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Selbstauslöser 25: Italo Disco mit Tim Hespen

Anfang der 80er Jahre importierten die deutschen Italienurlauber südlichen Billigkitsch in ungewöhnlicher Form in die holzfurnierten, Wandteppich behangenen Wohnzimmer: auf Schallplatten. Es war die Geburtstunde der Italo Disco, die Pet Shop Boy Neil Tennant später aufgrund ihrer Einfach- und Eingängigkeit mit Punk-Platten vergleichen sollte:

Wir fühlen uns von simplen Sounds und Rhythmen sehr angezogen […]. Ich mag das einfach, ehrlich. Ich mag es, weil es obskur ist, und auch, weil es so fantastisch unmodern ist!

Tim Hespen hat den Selbstauslöser in die Untiefen des Camp mitgenommen und wird euch einige fiese Melodien präsentieren, die ihr nicht mehr los werdet. Und das war keine Drohung. Read on my dear…

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Selbstauslöser 24: Papergirl mit Aisha Ronniger

Über fünf Jahre ist es her, dass Aisha Ronniger die Idee hatte, auf die Straße zu gehen und Kunst an unwissende Passanten zu verschenken. Seitdem sind Unmengen an rollbarer Werke unzähliger Künstler durch ihre Hände gewandert. Wir haben euch viel von dem Projekt erzählt und nun dachten wir, wir lassen Aisha mal selbst zu Worte kommen. In dieser Folge des Selbstauslösers erfahren wir, welche Motivation hinter Papergirl steckt und wir bekommen einen kleinen Einblick in die viele Post aus aller Welt, die dieses Jahr im Papergirl Quartier in der Neurotitan Galerie eingetroffen ist.

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Selbstauslöser 23: Champions League Finale mit Torfrau Anna Sarholz

Gerade 17 Jahre alt, steht Anna Felicitas Sarholz im Mai diesen Jahres im Finale eines der größten Wettbewerbe im Fußball. Die Torhüterin von Turbine Potsdam hält im Champions League Finale über die reguläre Spielzeit und Verlängerung ihren Kasten sauber und sieht sich anschließend im Elfmeterschießen einem fast aussichtslosen Rückstand gegenüber. Was dann passiert ist erzählt sie dem Selbstauslöser. Read on my dear…

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Selbstauslöser 22: Kickern mit Mirco Aretz

Vor mehr als 15 Jahren stand Mirco Aretz das erste Mal skeptisch an einem Tischfußballtisch. Mit wachsenden Skills stieg die Begeisterung für die Kneipendisziplin, die gemeinsam mit dem Kreuzberger in den folgenden Jahren die Übersetzung ins Englische und die Dotcom-Kickerer über- und die Gründung der Kicker-Bundesliga erlebte. Inzwischen ist Mirco Besitzer einer eigenen kleinen Kickerbar/-lounge, und kann dem Selbstauslöser Einiges über den Sport berichten. Read on my dear…

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Selbstauslöser 21: Fussball in Afrika mit Andreas-Georg ‚Andora‘ Hoge

Andora hat die Welt gesehen. 1980 aus der DDR ausgewiesen, trat er eine 30jährige Reise um den Globus an, die ihn über Hannover und Moskau für vier Jahre auch nach Afrika trieb, der Kontinent, der dieser Tage zum ersten Mal eine Fussballweltmeisterschaft ausrichtet. Als Unioner hat der Künstler eine ganz besondere Affinität zum Gekicke und wie das nach Afrika passt erklärt er dem Selbstauslöser. Read on my dear…

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Selbstauslöser 20: FC Internationale Berlin mit Ahmet Yilmaz

Vor 30 Jahren gründeten ein paar Studenten um Karl-Heinz Hamburger, die aus verschiedenen Gründen unzufrieden mit ihren bisherigen Vereinen waren, den FC Internationale Berlin. Nach längerem Hin und Her wegen des Namens, an dem sich der Spielbetrieb regelnde West-Berliner Fußballverband stieß, erlangte der Verein unter anderem mit Unterstützung von Rudi Völler die Zulassung.
Die Gründer wollten mehr als nur einen außergewöhnlichen Namen. „Inter“ sollte ein ganz anderer Verein als die Etablierten werden. Ein Amateurclub, der nicht mit Geld, sondern der Fußballleidenschaft seiner Mitglieder am Laufen gehalten werden sollte. Ein Club in dem soziales und politisches Engagement eng mit dem Sport verknüpft sind. Ahmet Yilmaz betreut zwei Jugendmannschaften des FC Internationale und berichtet dem Selbstauslöser von seinem internationalen Training.

