem programm rauszubringen. da bleibt erfahrungsgemäß sehr wenig übrig für den künstler.
    abgesehen davon hast du keinen anhaltspunkt dafür, dass es nicht funktioniert.

  14. 14

    warum du, und nicht nur du, sondern eigentlich wir alle probleme mit dem wort komödiant haben, während uns das wort stand-up comedian dagegen locker über die lippen kommt?

    no fucking ahnung.

  15. 15

    @#797225: Ich biete mal als Alternative „Komiker“ an…

    P.S.: Ich finde in dem Zusammenhang auch „Comedian“ in Ordnung, weil ein „Comedian“ in den USA etwas anderes macht als die hier.

    Vielleicht kann man Witze von der Härte auch hier machen, aber dann definitiv nicht so entspannt.

  16. 16

    Hm. Das Wort Komödiant hat doch auch eher eine negative Assoziation oder? Zumindest kenne ich es nur so. Wie zum Beispiel in Schmierenkomödiant. Laut Duden steht es auch eher für eine abwertende Bedeutung oder für einen Schauspieler. Komiker scheint das richtige deutsche Wort zu sein.

    Davon abgesehen ist es natürlich Fakt, dass wir das Wort heutzutage kaum noch hören, weil nahezu *jeder* Comedian sagt. Entsprechend dürfte das Wort einfach aus dem Bereich unseres Hirn verschwunden sein, der Wörter als natürlich einstuft.

  17. 17

    „Apparently you forgot your password? Ok, so here’s your new one, stupid:

    EMAIL: ******
    PASSWORD: idiot.****

    Here’s the login page in case you forgot that too: https://buy.louisck.net/account/signin

    Louis“

    pwnage!

  18. 18

    Interessantes Experiment mit wenig Aussagekraft. Der Gute ist wohl eine ziemlich grosse Nummer in den USA. 110.000 Verkäufe in 3 Tagen, 200.000 Dollar Profit. Nach seinen Auskünften ist das weniger als er von einer Produktionsfirma bekommen hätte – also genau genommen ein Superstar. Die Produktionskosten hat er selbst getragen.

    Und bevor das jemand als Zukunft der Unterhaltung preist und Radiohead als zweites Beispiel anführt: Das sind wahrscheinlich nicht mal 0,0000000001 % des gesamten Marktes.

    Was mich viel mehr interessieren würde, ist die Zahl der illegalen downloads. Weiss da jemand mehr? Und was wäre eigentlich gewesen, wenn C.K. nur 30.000 downloads verkauft hätte? Dann wäre er immer noch ein netter Kerl, aber bald pleite, oder?

    Frage an die Leute, die Urheberrecht Scheiße finden: Welcher Preis wäre denn o.k. für einen Film, einen Song? Unter welchen Umständen würdet Ihr den bezahlen?

  19. 19

    @#797255: Erstens sagt das Experiment sehr viel aus. Nur eben nicht für besonders viele Fälle. Dafür müsste man das Experiment eben noch sehr oft wiederholen (was ja passiert).

    Die Produktionskosten hat er über die Einkaufskarten an dem Abend bezahlt. Wenn er keine Filme verkauft hätte, wäre er also nicht pleite gewesen, sondern hätte eben einen Abend umsonst gearbeitet (mal abgesehen von dem Material, das er sich für die Tournee erarbeiten musste).

    Inwiefern ist die Anzahl der Raubkopien relevant? Entscheidend ist für Louis doch am Ende sein Kontostand und nicht der Torrent-Zähler.

    „Frage an die Leute, die Urheberrecht Scheiße finden: Welcher Preis wäre denn o.k. für einen Film, einen Song? Unter welchen Umständen würdet Ihr den bezahlen?“

    Ich finde (unser heutiges) Urheberrecht Scheiße. 5 € für eine Stunde Louis C.K. habe ich trotzdem sehr gerne bezahlt. 1 Euro für ein Song finde ich auch in Ordnung und bezahle ich ebenfalls gerne. Die Umstände kann ich so allgemein nicht beschreiben, vor allem aber möchte ich nicht scheisse behandelt werden (DRM, Anti-Piracy-Warning auf DVD, etc.)

  20. 20

    @Cunctavi

    Insgesamt eine coole Antwort. Bin selbst Hobbymusiker und kenne einige Musiker, die mehr schlecht als recht leben.

    Ich halte auch nichts von Kriminalisierung. Da hat die Industrie den Ast abgesägt, auf dem sie jetzt noch sitzen könnte. Das Urheberrecht ist nicht per se Scheisse, sondern passt einfach nicht mehr auf die veränderte Realität. Ich fände es gut, wenn ein neues Urheberrecht auch den Kleinen faire Entwicklungschancen gäbe. Und das ohne das Internet zu kastrieren.

    Was gerne vergessen wird, ist doch, dass der Künstler i.d.R. viele Jahre am Hungertuch genagt hat und erst spät in der Lage ist, seine Investition in seine Kunst zu amortisieren.

