17

Wassermarsch

Was machen Länder, denen es an Geldern fehlt? Sie privatisieren die Wasserversorgung. Und zwar auf Anraten der EU.

Nach dem Klick: Ein aktueller Monitor-Bericht zum Thema, der etwas ältere Film „Water makes money“ und die Trailer zu „Bottled Life“ und „Abgefüllt (Tapped)“.

Wer die Online-Petition der Europäischen Bürgerinitiative „Wasser ist ein Menschenrecht“ unterstützen möchte, kann sich auf der leider entsetzlich langsamen Website right2water.eu informieren oder direkt hier unterzeichnen.

Der Film „Water Makes Money – Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen“ stammt aus dem Jahr 2009 und wird von den Produzenten als YouTube-Version eher geduldet … auf der Website zur Produktion kann man spenden.

Und hier noch der Trailer zu „Bottled Life“, der die PR-Abteilung von Nestlé immerhin zu öffentlichen Stellungnahmen bewegt hat, die hier zu finden sind.

Noch ein Trailer: „Abgefüllt (Tapped)“.

17 Kommentare

  1. 01

    Fehlt nur noch Pelzigs gestriger Auftritt bei der Anstalt: http://www.youtube.com/watch?v=jIhNvItGWsU

  2. 02

    Ich biete als weiteren Übelkeitserreger folgende Szene aus „WE FEED THE WORLD“ mit Konzernchef Peter Brabeck von Nestlé.

    Er findet: „Die eine Anschauung – extrem würde ich sagen – wird von einigen NGOs vertreten, die darauf pochen, daß Wasser zu einem öffentlichen Recht erklärt wird. Das heißt, als Mensch sollten sie einfach Recht haben, um Wasser zu haben. Das ist die eine Extremlösung.“

    https://www.youtube.com/watch?v=GPVxKWIMyMk

  3. 03

    Die Stellungnahme von Nestle bzgl. Bottled Life („Nestle Waters answers your questions“) bringt wohl keinem was…und gibt auch keine interessanten Antworten, wär hätte es gedacht…

  4. 04
    dannyboy

    Hmm, ich bin etwas verwirrt, denn private Wasserwerke gibt es doch schon längst in Europa. Der entscheidende Punkt scheint mir in der Monitor-Reportage bei ca. 4:00 zu kommen („Wasserlizenzen müssen europaweit ausgeschrieben werden… Dumpingangebote der Konzerne…“) .

    Eine recht umfangreiche Sammlung an Links und Materialien zum Thema gibt es übrigens auch bei dem Krimiautoren Wolfgang Schorlau:
    http://www.schorlau.com/Fremde-Wasser-Nachrichten.html
    http://www.schorlau.com/Fremde-Wasser-Materialien.html

    Der schrieb vor ein paar Jahren mal ein Krimi mit diesem Thema als Hintergrund und scheint die Linkliste weiterhin zu aktualisieren. Der Monitor-Bericht ist jedenfalls dabei.

  5. 05

    Guten Abend,
    hier das könnte man auch noch unterschreiben gegen die drohende Zwangsprivatisierung der europäischen Wasserversorgung:
    http://www.avaaz.org/de/unser_wasser_is_unverkauflichs/?tmjDVab

    Unser Wassertisch/Muskauer Straße macht nächste Woche eine Veranstaltung zum Thema Privatisierung von Gütern der Daseinsvorsorge (http://l.hh.de/urania_wassertisch)

    „In zwei Vorträgen erörtern Professor Dr. Dr. hc. Siegfried Broß (ehem. Richter am Bundes­verfassungsgericht u. Ehrenvorsitzender der Internationalen Juristen-Kommission (IJK)) und Dr. Kurt Stockmann (ehem. Vizepräsident des Bundeskartellamtes und ehem. Vorsitzender des OECD-Ausschusses für Wettbewerbspolitik und Wettbewerbsrecht) die Folgen von Unternehmens­privatisierungen in der Daseinsvorsorge. Professor Broß wird auf die Gefahren durch Privatisierungen für die in unserer Verfassung verankerten rechtsstaatlichen, sozialstaatlichen und demokratischen Prinzipien eingehen und Dr. Stockmann auf wettbewerbspolitische und -rechtliche Gesichtspunkte. Die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion zur Privatisierung der Daseinsvorsorge am Beispiel der Berliner Wasserbetriebe fortgesetzt. Neben Fragen des Verhält­nisses von Demokratie und Privatisierung sollen insbesondere praktische Möglichkeiten der juristischen Anfechtung der Wasserverträge diskutiert werden, um eine kostengünstige und bürgernahe Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe zu erreichen.

    Auf dem Podium werden die Mitglieder des „Sonderausschusses Wasserverträge“ Heidi Kosche (MdA, Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Klaus Lederer (MdA, DIE LINKE) und Gerwald Claus-Brunner (MdA, PIRATEN) ihre Positionen vortragen. Hieran wird sich eine Diskussionsrunde mit dem Publikum anschließen. Der Staats- und Verwaltungsrechtler Professor Dr. Martin Kutscha (HWR Berlin) wird die Veranstaltung moderieren.“

    Mit besten Grüßen
    Berliner Wassertisch/Muskauer Straße
    c/o GRÜNE LIGA Berlin e.V.
    Prenzlauer Allee 8
    10405 Berlin

    Web: http://www.berliner-wassertisch.info
    Mail: webmaster@berliner-wassertisch.info
    Twitter: @BWassertisch
    Facebook: http://www.facebook.com/BWassertisch
    Twitterzeitung: http://www.paper.li/BWassertisch/1341576149

  6. 06

    Kann nur jedem empfehlen die Petition zu unterstützen.
    Bitte Weitersagen

  7. 07
    anonymous

    VERSUCHE DER BEWEISMITTELVERNICHTUNG GEGEN DIE BEHÖRDEN.

    Vom Typ her ein bisserl wie der Schutzbefohlenen an dei Genitalien Grabscher. Die BOHREN hier im Haus – möglicherweise sind es die Türen. Dient das dem madig machen für spätere Aufbruchverscuhe von Stahltüren?

  8. 08

    @#811061:
    Justizskandale,
    scheinen es notwendig zu machen,
    eigens dafür Seiten zu betreiben.

  9. 09
    Martin

    Hallo Deutschland, Abteilung Berlin, das letzte Refugium unterbeschäftigter Gutmenschen? Nestle gehört das alles bereits, sie ziehen nur die Schraube nicht an, weil sie es dort noch nicht nötig haben. Ist schon ok, jemand muss ja die Sozialausgaben finanzieren. 1+1=2 oder nicht? Energie und Post haben wir schon verscherbelt, das reicht aber nicht ewig.

  10. 10

    Danke für den Bericht

  11. 11

    Wir sollte zu zahlen Sauerstoff :))) Und dann… wir zahlen alles.

  12. 12

    Es ist mittlerweiele in Portugal noch schlimmer, als der Beitrag von Monitor es darstellt. Und die europaweite Privatisierung scheint nicht aufzuhalten zu sein. Selbst Demonstrationen von Hunderttausenden in Portugal verändert wenig – auch weil viele andere Europäer nicht einen Finger rühren.
    Warum übrigens beschränkt sich die Resonanz hier auf schwache 11 Beiträge?

  13. 13

    Einfach nur traurig wie auf Kosten Anderer der Gewinn maximiert wird.