Da die allgemeine Brötchenqualität im Kiez seit Jahren konstant nachlässt, stößt man bei einem bestimmten Bäcker hier gerne mal auf eine schier endlose Warteschlange.
So auch heute morgen um 7.50h. Ich warte mit etwa einem Dutzend anderer müder Menschen darauf, an der Reihe zu sein. Eine ebenfalls schlängelnde junge Frau, offensichtlich im Gegensatz zu mir noch und nicht schon wach und möglicherweise noch unter dem Einfluss von MDMA, singt mit lauter, fröhlicher Stimme Porque te vas in der Lalalala-Version. Immer wieder. Und immer lauter. Hübscher Song. Im Original.
Die übrigen morgendlichen Bäckerei-Besucher verdrehen amüsiert die Augen, aber niemand scheint genervt.
Nachdem die junge Frau den Laden verlassen hat, darf endlich kommentiert werden.
„Is‘ ja ooch uncool, immer ditt gleiche Lied!“, meint die Verkäuferin grinsend und erhält als Antwort eines Kunden: „Na wennse nüscht anderet kann!“
Leises Kichern geht durch die gutgelaunte Menschenschlange.
Ein etwa 60 Jahre alter Mann am Tresen setzt kurz seine Kaffeetasse ab:
„Scheiß Hiphop.“
Und da müssen wir dann doch alle nochmal richtig lachen. Und zwar laut.
*rofl*
…und überall liegen die haschischspritzen rum!
tztztz … immer diese rapper….
Euer Lachen hallte bis in die Schweiz.
;-) ;-) ;-)
hehe, auf dem hamburger kiez gibt es auch einen besonders guten baecker, der gern von mehr oder minder besoffenen lauthals singenden kiezgaengern frequentiert wird. die besten kaese croissants ueberhaupt!
Mann, und ich war nicht dabei…
(Hier gibt’s ’nen Dorfbäcker, dessen Brötchen so phantastisch sind wie die alten Ost-Semmeln, und da steht man dann auch lange an, doch man steht sich seine Beine gerne in den Bauch)
hehe nicht schlecht
>“¦haschischspritzen…
*ouch*
@larsen: Hey, den kenn ich noch nicht! Gute Käse-Croissants auf dem Kiez wären morgens wirklich ein Trost. Wo versteckt der sich?
yo stefan, simon von utrecht ecke hein hoyer strasse direkt neben der wäscherei. oder schräg gegenüber vom blauen peter … aber den findest du sicher. vom bambi oder lucky star finde ich den weg eigentlich immer :)
als Knapp-Dreissiger hab ich das 70er-Original gehasst: Die Masterboy Coverversion hingegen ist ziemlich gut gelungen, finde ich…. auch wenn deren restliches Repertoire ziemlich viele Nullen enthält…
http://phobos.apple.com/WebObjects/MZStore.woa/wa/viewAlbum?playlistId=17022225&selectedItemId=17022230
Sehr schön! In Berliner Bäckereien kann man übrigens immer sehr gute Geschichten. Da fährt man mal schon vonna Provinz nach Berlin und holt sich Sonntags Früh Brötchen bei nem Bäcker von F’hain und da stößt man beim Rausgehen mit nem Kollegen von einer Ex-Firma aus MS zusammen. Der ist da einfach so hingezogen und geht dann zum gleichen Bäcker wie ich. Am Sonntag Morgen. Tsss.
Arg schöne Geschichte; ich warte auf ein Berlin-Bäcker-Blog, wir alle sind verbäckert, verrewet und verlidelt.
Viele Grüße vom Schrippen-Riemer
Becker Bert the Best, Falkenrede.