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highscore

(Foto: quirk)

HKG. So steht es da. Ganz oben: HKG. HKG hat 205 Millionen Punkte, und mir gehen nach knapp 940.000 bereits die Leben aus.

Aber ich will da hin. Nicht ins nächste Level, nicht zur nächsten Cut-Scene, nicht zum Abspann. Ich will ans obere Ende der Bestenliste. Da soll mein Name stehen, mein Kürzel, was auch immer. Ich.

Die Jagd auf den Highscore ist eines der ältesten Spielziele und gleichzeitig mit dafür verantwortlich, dass Videospiele ein schlechtes Image haben: Erwachsene Jungs, die stundenlang am Automaten stehen und jeder Aufforderung zum Einwurf einer neuen Münze bereitwillig nachkommen.

Oooooh, ich will da hin!

Wer noch nie in seinem Leben ganz knapp an einer Bestmarke gescheitert ist, kann die Besessenheit, mit der man immer und immer wieder versuchen wird, den ersten Platz einzunehmen, womöglich nicht nachvollziehen.

Man muss jedoch kein Schalke-Fan sein (scnr), es langt bereits ein Blick in einschlägige Weltrekord-Bücher. Denn die sind voll mit Leuten, die auf Sport- und massenhaft Nebenschauplätzen von nichts anderem getrieben waren, als dem Wunsch nach der bewiesenen Höchstleistung.

Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen; Cheeseburger, Kaugummis, Blaubeerkuchen. Das sind die Vorlagen für Top-10-Listen, ganz gleich ob am Rechner, der Spielhalle oder dem Modul im Gameboy.

Und was Videospiele angeht: HD-Grafik, überlegende Physics-Engine, fesselnde Story — alles schön und gut, aber manchmal geht es auch in dieser Generation einfach nur darum, der beste zu sein und ganz, ganz, ganz, ganz oben zu stehen.

»Congratulations« leuchtet dann vom Schirm, und darunter warten drei Striche auf die Dokumentation des Triumphes. Drei Buchstaben, sorgsam ausgewählt, auf das man eindeutig identifiziert wird.

Zumindest vom zweiten auf der Liste, hehe.

Loser. ;)

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