Ich bin wegen einer Ausbildung von Berlin nach Bonn gezogen und muss dem Verlauf des Kulturschocks zustimmen. Ich habe hier (Bonn) auch alles doof gefunden und Berlin hoch gepriesen (teilweise natürlich berechtigt).
Mitlerweile bin ich auch „2-kulturig“. Irgendwie lustig, wenn man etwas erlebt hat, was andere dann in Kategorien auflösen…
Teilweise erinnert mich das an ein Schulfach, dass wir haben: „Kommunikation & Kooperation“.
Mir ist da noch ein Filmtipp zum Thema „Fremden die Schuld geben“ in den Sinn gekommen: Dogville! Schaut euch diesen Film an, wenn euch das Thema interessiert!
hm – ich bin aus jena nach bielefeld gezogen und fand bielefeld eigentlich immer cool, die nähe zu köln ist cool und der westen ist generell doch viel cooler als der osten. ich find meine heimat toll – dennoch mach ich mich als Ossi auch sehr gern über Ossis lustig.
keine ahnung woran das liegt – vielleicht hab ich da als soziologie student generell ne andere perspektive.
Mein Eindruck ist das die Ost-West Abgrenzung heute eher von den Ostdeutschen betrieben wird (Meine subjektive „Wessisicht“). Wenn ich mich mit Ostdeutschen unterhalte fällt mir jedenffalls immer wieder auf das hier noch öfter auf diese Kategorien zurückgriffen wird als ich oder andere Westdeutsche das tun.
Schade ist das im Interview die Frage nach der Sicht der Westdeutschen auf die Ostdeutschen nicht beantwortet wird.
Kann man sie etwa gar nicht beantworten?
Mir persönlich fiele es schwer eine solche zu formulieren. Mit dem Bild vom Arbeitslosen auf Stutze das ja die Medien manchmal zeichnen ist es sicher nicht getan (Was ja wohl auch noch faktisch falsch ist – Danke für die interessante Statistik zu den Arbeitnehmern pro 1000 Beschäftigte (warum wird eingendlich nicht diese IMHO viel aussagegräftigere Angabe in der Politik genutzt?))
Ansosten frage ich mich bei solchen Themen immer ob man am Ende wirklich zwei Kulturen hat und in und mit ihnen lebt oder ob man sich nicht eine neue individuelle Mischkultur konstruiert die Elemente aus beiden enthält
Türkische Migranten in Deutschland z.B. leben ja oft weder ein “ deutsches Leben“ noch ein rein „türkisches“.
Schuster bei bei deinen (Leisten) Büchern…
Anscheinend gibt es Interviewpartner die sind geeigneter für Podcasts als andere. Mir wurde ganz kribbelig nur vom Zuhören. Inhaltlich jedoch sehr anregend.
Extrem guter und interessanter Podcast. Mir persönlich geht die Debatte meist auf den Keks — ich versuch das mit dem Zusammenleben einfach zu machen. Aber viele der Hintergrundinformationen waren mir nicht bekannt. Wirklich gut.
Ich bin wegen einer Ausbildung von Berlin nach Bonn gezogen und muss dem Verlauf des Kulturschocks zustimmen. Ich habe hier (Bonn) auch alles doof gefunden und Berlin hoch gepriesen (teilweise natürlich berechtigt).
Mitlerweile bin ich auch „2-kulturig“. Irgendwie lustig, wenn man etwas erlebt hat, was andere dann in Kategorien auflösen…
Teilweise erinnert mich das an ein Schulfach, dass wir haben: „Kommunikation & Kooperation“.
Johannes
Grandios. Intrakulturelle Kommunikation.
Mir ist da noch ein Filmtipp zum Thema „Fremden die Schuld geben“ in den Sinn gekommen: Dogville! Schaut euch diesen Film an, wenn euch das Thema interessiert!
Johannes
hm – ich bin aus jena nach bielefeld gezogen und fand bielefeld eigentlich immer cool, die nähe zu köln ist cool und der westen ist generell doch viel cooler als der osten. ich find meine heimat toll – dennoch mach ich mich als Ossi auch sehr gern über Ossis lustig.
keine ahnung woran das liegt – vielleicht hab ich da als soziologie student generell ne andere perspektive.
Mein Eindruck ist das die Ost-West Abgrenzung heute eher von den Ostdeutschen betrieben wird (Meine subjektive „Wessisicht“). Wenn ich mich mit Ostdeutschen unterhalte fällt mir jedenffalls immer wieder auf das hier noch öfter auf diese Kategorien zurückgriffen wird als ich oder andere Westdeutsche das tun.
Schade ist das im Interview die Frage nach der Sicht der Westdeutschen auf die Ostdeutschen nicht beantwortet wird.
Kann man sie etwa gar nicht beantworten?
Mir persönlich fiele es schwer eine solche zu formulieren. Mit dem Bild vom Arbeitslosen auf Stutze das ja die Medien manchmal zeichnen ist es sicher nicht getan (Was ja wohl auch noch faktisch falsch ist – Danke für die interessante Statistik zu den Arbeitnehmern pro 1000 Beschäftigte (warum wird eingendlich nicht diese IMHO viel aussagegräftigere Angabe in der Politik genutzt?))
Ansosten frage ich mich bei solchen Themen immer ob man am Ende wirklich zwei Kulturen hat und in und mit ihnen lebt oder ob man sich nicht eine neue individuelle Mischkultur konstruiert die Elemente aus beiden enthält
Türkische Migranten in Deutschland z.B. leben ja oft weder ein “ deutsches Leben“ noch ein rein „türkisches“.
Schuster bei bei deinen (Leisten) Büchern…
Anscheinend gibt es Interviewpartner die sind geeigneter für Podcasts als andere. Mir wurde ganz kribbelig nur vom Zuhören. Inhaltlich jedoch sehr anregend.
Uwe
Extrem guter und interessanter Podcast. Mir persönlich geht die Debatte meist auf den Keks — ich versuch das mit dem Zusammenleben einfach zu machen. Aber viele der Hintergrundinformationen waren mir nicht bekannt. Wirklich gut.
holgi, das war ein tolles interview, sowie ein toller interviewpartner! applaus.