Im Zuge des seit gefühlten acht Jahren anstehenden Neustarts dieser Internetseiten (das grundlegende Design ist dank Franzi, die auch unser Print-Experiment damals gestaltet hatte, tatsächlich schon recht weit fortgeschritten) beschäftigt mich neben neuen Funktionen, der Neustrukturierung und der besseren Lesbarkeit mal wieder ein Thema ganz besonders:
Ihr.
Genauer gesagt: Ich überlege seit einigen Tagen, ob und wie Wiki-Funktionalitäten sinnvoll in ein Blog integriert werden können und wie man den Einfluss der Leserinnen und Leser auf diese Seiten erhöhen kann, ohne die Inhalte dabei zu verwässern. Eine alte Idee ist es, bestimmte Kommentare zu „featuren“, sie also gut sichtbar direkt unter das jeweilige Posting zu setzen (oder von Lesern per Voting dorthin setzen zu lassen). Bei solchen Kommentaren handelt es sich dann in der Regel um interessante weiterführende Links, die im Posting nicht auftauchen oder die einfach neue Aspekte in die Diskussion bringen. Es soll also nicht darum gehen, bestimmte Meinungen zu präferieren, sondern hauptsächlich faktische Ergänzungen herauszustellen. Denn erstaunlich viele Leser schenken den Kommentaren eher wenig Beachtung, wodurch sie solche inhaltlichen Erweiterungen verpassen könnten. Was schade wäre.
Man könnte so etwas auch lösen, indem man einen Teil des Artikels per Wiki zur Bearbeitung und Ergänzung freigibt (das Original-Posting soll dabei jedoch nicht berührt werden). Dabei habe ich ein wenig Sorge ob des Aufwands, Spam o.ä. zu beobachten und ggf. zu filtern. Denn während bei der Wikipedia die Community für vieles Sorge trägt, können wir das bei Spreeblick nicht voraussetzen, zu unterschiedlich sind die Ansätze.
Wir hätten dann außerdem zwei Arten von Kommentar-Möglichkeiten, den „normalen“ Kommentar und die Wiki-Ergänzung. Klingt mir noch nach zu viel Erklärungsbedarf, dabei hätte ich so gerne, dass dieses unseres Blogdingens einfacher und klarer, nicht komplizierter wird.
Es gibt neben den hier geäußerten Gedanken viele Ideen, wie wir die die Meinungen und eigenen Blogs unserer Besucherinnen und Besucher (bei Bedarf derjenigen) stärker bei Spreeblick integrieren können, diese Ideen stellen wir noch nicht zur Diskussion, sondern erst, wenn sie online sind…
Aber das Thema Wiki lässt mich nicht los. Vielleicht gibt es gar keine sinnvolle Art, Wiki-Funktionen in ein Blog zu integrieren. Vielleicht aber doch?
Update: Der Weltherrscher hat sich auch schon seine Gedanken gemacht.
Ersta… *sorry*
Solange die Beiträge dann nicht zu einer „unendlichen Geschichte“ ausarten… .
Ich denke ein Wiki würde, egal wie gut es in das bisherige Spreeblick-WP integriert währe, trotzdem den Inhalt verstreuen würde, und das hätte eine erhebliche verkomplizierung zur Folge …
Warum nicht ein Plugin basteln, bei dem Leser ganz schnell und einfach interessante Kommentare voten können, ihr prüft die dann auf Sinnhaftigkeit ( … klingt mir nach viel Handarbeit für euch ) und könnt die dann unter dem Artikel als Features anhängen. Wenig komplexität, aber Ziel erfüllt.
Ich denke, dass allein mit einer Forums-ähnlichen Verschachtelung der Kommentar-Beiträge schon vieles getan wäre. Konkret also gäbe es Lead-Threads, zu denen geantwortet wird, und die könnten dann direkt unter dem Hauptartikel.
Eine Wiki-Lösung halte ich in dem Fall für problematisch und auch thematisch nicht passend. Es geht ja nicht darum DEN Mega-Meta-Artikel zu einem Thema zu verfassen, sondern um die Diskussion. Die Diskussion müsste strukturierter und besser nachvollziehbarer sein.
Zwar ist es schön, wenn man immer dran bleibt und nach und nach die chronologisch ankommenden Kommentare liest, aber das scheitert spätestens dann, wenn man 50 oder 100 Kommentare hat, die dann noch innerhalb querverweisen [Denni (27) … zu Laura (19) die bei Jochen (12) sagte], wobei das zitieren mit Kommentarnummern in Klammern ja schon ein Fortschritt ist.
