Vor zehn Jahren verstarb Rocco Clein im Alter von 35 Jahren, also viel zu früh. Der Musiker, Redakteur und Moderator für Viva und Viva Zwei und Autor für Visions, Intro und Spex galt zu seiner Zeit als einer der führenden, pointiertesten und unterhaltsamsten Musikjournalisten.
Seit 2013 gibt es einen nach ihm benannten Musikjournalistenpreis, der nun zum zweiten Mal beim Reeperbahn Festival vergeben wird. In diesem Jahr sitze ich in der Jury und beratschlage mit Kolleginnen und Kollegen auch über den Nachwuchspreis, für den ihr euch noch bis zum 20.7.2014 anmelden könnt und solltet.
Für den Nachwuchspreis können sich Musikjournalistinnen und -journalisten im Alter von maximal 25 Jahren (Tag des Einsendeschlusses) durch die Einreichung von zwei innerhalb der letzten zwölf Monate vor Einsendeschluss veröffentlichten Texten in deutscher Sprache bewerben. Einsendeschluss ist der 20. Juli 2014. Die Bewerber dürfen kein Mitglied einer kommerziell wirtschaftenden Redaktion sein. Den insgesamt drei gleichberechtigten Preisträgern wird die Möglichkeit gegeben, einen Artikel für ein etabliertes Musikmagazin zu veröffentlichen sowie ein Redaktions-Praktikum bei diesem zu absolvieren. Per Mail an anmeldung@rocco-clein-preis.de gibt es Details.
Ich würde mich sehr freuen, wenn 2014 ganz besonders viele Frauen mitmachen, denn das war im letzten Jahr leider nicht der Fall. Man sollte sich dabei nicht lange fragen, ob man nun wirklich „Musikjournalistin oder -journalist“ ist, sondern einfach über Musik geschrieben haben. Bloggerinnen und Blogger können also auch mitmachen.
Außerdem freue ich mich auch über den Nachwuchspreis hinaus über Hinweise zu tollen Musiktexten in den Kommentaren. Welche Blogs lest ihr gerne, welche Schreiberlinge liebt und hasst ihr am dollsten?
Mache natürlich diesbezüglich Werbung in eigener Sache. Das Soundkartell, ein bayerischer Musikblog, muss natürlich gelesen und weiter verbreitet werden! :-)
„Ich würde mich sehr freuen, wenn 2014 ganz besonders viele Frauen mitmachen“
Echt? Weshalb?
@#998552: Weil es im Vorjahr wenig Einreichungen von Journalistinnen und Bloggerinnen gegeben hat. Und weil es nervt und langweilig ist, wenn immer nur Typen dabei sind.