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Man weiß ja nie

Noch weiß niemand, ob „žWeb 2.0“ ein kommerzieller Erfolg wird (…)

Meint Ulrike Simon in ihrem Tagesspiegel-Aufsatz zum Thema „Printmarken im Netz“, welcher der siebenhundertneunundachtzigste Artikel mit der originellen Überschrift „Wer hat Angst vorm WWW?“ sein dürfte.

Und sie hat Recht. Das weiß ja wirklich noch niemand. Und was ist eigentlich mit dem Ozonloch? Hat das jetzt irgendwas gebracht?

25 Kommentare

  1. 01

    auf jeden fall!
    frag mal die sonnenschutzmittelhersteller!!

  2. 02

    gähn. aber bei 6% bekanntheit; da kann und muss man wohl so ran gehn.

  3. 03
  4. 04

    geht es nur mir so? aber ich finde das wort „laienjournalismus“ irgendwie zum kotzen.

  5. 05

    …ausreden. alles ausreden.

  6. 06

    „Wer hat Angst vorm WWW?“ … hmm, naja, ok, Kreativ ist was anderes. Allerding beim Ozonloch muss ich HCL durchaus Recht geben. Den Sonnenschutzmittelherstellern, besonders in Australien, denen hat’s sicher etwas gebracht.

  7. 07

    Thema Ozonloch: Der allseits gepriesene Alternativkraftstoff Rapsöl soll ja die Emission von ozonschichtschädlichen Stoffen bei Kraftfahrzeugen verringern. Dumm nur das die Rapspflanze selbst extrem viel Methylbromid produziert, was wiederum ozonschichtschädlich ist. Toll was?

  8. 08
    Nanuk

    Befragt mal die Hautkrebspatienten.

  9. 09

    Web 2.0 verkaufe ich Samstags in Tüten in der Fußgängerszone. Ozonloch ist ja leider schon seit Jahren ausverkauft. @mp: Ist „Journalist“ nicht generell ein Schimpfwort geworden?

  10. 10

    @8 Nanuk
    Ich glaube eher Johnny meint das das Ozonloch unübersehbare auswirkungen hat genauso wie „Web 2.0“ (beispiel Google-YouTube, wenn das kein Erfolg für die YouTube Jungs war…)

    Was mir aber in dem Zusammenhang gerade noch einfällt: in meiner Firma der Admin hatte mal eine Page mit JavaScript gebastelt und das dann als Web 2.0 Oberfläche deklariert…

  11. 11
    Nanuk

    Ob HCL das auch so verstanden hat.

  12. 12

    Der Artikel ist ja noch gar nichts gegen die Ignoranz und das Unverständnis, das Jörg Thadeusz neulich in seiner wirklich ärgerlichen Kolumne in der Berliner Zeitung bewies. Ein Pamphlet für den passiven Medienkonsum war das. Ganz ehrlich, ich habe kein Problem damit, wenn 94% der Deutschen nicht wissen, was Web 2.0, was Bürgerjournalismus, was Online-Partizipation bedeutet. Aber dann sollten sie ihre Unwissenheit auch nicht so offensiv und plakativ nach aussen tragen. Das hat für mich sowas stammtischiges.

  13. 13
    memo

    Hier kommentieren eindeutig zu viele Badesalz-Ignoranten.

  14. 14

    naja, ist doch prima als „Füll-Artikel“, oder?
    kennt man schon, muss aber doch nochmal gesagt sein.
    man weiss ja nie „¦
    immer gut so zu tun als ob zu zeigen, dass man sich auskennt „¦
    so ist das eben, frei nach Pratchett: Die Menschen wollen Altes, nicht Neues lesen.
    und außerdem machen Handys krank.

  15. 15
  16. 16

    Gibt es schon einen Artikel-Generator für Web 2.0 Artikel?
    Man könnte auch ein beliebiges „buzzword“ einsetzen.

  17. 17

    Der ganze 2.0-Hype wird langsam langweilig..

    Selbst der Otto Versand ruft „žE-Shopping 2.0“ aus, die „New Economy 2.0“ steht in den Startlöchern,ich warte nur noch auf „Musikantenstadl 2.0“ oder „Gummi-Twist 2.0“ Wo soll das noch hinführen? Wahrscheinlich zur „Blase 2.0“. ;-)

    Man kanns auch ganz kritisch sehen: http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/306/78228/print.html

    Klar mag ich die neue Vielfältigkeit im Netz auch, aber wie das in letzter Zeit hochgejubelt wird, ist meiner Meinung nach doch etwas zu dick aufgetragen.

  18. 18

    ist ben johnson jetzt eigentlich neger oder kanadier?

