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Google Notebook

google notebook

Ich mag diesen Trend zu Browser-basierten Appliaktionen so gar nicht mitmachen, auch wenn Google Notebook eine weitere alte, aber sicher sinnvolle Idee mit Google-typischer Umsetzung ist. Für mich fühlt sich das einfach immer noch nicht gut an, schließlich braucht doch jeder Reload ein paar Bruchteile von Sekunden und das Gefühl dauernd online sein zu müssen um das ganze Zeug verwenden zu können mag ich auch nicht.

Ich verpasse vermutlich gerade den Zug nach Web 3.0. Egal, nehm‘ ich halt den nächsten.

Erinnert sich noch jemand an den Traum vom NetPC?

24 Kommentare

  1. 01

    Bis zum Wochenende gab es mit Gtalkr.com ein unabhängiges webbasiertes Googletalk mit angeschlossenen Feedreader, Flickr-Schnittstelle und Youtube-Implementation. Jetzt wurde die Seite geschlossen und die Jungs arbeiten ab sofort für Google, ich glaube ich weiß jetzt wodran. Hätten mich auch ruhig abwerben können, woich mir schon die Arbeit mit der dt.Übersetzung von Gtalkr gemacht hatte ;-)

  2. 02

    Strike! Der Hinweis auf den NetPC trifft es voll. Menschen sind und beleiben Jäger und Sammler. Man möchte seinen Daten besitzen. Alles nur online zur Verfügung zu haben, widerspricht dem natürlichen Sammelinstinkt.

  3. 03
    miKa

    Web2.0 ist ja nett, aber all mein Datenleben in Googles (et al) Händen? no way.

  4. 04

    Die Bedenken „online sein zu muessen“ kommen mir bekannt vor, ein Grund warum ich keinen GMail account habe (und nie haben wollte) sondern meine PoP3 e-mails auf meinem Rechner speichere, meine Bilder auf meiner Festplatte und nicht auf FlickR speichere, meinen Feedreader von Bloglines zu RSS-Bandit gewechselt habe usw usf.

    Ich reise zwar nicht viel und wenn brauche wenige der Sachen, aber wenn ich reise bin ich meistens sehr weit weg von irgendwelchen WiFi Hotspots und aehnlichem. Da ist es sehr hilfreich offline auf meine Daten zugreifen zu koennen, wenn ich mal was nachsehen muss.

    Ich glaube ich habe sogar den Zug zu Web 1.0 verpasst, was das angeht.

  5. 05

    Na, dann habe ich eine Idee, wie Web 3.0 aussehen könnte: alle webbasierten Anwendungen können auch lokal ausgeführt werden. Und alle Daten speichert man mit einem Klick auf dem USB-Stick oder der Platte, und nur gedoppelt online, falls man mal an einem anderen Rechner sitzt.

    Oder wird das nur Web 2.5?

  6. 06
    scholt

    … nur so nebenbei, GMail kann man per pop3 abrufen, mann kann sogar sehr gut einstellen was dann mit den mails passieren soll.

  7. 07
    westernworld

    ich möchte mich diaet, meinem vorposter, inhaltlich voll anschließen, browser- basiert ist prima, browserbasiert ist genau das richtige um ms das genick
    zu brechen. plattformunabhänigkeit bei gleichzeitig größtmöglicher kompatibilität ist mit browserbasierten anwendungen wohl am besten zu erreichen, nichts hat auf lange sicht so zur durchsetzung offener standards beigetragen wie die orientierung auf das netz, von externer datenspeicherung ist da erstmal gar keine rede. aber ihre bloße prinzipielle möglichkeit wirkt der kleinstaaterei schon entgegen.

    ohne flächendeckendes fiber-to-the-desk ist der net-pc heute genauso ein hirngespinst wie 1996, mal ganz abgesehen von der frage ob ich will das bnd, nsa und telekom mitspeichern und mitlesen.

  8. 08

    Quark. Browserbasiert kann genauso „proprietaer“ sein wie vieles andere. Auch mit einer browserbasierten Anwendung gibt es „user lock in“, inbesondere wenn es schwer bis unmoeglich gemacht wird die Daten zu exportieren.

    Wenn schon dann „offene Standards basiert“ mit einfacher Export- und Transfermoeglichkeit.

  9. 09

    Also, ich mag die Idee, alle Daten im Netz zu speichern. Wie soll das denn sonst funktionieren, wenn wir erstmal die Vulkanier treffen, die Enterprise bauen und dann zu fremden Sternen reisen. Soll ich da immer meine externe Festplatte mitschleppen, oder wie oder was?