Die elementare Frage ist doch: Worauf kommt es euch an? Auf den Inhalt oder auf die Diskussion?
Ist es letztere, dann wäre eh zu hinterfragen, warum auf der Startseite bis dato nicht einmal die „recent comments“ eingeblendet werden, was ja eher oft zu finden ist.
Na ja, nur so am Rande. :-)
Ich halte nicht viel von der Idee, Blogs und wikis krampfhaft irgendwie zu verheiraten… aber mit dem Abschätzen von Chancen bestimmter Produkte hatte ich schon immer Schwierigkeiten (Bsp: Google, Wikipedia, Blogs -> Alles Totgeburten – dacht ich ;)
Aber es könnte vielleicht klappen. Eventuell sollte man das Feld nach ein paar Tagen schließen; Blogeinträge verlieren meistens ja schnell an Aktualität im Gegensatz zu Wikis.
„Recent Comments“ fand ich schon immer am Thema vorbei. Man liest ja keinen Kommentar, nur weil er neu ist und da man bestimmte Diskussionen sowohl per Mail als auch per RSS abonnieren kann…?
Wird’s aber trotzdem geben in der neuen Version.
Spannender und daher zusätzlich aber auch: „Most commented“ usw.
Threads in den Kommentaren diskutieren wir natürlich auch. Da muss man mich aber noch von überzeugen, denn wenn ich z.B. bei heise die Kommentare lesen will, finde ich das nicht besonders erbaulich (und meine damit ausnahmsweise mal nicht den Inhalt). Man müsste die Threads ja auf jeden Fall „einklappen“ können, ssont bringt das auch kein Mehr an Übersicht.
Ich mag die chronologische Darstellung der Kommentare noch immer und habe noch keine wirklich gute Lösung gesehen, ansonsten ist das Geschmackssache, glaube ich.
Ohne Inhalt gibt’s keine Diskussion, daher ist beides wichtig, aber der Inhalt kommt zuerst.
Wie wäre es mit einem Karma-System? Quasi „Voten für Kommentare“ (die dann halt als „interessante/beachtenswerte Meinungen“ zum Artikel angezeigt werden könnten).
Kommentare mit hohem Karma könnte man auch in den RSS-Feed integrieren (?)
Pro:
* Community entscheidet mit
* Community editiert nichts an Originalmeinungen (von wegen „Wörter in den Mund legen“)
Contra:
* Community editiert nichts an Originalmeinungen
Für die Diskussion ist sicherlich ne Thread-Struktur gut. So eine gibt’s ja auch bei Telepolis, aber da find ich die irgendwie zu umständlich… Na ja, da kann man ja sicherlich was angenehmeres finden, ist halt nervig, wenn die komplette Seite stets neu geladen wird etc. Aber wozu gibt’s Ajax? :P
ich vote hiermit schonmal für (4)
Hm, wie soll das aussehen? W. aus C. legt einen Wikiartikel an, A. ergänzt ihn um den Hinweis das daß Scheißsystem mit seinen Provos schuld ist … Flamewars 2.0?
Nicht immer ist der Weg das Ziel. Auch nicht im Falle einer Wiki-Blog-Heirat. Die Frage ist also: Was willst du mit mehr Wiki im Blog erreichen?
Mehr Partizipation? Mehr Qualität? Mehr Komfort?
Zur Partizipation fällt mir ein, dass ich Slashdots Kommentarseite völlig unlesbar finde. Dort gibt es Threading, Bewertung (in mehreren Kategorien), Durcheinanderrücken von bewerteten Kommentaren etc. Natürlich mit deutlich mehr Teilnehmern, aber das ganze muss ja auch skalieren.
Ich hätte aber tatsächlich nichts dagegen, aus den 80+ Kommentaren eines guten Beitrages die maximal 5-10 heraus zu finden die tatsächlich interessant, gut, etc sind.
Ansonsten könnte man natürlich überlegen, ob dem Leser die Möglichkeit der selbständigen Organisation gegeben wird. Eigene Tags setzen etc. Mehr Mashup!
johnny … klar, so war es mit dem Inhalt oder Diskussion natürlich auch nicht gemeint. Dachte da mehr so daran, ob das angestoßene Thema am Ende einen perfekten Artikel gebären soll (also was für die Nachwelt) oder eine gute Diskussion auslöst. Ich denke bei Blogs eher immer in die Richtung Tagesgeschäft. Natürlich muss der Ausgangsartikel da bereits genug Substanz haben. Anyway.
