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Anti-Anti-ACTA

Nach einigen Anti-ACTA-Videos hier mal eine kritische Betrachtung derselben. Immerhin: Das Video zitiert und zeigt die Stellen des Abkommens, über die geredet wird. Wer sich hinter dem YouTube-Nutzernamen „chatelbe“ verbirgt, weiß ich natürlich nicht, aber das weiß ich bei Anonymous ja auch nicht. Ganz offensichtlich wurde der Kanal speziell zum Zwecke der Kritik an der Kritik eröffnet, und falls (hier dramatische Musik vorstellen) DIE INDUSTRIE dahinter steckt, muss es ihr wirklich mies gehen, denn ein halbwegs ordentliches Mikro wäre schon prima gewesen.

[via]

Und weil es passt:

12 Kommentare

  1. 01

    Das erinnert mich an die 9/11-Videos: „Loose Change“ stellte Behauptungen auf. Dann gab es ein Kontra-Video, in dem die getroffenen Aussagen relativiert bzw. als falsch aufgelöst werden. Darauf hin wurde „Loose Change 2nd Edition“ rausgebracht, was ebenfalls wieder auseinandergenommen wurde.

    Ende vom Lied: Alle werden auf der Meinung bleiben, die sie eh schon vertreten. Egal, ob sie damit richtig liegen oder nicht. Schuld sind ja sowieso immer die anderen.

  2. 02

    Soso, Kochrezepte sind also nicht urheberrechtlich geschützt? Ich glaube, Marions Kochbuch sieht das etwas anders. ;-)

    Sehr empfehlenswert ist der Blue Moon mit Stephan Urbach (hier ist noch die MP3). Dort sagt er auch, dass die Anonymous-Videos veraltet sind, weil sie auf dem Stand der ersten ACTA-Leaks sind.

    Ebenfalls sagt er, dass die Protokolle zu ACTA nicht öffentlich sind. In diesen wird genauer definiert, was in ACTA gemeint ist. So ist beispielsweise ungeklärt, was ACTA unter einem „fairen Verfahren“ versteht. Dies ist nicht in ACTA definiert sondern in den nicht zugänglichen Protokollen.

    Eine einwandfreie Interpretation von ACTA – unabhängig davon, ob man Befürworter oder Gegner ist – ist somit immer noch nicht möglich, weil man dazu die nicht-öffentlichten Definitionen braucht.

  3. 03
    Kunterbunt

    @#800438: Bei den Abmahnungen rund um „Marions Kochbuch“ ging es, soweit ich weiß, nicht um die Rezepte, sondern um die Fotos der Speisen. Und die sind natürlich urheberrechtlich geschützt.

  4. 04

    @Kunterbunt: Ich kenne die Marions-Kochbuch-Geschichte, aber das beanspruchen sie auch für ihre Rezepte. ;-)

    Und das ist auch, zumindest juristisch, legitim: Sobald eine Schöpfungshöhe erreicht ist, sind natürlich auch Rezepte urheberrechtlich geschützt. Die Hürde dafür liegt scheinbar auch nicht gerade hoch, siehe hier.

  5. 05
    j4k3

    Oh Gott, epischer Kacksturm, ick hör dir trapsen. Nix wie weg hier.

  6. 06
  7. 07
  8. 08
    Kunterbunt

    @#800441: In dem ACTA-Beispiel ging es aber nicht um das Kopieren von Rezepten, sondern ganz schlicht ums Nachkochen – und das ist selbstverständlich erlaubt.

  9. 09

    http://www.youtube.com/watch?v=-Lk11TnkGCA&list=PL150A543570EA7256&index=4&feature=plpp_video

    Der Mann ist konstruktiver als es scheint…

    Trotzdem bleibt der Tenor von ACTA und TRIPS klar die Untermauerung des geltenden Urheberrechts, auch wenn einige Kritik am Video berechtigt ist.

    Endlich entstehen freie Diskurse durch Remixe freier Inhalte. Nur so kann freier Diskurs entstehen und dies zeigt wiederum deutlich wie überkommen unser heutiges Verständnis von geistigem Eigentum und seiner Umsetzung ist…
    Doch die Empörung erhöht die Resonanz im Diskurs, Meinung wird gebildet durch den offenen Diskurs, in der Praxis tauchen die abstrakten Probleme konkret auf und vieles wird von alleine klarer.

    EMPÖRT EUCH!

  10. 10

    @#800758:
    Allzuviel Diskurs

    Mich ärgert u.a. der im Unverstand benutzte Gebrauch einer Abkürzung.
    Die ‚BRD‘ (Westdeutschland) wurde in Abgrenzung zur ‚DDR‘ seitens der
    Diktatorischen Kommolsken gerne verwendet.
    Freundschaft