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Bad for you

Gibt es Ernährungs-Aktivisten in Deutschland? Also Leute, die sich auf die Fahnen schreiben, für bessere Ernährung ohne Genverstärker und Geschmacksnervenpenetration zu kämpfen? Und wenn es die gibt, warum machen die nicht auch mal so tolle Aktionen, wie die, die auf dem Video (nach dem Klick!) von Bitesite zu sehen sind?


(Youtube Direktbite, via)

Ich würde jedenfalls im Supermarkt nur zu gerne mal ein Schild sehen, auf dem geschrieben steht: „Dieses Zeug ist schlecht für ihren Magen, enthält 467 verschiedene chemische Zusätze und es mussten dafür 3 guatemaltekische Rinder dran glauben. Gehen Sie direkt zu ihrem Bio-Bauern, gehen Sie nicht zu McDonalds, ziehen Sie keine 4000 Kalorien ein. Jetzt!“

14 Kommentare

  1. 01

    der link zu deren site funzt net

  2. 02

    hallo rené,

    http://www.foodwatch.de – vielleicht der weg, der in deutschland zu beserem essen führen könnte.

    gruß jens

  3. 03
  4. 04

    @ Mart: Jetz aber ;-)
    @ Jensjetzt: Danke für den Link, super!

  5. 05

    @ Mathias: Auch jut… alles mal anschauen, wenn die jetzt alle noch ein bißchen mehr rocken, dann find ich die auch richtig knorke ;-)

  6. 06

    Also in England kann man glaube ich in einer gelben Weste so ziemlich alles anstellen. Mit einer gelben Weste gehörst zu den Offiziellen, zum Personal, zu den Ordnungshütern, zur Security etc. Und dieses ist eben auch irgendwo typisch Britisch in vielerlei Hinsicht.

  7. 07

    Das nennt man „Autoritätswesten“. Wenn man sich hier eine orangefarbene Weste (bevorzugt mit irgendeinem Logo einer staatlichen Institution) anzieht, kann man auch mal mit dem Anhänger an einen Zigarettenautomaten fahren und ihn einfach abflexen.

    Aber vorher ordentlich mit Absperrband umzäunen! :)

  8. 08
    Jan(BITTE RETTET MICH NICHT!!)

    Ich würde extra wegen solchen Spinnern zu McDonalds gehen. Ich weiss das Fakten nur stören, aber bei dem Laden bekommt man immer einen Untersetzer auf dem genau steht wieviele Kalorien etc. in deren Produkten sind. Man muss nur die Augen aufmachen.

  9. 09

    Gutes Buch zum Thema:

    Die Suppe lügt. Die schöne neue Welt des Essens

    von Hans-Ulrich Grimm

    Was mich noch mehr als die Desinformationspolitik der Nahrungsmittelkonzerne aufregt, ist das sowas für die klassischen Medien anscheinend kein Thema mehr ist. Vor allem die sog. Wissenssendungen im Fernseh fallen da negativ auf. Da wird man zwar genauestens über die Herstellungsprozesse jeder verdammten Wurstart dieser Welt informiert – aber erfährt nichts über die negativen Aspekte des industriellen Rumgematsches.

  10. 10

    die bitesite site rockt ja auch nicht gerade. sieht aus wie die von unserem zoo.

    ich bin auch im e-mail-verteiler von foodwatch, bin ich mal über spreeblick hingekommen :-)

    trotzdem tolles video. ich mag solche aktionen.

  11. 11

    Solche Aktionen gibts hierzulande doch auch. Shopblogger Björn Harsten ist nicht sooo gut drauf zu sprechen: http://www.shopblogger.de/blog/archives/4191-Aufkleber-im-Kuehlregal.html

  12. 12
    nrq

    Was hierzulande „Geschmacksverstärker“ genannt wird, heisst anderswo „Umami„. Das zu verteufeln ist ungefähr so, als fände man es falsch, Essen mit Salz zu würzen. Ich bin übrigens auch gegen versalzenes Essen, bitte nicht falsch verstehen.

  13. 13
    oehi

    ich finde die Aktion genauso dünn wie die Webseite. Es ist sehr billig auf MCDo einzuschlagen mittels einer dekorativen Aktion, die aber in keiner Weise auf die wirklichen Zusammenhänge mit unserer Ernährungsweise eingeht. Die Gammelfleischskandale der letzten Monate resultieren aus unserer Ignoranz, die nur dem Sonderangebot den Vorzug gibt. Wir lassen uns auf ein Qualitätsbewusstsein manipulieren, das uns Tütensuppen und linksdrehenden Joghurt als glücklichmachende Konsummaxime programmiert. Die Vielfalt deutschen Biers zum Beispiel ist zusammengedampft auf eine kleine Anzahl fernsehsesselkompatibler „Premiumbiere“ und wenige,stromlinienförmige Weizenbiere. Und aus purer Ahnungslosigkeit sind wir dann auch noch stolz auf ein ominöses „Reinheitsgebot“. Wir Verbraucher haben die Entscheidung getroffen und damit auch diejenigen Nahrungslieferanten, die wir verdienen.

  14. 14

    filmempfehlung und das zugehörige buch. ausserdem das buch und das buch.