  19. 19
    hgef

    dein beitrag offenbart auf relativ schmalem niveau die existentielle angst des herkömmlichen journalismus. die etablierten zeitungen scheinen eine ahnung zu haben, dass ihre manchmal penetrante selbstreferentialität irgenwann ein ende haben könnte.
    doch anstatt eine konstruktive debatte über einen etwaigen paradigmenwechsel auf dem gebiet der informationsverwaltung zu führen, nimmst du, johnny, die chance nicht wahr und verhältst dich ebenso kleinkariert, indem du wie ein angler deine rute auswirfst und dir ein paar gutgesinnte kommentatoren-fische fürs ego einfängst.
    damit offenbarst du wiederum dich.
    denn mit deiner reaktion auf diesen artikel zeigst du, dass du dem qualitativen journalismus nicht gewachsen bist. du bestätigst nur, dass das bloggen einzig und allein der unterhaltung dient. es hat einfach keine ernstzunehmende substanz, auch nicht dann, wenn die richtigen themen zur sprache gebracht werden.
    ich finde das, ehrlich gesagt, schade. aber offensichtlich ist es so, dass einige grenzen nicht überschritten werden können, eben weil sie die grenzen aufzeigen. und dann endet es in solch einem narzißtischen und flachen gewäsch. die lächerlichmachung fällt auf dich zurück.

    ein tipp: manchmal bringt das studieren und lesen von büchern doch mehr erkenntnis, als das erkunden von informationsozeanen. so long…

  20. 20

    Wen interessiert es, ob Web 2.0 ein „kommerzieller Erfolg“ wird? Wen interessiert es, ob Topmanager Milliarden und aber Milliarden scheffeln? Warum wird Erfolg zunehmend in erster Linie am Umsatz gemessen? Sind inhaltliche, soziale und gesellschaftliche Komponenten kein Kriterium an denen sich Erfolg messen läßt?

    @ Ulrike Simon
    Erfolg ist die ganzheitliche, positive Konsequenz eigenen handelns. Die Reduzierung auf ausschließlich kommerzielle Aspekte spiegelt in anschaulicher Weise den kapitalistischen Hintergund wieder dem man in der heutigen Zeit kaum zu entfliehen vermag. Frau Simon, ist der Kontoauszug das wichtigste im Leben?

    @ Johnny
    Das Ozonloch ist wie Vogelgrippe und Gammelfleisch für die Medien bis zur Erschöpfung kommerziell ausgebeutet und daher nicht mehr profitabel zu vermarkten.

  21. 21
    jan(Konservativ2.0)

    Johnny das ist doch Journalisten Trick Nr. 1, einfach mal einen Satz wie „Noch weiß niemand, ob xy ein (kommerzieller) Erfolg wird“ einstreuen und schauen ob sich nicht paar Befürworter und Gegner finden, die man dann aufeinander hetzen kann. Und so eine Formulierung schützt vor der tiefern Beschäftigung mit dem Thema.

    Streich dir einfach die Stellen in Illuminatus! an, wo das Buch für eine Zeitung besprochen werden soll – das entspannt.

  22. 22
    dogfood

    das putzige an ulrike simons artikel ist ihre berufliche zukunft: sie, scharfe kritikerin der BILD, wechselt demnächst zur WELT mit schwerpunkt artikelschreiberei für die WELT.de-website („online-reporterin“).

    das gibt dem artikel eine etwas andere geschmacksrichtung.

  23. 23
    jan(Konservativ2.0)

    Gibt es eigentlich irgendwo eine Suchmaschine für Plattheiten die von wichtigen Leuten ausgesprochen wurden? z.B.:

    Der Berliner Medienwissenschaftler Norbert Bolz lieferte die Begründung: „žIm Netz existieren Sie nur, wenn andere auf Sie verlinken.
    .
    Dazu gehören neben Texten, Fotostrecken, Umfragen, Nutzerforen und mobilen Diensten teures Internetfernsehen und Videos, sagte Wolfgang Büchner, stellvertretender Chefredakteur von „žSpiegel Online“.

    Ich such gerade etwas in der Art „In der heutigen Gesellschaft existieren sie nur wenn sie Freunde, Bekannte und/oder Familie haben.“

  24. 24

    Damit Web 2.0 als Ganzes ein kommerzieller Erfolg werden kann, müssten wir erstmal alle fusionieren. Ansonsten ist die Frage so schlau, wie die Frage, ob das Internet ein kommerzieller Erfolg werden kann oder Deutschland.

  25. 25

    Eine seltsame Frage. Ich arbeite grade an einem online Projekt für Kulturanbieter. Da geht es zwar auch um kommerziellen Erfolg für die Anbieter – schliesslich brauchen die auch Einnahmen. Aber Web2.0 ist doch in erster Linie nicht zum Geld verdienen da, sondern eine riesige Chance mit seinen Kunden (in diesem Fall Besuchern) in eine tiefere Verbindung zu kommen. Und das ist eine ziemlich gute Grundlage für Erfolg – meinetwegen auch kommerziellen.