Wäre die Welt gerecht, hätte René den Tagesthemen-Kommentar zum Hussein-Hinrichtungsvideo gesprochen. Und nicht Birand Bingül.
Wäre die Welt gerecht, hätte René den Tagesthemen-Kommentar zum Hussein-Hinrichtungsvideo gesprochen. Und nicht Birand Bingül.
Nix für ungut, Johnny, aber der handelsblatt-Artikel ist doch kompletter Schrott. :)
Vor allem das kleinkarierte Ende und der angeblich „ganz erheblich“ gestiegene durchschnittliche IQ dank Internetnutzung. Vielleicht sollte da einer tatsächlich nicht mehr so viel fernsehen.
@ marcus
Das ist doch großartig. Und der Durchschnitts-IQ steigt angeblich tatsächlich von Generation zu Generation. Fribe/Lobo sagen: Wegen der Computerspiele, Thomas Knüwer sagt: Wegen des Internets. Ich halte das nicht für abwegig.
war sie noch nie und wird sie nie sein. leider.
Wie auch immer, ich halte es für wichtig, dass Knüwer, auch und gerade im Handelsblatt-Umfeld, einen klaren Gegenpol zur Darstellung der digitalen Medien in den etablierten bildet.
Nach gefühlten 120 Jahren Internet, Blogs, Foren, Newsgroups, YouTube etc.pp heißt es im TV und Radio immer noch generell „im bösen, geheimnisvollen Internet“. Differenzierung wird den Konsumenten nicht zugetraut und vermutlich hat Knüwer Recht wenn er fürchtet, dass es daran liegt, dass man in den Medienhäusern zu dieser Differenzierung schlicht nicht fähig ist. Weil man einfach keine Ahnung hat. Und wenn man keine Ahnung davon hat, aber so tut, als hätte man – was bedeutet das für alle anderen Themen? Wird dort ebenso schlampig recherchiert und berichtet?
Kurz: Ein bisschen Positivismus schadet nicht. Ob der bundeseutsche IQ nun tatsächlich gestiegen ist, bezweifle ich auch. Aber immerhin haben’s die Schnäppchenjäger jetzt leichter…
Das ist doch Käse. Peinliche Beißreflexe. Schlecht recherchiert dazu. Die Hälfte des Artikels steht und fällt mit einem gierig aufgegriffenen… Fehler, wuahaha. Niggemeiers Kommentar nicht gesehen?
Und unser IQ steigt nicht etwa jedes Jahr wegen der Videospiele oder Internetnutzung, sondern der zunehmenden radioaktiven Belastung im Frühstücksei. Der Erderwärmung. Kinderarbeit. Widerleg das. zwinkerzwinker
BTW: Wenn man für ein Video nicht mehr „Band“ sagen darf, dann darf man es auch nicht „Film“ nennen. Also nicht immer gleich mitprügeln, wenn einer gegen die bösen alten Medien ins Feld rennt.
Das war @Malte. ;)
Was die fehlende Ahnung in „TV und Radio“ betrifft, so ist diese doch nicht großartig anders als die Einstellung in „Blog und Podcast“. Wahlloses Draufgehaue auf das Gegenüber, ganz egal, ob berechtigt oder nicht. Wir werden sehen, wer länger durchhält, aber ich für meinen Teil hoffe weiterhin auf ein wenig mehr Entspanntheit seitens der Blogger. Gibt wichtigere Themen als das eigene Ansehen in den alten Medien.
Wenn „die Medien“ über „die Medien“ (Internet) reden und etwas meinen, was sie nicht verstehen aber fürchten dann … sage ich – versucht es mal mit Meinungvielfalt oder Harz 4!
Also ich stehe im Fernsehen präsentierten so/selbsternannten Experten bzw. Kommentatoren generell höchst skeptisch gegenüber. Vor allem, weil ich eine heftige Ahnung habe, wie derartige Experten ausgewählt werden dürften.
Ich bin kein TV-Mann, aber mich verwundert das Format des „Kommentars“ im TV immer ein wenig. Kommentare im Print sind meiner Meinung nach o.k., weil meistens nicht nur ein Kommentar zu einem Thema erscheint sondern mehrere. Bei TV-„Analysen“ hat man immer den Eindruck, man bekäme eine „Interpretations-Vorgabe“ vorgesetzt für die Leute, die zu faul zu denken sind. Ich sage nicht, dass derartige Analyse bei mir so funktionieren .. nur wie sie sich anmuten.
Zur Knüwer-Kritik an verschiedenen Formulierungen: „erschreckend“ einfach, „Herren“ der Handy-Videos. Das ist diese ganz besondere kritisch daher kommen wollende „Kommentatoren-Sprache“, die Analysten in ihrem Formulierungs-Werkzeugkasten mit sich umschleppen und denken, deren Einsatz bringe erst richtig Dramatik und Pepp in ihre üblicherweise roboterhaft heruntergelesenen Worten zum Geschehen.
Ich würd mich da weniger an konkreten Formulierungen erregen, sondern mir eher Gedanken machen, wie und ob ein Kommentator im Fernsehn Sinn macht.
Is schon schade, wie die Diskussion von dem Unsinn der Todesstrafe abrückt zur medialen Präsentation eines von Felix völlig korrekt als „Snuff-Video“ bezeichneten Filmchens.
Aber so sind sie eben, die Medien. Immer dahin, wo es was zu sehen gibt.
ähm. ich gebe ja malte recht, dass renés kommentar zum video der bessere ist. den grund sehe ich vor allem darin, dass rené sich mit dem thema befasst, und zwar kurz und treffend. bingüls thema hingegen ist anscheinend nicht das video, sondern die frage „welches medium bietet mehr qualität“. thema verfehlt also. (und überdies in erschreckender qualität. macht gleich noch eigentor nummer zwei.)