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Online-Multiplayer: Mensch oder Maschine?

schachcomputer

(Foto: erral)

Ich habe die Tage jemandem von Xbox Live vorgeschwärmt, bzw. von Online-Matches und dem damit verbundenen Spielerlebnis. Also »echte Gegner« und so, »irgendein Typ in Mittelamerika«.

Ich wurde dann gefragt, woher ich wüsste, dass mein Gegenüber in Wahrheit kein Computer sei.

Die Frage gebe ich hiermit mal ungefiltert weiter. :)

Letztlich bin ich der festen Überzeugung, dass man es an den Reaktionen merkt, an den unvorhergesehenen Verhaltensweisen und den seltsamen Entscheidungen, die »am anderen Ende der Leitung« getroffen werden.

Gleichzeitig muss ich natürlich eingestehen, dass bei bestimmten Genres die Grenze verschwimmt. So z.B. bei Ego-Shooter-Kämpfen, wo es ja zum Großteil um das Einprägen der Respawn-Punkte und PowerUp-Platzierungen geht, und wo die KI der Bots mittlerweile tatsächlich sehr weit fortgeschritten ist.

Aber bei Autorennen, vor allem bei Modi wie den Verfolgungsjagden in NfS, aber auch beim Fußballspielen und bei Taktik/Stategie-Titeln merkt man für meine Begriffe sehr deutlich, ob da ein Mensch sitzt und mitschwitzt, oder ob da eine Code-Routine abläuft.

Andererseits… je länger ich darüber nachdenke… vielleicht ist es ja doch eher die Einbildung, also die Ansage, dass ich es da jetzt mit Gegnern aus Fleisch und Blut zu tun habe. Wie es wohl wäre, wenn wir online gegen Menschen spielen würden, da aber »Bot 1, Bot 2, Bot 3« stünde? Würden wir das merken?

Was meint Ihr?

Ist das alles nur in unseren Köpfen?

Oder erkennt man einen deutlichen Unterschied?

Wenn ja, woran?

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