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Open Ping Pong

Super Idee von unserem Lieblingsbernd, der mit „Open Ping Pong“ eine Übersicht frei zugänglicher Tischtennisplatten zusammentragen möchte. Schritt 1 ist die Befüllung einer offenen Google Map, bei der jeder die ihm bekannten Platten eintragen kann. Helft dem Mann und macht mit! Besonders für Berlin kann ich mir so eine Sammlung ja sehr gut vorstellen.

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WM 2011: Fußball ohne Idioten

Was waren wir froh über die Zeilen von Fred zur Frauenfußball-WM, mit deren Hilfe wir gestern Abend beim Spiel Deutschland – Kanada (2:1) alle Fragen der Söhne beantworten konnten.

Denn ich bin ja kein Fußball-Auskenner und sowieso nur Turnier-Gucker. WM, EM, das ist alles prima und lässt mich mitfiebern, Bundesligen jedoch interessieren mich nicht die Bohne. Und gestern habe ich zum ersten Mal ein Frauenfußballspiel in ganzer Länge gesehen. Doch es wird nicht das letzte bleiben, denn es hat Spaß gemacht auf eine Art und Weise, die diese WM noch zu einem persönlichen Sommerhit machen könnte, dem im besten Fall die manchmal unangenehme Aufregung der Männer-Version fehlt, weil im besten Fall die manchmal unangenehm aufgeregten Männer fehlen. Fußball ohne Idioten. Keine schlechte Aussicht.

Kurzer Einwurf: Ich hatte das Wort „Idioten“ zuerst mit diesem Artikel verlinkt, Nico Rosberg fühlt sich jedoch falsch zitiert.
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Fast alles über Frauenfußball

Frauenfußball-WM! Juchee! Aber erst ab Sonntag. Bleibt noch ein bisschen Zeit, die drängendsten Fragen zu beantworten.
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Das war … Judo

Bitte auswendig lernen. Wird morgen abgefragt.

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Bundesliga 29

Eleganz ist selten effektiv, im Gegenteil: in aller Regel will sie genau das nicht sein. Sinn der Eleganz ist es ja, ein ästhetisches Konzept herauszustellen genau dadurch, dass man auf Brauchbarkeit scheißt, pardon: sich entleert. Einen Bodenschleier zu tragen, weil man es sich leisten kann, langsam zu gehen. Einen breitkrempigen, geschwungenen Hut, weil man die Zeit hat, auf Luftstöße zu achten. Eleganz ist die Zurschaustellung der eigenen Sinnlosigkeit bei gleichzeitigem Versuch, genau diese Überflüssigkeit zu überdecken.

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Jet Ski

Das ist so großartig James Bond, ich will jetzt sofort auch ein Jetpack haben! Und Skier! Und Schnee! Dieser Sound!

[via]

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Bundesliga 23

In keinem Hollywoodfilm identifiziert man sich mit dem Mächtigen, immer nur mit dem Rebell. Es gibt keinen guten Film über eine Machtkonsilidierung. Packende Geschichten gehen immer nur über Umstürze, um Momente, wo die Ordnung in Aufruhr gerät. Der Fussball liefert diese Geschichten zuverlässig, weil es eines der wenigen Spiele ist, das auch der Unterlegene gewinnen kann (auch wenn das angemessen selten ist).

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Bundesliga 22

Julian Schieber liegt auf dem Bauch, mitten im Stuttgarter Strafraum. Fassungslos kaut er auf seiner Unterlippe herum, während er sich hilfesuchend auf dem Feld umsieht. Er mag sich gefühlt haben wie der Petunientopf, der für Desperate Housewives gecastet worden ist und jetzt die Stunts in Per Anhalter durch die Galaxis spielen soll.

Julian Schieber ist kein Elfmeter verweigert worden, er hat auch keine Vorlage, die ihm direkt auf die Torlinie gelegt worden ist, ins Seitenaus geschaufelt. Julian Schieber hat das vorentscheidende 2:0 gemacht, für seinen Arbeitgeber, für Nürnberg. Gegen seinen Verein, den VfB Stuttgart. Nächstes Jahr soll er zurückkommen, sagt Fredi Bobic, auf jeden Fall.

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Bundesliga 21

Statt HSV – St. Pauli Freiburg gegen die Eintracht zu sehen, das ist, wie wenn man Meerweh hat und dann nur in den Aquadom darf. Obendrein war das Spiel so seicht wie ein Froschtümpel. Momentan haben wir einen Boxer als Gasthund zuhause, da ist in zwei Minuten mehr los als in diesem kompletten Spiel.

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Bundesliga 19

Hannover 96 stelle ich mir vor wie einen passiv-aggressiven Frosch. Er sitzt den ganzen Tag auf seinem Stein und starrt böse in die Gegend, aber niemand lässt sich dazu herab ihn wahrzunehmen. Das Phänomen Hannover wird überhaupt so gut wie nicht wahrgenommen. Das liegt natürlich daran, dass man aus reinem Selbstschutz Hannover so wenig wie möglich wahrnimmt als einigermaßen normal veranlagter Mensch. Aber nicht nur.

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Bundesliga 18

Nuri Sahin steht verlegen vor der ARD-Kamera, denn Beckmann hat Fragen. Wie ein frisch gewaschener Wombat schaut er in die Kamera und grinst. Dass der überhaupt in der Lage ist, einen Zweikampf zu führen, geschweige denn zu gewinnen, meistens zu gewinnen, ist kaum zu glauben. Beckmann ist dementsprechend aufgeregt und fragt (ungefähr), ob denn nun er, Sahin, heute morgen mit einem Lächeln auf den Lippen aufgestanden wäre, das wohl was mit der Meisterschaft zu tun hat, irgendwie, aber direkt wollte er die Frage nicht stellen, stattdessen sagt er fortwährend Sahins Namen in einer Betonung, wie man sie zuvor noch von niemandem gehört hat, er betont den Namen auf der letzten Silbe, er ist ganz schön stolz, dass er das so gut kann. Sahin schaut mit dem gebotenen Desinteresse links und rechts an der Kamera vorbei, wenn die Frage vorbei ist, zögert er kurz und antwortet gelangweilt, was Beckmann langweiliges wissen wollte. Da weiß man wieder, dass er das kann: den anderen auflaufen lassen. Wer das Interview während der Sportschau nicht gesehen hat, der kann sie immerhin hören und dem sei gesagt: es hatte was brandeskes. Andere Frisur, aber sonst.

Diese Abgeklärtheit, diese Coolness und gleichzeitig auch die damit einhergehende Respektlosigkeit, das ist es, was Dortmund momentan auszeichnet. So ist das, wenns läuft. Wenns läuft, dann läufts, da helfen keine Windeln.

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Bundesliga-Rückrunde – Das wars, so isses, so hättes sein können


Vor der Saison habe ich, ich erinnere mich ungern daran, die Abschlusstabelle getippt: jetzt ist die Zeit der halben Wahrheit. Ungefähr nichts von dem, was ich prognostizierte, stimmt, aber das macht nichts, denn jetzt ist Zeit für ein paar Korrekturen.

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