Gestern durfte ich erfahren, wie sich klammheimliche Freude anfühlt. Und auch in befreundeten Gesichtern habe ich sie gesehen.
Da hat man in Kai Diekmann einen, der dem Berliner Landgericht zufolge „bewusst seinen wirtschaftlichen Vorteil aus der Persönlichkeitsrechtsverletzung Anderer sucht“ und dem man allein mit Gegenrede nicht beikommen kann, weil er im Vergleich zu jedem anderen über eine größere publizistische Macht verfügt. Ein angesehener Bürger und Altkanzler-Schoßsitzer, Papstbeknier und Prostitutionsförderer. Und dem fackelt also ein tapferes Häuflein boulevardkritischer Kulturrebellen den Mercedes ab.
Als ich das gehört habe, hat sich nicht nur mein Mitleid in Grenzen gehalten. Es war schon mehr, eher dieses Stadtindianer-Gefühl.
Und doch: So sehr es meinem ersten Impuls entgegensteht, so deutlich muss ich es sagen – das Anzünden von unschuldigen Benzen schuldiger Bonzen ist nicht nur albern, kontraproduktiv, zwangspubertär und letztlich mit zu wenig Brandbeschleuniger geschehen – es ist auch gefährlich.
Denn wenn man die im Raum stehende und dort um sich greifende Gefahr eines Überwachungsstaates Ernst nimmt, wenn man uninformierte Mitbürger dafür gewinnen will, an der Demokratie mitzuwirken, die von der BILD, dem Sturmgeschütz der Herrenmenschen und Busengrapscher, Tag für Tag angegriffen wird – dann muss man gerade darum bemüht sein, das auf dem Boden des Rechtsstaates zu machen, den man doch verteidigen will.
Der erste Autounfall, den ich als Kind gesehen habe, war kein unvorhersehbarer Unglücksfall – ganz im Gegenteil. Beide Fahrer waren sich sicher, das Recht auf ihrer Seite zu haben, also fuhren sie gemächlich, aber doch zielstrebig aufeinander zu.
Dann hat es gekracht. Und krachen wird es in Deutschland bald auch.
Der Staat wittert Terroristen und zeigt mit dem Finger auf sie und wenn man hinschaut, da sitzt dort die „Aktionsgemeinschaft Frieden und Umwelt“ der Uni Kassel. Der Staat arbeitet an einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung wie ein im Rollstuhl sitzender Nostradamus, der einen Abhang runterfährt und sich sagt: „Gleich knallt es.“
Wenn der Innenminister nicht auf dem Boden des Grundgesetzes steht, wenn die größte Zeitung des Landes dort auch nicht steht, dann sollten wenigstens ihre Gegner den Boden fruchtbar machen. Und das nicht durch Brandrodungswanderfeldbau.
Ich fand den Spiegel Videobeitrag zu dem Thema super. Ein qualmender Benz und nach einem Schnitt: Herrn Dieckmann in seiner Haustür. Verschüchtert schaute er in die Kamera und verschloss die Tür. Damit auch ja niemand in seine „Privatsphäre“ eindringen kann.
Köstlich!
M.
Wow, you made my day. Was für ein Einstieg in den Tag… im Rollstihl sitzender Nostradamus ;D …
schwerter zu pflugscharen?
klar, der staat hat das gewaltmonopol (anwärter für ein unwort wie ich finde) und dieses ist schwierig zu brechen, wenn es dann überhaupt sinnvoll ist. der fatale irrtum ist glaube ich, zu glauben mit gewalt gewinnen zu können – denn da drin ist der staat „besser“ und das weiß er, bewusst oder unterbewusst, also gesteuert oder automatisch.
so schön wie der ghandische weg auch wäre, anwendbar scheint er mir ausserhalb des ganz persönlichen leben nicht. mit herr meyer, der meint das ich mich über arbeit definieren soll, mit frau schmidt die meint das die juden sowieso an allem schuld sind, mit herr müller der sagt das frauen hinter den herd gehören, mit hassan der sagt das deutsche frauen sowieso alles schlampen sind und hier bald nur noch moscheen stehen würden, mit fritz der meint alle imigranten wären so wie hassan …führe diese liste unendlich fort.
wir müssen stark sein, wir müssen viel schaffen – kunst, kultur, intellekt müssen aufstehen, wirken und widerstehen und zwar so stark, dass herr und frau schmidt denken das das geil ist und absolut „the new shit“ und am besten selber anfangen kulturschaffend und tragend zu agieren, denn „das volk“ scheint mir in der verdummungsfalle gefangen.
zwischendurch habe ich mehr als klammheimliche freude an einigen brennenden autos.
Aber aber…da waren doch Kindersitze drin! Drei Stück! KIINNDDEERRSIITTZZEE! Ne ne ne…sowas ist böse und ich zwinge mich nicht zu grinsen!