  10. 10

    Alle möglichen Daten im Netz speichern. Unter der Kontrolle eines Anbieters? Eines Anbieters, der mich vielleicht morgen schon yahoomässig verrät? Das ist das Problem. Nicht ein paar technisch lösbare Probleme mit der Performanz des Request-Response-Zyklus.

  11. 11
    Dirk

    Ich finde, das ist eine prima Extension für meinen Firefox, wenn ich auch der „Kraake“ Google immer mehr Misstraue und ich schliesse mich meinem Vorredner in Teilen an. Google ist eine großartige aber machtvolle Unternehmung. Die Daten immer und überall verfügbar das ist gut aber sicher fühle ich mich damit nicht. Also nutze ich es für Notizen die ich schnell Zwischenlagern möchte.

  12. 12
    D.Botson

    Ich finde, jetzt muss endlich mal abgestimmt werden, wer böser ist: Microsoft oder Google…

  13. 13
    miKa

    Web2.0: ja&gerne. aber mein datenleben in Googles (et al) händen? no way.

  14. 14
    miKa

    sorry für doppeleintrag, meine aktualisierung war wohl dot..
    @Botson: meine stimme für microsoft aber im grunde hat das nichts mit „böse“ zu tun, böse sind wohl nur die 2.nutzer wie NSA (lieferung durch AT&T) ,BND (lieferung durch leute aus den eigenen reihen) und was weiss ich, wer sich sonst noch potenziell zugriff auf daten verschaffen könnte..–> ich will selbst bestimmen, wer wie viel über mich weiss.

  15. 15

    Und mich stört, daß ich Cookies nicht archivieren kann, oder in meinem Active Directory-Konto speichern.

    So einfach auf der Festplatte „rumschwirren“ lassen, als einzige Verbindung zum jeweiligen Browserdienst ist mir zu wenig. Einmal kurz falsch auf „Cookies“ löschen klicken, und die ach so integrierte Anwendung kennt mich nicht mehr.

    Ggf. einen intelligenteren Browser der das besser handled (einen „Web 2.0“-Browser) ist cool!

  16. 16

    Es sagt doch niemand, dass ab sofort jeder nur noch mit browserbasierten Programmen arbeiten soll. Ich sehe die Webapplikationen eher als eine Art Ergänzung, auf die zurückgegriffen werden kann, sollte man die geliebte lokale Standardsoftware nicht zur Hand haben. Wie zum Beispiel im Internetcafe im Urlaub.

  17. 17
    msc

    Demjenigen, der im Urlaub in einem Internetcafe am Computer „arbeiten“ möchte, ist sowieso nicht mehr zu helfen :-D

  18. 18
    Dagger

    Leben soll ja offline sein. Hab ich mal gehört…

  19. 19

    Google baut hier ein spukiges „Social Network“ auf, das nach Open Source aussehen soll, aber wohl in nicht all zu ferner Zukunft schlagartig kostenpflichtig werden wird. Das ist eigentlich wie mit Zigaretten, oder?

  20. 20

    Kann mir jetzt endlich mal jemand verraten, was man mit Google Notebook eigentlich kann oder können soll? Hab ich noch nicht kapiert.

  21. 21

    Der Trend geht wohl dahin, sogar bei Microsoft werden Webapplikationen entwickelt, die das Office-Packet z.T. ersetzen können.
    An sich auch keine schlechte Idee.
    Ob man die Daten online speichern will, das ist natürlich eine Frage (die ich für mich mit nein beantworte).
    Dazu auch: http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,414067,00.html

  22. 22
    Philipp Lenssen

    > Kann mir jetzt endlich mal jemand verraten, was
    > man mit Google Notebook eigentlich kann oder können soll?
    > Hab ich noch nicht kapiert.

    Ich leg dir gern meinen Artikel ans Herz, außer Johnny befindet das für Spam dann bitte löschen :)
    http://blog.outer-court.com/archive/2006-05-16-n32.html
    … kurzum eine Browser-Erweiterung von Google, mit der du kleine Notizen sammeln kannst bzw. mal eben Sachen aus einer Webseite oder einem Suchergebnis reinkopieren kannst. Ein erweitertes Windows-Clipboard bzw. Gedächtnis, kannst du dann auch mit anderen teilen durch öffentlich-machen des Notebooks.

  23. 23

    Nette Idee, schade dass Firefox so schnarchlangsam ist beim Scrollen 100% CPU will. Da bleib ich doch lieber bei Opera.

  24. 24

    Ah! Philipp! Danke!!! Das ist endlich mal eine auflschlußreiche Erklärung! ;-)