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Selbstauslöser 19: WM-Stickeralbum mit Nilz Bokelberg

Die kleinen Panini-Bilder sind seit Jahrzehnten offizielles Zahlungsmittel im Fußball-WM-Vorfreudezirkus. Alle vier Jahre versammeln sich junge Fußballbegeisterte auf den Schulhöfen des Landes um auf diesem Basar der schlechten Frisuren ihre Doppelten miteinander zu tauschen. Mittendrin steht Entertainer und Blogger Nilz Bokelberg, in der Hoffnung erneut den Satz aus mehr als 600 Aufklebern vollständig zu bekommen. Dem Selbstauslöser zeigt er die kleinen Tricks und Techniken und war dabei so auf die Klebebildchen konzentriert, dass er die Kamera das ein oder andere Mal schlichtweg vergessen hat. Read on my dear…

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Selbstauslöser 18: Bergsdorf mit Fritz Best

Vom Engländer der nach Deutschland zog und in einem Brandenburgischen Dorf ankam – das klingt nach Versehen, vielleicht sogar nach Spielfilm mit einem traurig dreinschauenden Hugh Grant und einigen Schafen in den Hauptrollen, ist aber genau so passiert. Absichtlich und bei vollem Bewusstsein. Fritz Best ist dieser Engländer.

Zehn Jahre lebt er jetzt schon in Bergsdorf, obwohl beruflich in Berlin, Leipzig und der ganzen Welt unterwegs, einem 500-Seelen-Dorf im nördlichen Brandenburg, eine Autostunde von der Hauptstadt entfernt. Was er dort nicht gesucht und stattdessen gefunden hat, erzählt und zeigt er einem unkonventionellen Selbstauslöser. Read on my dear…

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Selbstauslöser 17: Día de Muertos mit Mario Behringer

Der mexikanische Nationalfeiertag Día de Muertos – der Tag der Toten – steht im Mittelpunkt einer faszinierenden Kultur, deren Offenheit im Umgang mit dem Tod und folkloristische Ästhetik Menschen weltweit beeindruckt und beeinflußt. Neben Tim Burton und den Machern des Computerspiels Grim Fandango auch den Kreuzberger Mario Behringer, der dem Selbstauslöser über das Fest und seine Rituale berichtet.

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Selbstauslöser 16: Tierpräparation mit Michael Weiss

Wer denkt, der Berliner Spitznamen-Humor hätte seinen Höhepunkt im „Telespargel“ gefunden, der hat sich noch nicht mit jüngerer populärer Zoologie beschäftigt: 1943 wird in den Wirren des Krieges ein Flusspferdbulle geboren und Knautschke getauft. Der kleine Publikumsliebling überlebt den Krieg als eines von insgesamt 91 Zootieren, nur um 1947 bei der Sprengung des Tiergarten-Flakturmes von Trümmern verletzt zu werden, zeugt 1958 mit seiner Tochter Bulette das erste Berliner Flusspferd nach dem Krieg und in den folgenden Jahren noch mehr als 30 weitere Kälber, auch über die Zonengrenze hinweg. 1988 wird Knautschke bei einem Rivalenkampf mit seinem Sohn Nante (auch dessen Mutter war Bulette) schwer verletzt, verweigert in der Folge die Nahrungsaufnahme und muss 45jährig eingeschläfert werden.

Was die Wikipedia nicht weiß: Knautschke kann auch heute noch im Naturkundemuseum der Hauptstadt, als Präparat, bewundert werden. Einer der Präparatoren war damals Michael Weiss. Von anderen großen und kleinen Aufträgen, Füchsen und toten Ratten für Filmproduktionen, dem Aufbau der Präparate und einigem mehr erzählt er dem Selbstauslöser.
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Selbstauslöser 15: Pantomime mit Nicolas Rocher

Hinter der spielerischen Leichtigkeit mit der Pantomime ihr Publikum faszinieren steckt mehr harte Arbeit als man sich vorstellen mag. Nicolas Rocher lernt im vierten Jahr die stumme Kunst und erklärt dem Selbstauslöser bildhaft, wie ihn die Pantomime begeisterte und führt uns danach in die einzelnen Elemente einer überzeugenden Vorführung ein. Vorsicht Wand!
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Selbstauslöser 14: Zaubern mit Killian Lynch

Zaubern hat ganz entgegen seiner fiktionalen Beschreibung in J. K. Rowlings Werken weit weniger mit Magie und Hokus Pokus, und viel mehr mit Körperbeherrschung, optischen Täuschungen und Illusionen am Hut. Dass die Zauberer dann aber doch ganz märchenhaft in einem Verein zusammen kommen, um dort Prüfungen abzulegen, und noch viel mehr phantasieerregendes erzählt Zauberlehrling Killian Lynch in einer schummrigen Folge des Selbstauslösers.
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