Ob ausklappen oder chronologisch … da kann ich mich auch nie entscheiden was ich besser finde. Meistens entscheidet es sich bei mir erst nachträglich, bspw. bei wenig Diskussion ist die Chronologie schöner, bei einer diffusen Mega-Kommentierung mit parallelen 10 Hauptsträngen wäre mir das Schachteln lieber.
Das von Fall zu Fall zu entscheiden wiederum wäre mir aus kommunikativer Sicht kaum vermittelbar für den Nutzer. :-/
Ich bin für eine horizontale und vertikale Darstellung der Kommentare:
horizontal: chronologisch
vertikal: Bezug nehmend auf
also: Wenn ich Bezug auf Alexanders Kommentar (12) nehme, dann rückt mein Kommentar rechts daneben usf.
gleichzeitig rutscht der Block nach oben, weil er den aktuellsten Kommentar enthält und so weiter.
Damit entfällt „erster“, denn die ersten werden die letzten sein, wenn sie bloß „erster!“ schreiben (@1 Maik ;-)
» einfach nur nen weblog wäre toll. (ohne viel kompliziertem zeugs/ aber mit nem neuen Look wäre schon schick.)
» und nen netten podcast: nen molinari-tape(?) sowas wieder, was man täglich, oder auch wegen der zeit vielleicht nur wöchentlich fortführt. (?).
@ein drüber: das ist ne schicke Idee.
Kommentare, die gefeatured werden könnten, erinnert mich an einige Funktionen von Kuro5hin. Einer Site, die ich von Anfang an immer geliebt habe. Dort werden per Leservotum zwar nicht Kommentare sondern ganze Beiträge (und Anzeigen!) gefeatured. In D leider nicht ganz so bekannt. Existiert seit 1999. Und es hat ein Wiki…
Warum zum Teufel wird derzeit überall krampfhaft versucht Wikis oder Wikifunktionen in ein Blog zu tackern? Die meisten Leser kommen einfach um den Beitrag des Autors zu lesen und manche lassen sich dann eben noch dazu herab einen Kommentar zu hinterlassen und in einen Diskussion einzusteigen. Dann noch in ein wikiähnliches System einzusteigen und darin herumzubasteln und zu schreiben wird vielen wahrscheinlich einfach zu zeitlastig sein. Und ob das die normalen Leser, die nichtmal die Comments lesen, überhaupt interessiert ist auch eine Frage.
Ich meine, man sollte es mit den Social-LosLeutemachtirgendwas-Funktionen nicht übertreiben. Schon gar nicht bei Blogs. Wenn man das ganze zu sehr verzweigte, verschachtelt und da noch eine überflüssige und zeitraubende Funktion hinzufügt, das überfordert den User nur. Vom imaginären Druck, bei dem ganzen Mist mitzumachen, ganz zu schweigen.
Wenn man als Blogger aber unbedingt so etwas haben muss, dann würde ich ein Digg-artiges Vote-System für Comments vorschlagen. So eine Art Karma-Bewertung, Die Kommentare mit — im Bezug zur gesamt Kommentarzahl — vielen Votes werden direkt unter dem Beitrag verlinkt — und gut ist.
Johnny, bitte bau Spreeblick nicht kaputt.
Micha, die Frage nach dem Warum ist leicht zu beantworten: Blogs häufen, manchmal, einen großen Berg an Wissen und Referenzen auf. Es ist einfach schade, dass das nirgends dokumentiert/gesammelt wird.
Kaputtbauen haben wir nicht vor, keine Sorge.
Hallo Johnny
im Buch „Weblogs Professionel“ Amazon-Link http://tinyurl.com/2xfpxx wird das Thema Verschränkung von Wiki und Blogs abgehandelt, an sich recht interessant. Da wird dann auch eine Musteranwendung aus der Praxis beschrieben. Nagelt mich nicht fest, ich müsste nachschlagen aber ich glaube es ging darum das Knowledge-Management in britischen Gesundheitseinrichtungen zu vernetzen und den Wissensaustausch (Brain-Drain ;-)) zu fördern. also ich guck nach und meld mich dann wieder hier ;-) oder es springt jemand zwischenzeitlich in die Bresche der das Buch auch zur Verfügung hat. Kaufen (allein) deswegen lohnt nicht unbedingt ;-)!
So ganz kann ich mir den Wiki/Blog-Mix noch nicht vorstellen. Eher dann sozusagen das eBook zum Blog als Zweitverwertung und Archivierung interessanter Dinge.