    Dieser Gig, also sein jetziges Programm, könnte jetzt auch kalter Kaffee für die sein, die ihn vielleicht live oder auf DVD hätten sehen wollen.

    Es ist relativ günstig, als Journalist einen Artikel zu schreiben, etwas teurer einen Song zu schreiben und aufzunehmen oder ein Bild zu malen aber wo es richtig kitzlig wird, ist bei Filmen, die können eventuell nicht mal gemacht werden.

    Den Aspekt des Torrentzählers, den es ja meines Wissens nicht gibt, sehe ich ganz anders. Es ist für C.K. natürlich leicht damit zu kokettieren. In diesem Fall kann es ihm egal sein. Was wäre aber, wenn er das am Anfang seiner Karriere versemmelt hätte? Und was ist daran gerecht, dass manche für 0 Dollar das gleiche bekommen, wofür andere 5 Dollar oder vielleicht 50 Dollar für die Liveveranstaltung hinlegen?

  21. 21
    malefue

    @#797259:

    und dein vorschlag wegen denen die es umsonst bekommen? (wenn sie wollen, denn das kostet auch ein bisschen mühe und recherche)
    es gibt kein brauchbares rezept. wäre eine behörde mit 1 mio vollstreckungsbeamten die nichts anderes machen als piraten verfolgen nach deinem geschmack?
    wenn nicht, dann gibt es gar keinen anderen weg als den vorgeschlagenen. da kann man noch so viel jammern und zetern, die realität sieht nun mal so aus. gut finden tut das eh keiner.

  22. 22
    Hans

    Das Hauptproblem bei der ganzen Urheberrechts- und DRM-Diskussion ist doch, dass sich alle Bemühungen immer um die „Raubkopierer“ drehen und man dabei völlig den ehrlichen Kunden vernachlässigt. Der hat weder Lust, unter Generalverdacht gestellt zu werden, noch für viel Geld ein DRM-verkrüppeltes Produkt zu kaufen, während es nebenan bei den Torrents gratis die unverkrüppelte Variante gibt. Kopiert werden wird immer, egal ob man Medien ohne Einschränkungen verbreitet oder mit Hardcore-DRM (bzw. meine These: je mehr DRM den ehrlichen Kunden mit Einschränkungen abschreckt, desto weniger Käufer wird es geben). Die Lösung kann daher nur sein, sich von der Fixierung auf die Kopierer zu lösen und sich dem zahlenden Kunden zuzuwenden. Genau so wie es C.K. hier gemacht hat. Ein einwandfreies, unverkrüppeles Produkt zu einem fairen Preis. Und oh Wunder: Es funktioniert! Ob darüber hinaus von dem Video noch hundert, tausend oder Millionen Versionen über Torrent kopiert werden, spielt genau gar keine Rolle, denn diese Kopien würden mindestens in genau diesem Umfang auch existieren, wenn man die ehrlichen Kunden mit DRM gängeln würde

  23. 23
    Andi

    @arne (18):

    Welcher Preis wäre denn o.k. für einen Film, einen Song?

    Weil bald Weihnachten ist, wünsche ich mir mal was…

    Musik:
    Download: 50 Cent pro Song, 5 Euro pro Album
    Streaming: Kostenlos

    Filme:
    Download: 5 Euro
    Streaming: 2 Euro

    Serien:
    Download: 50 Cent pro Folge, 5 Euro pro Staffel
    Streaming: Kostenlos

    Das ist glaube ich grösstenteils gar nicht mal so weit weg von der gegenwärtigen Praxis. Für CDs/DVDs/Kinobesuche bin ich bereit, mehr Geld auszugeben, weil ich hier im Vergleich zu einer reinen Datei weiterhin klare Mehrwerte erkenne.

  24. 24

    @ Andi

    Mit diesen Preisen könnten wir alle gut leben. Vor allem die Urheber, wenn sie direkt vermarkten, d.h. z.B. Musiker, die ihre Sachen als Produzent, Label und Verlag in Eigenregie über das Internet digital vermarkten.

    Im herkömmlichen Tonträgergeschäft gehen für Anfänger etwa 3-5 % des Verkaufspreises an den Urheber. 15 Euro macht dann ca. 0,75 Cent pro CD/Vinyl max.. Die meisten aber nehmen erst einmal einen Vorschuss, von dem die Produktionskosten abgezogen werden. M.a.W. Die allermeisten Newcomer verdienen über Tantiemen nicht einmal den Vorschuss zurück, d.h. sie bekommen kein weiteres Geld aus dem Verkauf der Platte. Eigentlich „schulden“ sie dem Label noch Geld.

    Viele Konsumenten verstehen nicht, wie der Kuchen verteilt wird.

    @ malefue

    Jetzt nicht gleich wieder die Piratenarie singen. Ich will niemanden verfolgen oder in den Knast schicken. Ich hasse Abmahnanwaltsnutten.

