Gut passend zur andauernden Diskussion ums aktuelle Spreeblick-„Main Feature“ veröffentlicht der Tonspion eine schicke MP3-Compliation.
Darauf zu hören sind Bands, die mit Unterstützung von MP3 ihre Karrieren gestartet und im Internet – allein durch die Qualität ihrer Musik – zahlreiche Anhänger gefunden haben. Mit dabei sind u.a. Arctic Monkeys, Bloc Party, Kaiser Chiefs oder Cat Power.
danke fuer den link!
bin gerade am anhoeren, sehr geil. obwohl einige tracks schon bekannt sind.
Na also, so wirbt man um gute Musik. Nicht mit einem Stapel CDs neben der Kasse für € 9,90. Vielen Dank für den Link.
Mal was anderes: Verdienen die Musiker mehr, wenn ich ihre CD im Laden kaufe? Vorgestern bin ich extra in mein ehemaliges CD-Fachgeschäft gegangen, um CDs zu kaufen (die ich schon einen Abend zuvor im Amazon-Warenkorb hatte). An welchem Vertriebsweg verdienen Musiker denn m meisten?
Am meisten pro CD oder Download verdienen sie, wenn sie fast alles selbst machen, also herstellung und Vertrieb. Dann verkaufen sie aber vielleicht nicht so viele einzelne CDs, da professionelles Marketing und Promo fehlen könnte. Die Entscheidung muss der Künstler treffen.
macht es da eigentlich fuer den kuenstler (!) einen unterschied ob ich die cd bei amazon bestelle oder bei meinem kleinen platten/cd laden des vertrauens um die ecke?
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bereits ueber 500 legale mp3-links haben wir auch schon zusammengesammelt: http://www.die-stagediven.de/wp/indie-mp3s
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Danke, einfach nur gut!
Zur Frage, wie Künstler am meisten verdienen, möchte ich anmerken, dass sie definitiv mit Downloads weniger verdienen – sofern es sich um Künstler handelt, die bei einem Major unter Vertrag sind, auch bei den meisten Indies dürfte das der Fall sein.
Grant Robertson hat das mal nachgerechnet und ist der Meinung, dass etwa 85% weniger bei den Künstlern ankommt, wenn deren Titel als Download und nicht als CD verkauft werden. Das mag etwas übertrieben sein, aber komplett daneben liegt das nicht. Labels ziehen selbst bei digitalen Downloads gerne mal „Verpackungskosten“ ab, kein Witz.
Im Übrigen wird die Musikindustrie bereits von einigen Künstlern deswegen verklagt.
Musiker verdienen am meisten, wenn du auf ihr Konzert gehst und ihr T-Shirt kaufst. :) Zwischen Amazon und Plattenladen gibt’s aber in der Regel keinen Unterschied: Die Prozente im Vertrag orientieren sich am Händlerabgabepreis, also dem Großhandelspreis
Obwohl wir eigentlich ein Freewareforum sind, haben wir eine ziemlich gute und ausführliche MP3-Linkliste zusammengestellt, auf die ich jetzt auch mal aufmerksam mache: http://www.essential-freebies.de/board/viewtopic.php?t=3905
Eine Korinthe muß ich jetzt aber schon hier reink…: Die ersten beiden Cat Power LPs auf Matador erstand ich glaube ich Mitte der 90er noch auf Vinyl. Insofern halte ich die Unterstellung, Chan Marshall hätte ihre Karriere mit „Unterstützung von mp3“ gestartet, für etwas gewagt.