Man beachte: Wikis (insbesondere die Wikipedia) funktionieren imho, weil sie als grundlegendes Konzept nicht nur „Alle machen mit“ haben; sondern weil ihnen eine (im zweifel auch nur entfernt) lexikalische Ordnung zu Grunde liegt. Dieses Ordnungskonzept fehlt Blogs völlig, weil sie eher wie Zeitungen sind. Ob Blogs mehr wir Lexika werden könnten wird die Zukunft zeigen.
By the way: ich weiß, ich hab die Diskussion wohl verpasst, aber der „ACHTUNG! ES FOLGT WERBUNG!!“-Footer ist reichlich bizarr.
Ich finde die Idee, das Potenzial der Kommentare für die Blogeinträge und deren Nachhaltigkeit zu nutzen, sehr gut.
Auch die Idee, einen Teil des Beitrags zur wiki-ähnlichen Bearbeitung freizugeben, hat Potenzial. Dadurch werden Kommentare Teil des Beitrags und es werden nicht 1.000 mal die gleichen Inhalte gepostet.
Zu Bedenken gebe ich dabei, dass eine „stinknormale“ Kommentarfunktion erhalten bleiben sollte, da Blogs sonst die Dynamik verlieren.
Johnny, bitte versteh mich nicht falsch … ich weiss durchaus, dass in Spreeblick viel gutes zusammen gekommen ist. Intelligente, dämliche und zum teil äußert witzige Kommentare, Bemerkung etc., die man natürlich nicht vergammeln lassen will. Ich selbst kommentiere hier schon seit einiger Zeit und besuche Spreeblick schon seit ewigen Zeiten.
Allerdings sollte man nicht zu weit gehen und die Comments und die User selbst ausschlachten und bis zum ‚Geht nicht mehr‘ einspannen. Darüber hinaus ist auch die Frage, ob die User überhaupt wollen, dass ihr ‚Wissen“ auf eine „neue Weise“ gespeichert und zur Verfügung gestellt wird.
Denn es ist ein ziemlicher Unterschied ob ein Kommentar irgendwo in der hintersten Ecke eines Beitrags von vor einem Jahr steht oder ob er in einem Wiki in irgendeinem Bezug genannt wird.
Ich will hier keinesfalls den Don Alphonso spielen, aber man sollte aufpassen, wie und warum man ein System einfügt, an dem die Nutzer aktiv oder passiv beteiligt sind – bzw. deren Content genutzt wird. Auch in Bezug auf Spam und Haftung für Inhalte — bsp. „Ich will auch zu den Nutten, Herr Hartz“-Bild im Mein-Parteibuch Wiki — sollte man aufpassen – ein Wiki ist schließlich schwerer zur Kontrollieren als ein einfaches Kommentarsystem.
Und mit dem „Kaputtbauen“ … naja, Veränderungen bringen immer ein gewissen Protestpotential mit sich und müssen von den Usern angenommen werden. Ein falscher Beitrag (gefeatureder Kommentar, dummer Wiki-Eintrag, ein neues Feature oder Tool etc.) kann schnell zu Aufständen und Missverständnissen führen und ein bestehendes System schädigen — z.b. das neue Commentsystem bei digg, dass auf einigen Widerstand gestoßen ist.
… ich will damit jetzt nur sagen, dass man vorsichtig sein und nichts übereilen sollte. Mit Spreeblick hast du (habt ihr) etwas supertolles aufbaut und durch Veränderungen (wie klein sie auch sein mögen) kann man immer jemanden sehr leicht enttäuschen.
— PS: Noch eine Frage am Rande, es war doch vor einiger Zeit mal die Rede von einem neuen Design. Ist das noch aktuell?
Mir gefällt der Ansatz Spreeblick durch ein Wiki zu ergänzen. Nur darf’s nicht aussehen wie ein Wiki. Mehr so Magazin-mäßig. Und die Kommentaransicht schaltbar, zwischen chronologisch und verschachtelt. Dat fänd ich hübsch.
Micha, keine Sorge, ich versteh das schon, ich will das ja auch einfacher, aber auch umfangreicher. Redesign: Siehe Artikel oben. :)
Und bei jeder Veränderung wird es erstmal heißen: „Früher war’s besser!“. Aber wir machen uns ja viel Gedanken, insofern hoffen wir, dass es besser wird.
Martin: du hast Horizontal (links-rechts) und Vertikal (oben-unten) verwechselt.