Verbrecher mit Minderwertigkeitskomplexen.
Mehr sind diese Brandstifter und Steinewerfer aus Hamburg nicht..
mittlerweile erkenn ich malte schon an den überschriften
In Berlin und Hamburg sind in den letzten Nächten mehrere Autos angezündet worden – gut möglich dass die Täter gar nicht fußten dass es der Benz von Diekmann ist.
Ich möchte nicht morgends mit meiner Familie neben meinen nagel neuen abgebrannten Auto stehen, wie ich das am Montag beobachten durfte.
@roto schön dass du sich über diesen privaten mini Terrorismus freuen kannst – vielleicht solltest du dir mal überlegen in was für einer Gesellschaft du leben möchtest.
„Der Staat arbeitet an einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung wie ein im Rollstuhl sitzender Nostradamus, der einen Abhang runterfährt und sich sagt: „žGleich knallt es.“
W.O.R.D. !!!
Wer ist der Staat? Die anderen?
Autos verbrennen ist wieder mal nichts anderes als Maschinenstürmerei, ja sogar noch primitiver. Der schmierige Pseudojournalist wird daraus Kapital schlagen. Es gibt nur einen Weg, ihm den Garaus zu machen: Nichtbeachtung. Da die Schweinezeitung jedoch immer noch eine große (zum Glück stetig sinkende) Auflage hat, gibt es ausreichend Landsleute, die sie mit Genuss lesen. Man kann schwerlich sagen, dass die alle Scheiße sind, denn es könnte der eigene Nachbar sein, bei dem man den Schlüssel deponiert, wenn die GASAG ablesen kommt. Aber das Abnehmen der Auflage des WUrstblattes lässt zumindest hoffen.
Ach wenn da doch nur ein Auto brennen würde. Aber die Neubeschaffung von Autos durch Aufbrennen sehe ich nicht als das größte Problem und auch nicht als nützlich. Gut gegrinst habe ich auch.
Aber ich glaube das unsere Herrenmenschen und ihr Sturmgeschütz ein Feuer in den Menschen angezündet haben, das zur Zeit nur glimmt. Aber das sind die gefährlichsten Feuer, die einen großen glimmenden Hintergrund haben, der nur darauf wartet genügend Sauerstoff zu kriegen.
Keine Ahnung wie viele Fehler die Herrschenden noch machen können bevor es losgeht. Was ist schneller. Der Brand des Volkes oder Schäubles Diktatur?
ich schliesse mich da weitestgehend rotor an. und @y – du greifst rotor an und stellst ihm die frage, in was für einer gesellschaft er leben möchte. ja und wie stehts da so um dich? kerzehaltende lichterketten? friede, freude, hippietum? hat alles zu nix geführt. da steh ich doch wirklich lieber vor abrauchenden daimlern der obersten oberschicht und grinse offiziell dazu.
villen sollten brennen. sorry, aber dahin tendiere ich mittlerweile. *rumfuchtel*
den deutschen gehts doch noch viel zu gut. alles hosenscheißer und ja-sager in letzter konsequenz. also träumt weiter…aber, ich wäre dafür! :)
und noch etwas y. wenn du dich anständig in der von dir gewählten gesellschaft bewegst und nicht so schweineigelst, wie besagte herrenmenschen, wirst du auch nicht gefahr laufen, morgens vor deinem abgebrannten auto stehen zu müssen. ;)
Aber das hier (auf dem Bild) ist ein wackerer Peugeot 504 der brennt. Das ist nicht schön. Was der 504 drauf hat, zeigt http://www.spreeblick.com/2007/05/15/spider/
Und: Yes mö
Zahlen tut’s die Versicherung, also mal wieder alle. Auf einem strategischen Niveau würden mir solche Aktionen einen gewissen Respekt abfordern, wenn sie so gemacht wären, dass die Geschädigten auf ihrem Schaden hocken blieben, zumindest auf einer materiellen Ebene.
So bleibt es für mich eine unspektakuläre Geste der Hilflosigkeit, die den Rollstuhl noch nichtmal in’s Schlingern bringt.
„dann muss man gerade darum bemüht sein, das auf dem Boden des Rechtsstaates zu machen, den man doch verteidigen will“
Ich finde, dieser Teilsatz geht hier etwas unter, dabei ist er für mich das Entscheidende. „Grinsen, Schadenfreude, geschieht-ihm-Recht“ … urgh. Da bekomme ich fast Angst. Mann, mann, mann.
@jens (#14) Zuerst dachte ich auch, immerhin zünden sie nicht, wie in den Französischen Banlieues, das Auto vom Nachbarn an, aber andererseits ist doch bei keiner Aktion dieser Art gewährleistet, dass es nicht „die Falschen“ trifft, und sei es „nur“ ein Feuerwehrmann, der sich bei der Löschaktion verletzt. Von „Kollateralschäden“ habe ich die Schnauze gestrichen voll.
