Laut Variety könnte YouTube kurz davor stehen seine Nutzer, die schießlich für die Inhalte und damit den Erfolg der Plattform sorgen, an den Einnahmen kurzer Werbeeinblendungen vor und nach den Clips zu beteiligen. Die Umsätze sollen dem Artikel zufolge 50:50 zwischen YouTube und dem Urheber des Clips geteilt werden.
Wenn das Google erfäh… ach nee. Gehört denen ja schon.
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Eine geschickte Strategie, um die Einführung von Werbung auch noch als was positives verkaufen zu können. Schliesslich wird ja „die Community“ beteiligt, da lässt man sich sicher gerne erst mal berieseln.
Was wäre denn dein Vorschlag zur Finanzierung einer Plattform wie YouTube?
Also da bin ich jetzt aber gespannt, wie sie das viel größere Problem der Urheberrechtsverletzungen in den Griff bekommen.
Denn wenn Rechteinhaber ihren content auf YouTube finden ist das eine Sache (und mag vielleicht als virales marketing sogar akzeptiert werden). Wenn da aber der uploader auch noch Geld dafür bekommt, mögen das manche Sender/Verlage sicher weniger :-)
Andreas, dass man für das Hochladen eines Tokio-Hotel-Clips nichts bekommt, ist doch klar. Du kannst nur verkaufen, woran du die Urheberrechte hast. Evtl. könnte das Modell aber dafür sorgen, dass das Archiv der Musikvideos (z.B:) eben nicht verschwindet, da die Rechteinhaber vergütet werden würden.
Ich denke das ist eher problematisch, andere Video-Hoster machen das ja schon länger, Metacafe zb.
Letztendlich kann es dazu führen, dass Videos dann unter anderen Gesichtspunkten gedreht werden, die Remakes werden sicher zunehmen. Nein, ich will nicht das x-te Video zum „Asian T-Shirt Quickfolding“ sehen, auch nich wenn als prima Neuerung nun das T-Shirt von einer Dame im BH zusammengelegt wird.
Vielleicht kauft sich Youtube mit dem verdienten Geld bei den Unterhaltungsriesen ein wenig Freiheit. Oder sie nutzen das Geld um zumindest offensichtliche Verstöße runterzuwerfen. :-)
Tolle Idee ist das trotzdem. Ist zwar vermutlich schwer vergleichbar, aber wie ist denn die 50:50 Quote im Verhältnis zu anderen Distributionsmöglichkeiten. Es erscheint mir für „Independent“-Produktionen noch viel zu sein, wenn keine Verleiher, Kinos, Fernsehsender dazwischen sind. Oder nicht?
@Johnny, 2
YouTube wird sich nicht anders als über Werbung finanzieren können und die jetzige Idee finde ich ohne jeden Sarkasmus geschickt.
Allerdings finde ich persönlich Werbung vor den Clips extrem störend und hoffe ganz egoistisch, dass sie wenigstens bei eingebetteten Filmen darauf verzichten. Bei den offiziellen Daily-Show-Ausschnitten vom Comedy Channel scheint so verfahren zu werden.
Ansonsten wird sich zeigen, ob YouTube an Popularität verliert, wenn es ähnliche Clips woanders noch werbefrei gibt. Aufgrund des grossen Angebots räume ich YouTube aber gute Chancen ein. Vielleicht bekommen sie ja dann selbst Probleme mit dem Urheberrecht, wenn populäre Clips von der Werbung befreit und bei anderen Diensten hochgeladen werden? Wir werden sehen.
Was ich mich frage, wer durchforstet denn all die millionen Videoclips und stellt dann fest, wem die Rechte am Originalvideo, dem Coversong, dem Mashup aus World Of Warcraft Video plus Techno-Mucke gehört?
Welche Hercules-Arbeit für hm, Googlebots?
klasse…freu mich auf meine erste million.
gruß horst
Knickerig. Anderswo werden User zu 100% beteiligt (Social Bookmakring bei Simpy.com) und alle eingeloggten User sehen keine Ads. Finde ich weit besser.
Waere YouTube jetzt nurnoch eine etwas seriösere Platform wo user geschickt zusammenarbeiten könnten und tatsächlich viel informatives u. sinnvolles entstehen würde, wäre das der einzig richtige weg. Aber leider geht das wenige gute im ganzen Müll unter.
Geld = Mainstram = Dienen = Kohle machen = was Alle machen =
Kommerz ist gut für die Selbstzensur = Tolle Kontrolle = Vielheit im Einheitsbrei = Hoch lebe der Porno = Hoch lebe der amtliche Gehirnfick =
Internet — das war mal ein Zeit — das kann ich Euch sagen Kinder —- da waren die Gedanken och Frei —– da war alles Besser !
Web 2.0 ist ohnehin nicht mehr den Enthusiasten vorbehalten und jeder kann schliesslich selbst entscheiden ob er so einen Dienst nutzt oder nicht.
@Johnny (4): Natürlich darf ich dafür nix kriegen. Aber wie sieht das in der Praxis aus? Ich *lade* das Tokio Hotel Video hoch, ich kreuze „gib mir Werbedollars“ und warte, was da kommt.
ui. bekommen dann solche disser, wie letztens diese berliner gören (alphajacke), auch noch geld für ihr öffentliches gepöbel? hallelujah.
