Der aktuelle metacritic-Score für Bioshock steht bei sagenhaften 96 von 100 möglichen Punkten. Bei gamerankings sieht es nicht viel anders aus. Das macht dieses Spiel zum angeblich besten verfügbaren Titel für die Xbox 360 und den PC.
Ein Spiel, bei dem man vornehmlich in einer düsteren Unterwasserwelt herumspaziert und (zumindest zunächst) ohne ersichtlichen Grund den eh schon reichlich verunstalteten Bewohnern ihre bemitleidenswerten Schädel einschlägt.
Das beste Original-Spiel auf der PS3 ist ein Shooter, von dessen Cover uns die sterblichen Überreste eines offenbar außerirdischen Soldaten anstarren; inmitten einer vom Krieg verwüsteten Umgebung aus Schutt und Asche. Rang zwei belegt ein Ninja-Adventure. Ninjas… das sind die friedlich meditierenden Jungs in den Sushi-Läden. Was hier spritzt, ist ausschließlich Ketchup.
Auf der PS2 streitet sich Resident Evil 4 mit den 3D-Ausgaben der Grand Theft Auto-Serie um den begehrten Platz an der Sonne. Auf dem Gamecube kämpft ebenfalls RE4 gegen Samus Aran in Metroid Prime. Zombiekiller vs. Vollzeit-Gangster oder Kopfgeldjäger.
Die Wii liefert mit der Zelda-Legende ein wenig Abwechslung, doch auf Platz zwei und drei tummeln sich Altbekannte: Metroid Prime. Resident Evil.
Die erste Xbox hatte keine Spiele… ach doch, klar, Halo.
Wir halten fest: Die ausgewiesenen Top-Titel der aktuellen und letzten Videospiel-Generation sind Shooter aus der Ego- oder Verfolgerperspektive, gespickt mit ein klein wenig »Hack’n’Slash«. Die dominierenden Settings bewegen sich irgendwo zwischen Horror, Science Fiction und allerlei Kriegsführung.
Das sind sie also, die Aushängeschilder dieser Industrie.
Wen wundert da eigentlich noch die verzerrte Wahrnehmung von Leuten wie Pfeiffer & Co.?