Naja Blogs und Wikis unterscheiden sich ja ‚mitunter‘ auch dadurch, dass ein Wiki mit vielen internen Verweisen (auf „quasi-eigene“ oder direkt verbundene Seiten) daherkommt, während in der Blogosphäre eher extern verlinkt wird (sprich Verweise nach außen) – das würde ich jetzt nicht als Kriterium für irgendwas darstellen, aber es hilft ein wenig ;-)
Ein Wiki könnte also zum Beispiel als „dynamische Seite“ fungieren und zur Koordination von (Veranstaltungen z.B. oder meinetwegen Projekten, etc.)dienen und dann ließe sich ein Blog damit verknüpfen, in dem „eher statische Informationen oder Beiträge“ eingestellt werden („Stammdaten“ die sich nicht verändern).
In der Wiki könnte man dann Details diskutieren und dann die jeweils entscheidende Fassung in den Blog überführen :-) So könnte man Crowd-Sourcing mit sogar sehr spezifischen Blogs kombinieren und so Expertenwissen (wobei kann ja jeder schnell,schnell mal eben mitmachen) zusammenführen …
@ Johnny nochmal zum Design … ich glaube, ich sollte nicht immer so unterschwellig fragen: „WANN KOMMTS? SEHEN WILL! WANN?“ ;-)
Naja und „Früher war“™s besser!“. Klar, früher war’s immer besser. Auch bei Spreebblick. So vermisse ich immer noch das alte Design, das auch auch Kubrick basierte und als noch nicht soviele Leute ‚da waren‘ war’s auch gemütlicher. Allerdings, wenn man etwa Malte als Beispiel nimmt, hat sich natürlich auch vieles bei Spreeblick zum besseren gewandelt.
Über diese Thematik denke ich schon seit geraumer Zeit nach.
Liegt das Grundproblem nicht in der Anlehnung an die „Qualitätsmedien“? Die schreiben ihre Artikel als gäbe es kein gestern. Heute so, Morgen so, Fakten wie gewünscht. Lineare Abfolge von Artikeln.
Das ist einer der Gründe, warum bei denen Artikel in Archiven verschwinden, die zu lesen dann Geld kostet. Kein Mensch interessiert sich für den Salat. Der geschlossene Bereich soll verhindern, dass durch vereinfachte Recherche deutlich wird, welche Fähnchen im Winde da am Werke sind.
Was ist die wahre Alternative? Nehmen wir die Stasi 2.0 Entwicklung. Täglich kommen neue Entscheidungen dazu. Wie könnte ein guter Artikel aussehen?
Mein auch noch unausgegorener Gedanke:
Zusammenfassung, kurz
Artikel – nicht modifizierbar
Verweise auf Fakten, Links, bisherige Artikel – teilweise modifizierbar als Wissensbasis
Kommentare – modifizierbar
Timeline – Überblick, grafisch mit Verlinkung, wird automatisch generiert. So könnte eine Netzstruktur entstehen.
Wie wird Spam usw. verhindert? Aufgrund der Rechtsprechung und Haftungsproblematik in Deutschland ist da wohl bald Ende mit anonym.
Das Design wird auf eine Art fast konservativer, würde ich sagen. :)
Und die besser/schlechter-Diskussion ist auch eine schwierige, denn da gehen die Geister ja auch auseinander. Insofern müssen wir wie immer auf uns selbst hören. :)
Eine Möglichkeit zur komplexeren Informationssammlung und -verlinkung fänd ich super.
Lohnt sich nicht überall / bei jedem Artikel – klar, könnte aber gerade bei größeren Themen (z.B. „Heiligendamm/G8“) einen riesigen Schritt in der Möglichkeit der Meinungsbildung leisten. Zumal solche „Themenfelder“ wirklich in den seltensten Fällen über lineare Kommentare übersichtlich diskutiert werden können.
Wikis schaffen mich allerdings immer, weil ich auf der Seite der dritten Erklärung des fünften Unterbegriffs der ersten These des zweiten Erörterungspunktes immer irgendwie den Faden verliere. Aber das laste ich nicht dem System an. Da sitzt der Fehler bestimmt davor…
@Julian(26): Stimmt, habe ich velwechsert.
@johnny#6
ich weiß was du meinst, mein vorschlag wäre eine mischung aus heise und /. .
die nested funktion und wenn möglich eine option zur rein chronologischen ansicht, wenn das nicht zuviel aufwand ist.
wiki find ich am kern der sache vorbeigehend, ihr seit eine kneipe und keine bibiliothek.
