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Warum Spielewertungen mit 10er-Skala keinen Sinn machen

IGN 10er-Skala

Ich weiß, ich weiß, es gibt eine Menge Leute da draußen, die meinen, Spielewertungen würden per se keinen Sinn machen. Kunst bewertet man auch nicht und so, schon klar.

Denen ist nicht zu helfen, zumal das die ersten sind, die nach der Lektüre ihrer New Games Journalism Website auf metacritic gucken, ob der hübsch beschriebene »Grund-warum-ich-Gamer-bin« auch anständig abschneidet.

Für Euch, aber vor allem für alle anderen, gibt’s im folgenden die völlig unwissenschaftliche Darstellung, warum gerade 10er-Skalen als Grundlage für Spielewertungen keinen Sinn machen. Kann man sicher mal gebrauchen, z.B. vor der Eröffnung eines eigenen Review-Portals. Read on my dear…

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Schiller zitieren

4players.de — Ideologie & Kritik:

Die eigene Ideologie ist schnurzpiepegal, die Inszenierung ist alles! Es kommt bei der qualitativen Beurteilung eines Spiels nicht darauf an, was dargestellt wird, sondern wie etwas dargestellt wird.

[…] Die Frage für den Kritiker ist nicht, ob der Rollentausch mit den eigenen politischen oder ideologischen Grundsätzen vereinbar ist, sondern ob er gut inszeniert wird. Und genau deshalb bekommt ein Call of Duty 4 bei uns 91%.

Wünschen wir uns jetzt doch alle mal ein richtig packendes Spiel, bei dem wir u.a. mit der Wiimote den Hitlergruß möglichst zackig machen müssen, weil wir sonst nicht in der Story weiterkommen, weil wir tot sind; cineastisch-bombastisch und mit 5.1er-Sounduntermalung ins rechte Ohr geschossen, sodass die gebumpmappte HDR-Hirnmasse unserem virtuellen Nebenmann an die polygonale Backe klatscht.

Bullet Time, 2.400 Frames per second.

Schiller, WTF?!?

Read on my dear…

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Next-Gen Reviews?

altereviews

(Screen: GameSpot)

Wo und wie informiert Ihr Euch eigentlich über neue Spiele?

Ich z.B. habe früher ziemlich regelmäßig Zeitschriften gelesen und mir dort die Vorabberichte und abschließenden Tests zu Gemüte geführt. Mittlerweile nutze ich in ähnlicher Weise ScorePortale sowie einzelne Webseiten, von denen ich irgendwie überzeugt bin, dass die Rezensenten am ehesten meinen Geschmack treffen.

Allerdings habe ich seit geraumer Zeit ein ganz grundlegendes Problem mit klassischen Spielewertungen, da ich merke, dass die Tests im großen und ganzen nicht mehr meine eigenen Voraussetzungen widerspiegeln; sie sind für mich also in zunehmendem Maße irrelevant.

Read on my dear…