    Aber wenn das so weitergeht und sich unsere Geeks und Nerds mit dem neuesten Kniff, wie man kostenlos an Material kommt, das niemals kostenlos legal zu haben war, wird folgendes passieren:

    1. Noch mehr Abmahnanwaltsnutten werden noch mehr Abmahnungen verschicken.

    2. Die Industrie wird bis zur letzten Patrone für wirksame Schutzmassnahmen kämpfen. D.h. insbesondere über die diversen Lobbyorganisationen Gesetze vorantreiben, die den Patriot ACT und SOPA wie einen Kindergeburtstag erscheinen lassen. In dieser Hinsicht traue ich der Industrie VIEL MEHR zu als den Geeks. Und das Internet wird zum DRMifizierten Shop.

    3. Die Künstler, ohne die es eine Unterhaltungsindustrie (eine Schwachsinnsbezeichnung, die stellen nämlich nichts her) gar nicht geben würde, haben nichts mehr zu essen und machen keine Kunst mehr.

    Ich bin für ein völlig neues Verhältnis zwischen Künstlern und Konsumenten, eine direkte Beziehung. Dafür müssen Künstler noch viel dazu lernen, was Management und Rechtsrahmen angeht. Der Rechtsrahmen muss völlig neu definiert werden. Praktikabel, einfach zu verstehen, offen, ehrlich, erschwinglich, international, divers – das fällt mir zum neuen System ein. Crowdfunding ist schon ein Schritt in die richtige Richtung, löst aber viele Probleme noch nicht, z.B. das „Tonträgergeschäft“, den Rechtehandel etc..

  25. 25

    @#797286:

    An dieser Stelle muss ich mal völlig unabhängig sagen, dass mir deine Bezeichnung „Abmahnanwaltsnutten“ ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat :D

  26. 26

    @#797286: @#797276: Wobei ich da sagen muss, dass ich nicht bereit bin für jeden Film 5€ aus zu geben.

    Wenn ich wie beim TV jeden Tag einen Film anschau, dann sind selbst 2€ für Streaming noch zu viel (hab als Student keine 60€ Monat).

    Ich hätte da gerne eine Flatrate. Von mir aus auch mit Werbung. Ich würde dann so ~30€ bezahlen dafür (ältere) Filme einfach so sehen zu können.

    Das Problem dabei scheinen mir die Verwertungsrechte zu sein. Kein Filmportal hat wirklich ein zufriedenstellendes Angebot. (Mal abgesehen davon, dass die keine Linux-Player anbieten…)

    Alternativ wäre natürlich denkbar, dass ich 6 Filme im Monate mit 5€ honoriere und den Rest legal als Torrent runterlade ;)

  27. 27

    @#797291:

    Na ja, dass ein Student nicht mal 5 Euro für einen Film ausgeben kann, ist nicht unbedingt das Problem der Urheber. Ich persönlich fände das einen Preis, der dermaßen fair ist, dass man schon bereit sein sollte, das auszulegen. Wenn man das nicht ist, sollte man in Erwägung ziehen, doch mal einen Abend lieber ein Buch zu lesen. Aber da kopieren halt möglich ist, zieht das natürlich keiner in Erwägung.

    Und die Flatrate-Idee in allen Ehren: Die ist zwar gut aber für den Urheber sehr Risiko-behaftet, insofern kann ich schon verstehen, dass der nicht gleich „Hurra! Mach ich!“ schreit.
    Da ists dann aber vor allem auch realistisch, wenn man – wie Du – nur ältere Filme dafür erwartet, denn sowas wird erst möglich sein, wenn ein Film seine Produktionskosten zumindest zum Großteil wieder eingespielt hat, weil 1 Euro pro Film und User (bei der optimistischen Annahme, dass jeder Flatrate-User nur einen Film/Tag guckt) nun wirklich nicht viel ist und es schwierig wäre damit Produktionskosten wieder einzuspielen.

  28. 28

    @#797294: Der Punkt ist: Wenn es eine Flatrate gäbe würde ich 30€ für Filme im Monat ausgeben. So sind es ~5€.

    Die meisten Filmportale sind übrigens deutlich billiger (10-15€), aber wenn ich das bezahle will ich ~80% der interessanten Filme sehen und nicht 10%.
    Natürlich erwarte ich keine Blockbuster während sie noch im Kino laufen. Ich erwarte eher das was heute im TV läuft, nur halt „on demand“. Die meisten Filmportale sind übrigen

    Aber ich gebe zu: Studenten sind nicht gerade die entscheidende Zielgruppe ;)

    P.S.: eine Beschränkung auf 30 Filme im Monat fände ich auch ok.
    P.P.S.: Und ja ich sollte mehr lesen (wir alle sollten das). Deshalb habe ich mir auch einen Kindle zu Weihnachten gewünscht und keine DVD-Sammlung :)

  29. 29

    Liebe Waldfee,

    sage doch deiner Kollegin Frau Holle, sie möge
    doch bitte die Flausen, Flusen u./oder Federn
    woanders ausschütteln. Mein ja nur…

    Für Umsonst ist mal garnix.

    {Könnte mich ebenso auch irren)