„featured comment“, ja aber nicht durch abstimmung sondern durch redaktion.
einen eigenstandpunkt, eine persönlichkeit haben ist was spreeblick auszeichnet.
redaktionelles automatisieren ist AAL.
Ich reiche nachher noch etwas nach, zur Zeit sind mir leider die Hände gebunden (*g wollte ich immerschon mal schreiben)
Also die „Recent comments“ finde ich immer sehr nützlich, weil man dann (gerade bei kleineren Blogs; okay, Spreeblick ist also nicht davon betroffen) weiß, wo gerade diskutiert wird.
ich habe gerade nicht die zeit die restlichen kommentare zu lesen. sorry, aber hier vlt kurz eine idee:
man könnte statt die kommentare unter den text anzuordnen, sie als unsichtbare layer einfügen. ich stelle mir das so vor, dass man als user jedes wort oder absatz „editieren“ kann als würde man es zitieren, man kommentiert also diesen part und gut ist. als leser liest man den text und kann farblich oder anderweitig markiert auf die genannten textteile klicken und sich die darauf bezogenen kommntare durchlesen. und natürlich auch auf den kommentar antworten…. layer, unsichtbar, firlefanz?
Wiki? Muss man da nicht mit so schlimmer „Markup Language“ arbeiten, die man nach einem Tag wieder vergisst? Korrigiert mich wenn das mittlerweile einfacher geht. Hab eher negative Erfahrungen damit.
Ich find den Vorschlag von weiter oben ganz gut die aufeinander Bezug nehmenden Kommentare zu bündeln/visuell hervorzuheben. Hilfreich wäre auch eine kleine Übersicht der Auszeichungsmöglichkeiten (blockquote etc.)
Ich fände „recent comments“ auch sehr nützlich, weil ich die Kommentare nie abonniere. So könnte man sehen ob zu einem Beitrag was geantwortet wird, den man auch kommentiert hat.
Mir fehlt bisher eine Struktur in den Diskussionen, die ich bei Telepolis als angenehm empfinde. Dort allerdings stört mich die andauernde Aufklickerei. Bisher schon wurden hier sehr gerne die Kommentarnummern verwendet, was aber mangels Hierarchie auch schnell unübersichtlich wird.
Mein Vorschlag einer Struktur:
1.Artikel von Johnny, gepostet am 11.11.:
„Lorem ipsum dolor sit amet“
1.1.Kommentar von Wilfried aus K.M.Stadt:
„Lorem mag ipsum ja sein aber dolor nicht sit“
1.1.1.Kommentar von Oehi zu Wilfried:
„Ist Lorem nicht Ipsum gegen dolor längst gewesen?“
1.2.Kommentar von Maik:
„Zweitor!“
1.2.1.Kommentar von Maltefan:
„Maik find ich doof!“
1.2.2.Kommentar von Sunny3E
„Findichnich!“
1.2.3.Kommentar von Maltefan:
„Doch….!“
usw.
Johnny? Mail erhalten?
„Recent Comments“ finde ich nicht wirklich sinnvoll, da ja nicht jedes neue Comment auch gut ist. Wenn man die „Aktuellen Features“ etwas mehr comment-bezogen (z.B. dort mit „recent comment“) ausbauen würde, wäre für die Diskussion mehr getan. Außerdem ist die Möglichkeit interessant, einen Artikel zu highlighten und auf der Seite an Top zu stellen, sodass man eine Diskussion auch über eine längere Zeit aktuell halten kann. Denn üblicherweise ist sie – wer abonniert schon Kommentare? – spätestens dann verschwunden, wenn der Artikel von drei, vier anderen überholt worden ist.
Uh, yeah.
Kombiniere ein Weblog mit einem Wiki und du bekommst ein Forum samt Community heraus.
Das ist es, was unter dem Strich dann steht, unabhängig davon, wie man die Fehlgeburt auch nennen will.
Solange diese Instanzen voneinander getrennt sind, funktionieren beide dadurch wunderbar, dass sie sich technisch nicht überschneiden und auch gar nicht versuchen die Funktionen des jeweils anderen zu implementieren.
Scheiß Idee. Grundlegend beschissene Idee.
Nachtrag:
die meisten Vorschläge hier sind nichts anderes als das Betteln nach Funktionen, die jede drittklassige Forensoftware bereits als Standard mitbringt.
Also, was soll es sein ?
Spreeblick das Weblog ?
Spreeblick das Forum ?