„da steh ich doch wirklich lieber vor abrauchenden daimlern der obersten oberschicht und grinse offiziell dazu.
villen sollten brennen. sorry, aber dahin tendiere ich mittlerweile. *rumfuchtel*“
Das dumme ist aber, daß es in der Regel nicht die Bonzenkarren sind die brennen, sondern das Auto von Hans Mustermann, einfacher Mittel/Unterschichtler, der evtl. nur nen Stellplatz vor dem Haus bekommen hat. Denke in Frankreich waren das auch nicht nur die PKW der oberen 10.000 die da rumbrannten.
Ganz ehrlich: Wenn ich mich zwischen der Meinung des Mannes im Rollstuhl und der mancher Kommentatoren hier entscheiden müsste, ich würde wahrscheinlich eher zu Schäuble tendieren.
Und das erschreckt mich ein wenig.
Manueller Trackback:
http://wonko.twoday.net/stories/3758822/
[…] Kai Diekmann sein Auto anzündeln
ist bekloppt und liefert den Fanatikern von CDU/CSU exakt die Argumente, die sie sich noch vor zwei Wochen irgendwie herbeifaseln mußten. Klar, man hat dem Schweinesystem, der widerlichen Bild-Zeitung und sowieso allen Kapitalisten mal wieder so richtig gezeigt, wo der Szene-Hammer hängt und, ist ja nur Gewalt gegen Sachen, kommt ja keiner zu Schaden. […]
Wieder mal ein Malte-Artikel nach meinem Geschmack. Besonders hübsch der Mescalero-Einstieg mit anschließender deutliche Distanzierung von den Straftätern … wie damals in Göttingen. Ich hoffe bloß, dass es Dir damit besser ergeht als den Nachdruckern des Briefs damals ;-)
Lieblingsformulierung: „Anzünden von unschuldigen Benzen schuldiger Bonzen“ — sehr schön :-)
Gedankenspiel: Das wäre aber eine klammheimliche Freude in rechtskonservativen Kreisen, wenn ein kleiner Blogger die Karre vom Kai „Malte“ Spreemann abfackelt. Fände Malte sicher auch supi und ganz schön tapfer, und dann fühlt er sich bestimmt auch wieder als Stadtindianer. Weil er endlich mal wieder mit dem Rad zur Arbeit reiten darf.
Sorry, aber Gewalt ist so richtiger großer Mist, egal gegen wen oder was. Autos zünden die an, die keine Argumente mehr haben.
Da Diekmann ja juristisch gesehen vogelfrei ist, fand ich die Auto-Aktion durchaus gelungen. Nur schade, dass sie unter dem Deckmantel der G8- und Globalisierungskritik durchgeführt wurde und nicht einfach so aus persönlichen Gründen.
Ist diese Demokratie, in der wir leben wirklich so verteidigenswert?
Ich könnte mir da durchaus 3 bis 18 andere bessere Formen menschlichen Zusammenlebens vorstellen. Oder verteidigen wir immer das geringste Übel bis uns dermaßen schlecht ist, dass wir nur noch kotzen können und sowieso nicht mehr wissen, dass es vielleicht etwas Besseres geben könnte?
@jens – so so Villen sollen brennen.. dein Lebensstandard ist 100 fach höher als das der meisten Menschen auf der Welt warum zündest du nicht als erstes Deine eigene Bude an.
Tja ja. Ein kleines bißchen klammheimlicher Freude, konnt ich auch nicht verhehlen. Aber wie so oft, hat das Gesicht ein lachendes und ein weinendes Auge. Denn so sehr ich die Aktion verstehen kann, so sehr ich es dem Diekmann dem A*****…eh.. Producer eines der menschenverachtendesten Schundblätter auch gönne, so traurig finde ich, dass es zwar Symbolwirkung („Wir sind dagegen!“) hat, aber letztlich Argumente für die liefert, die DAFÜR sind und zwar nicht FÜR pseudo-revolutionäre, ach so rebellische, ach so individuelle Taten, die man sich in Wirklichkeit ja doch nur bei den Aufständigen der 70er abgeguckt hat, sondern FÜR Überwachung, für schärfere Gesetze, für mehr Grundrechtseinschnitte.
Genauso, wie ich verstehe, dass ein Blog-Eintrag vermutlich nichts verändern kann, weil er nicht die selbe publizistische Wirkung wie ein BILD-Artikel, verstehe ich, dass ein Widerstand gegen unsere momentane Politik nur auf legaler Ebene erfolgen kann oder zumindest alle legalen Möglichkeiten ausgeschöpft sein müssen, bevor man zu anderen Methoden übergeht, die durchaus ihre Berechtigung haben KÖNNTEN, aber in Deutschland nie haben WERDEN. Denn: Erst wenn es nicht mehr möglich ist, z.B. durch Bildung einer eigenen Partei etwas zu verändern, kann ein Widerstand im Sinne von §20 GG sinnvoll sein. Und so leid mir das tut: Das ihr es nicht schafft die Stammwählerschaft der CDU von euren Ideen zu überzeugen, heißt noch lange nicht, dass es nicht möglich ist.
