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Channel 4: Random Acts

random acts

„Das Internet ist doch voller Müll!“ – So lautet ein Satz, den man öfters mal hören oder lesen kann. Und der stimmt ja auch. Das Internet ist in der Tat voller Müll und steht dem „echten“ Leben somit in nichts nach. Die Kunst liegt also allein darin, sich von dem ganzen Müll nicht die Sicht auf das Tolle und Schöne verstellen zu lassen, von dem es glücklicherweise noch viel, viel mehr gibt.

Zum Beispiel die „Random Acts“ vom britischen Channel 4. Insgesamt 260 eigens beauftragte Kurzfilme will der Kanal im Verlauf eines Jahres veröffentlichen, 43 davon sind bereits online und es ist die reinste Freude, sich diese Clips anzusehen:
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Verlosung: Comics, „Mal döch mal Metal“ und ein Piwi-Original

Christopher Tauber alias Piwi war ein Teil des legendären Blogs Jackpot Baby!, ist Herausgeber beim Zwerchfell Verlag und außerdem Comic-Zeichner und Autor.

Und da ihr alle immer noch keine Weihnachtsgeschenke für die Liebsten habt, gibt es hier die Chance, nicht nur einige Zwerchfell-Comics und Exemplare des heute erscheinenden Heavy-Metal-Familien-Malbuchs „Mal döch mal Metal“ von Piwi zu gewinnen, sondern auch noch die beinahe einmalige Gelegenheit, ein gerahmtes Original des Künstlers unterm Weihnachtsbaum zu finden.
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Animated Gif Player

Wer zu Weihnachten etwas Selbstgebasteltes verschenken und dabei einen Nerd glücklich machen möchte, dem sei der Nachbau des Animated Gif Players von Pieterjan Grandry empfohlen. Der Player funktioniert nach dem Prinzip eines Phenakistiskops und sollte nicht sooo schwer zu bauen sein.

[via]

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Shakespeares Sommernachtstraum im Theater Thikwa

Seit über 20 Jahren schon spielen behinderte und nichtbehinderte Künstler gemeinsam am Berliner Theater Thikwa. Am vergangenen Wochenende habe ich mir jedoch zum allerersten Mal eine Aufführung angesehen und war von der Inszenierung von Shakespeares Sommernachtstraum auf mehreren Ebenen äußerst begeistert.
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Gob Squad: To@ster

Wenn man unterschiedlich stark gebräunte Toastbrotscheiben in der richtigen Anordnung an eine Wand nagelt, erhält man das Pixelmosaik eines Portraits. Das kann man zuhause ausprobieren, leichter ist es aber wahrscheinlich, der englischdeutschen Künstlergruppe Gob Squad dabei zuzusehen. In Berlin hatte man dazu in der vergangenen Woche beim Berlin Festival 2011 Gelegenheit, Fotos davon gibt es als Anleitung für die nächste Geburtstagsüberraschung nach dem Klick.
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In Hülle und Fülle: The War of the Worlds Buchcover

Mein ja doch sehr grafisch veranlagtes Herz hat gerade große Freudensprünge gemacht. Eine riesige Sammlung von „The War of the Worlds“ Buchcovern! Wahlweise nach Jahr, Herausgeber, Künstler oder Motiv sortierbar. Wenn ich zwar auch wünschte, dass die Scans teils noch etwas größer wären, hatte ich gerade echt großen Spaß, mich da durchzuklicken.

Meine zwei Favoriten bisher: Wegen seiner schönen Einfachheit die Version von Easton Press von 1984 und wegen seiner riesigen WTFigkeit dieses Siglo XX Cover von 1978.

(Und wo ich endlich mal wieder über War of the Worlds ins Internet schreiben kann, muss ich unbedingt noch einen Link zum dazugehörigen Musical dazulegen. Isso.)

[via]

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Retro Mapping aus Tschechien

Ein schöner Zusammenwurf gängiger Retro Games, die sich das Department of Visual Art der Universität Ungarisch Hradisch da zu seinem fünften Geburtstag ans eigene Gebäude geworfen hat. Das folgende Video ist zwar nur die Simulation der echten Projektion, inhaltlich ist es dafür in seiner Kompaktheit aber schon sehr schick.