Spreeblick das „ich-gebe-mir-selbst-
keine-Bezeichnung-weil-ich-sonst-
Ansprüchen-genügen-müsste“- Ding ?
Durch eine Wolke aus Alkohol sieht man klarer als der Rest es jemals könnte.
@mitch (2)
das wäre doch super interessant darann
ach ich bin so müde, ich hab vergessen was ich sagen wollte. jedenfalls: gute idee
Also ich finde in einem Artikel sollten die Kommentare des Artikelschreibers anders dargestellt werden. Denn schließlich führen sie meist das Thema weiter (zumindest hier bei Spreeblick :-)), oder verweisen auf interessante Kommentare. So kann man einfacher mehrere Kommentare „scannen“.
Weiß nicht, ob es obendrüber schon genannt wurde (zu wenig Zeit die Kommentare ale durchzulesen), aber das hier ist mal ne wirklich gelungene Art, die Zusammenhänge zwischen Kommentaren zu visualisieren, ohne die gewohnten Strukturen zu zerstören (aufklappende Bäume oder wild verschobene Boxen sagen mir nicht wirklich zu). Man klickt einfach auf einen Kommentar und dann wird farbig hervorgehoben, welche Kommentare sichd arauf beziehen und auf welche sich bezogen wurde (textuell wird es immer angezeigt).
Wiki auf Spreeblick finde ich blöd.
Warum denn?
Viel spannender sind die Kommentare.
Kennt ihr das da?
http://www.jackslocum.com/blog/2007/01/12/domquery-in-response-to-jquerys-response/
Das ist so ein Inline-comments daddelding.
Das wäre mal was, endlich gezielt einzelne Absätze eines Artikels kommentieren.
Gerade bei Artikeln mit vielen Kommentaren würden sich doch Audiodiskussionen anbieten. Ein paar der interessanteren Kommentatoren werden eingeladen, das Gespräch wird z.B. via Skype geführt und den Mitschnitt gibt’s am Ende per Podcast. Das ganze kann natürlich per Wiki geplant werden.
In einem Wiki könntet ihr auch mehr auf die Hintergründe zu einem Artikel verweisen.
Uff, hab gerade 47 Kommentare im Schnelldurchlauf gescannt. Wie Ihr alle ja schon bemerkt habt, ist das mühsam, auch wenn es sich einfach lohnt (für mich diesmal #46 und #45, vielen Dank sven und donvanone).
Ganz am Anfang (# ?) hat einer das Stichwort Tagging fallen lassen und obwohl ich mir der viiiiielen Nachteile bewusst bin, könnte ich mich doch damit anfreunden. Zum Beispiel einige Keywords aus dem Blogeintrag als Tags zur Auswahl stellen und der Kommentarschreiber kann dann seinen Kommentar mit einem Keyword verknüpfen. Ansonsten steh ich voll hinter dem Farbleitsystem aus #45.
Meine 10 Cents zum Thema Wiki und Blog: Verführerisches neues Feature ohne wirklichen Nutzen.
@vic und donvanone
Was bringt denn dieses FarbDings?
http://www.1976design.com/blog/archive/2003/11/12/comments/
Das habe ich auf den ersten Blick nicht verstanden, damit ist das eigentlich nutzlos für Kommentare, da will ich nichts kapieren, ich will kommentieren.
Was soll das denn können?
also sven vielen dank für den link, genauso was hab ich mir weiteroben vorgestellt. das finde ich rockt doch ziemlich!
Ich fände zur Verbesserung der Lesbarkeit und zum besseren Finden der direkten Kommentare (also derer, die nicht auf irgendeinen anderen Kommentar reagieren) schon sehr hilfreich, wenn man einfach die „Antworten“ auf andere Kommentare versetzt darstellt.
Diese Funktion ist in vielen Foren usw. schon aktiv. Das macht es möglich, sich die ständigen Diskussionen unter einzelnen Kommentatoren nur dann durchlesen zu müssen, wenn man will…
@sven (#49): Ist doch alles erklärt. Aber gerne mal an einem Beispiel. Wenn ich jetzt hier bei Spreeblick auf deinen Kommentar #49 klicken würde, dann würde der einen roten Rahmen bekommen (bisher unspektakulär). Außerdem bekommen aber #45 und #48 einen grünen Rahmen, weil das die Kommentare sind, auf die du dich beziehst. Und mein Kommentar, den du hier gerade liest (ich vermute mal #52) würde einen blauen Rahmen bekommen, weil der sich auf deinen Kommentar #49 bezieht.
