Bis vor kurzem konnte ich wie jeder Mann dem Spiegel (dem glatten Reflektor, nicht der Zeitschrift) einen Winkel abtrotzen, in dem ich wie Cary Grant aussah.
Denn das ist der letzte verbliebene Unterschied zwischen Männern und Frauen: Während Frauen sich so lange vor dem Spiegel drehen, bis sie entdeckt haben, dass sie von unten links gesehen Falten werfen, glauben Männer nur, was sie im Cary-Grant-Winkel gesehen haben. Mit diesem Bewusstsein erobern sie dann die Welt und den Weltraum, besiegen Krankheiten im Elfmeterschießen, führen Kriege und sterben gutaussehend fürs Vaterland. Entdecken sie auf einem Foto ihr wahres Gesicht, ist das Foto Scheiße, auf Video kommen sie nicht so gut rüber wegen der Zweidimensionalität. Die Wahrheit weiß nur der Spiegel.
Nun habe ich aber vor einigen Tagen in einer Umkleidekabine zufällig einen Blick auf mich von unten links erhascht. Seitdem bekomme ich das, was ich da gesehen habe, nicht mehr aus dem Kopf. Cary Grant kommt nicht wieder, im Spiegel starrt mich stattdessen der Unten-Links-Winkel an. Die Welt, der Weltraum, die Krankheiten – alle werden sie unerobert und unbesiegt bleiben.
Schriftsteller sind die Frauen der Männerwelt. Und das ist auch gut so. Gerhard Schröder kann nicht schreiben.
LOL
:)
Ich sehe aus jedem Winkel andersartig wundervoll aus. Das ist doch auch etwas.
Unkleidekabinen sollten rundherum mit Spiegeln ausgekleidet sein. Dann könnte man sich nackt hineinstellen.
Muss man dann auch so einen dämlichen Blick haben wie Cary Grant?
Wie gut, dass der nicht James Bond wurde…
Dr. Gonzo: Du hast doch echt keine Ahnung … ;-P
digg!
Ja, gut, dass Cary Grant *nicht* James Bond geworden ist. Sonst kann ich Maltefan nur zustimmen :-)
@Maltefan: Warum? Worauf bezieht es sich?
Auf Cary Grant.
Kaum eine Frau die bei dem kein feuchtes Höschen kriegt …
was sind denn das für töne hier?
Tu doch nicht so … Du wirst ja wohl wissen warum es „Cary-Grant-Winkel“ heißt ;-P
Na, dann fehlt mir wohl der Blick dafür…