Don schrieb dazu übrigens den m.E. treffendesten Satz: „Es gibt drei Fasttrillarden Möglichkeiten, Einfluss auf die Politik und das Meinungsbild der Menschen zu nehmen.“
Mannomann,
genau diese Kommentare habe ich erwartet, allesamt.
Ich glaube, wir befinden uns mitten in einem medientheoretischen Experiment über reflexhafte Blog-Kommunikation.
Magisterarbeit am FB Publizistik der FU Berlin:
„Rituelle Kommunikation. Vorhersagbarkeit medialer Nutzerbeiträge in Internetforen am Beispiel Spreeblick.“
Ein neues Auto kostet Herrn Diekmann exakt einen Anruf. Nämlich den bei seiner Versicherung.
Die holt sich die Mehrkosten die durch solche „Aktionen“ entstehen bei allen Versicherten durch höhere Beiträge wieder zurück.
Aber Hauptsache ein paar Hamburger Freizeit-Revoluzzer können sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, da sie es „Den Bonzen da oben“ mal so richtig gezeigt haben.
@blogschrift #29
Wenn es die M.A.-Arbeit wirklich geben sollte, wäre ich an der Bibliograhie interessiert. Vielen Dank ;)
@Bibo (30): Bei Vandalismus zahlt die Versicherung normalerweise nicht.
@Peter (24): Irgendwie habe ich es geahnt, dass die Lesekompetenz hierzulande seit der Mescalero-Affäre insgesamt nicht gestiegen ist.
@blogschrift (29): Menno …
@ jens: sch, gandhi hat es zu nichts gebracht? soso.
dass es nix bringt, wenn leute als freizeitbeschäftigung ab und an mal lichterketten machen und sonst nichts, das erstaunt mich nicht. autos anzünden ist aber rein zufällig genauso uneffektiv. wenn man was ändern will, muss man schon mal über den rand des sandkastens gucken und die schadenfreude drinlassen.
Obwohl ich Gewalt aufs tiefste verachte, habe ich jetzt doch das Bedürfnis, mit Revolutionspamphleten rumzufuchteln und laut „Defaitismus, Defaitismus!“ in die Runde zu schreien. Ich bin da ganz mit Bourdieu (sinngemäß): Bruler des voitures, non; dauf dans le cas d’une révolte sociale. Autos verbrennen: nein; außer im Falle einer sozialen Revolte.
@ heidrun: Du irrst. Der Salzmarsch war ein Sonderweg, der seinesgleuichen in der Geschichte sucht. Ansonsten wurde der Baum der Freiheit immer mit dem Blut einiger weniger Schuldiger und vieler Unschuldiger begossen.
Wer Autos verbrennt, verbrennt auch Bücher … oder so.
Ich finde, Autos (oder andere Sachen) anzuzünden ist einfach nur feige und erbärmlich. Wenn man sich noch duellieren dürfte, dann könnte man dem Herrn Diekmann so gegenüber treten, wie es sich gehört.
Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden.
(Rosa Luxemburg, ermordet 1919)
@Thorsten (#36) Ohne jetzt hier das Gewaltmonopol des Staates angreifen zu wollen, wage ich mal folgendes zu behaupten: Wenn man sich noch duellieren dürfte, dann würde Herr Diekmann keine Rolle spielen und sein Produkt hätte Ausgabe Zwei wohl nicht erlebt…
@ apfelbaum: das ist mir schon klar, aber liegt das nicht evtl. daran, dass gandhis weg ungleich schwieriger und auch langwieriger gewesen ist? zumal es besonnenheit und besonderen mut erfordert, sich ohne waffen bewaffneten zu stellen.
„Ansonsten wurde der Baum der Freiheit immer mit dem Blut einiger weniger Schuldiger und vieler Unschuldiger begossen.“ immer gewiss nicht, aber in den berühmten fällen ja. fraglich, wie die freiheit anschließend so genutzt wird, siehe usa, wo man immer noch häufig auf die reste des großen versprechens der freiheit stößt, die allzu oft instrumentalisiert werden.
edit: zumal wir wohl kaum die situation in indien damals mit der heutigen brd vergleichen können.
Ich denke nicht, dass Gandhis Weg langwierig war im Vergleich zu anderen Dekolonialisierungskriegen, und es spielen sicherlich viele Faktoren eine Rolle, die zur Unabhängigkeit Indiens geführt haben. Unter anderem auch, dass die pazifistische Bewegung Gandhis von militanten Gruppen sekundiert wurde.