Es bringt also Übersicht. Und das ohne die zeitliche Folge der Kommentare (und somit das, was der Leser gewohnt ist) durcheinander zu bringen.
EDIT: Ein entscheidender Vorteil von diesem Verfahren ist außerdem, dass man auf mehrere Kommentare eingehen kann, die evtl. in einem ganz anderen „Thread“ liegen, was mit einer Baumansicht halt mal nicht möglich ist.
Das verstehe ich nicht, das ist doch viel zu kompliziert für Kommentare.
sehe ich ähnlich. welche farbe passt zu mir. na super, und ich beziehe mich dann auf kommentar #2 #127 und #287 dann mal viel spaß beim scrollen…
Herrje, guckt ihr euch das überhaupt an, oder wollt ihr einfach nur dagegen sein? Den „Spaß beim Scrollen“ kann man sich auch sparen, da es unter jedem Kommentar direkt Links zu den „Inspired by“ (auf welche Kommentare ich mich beziehe) und „Inspired“- Kommentaren (die, die sich auf mich beziehen) gibt. Die Farben sind zusätzliche Erleichterung.
Aber die Tree-Ansicht will ich sehen, bei der du dich auf #2 #127 und #287 beziehst und das durch Einrückungen ersichtlich wird.
Beim ersten Lesen des Artikels hab ich auch gedacht: Wiki ins Blog, was soll das denn? Dann ist mir aber doch ein Gedanke gekommen, wie Johnnys Idee sinnvoll umgesetzt werden könnte, ohne dass die typische Artikel – Kommentare Struktur eines Weblogs davon beeinträchtigt wird.
Ich stelle mir das so vor, dass das neue Feature aus einem speziellen Kommentar besteht, der an erster Stelle steht (also zwischen Artikel und Kommentaren). Der grundsätzliche Unterschied zu den normalen Kommentaren besteht darin, dass er von jedem Nutzer editiert werden kann (Wiki-Funktion). Ansonsten gelten die meisten Einschränkungen wie für andere Kommentare auch, außer dass das Setzen von Links erlaubt sein sollte, was imho momentan nicht der Fall ist. Wichtig ist, dass der Bezug zum Artikel bestehen bleibt, es gibt nur eben zusätzlich einen Wiki-Kommentar, in dem inhaltliche Ergänzungen stattfinden können, neue Fakten, Hintergründe, Links zu weiterführenden Seiten etc. Das ganze könnte eine wie bei Wikis übliche Revert-Funktion besitzen, um Vandalismus rückgängig zu machen. Zusätzlich könnte man das Bearbeiten je nach Aufwand zeitlich beschränken und z.B. nach zwei Wochen sperren und als „fertig“ deklarieren.
Die Idee mit den Abstufungen der Kommentare finde ich auch sinnvoll, allerdings nur in einer Ebene, also so wie z.B. bei youtube.
Es sollte die Möglichkeit geben einen Link auf den bezogenen Kommentar zu setzen, z.B. durch Tags der Form [Nr.].
Bsp: „Wie Johnny [17] schrieb, häufen Blogs manchmal einen großen Haufen an Wissen und Referenzen auf…“
Als Leser hat man den Vorteil, einfach auf die 17 zu klicken und nach oben zu springen ohne scrollen zu müssen, was bei vielen Kommentaren sehr umständlich sein kann.
Vom „featuren“ einzelner Kommentare bin ich noch nicht ganz überzeugt aber wenn das schon sein muss, dann bitte nicht irgendwo erscheinen lassen und somit aus dem Kontext reißen, sondern höchstens irgendwie an der Schrift drehen, d.h. besonders lesenswert gevotete Beiträge fett schreiben.
ein Bewertungssystem für Kommentare muss her!
Ich lese Slashdot z.B. nur wegen der Kommentare, da man die belanglosen einfach rausfiltern und sich auf die witzigsten, informativsten oder klügsten konzentrieren kann.
Bisher dachte ich, nur mit einer Baumstruktur für Kommentare (kann natürlich auch Usenet-Nostalgie sein) auf dauer glücklich werden zu können. Aber die in #45 verlinkte Lösung gefällt mir fast noch besser! Perfekt wäre es natürlich wenn man die Zusammenhangsvisualisierung ein- und ausschalten kann.
Generell sehe ich als einen Nachteil von Weblogs, dass Meta-Diskussionen dieser Art überhaupt nur geführt werden können, wenn ein Entsprechender Artikel veröffentlicht wurde.