Und meine Katze kriegt bei Katzencontent dann ’ne Dose extra.
gibt es dann bald einen johnny tanja + hund video podcast? Muß das Cafe (der Drehort) auch dafür etwas bezahlen? Welche Werbung wird youTube vor Tony schalten? „Schwarzer Krauser“ oder „Nespesso“ – ist Zigaretten-Werbung im Internet eigentlich (auch) verboten?
Ja, ist sie. Drum kann man auch nicht mehr dem Cam*l Club beitreten und für lau Werbekippen kriegen ;)
Johnny:Andreas, dass man für das Hochladen eines Tokio-Hotel-Clips nichts bekommt, ist doch klar. Du kannst nur verkaufen, woran du die Urheberrechte hast. Evtl. könnte das Modell aber dafür sorgen, dass das Archiv der Musikvideos (z.B:) eben nicht verschwindet, da die Rechteinhaber vergütet werden würden.
Ich seh‘ ein, daß Youtube sich langsam ums Geldverdienen kümmern muß. Schade ists trotzdem, daß die etwas wildere Phase dann bald vorbei sein wird.
Gerade wenn man auf der Suche nach alten Fernsehsendungen ist, findet man bei Youtube noch sehr viele Schätze, an die sonst nur die Archive der Sender kommen – ich sage nur: Kinski-Interviews.
Wenn der Bestand aber durchforstet wird nach legalem Material einerseits und grau eingestellten oder unberechtigt hochgeladenen Clips andererseits, verliert das irgendwie deutlich an Reiz.
Habe versehenlich die Überschrift gelesen als „Beleidigt YouTube die Nutzer“, und fand das im ersten Moment nicht weiter aufregend…
…wäre ein Grund mehr um keine Youtube-Schrott-videos mehr zu gucken… andererseits wäre es verwunderlich wenn diese Platzierungsmöglichkeit NICHT genutzt werden würde :roll:
ich kann es mir immernoch nicht vorstellen, dass youtube das tun wird und halte die meldung für eine ente.
youtube hat alle anfragen diesbezüglich nicht kommentiert.
kann jemand was über die glaubwürdigkeit von „variety“ sagen?
Warum soll das eine Ente sein? Irgendwie muss Google ja die Investitionen wieder einspielen (z.B. durch Werbung). Und das die Rechteinhaber bezahlt werden müssen, dürfte doch auch klar sein.
Die Nutzer, die Filme hoch laden, ohne dazu berechtigt zu sein, bekommen (natürlich) kein Geld. Die meisten „illegalen“ Uploader werden wohl auch intelligent genug sein, und erst gar keine echten Daten angeben.
Denn darum geht es doch. Um Nutzerdaten. Und um die Eindämmung der „illegal“ verbreiteten Videos. Dazu hat Google gerade mal wieder ein neues Filtersystem angekündigt.
Ein nicht ganz unwichtiges Detail: Sowohl die Beteiligung an den Werbeeinnahmen als auch das Filtersystem hat der Google-CEO (Schmidt?) auf einer Konferenz der NAB vorgestellt. Der National Association of Broadcasters.
Das ist keine Ente, das kommt. Ob nun schon nächste Woche, wer weiß? Aber Google kauft YouTube nicht ohne Pläne, ist doch klar.
Ich hab eine andere Idee, besser will ich nicht sagen. Ich bekomme YouTube und alle anderen schauen in die Röhre. Back to the roots!
Als angemessene Entschädigung werfe ich in Höhlen, vor Lagerfeuern Schatten an die Wand.
Manuel a.k.a Wannabe Peter Pan
Bei Revver.com ist es ja sogar für User, die Videos einbinden, mehr oder weniger profitabel.
das youtube-konzept wird dann nicht mehr funktionieren. doch nicht etwa, weil sich jemand an der eingebundenen werbung stört, sondern weil die videoclips und vor allem das promoten der youtubelinks als werbung empfunden werden wird.
schon heute betrachten viele leute mails oder forumseinträge mit youtube-links als nervenden spam. dabei ist der bewegrund für die weitergabe solcher links bislang der schlichte menschliche drang zu kommunizieren.
wenn die beweggründe für das posten von youtubelinks jedoch kommerziell motiviert sein werden (weil die einsteller der clips mit jedem klick geld verdienen wollen), wird die mehrzahl der verlinkungen auch nicht mehr auf die „sehenswerteren“ videos hinweisen. doch nur solche clips wollen die leute sehen. es ist nur eine frage der zeit, bis die „gutgemeinten“ tipps ihre glaubwürdigkeit verlieren und niemand mehr den links folgen wird. auch die besseren clips werden nicht mehr gesehen.
das bisher so erfolgreiche schneeballsystem kommt nicht mehr in gänge und die ganze idee bricht in sich zusammen.
das system hat bislang ohne finanzielle anreize für die user sehr gut funktioniert. die user taten alles was dafür notwendig war zum puren selbstzweck: sie stellten die videos ein, damit ihre „kunstwerke“ von möglichst vielen gesehen werden. war so ein kunstwerk sehenswert, dann wurde der hinweis darauf völlig selbstlos weiterkommuniziert. nur so konnten die clips diese riesigen clickzahlen erreichen. wenn youtube dieses prinzip stört, werden die user auf andere videoplattformen ausweichen, bei denen die geposteten links eine höhere (weil anders motivierte) glaubwürdigkeit besitzen.
wer mit web2.0. geld verdienen will, sollte nicht versuchen, die einsteller des contents zu bestechen. wer das versucht, hat das wesen von 2.0. noch nicht begriffen.
der meistgepostete youtube-link der zukunft wird dieser sein: Stop it!
oder irre ich mich da?