Nett so zum Tagesanfang…es geht doch nichts über ein klar definiertes Feindbild ;-)
Erstens finde ich es beruhigend, dass in unserem Land nicht jedes Wochenende Dutzende oder teils sogar hunderte von Autos in Brand gesetzt werden – wie in den Banlieues in Frankreich. Wenn stattdessen alle paar Wochen ein Bonzenbenz brennt, ist dies für mich das kleinere Übel.
Wegen der übel und mitunter sogar menschenfeindlich (Beispiel Kekilli-Kampagne) benutzten publizistischen Macht von BILD halte ich innovative Protestformen – ggf. sogar Gewalt gegen Sachen – ausnahmesweise für überlegenswert wie rechtfertigbar. Aber…
Zweitens pflichte ich Malte zu, dass der gewählte Zeitpunkt sehr unglücklich ist. Mal abgesehen davon, dass Diekmann mit einem einzelnen Telefonanruf bereits seinen nächsten Benz hat: Wenn man mitten in einer Kampagne staatlicher Terrorhysterie dem armen Herrn Diekmann seinen Wagen still legt, gibt man damit genau denen Munition an die Hand, welche die Grundrechte in unserem Staat demontieren wollen.
Drittens schwingt in Brandanschlägen gegen Sachen immer ein Stück weit ein „wir können auch anders“ mit – also die Drohung gegen die Person. Das ist Mist. Reifen zerstechen – mit Bekennerschreiben: Das wäre eher nach meinem Geschmack.
Viertens erinnert mich das Bild mit dem
irgendwie an einen hysterisch keifernden Innnenminister. Foul! Malte, das hast Du mit Absicht
gemachtgeschrieben! [mit klammheimlicher Vor-Freude]Wenn ich mir hier so einige der Kommentare durchlese bin ich ja doch ziemlich schockiert.
Sind das die gleichen Leute die vor rechtsradikaler Gewalt gegen Linke warnen? Sind das die gleichen Leute die vor etwas ueber einem halben Jahr es schlimm fanden dass es in bestimmten Gegenden Deutschlands „no-go Zonen“ fuer Auslaender und insbesondere Farbige gibt?
Und auf einmal ist Gewalt, Einschuechterung, Gewaltandrohung und all so etwas gegen Andersdenkende OK? Nur weil die auf der „falschen“ Seite stehen? Da ist es nur der „falsche Zeitpunkt“?
Mannomannomann, mir wird ganz anders. Mir wird schlecht.
Genau. Indien ist weit. Stoppt doch mal die Produktion der „Bild“-Zeitung. Alle Kioske usw. sollten sich weigern, dieses Hetzblatt noch weiter zu verkaufen. Jeder Journalist, der für das Blatt schreibt, bekommt von mir zumindest gedanklich eins in die Fresse. Unmd alle die, die bei Friede Springer auf dem Schoß sitzen, dieses Gesocks Bohlen, Kerner, Kerkeling usw. gleich mit.
Letztlich profitieren vom Anschlag hauptsächlich zwei: Diekmann bekommt ein neues Auto und „Bild“ eine Story.
@Peter von 24: Falsch, das machen die, deren Argumente ignoriert werden.
was ist denn dagegen einzuwenden? was ist daran so dermaßen verwerflich das einige meinen sich nur darüber mukkieren zu müssen das andere so etwas wie freude bei brennenden bonzenschlitten haben.
klar, schadenfreude ist nicht wirklich korrekt – aber ich lache nicht über walter von nebenan, sondern über einen typen, der für so perfide dinge zuständig und verantwortlich ist das ich das gar nicht definieren kann weil mein horizont dafür zu klein ist.
wenn vor 200 jahren nem farmer in kentucky seine droschke abgefackelt wurde, dann durften sich die sklaven nicht drüber freuen? wenn dem adolf mal jemand seinen benz abgefackelt hätte, hätte man sich nun freuen dürfen oder nicht, oder nur juden/schwule/christen/kommies? -> ach ja, andere dimension und tyrannenmord jaja. und wenn jemandem dem busch für jeden toten soldaten/zivilisten ne blume im vorgarten vom weißen haus zertritt, auch ganz böse?
wenn ihr mittelmäßigen geradeausdenker das so meint, dann kämpft doch in eurem bild böse gegen böse, könnt ihr doch nur gewinnen – wieso brabbelt ihr dann so trollig rum? schafft lieber was, oder geht nach drüben wenn es euch hier nicht passt!
das ist jetzt als antwort für einige aber vor allen y gedacht.
edit:// natürlich sind die personenvergleiche überzogen, aber was klar sein sollte ist, dass so einer wie der dazu beiträgt das sich nichts ändert sondern schlechter wird. der gehört zu denen, die das machen was hier mal wirklich in diesem land zu kritisieren ist. die BILD dürfte es gar nicht mehr geben, wäre das ne privatperson, wäre diese schon doppelt lebenslänglich im knast.
die bild ist systemerhaltend, deswegen wech damit!
