Beim Nachdenken über falsche Spielenamen in trashigen News-Redaktionen…
Ich war neulich in einem GameStop, und da wollte ein Vater seiner Tochter »ein Nintendo« kaufen. Er stand da also am Tresen, zeigte auf die Packung eines DS und sagte das: »Ich-ähm… ich möchte ein Nintendo. Ist für meine Tochter. Ist das da denn die neueste Version, also ist das der neueste Stand der Technik?«
Ich gehe mal davon aus, dass seine Tochter ihm durchaus den richtigen Namen des Zauberkastens genannt hat, und er sah auch nicht sonderlich dumm aus (um mal den Bogen zu Pro7 zu spannen, he). Dennoch konnte er sich lediglich den ersten Teil merken, und er hatte keinerlei Ahnung, in welchem Technologie-Umfeld sich das gewünschte Spielzeug befand. Er dachte ganz sicher, dass es ausschließlich »Nintendos« gibt, also weder PSPs noch stationäre Heimkonsolen. Für ihn war »das Nintendo« letztlich sowas wie »ein Handy« oder »eine Kamera«.
Der Verkäufer verhielt sich sehr verständnisvoll, um nicht zu sagen professionell. Kein Rumgereite auf Kleinigkeiten und unwichtigen Einzelheiten. Kein Aufklärungsgespräch über Produktnamen und technische Leistungsmerkmale. Stattdessen holte er eine Packung aus dem Schrank, legte sie auf den Tresen und sagte sinngemäß: »Das ist der DS lite. Das ist die aktuelle Version, und die bleibt sicher noch zwei Jahre lang Standard.«
Der Vater betrachtete zufrieden-interessiert die Schachtel mit der rosafarbenen Abbildung. Der Schock traf ihn erst bei der Antwort auf seine nächste Frage: »Was kostet das im Augenblick, und wieviele Spiele sind da schon drauf?« Read on my dear…