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Lady Luck

Ist jetzt nicht mein neuer Lieblingssong, doch nachdem ich schon fast weitergeklickt hätte, hielt das Video zu Jamie Woons „Lady Luck“ ein paar visuelle Überraschungen bereit. Der Clip stammt von Vincent Haycock, der auch für den NIP/TUCK-Opener verantwortlich war und der auch in anderen Musikvideos, z.B. für die Assassins, mit ähnlichen Elementen arbeitet wie bei „Lady Luck“.

Auch drei Jahrzehnte nach der Gründung von MTV bleiben Musikvideos, nun vorangetrieben durch das Internet, eine eigene Kunstform und unfassbar viele Strömungen und Stile reflektieren den jeweils aktuellen Zeitgeist und die technischen Möglichkeiten und loten aus, was gefällig und erträglich ist. Spannend finde ich den Trend zu langsameren Schnitten (den ich mir einbilde), aber auch das Spiel mit Verzerrungen, digital ge- und zerstörten Bildern wie bei Haycocks Arbeiten zu sehen, ist auf jeden Fall weitere Blicke wert.

[via]

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Basskonzert: Tiefdruckgebiet in Neukölln

„Tiefdruckgebiet“ ist ein Projekt im Rahmen des Kunst- und Kulturfestivals 48 Stunden Neukölln. Es geht darum, die Beschaffenheit von Stadt und Straßen akkustisch zu nutzen und alles dazwischen mit Subbass-Schwingungen spürbar in Bewegung zu bringen.

Dazu werden mehrere Autos, jedes mit seiner eigens ausgetüftelten Bass-Frequenz, sowie einem riesigen Subwoofer versehen, koordiniert durch Neukölln fahren, und so ein großes, mobiles Schallwellenkonzert inszenieren. Ein Konzert, das sich eher an den Brustkorb als an die Ohren richten wird.

Das Spektakel wird am 19. Juni um 15 Uhr auf der Schillerpromenade beginnen und sich dann langsam auf den Stadtteil verteilen. [Siehe Kommentar]

(Und wer selber als Instrument mit Auto dabei sein möchte, der ist herzlich willkommen und kann sich hier über alles weitere informieren.)

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Zeitmaschine

Die Aufgabe, welche die Purdue-Universität stellte: Bauen Sie eine Maschine, die innerhalb von zwei Minuten eine bestimmte Aufgabe erfüllt – in diesem Jahr ging es um das Wässern einer Pflanze.

3500 Mannstunden brauchten 17 Studenten dafür, die oben gezeigte „Time Machine“ zu basteln, die in 244 Schritten die Aufgabe erfüllt, die Geschichte der Erde erläutert und außerdem ihren Weg ins Guinness-Buch der Rekorde gefunden hat – als „am längsten laufende Rube-Goldberg-Maschine„.

Das Video zeigt nach einem kompletten Durchlauf auch noch Details des Wunderwerks.

[via]

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Lulu Guiness: Be a Pin Up

Erinnert sich noch jemand an diese kleinen Nadelbretter, mit denen man stundenlang dreidimensionale Abdrücke seiner Hand gemacht hat? Sowas wollte man doch immer in groß haben, oder? Die Londoner Künstlerin mit dem grandiosen Namen Lulu Guinness hat diese Obsession Wirklichkeit werden lassen und ruft im Rahmen der Clerkenwell Design Week zum Fotowettbewerb mit ihrer menschhohen Version des alten Spielzeugs auf.

Die Ergebnisse werden bei Facebook gesammelt, nach dem Klick gibt es noch ein kurzes Video mit Lulu Guinness zur Clerkenwell Design Week.
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Whoa, ROA

ROA ist ein Street Artist, dessen Werke mich von Anfang an unglaublich beeindruckt und ihren schrecklich schönen Bann gezogen haben. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen immer Tiere, der Kreislauf des Lebens und somit auch die bizarre Anmut des Verfalls als Bestandteil neuer Schöpfungen.

Diese fantastischen Bilder von Hasen, Vögeln, Ratten und Co. finden ihren Weg mittlerweile auch immer öfter von der Straße in die Galerie und so entstand anlässlich ROAs jüngster Ausstellung in der White Walls Gallery in San Francisco dieser kleine Film, der einen wirklich wunderbaren Einblick in seine Arbeitsweise und -philosophie gibt und mich ihn nur noch mehr verehren lässt. Read on my dear…