Die ewiglich alten Symbole!
watt, hammer und sichel oder bundesadler?
:D
Scherben klirren und Ihr schreit –
Menschen Sterben und Ihr schweigt
ghandis weg der sonderweg? freiheiten die mit dem blute unschludiger bezahlt wurden? mh…. welche denn?
desegregation in den USA wurde auch mit friedlichen aktionen eingefuehrt.
autos anzuenden ist schlicht und einfach kriminell, egal wessen auto das ist.
Merkel hat Verständnis für Gewaltanwendung:
http://www.youtube.com/watch?v=9oiMzlZXMvg
Matou, das ist nicht Dein Ernst, dass die USA auf Grund friedlicher Aktionen die Segregation eingedämmt hat. Da hab ich dich falsch verstanden, oder?
apfelbaum, weiss nich, aber als was wuerdest du sit-ins, bus boycotts und maersche nach washington bezeichnen?
Der Auflage/den Verkäufen seiner Zeitung hat es schätzungsweise ein paar Tage lang ganz gutgetan…
rotor, das mit den blumen zertrampeln vorm weissen haus, das ist ein schönes bild. damit hast du die effektivität solcher aktionen sehr schön klargestellt.
rache ist imho eine der kindischsten und verheerendsten menschlichen gefühlsregungen, und man tut gut daran, sie zu kontrollieren.
@rotor: mittelmäßige geradeausdenker? danach klingt ja eher dein geseire. typisches friedrichshainer linksintellektuellen-studenten-geschwafel. wer gewalt bejaht (natürlich von guten gegen böse) schließt damit den dialog zwischen vernunftbegabten aus. der im rollstuhl sitzende nostradamus hat einen brandsatz in der hand.
Matou, meistens gehen bei Befreiungen friedliche mit nichtfriedlichen Aktionen zusammen. Man kann nicht eine der Aktionsformen isolieren, und den Erfolg ausschließlich ihr zuschreiben.
Es ist schon interessant, dass Herr Diekmann es schaffen konnte, sich durch sein „Lebenswerk“ in eine Position zu maneuvrieren, in der selbst Aktionen wie das Abbrennen seines Autos von einem nicht zu verachtenden Teil der Bevölkerung gutgeheißen oder schadenfreudig hingenommen wird.
Herrn Diekmanns manipulativer Kommentar mit dem Hinweis auf die abbrennenden Kindersitze dürfte war in dem Sinne schon sowas wie ein Sahnehäubchen.
Der Harte – Effektive – Pazifismus – wird von der Linken als auch nicht von der Rechten verstanden – Hauptsache Hauptstrom – Schulterklopfen.
Was ist an einem brennenden Benz böse?
„Auto brennt“ – werden die Berliner noch viel vor der Tür haben!
Böse ist – wenn es das Auto deiner Freundin ist oder dein Eigenes oder das deiner Mutter.
Wenn du kein Auto an brennst – aber dafür ins Gefängnis kommst.
@ apfelbaum: genau das tust du aber auch mit den gewalttätigen aktionsformen, ihnen den erfolg allein zuschreiben. das funktioniert auch nicht.
natürlich ist das alles etwas komplexer, aber die diskreditierung von gewaltfreien aktionsformen hier in den kommentaren finde ich ziemlich unheimlich. zumal es sich bei steinewerfern & autoanzündern oft eben nicht um die leute handelt, die über andere formen überhaupt nachdenken, da zu anstrengend, um dann zu behaupten, es gäbe ja keine andere möglichkeit. und davon sind wir in deutschland doch noch recht weit entfernt.
lieber apfelbaum,
welche gewalttaetigen aktionen des civil rights movements fallen dir denn ein, wen ich fragen darf?
Oh, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich will keinesfalls gewalttätige Aktionsformen verteidigen und nicht-gewalttätige Aktionsformen diskreditieren (im Gegenteil, ich verabscheue Gewalt), ich wollte nur darauf hinweisen, dass nur gewaltloser Widerstand in der Geschichte selten ist und auch selten zu einer wie auch immer gearteten Veränderung der Umstände geführt hat. Aber daraus irgendeine Agenda für die Zukunft zu schmieden liegt mir ziemlich fern.
Matou, ich hab leider gerade keine Zeit mehr, um das ein bißchen tiefgehender zu unterfüttern, deswegen nur der wikipedia-Link.
dass die black panther party, oder die nation of islam ausschlaggebend fuer desegregation gekaempft haben halte ich fuer unwahrscheinlich bis unwahr.
und mir fallen auch sonst geschichtlich keine gewalttaetigen staatsumbrueche ein, die zum besseren gefuehrt haetten. mauerfall war friedlich… spaniens demokratisierung auch… indien und desegregation wurden ja schon genannt… meines wissens nach sind die erfolgreichen proteste/revolutionen meistens friedlich gewesen. bei gewalttaetigen revolutionen faellt mir kuba ein, oder russland. wo diese staaten stehen ist ja weitghehend bekannt. selbst der sturm auf die bastille 1789 hat nur zum naechsten kaiser gefuehrt…
oh, da kommt noch was: der amerikanische unabhaengigkeitskrieg, der fuehrte zur gruendung der vereinigten staaten. jetzt weiss ich nur nicht, ob das als gut oder schlecht angesehen wird.
@ apfelbaum: den eindruck hatte ich tatsächlich ein wenig, is korrigiert.
@ matou: da hab ich auch so meine zweifel, ob die folgen dann so toll waren…
@heidrun & matou – der fuehrte zur gruendung der vereinigten staaten. jetzt weiss ich nur nicht, ob das als gut oder schlecht angesehen wird.
da hab ich auch so meine zweifel, ob die folgen dann so toll waren“¦
>> Stimmt dann gebe es auf der Welt wahrscheinlich keine Judentum mehr und wir wären noch das schöne 1000 Jährige Reich – überall auf der Welt.
genau, die tollen amis. dass sie sich von den bösen briten befreit haben. die machen alles wieder heile. gut, dass ich ein halber bin.
aeh…. ich hatte das ironisch gemeint, bzw fragend, da ich mir da nicht mehr so sicher bin, wenn ich mri die kommentare so durchlese…
Verdammt, der Spamfilter hat gerade meine Nachricht verschluckt… zu viele links wahrscheinlich… kann sich da bitte wer drum kümmern? Merci.
http://blog.pantoffelpunk.de/archives/1082
schoene bildersammlung zum thema
Nix im Spamfilter… Naja, dann nochmal die kurze Version:
Erstens ist es für meine Begriffe in dieser Frage unerheblich, ob ein politischer „Umsturz“ Erfolg hat im Sinne dass er zu einer besseren „Lage der Nation“ führt. Wichtig ist für mich eher der Punkt, dass bei großen politischen Erschütterungen pazifistische und militante Aktion zusammen auftreten. Das findet man, Matou, auch in Deinen Beispielen wieder: Die Massenunruhen in den USA (nach der Weltmeisterschaft Jack Johnsons etwa oder auch die Watts-Unruhen; andere Beispiele zuhauf in Oliver Demnys „Rassismus in den USA“; großartiges Buch, aber das nur am Rande); Indien hab ich vorher schon angesprochen; die Dekolonialisierungskriege von Algerien bis Angola, von den Philippinen bis Sri Lanka alle aufzuzählen, würde wohl ein wenig den Rahmen sprengen.
Lieber Winfried aus Chemnitz,großen Dank für Deine mahnenden Worte. Aber ist es nicht vielmehr so, daß ein Gefängnis im Auto deiner Freundin dein eigenes oder das deiner Mutter böse ist? „Pazifismus brennt“ wird keineswegs vom schulterklopfenden Rechten verstanden, hauptsache der linke, der harte und effektive Pazifismus in der Tür.
@ apfelbaum,
nur weil es geschichtlich (fast)immer gewalttaetige proteste gab. macht das gewalt weder besser, noch entschuldigt es selbige.
die menschheit koennte ja mal den punkt erreichen, an dem sie ausschliesslich friedlich protestiert. aber nein, strassenschlachten mit „bullen“ und angezuendete autos werden immer noch bevorzugt. ja, sogar begruesst.
wer ohne Schuld ist zünde das erste Dingsda an
Politische Diskussionen, ob nun in Blogs oder sonstwo, sind doch immer wieder die mit den meisten Beiträgen, und den krassesten Beiträgen, wo man das wahre Gesicht der postenden kennen lernt.
Ich find ja, Diekmann und G8, das sind zwei Themen, die sind so out, also das ist ja wie Web 1.0. Darüber diskutier ich nichtmehr ;)
@ matou: Ich meinte das auch nicht so, dass dadurch Gewalt entschuldigt wird, sondern ganz wertfrei. Und ich begrüße auch keine Straßenschlachten mit Bullen oder brennende Autos. Ich hatte während der Diskussion gerade einen kleinen Kulturschock, das stimmt: In Frankreich gibt es eben deutlich weniger Bedenken bei Gewalt gegen Sachen. Da wird nicht der Bundestagsabgeordnete angerufen, wenn die Einfuhrzölle gelockert werden sollen, da werden Kisten mit spanischem Obst verbrannt. Deswegen bin ich vllt. ein wenig zu locker in die Diskussion gegangen, Ã la: Was ist schon ein brennendes Auto. Ich denke, da liegt das Missverständnis. (Ich gehe davon aus, dass es sich um ein solches handelt. Autos anzünden oder das toll zu finden liegt mir nämlich fern wie der Mond.)
nimm’s doch nicht persoenlich :)
und leider gibt es ne ganze reihe, die es offensichtlich fuer legitim halten autos anzuzuenden :)
dumme kriegr schießen schon mal übers ziel. ein guter stadtindianer zündet nicht das pferd seines feindes an -> er nistet sich im zelt des gegeners ein, und agiert von da aus.
Was bisher, glaube ich, in keinem Kommentar erwähnt wurde:
Das Abfackeln dicker Autos hat durchaus auch einen objektiv positiven Effekt. Die Halter werden, wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit, daran gehindert, die Ressourcen dieser und zukünftiger Generationen zu verplempern, die Atemluft aller Menschen zu vergiften und die Lebensqualität der Mitmenschen mit ihren Blechkisten zu beeinträchtigen.
Dicke Autos zu fahren ist asozial. Leider wird asoziales Verhalten in dieser Gesellschaft nicht bestraft. Würde es das, gäbe es wahrscheinlich weniger Brandstiftungen.
Zur Gewaltfrage: Wer als vermeintlich politisch agierender Romantiker sozialer Revolutionen Gewaltanwendung in Zusammenhang mit Diekmann, Nesselhauf oder dem G8-Gipfel gut heißt, verwechselt Ursache und Wirkung.
Erstens leben wir noch nicht in einer gesellschaftlichen Situation, wo es keinen anderen Weg als den Weg revolutionärer Gewaltanwendung gibt.
Zweitens erzeugt die Gewaltanwendung i.d.R. nicht etwa eine „revolutionäre Situation“. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Lebten wir in einer revolutionären Situation, dann und nur dann ergäbe sich eventuell eine Gewaltoption.
Es ist im Übrigen meine Beobachtung, dass die Befürworter von Gewaltanwendung oftmals damit ihre politische Hipness (in bestimmten Kreisen) bzw. ihren besonderen Chique zum Ausdruck bringen wollen. Das gäbe, wenn diese Beobachtung stimmt, eine gute Gelegenheit, die Gewaltbefürworter infantil zu nennen.
Und trotzdem kann ich nicht verhehlen, dass ich im ersten Moment, wo ich vom Leid des Diekmannschen Bonzenbenzes gelesen hatte, mich zunächst, klammheimlich, auch etwas freute. Ein Brandanschlag ist aber immer auch eine Drohung gegen die Person. Und damit inakzeptabel.
Ob sich die BILD deshalb einschüchtern lässt, wohl eher kaum. Die Spinner die das Auto angezündet haben beweisen nur ihre Hirnlosigkeit. Und weil es eben diese Spinner gibt wird der Staat im Vorfeld des G8-Gipfels und während des Gipfels seine Maßnahmen ebenfalls auf die Spitze treiben. Die gewaltbereiten Gegener des G8-Gipfels wollen nicht gegen die Globalisierung demonstrieren, es geht ihnen nur um die Randale, und damit schaden sie allen die eine wirklich kritische Meinung zu diesem Thema haben.
Schade ist nur, wenn unverhohlen einigen Kommentatoren die Schadenfreude quasi aus den Fingern springt, weil der Mercedes von Kai Diekmann angezündet wurde. Wer es nicht glauben mag, aber auch die BILD erfüllt eine gewisse journalistische Aufgabe, denn mir ist es lieber die Leute lesen wenigstens noch eine Zeitung, anstatt sich nur noch von bewegten Bilder informieren zu lassen, die vermeindliche Promis beim Kochen/Tanzen/Diskutieren zeigen.
„Schade ist nur, wenn unverhohlen einigen Kommentatoren die Schadenfreude quasi aus den Fingern springt, weil der Mercedes von Kai Diekmann angezündet wurde.“
Ist es das?
„Wer es nicht glauben mag, aber auch die BILD erfüllt eine gewisse journalistische Aufgabe,“
Nach dem ersten Satz war ich ja noch der Meinung, dass dein Beitrag ernst gemeint ist. Aber jetzt bin ich mir fast sicher, dass Du zu scherzen beliebst.
Tust du doch, oder?
“ denn mir ist es lieber die Leute lesen wenigstens noch eine Zeitung, anstatt sich nur noch von bewegten Bilder informieren zu lassen, die vermeindliche Promis beim Kochen/Tanzen/Diskutieren zeigen.“
Ach so. Es ist besser sich propagandistische Hetzblätter, ohne Anspruch, ohne Niveau, dafür immer sehr reißerisch und grundsätzlich auf Kosten Anderer durchzulesen, als sich von seichter Unterhaltung berieseln zu lassen? Also, du, ganz ehrlich: Wenn ich die Wahl hätte, zwischen jemandem, der mir einen Stein an den Kopf schmeißt und jemandem der stattdessen in einer Ecke sitzt und nix tut, dann würde ich mich für Letzteren entscheiden.
Ich mag Feuer. Aber es schadet doch.