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Yawn

yawn
Foto © 顔なし

Dieser morgendliche Wahnsinn im Halbdunkel, Tausende von übellaunigen, da übermüdeten Kindern und Erwachsenen auf dem Weg zur Pflichterfüllung nach Stechuhr. Relikte einer industriellen Zeit, in der Papa tatsächlich um halb fünf zu Hause war, da Mama schon das Essen auf dem Tisch hatte.

Wir arbeiten nicht wie unsere Eltern (was Vor- und Nachteile mit sich bringt, rein theoretisch jedoch eine höhere Flexibilität zulassen sollte), doch an der Acht-Uhr-Schicht wird weiter festgehalten. Wer außer Eva Herman versteht das?

Early bird my ass.

35 Kommentare

  1. 01

    Aber es gibt – wenn auch nicht wirklich Bewegung – doch zumindest ein Nachdenken darüber: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,474934,00.html

  2. 02

    Hach, was sind Gleitzeiten so schön *Füße ausstreck*

    Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, zu viel Müßiggang tut uns nicht gut.

  3. 03
    fredge

    Ich hasse Frühaufstehen. Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es.

  4. 04
    heidrun

    @ friedenspanzer: später aufstehen = müßiggang? wenn du dich da mal nicht vertust… ich steh ja gerne um 8 auf, aber um 8 schon irgendwo sein zu müssen, ist eine unverschämtheit.

  5. 05

    schule, krankenhaus, soldaten und handwerker sind die renitenten verfechter des frühaufstehens. unsere kids sind um 9 uhr im kindergarten, das reicht doch völlig. dort wurde aufgrund mangelnder nachfrage die 7 uhr schicht gestrichen.

  6. 06
    Malte

    early worm gets eaten

  7. 07
    mf

    was macht eigentlich adical?

  8. 08
    Georg

    early bird catches the worm. Also ich liebe es früh aufzustehen. Um 5 durch die Stadt joggen ist der Hammer! Das mache ich 3x die Woche und fühle mich traumhaft. Was verpasse ich unter der Woche nach 21h? Stephan Raab?
    Muss dazu sagen das ich schon über 30 bin und früher auch ein Langschläfer war.
    Achso, da habe ich auch noch geraucht und bin auch deshalb nicht aus den Federn gekommen. Stimmt eben nicht: Am Morgen ein Jo*nt und der Tag ist Dein Freund. Blödsinn.

  9. 09
    jan

    frühaufstehen ist geil, wenn man es nicht muss.
    soll heissen: ohne grund und termin früh aufstehen geht klar. alles andere ist eine qual.

  10. 10

    Kommt eben auf die eigene innere Uhr an. Manch einer steht gerne früh auf und geht dann gerne des abends früh in die Heia.

    „Für mehr Gleitzeit!“,
    Flusskiesel

  11. 11
    *ch*

    „Für mehr Gleitzeit!“

    Allerdings, morgen um halb sechs ist die Hasenheide einfach nur einladend:-)

    Aber was ich hasse, ist dieser Zwang nicht vor halb zehn mit der Arbeit zu beginnen, weil man sonst wegen zu frühem Verlassen des Arbeitsplatzes (also vor halb acht abends) schief angeguckt wird. Ich mag das frühe Arbeiten, da mich dann keiner stört!

  12. 12

    hach, Ferien… :D

    Wobei mir lieber wäre, die Schule würde in zwei Wochen nicht wieder um 8.00 Uhr anfangen. Überhaupt: Warum nicht Schul-Gleitzeit? Da könnte man den Menschen direkt auf Flexibilität prägen…

  13. 13
    Nanuk

    @Simon
    Warum nicht Schul-Gleitzeit? Da könnte man den Menschen direkt auf Flexibilität prägen“¦

    Weil mit Flexibilität nicht gemeint ist was du willst sondern was andere von dir wollen.

  14. 14
    westernworld

    @malte#6 it’s about the birds, it’s always about the birds come to think of it…

    also ich gehöre ja zu den perversen die um 14uhr gerne feierabend haben und auch kein problem damit haben um sechs anzutreten.
    frühaufsteher eine diskriminierte minderheit in unserer mitte. ganz besonders in mitte.

    fast so ausgegrenzt wie matheversteher und steuerngerneselbermacher.

    ich will nicht flexibel sein. ich bin ein gewohnheitstier, ein trottel- kommt ja bekanntermaßen von trott. wenn alles schön erwartbar und geortnet über die bühne geht kann ich viel besser meinen tagträumen nachhängen und sonstigen gedankenspielen frönen.

  15. 15

    ich habe permanente schlafrythmus-wechsel, was meinen organismus langsam etwas durcheinander bringt. ich weiss nicht mehr ob ich müde ofder fit bin, das wechselt zirka 12 mal am tag. aber ansonsten: danke, gut.

    ich hab mir jetzt feste rituale angewöhnt, da kommt man gleich besser aus dem bett. echt jetzt.

  16. 16

    Selbst wenn meine Ausbildung erst um 8.30 beginnt, ist das schon eine Qual für mich. Ich muss viertel Sechs aufstehen, schlafe dann in der Bahn ne knappe Stunde wieder ein und bin dementsprechend triefig, wenns dann losgeht.
    Das Problem ist dann nur, dass ich Abends vor 12 einfach nicht schlafen kann… Bin ein totaler Nachtmensch.
    Ideal wärs, wenn ich schlafen könnte bis ca. 14 Uhr und dann bis 3 oder 4 Uhr morgens wach wäre. Was für eine traumhafte Vorstellung- die aber wohl nie Realität wird.

  17. 17
    Carl

    DU BIST NICHT ALLEIN, WENN DU TRÄUMST FRÜH AM MORGEN:

    http://www.delta-t.org/

  18. 18

    Paul hat recht, das ist auch meine Vorstellung, um 0:00 Uhr ins Bett gehen fühlt sich an wie Früher um 18:00 Uhr. Bis 3 oder 4 Uhr bin ich immer fit. Das einzige Problem ist der Sommer, wo es schön wäre auch mal frei zu haben, wenn die Sonne noch scheint, Lösung: 15.06. bis 15.08. wird SommerKurzGearbeitet. Nur vier Stunden täglich bei vollem Lohn. Bei der Hitze geht die Produktivität nach dieser Zeit eh gegen Null.

  19. 19

    Wenn früh Aufstehen bedeuten würde, dass man auch früh wieder daheim wäre und sich ganz sich selbst widmen könnte, hätte ich nichts dagegen. Leider gehört aber bei den so genannten flexiblen Arbeitszeiten in jungen Unternehmen das länger Bleiben zum guten Ton, währen ein früher Kommen überhaupt niemanden interessiert.

  20. 20

    @14: Ja, die Frühaufsteher sind ja, logisch, so eine diskriminierte Minderheit. Die Armen. Werden total diskriminiert. Weil der klassische Tagesablauf ja so total die Spätaufsteher bevorzugt. Ha-lo? Es ging ja gerade um das Gegenteil in Johnnys Text.

  21. 21

    @20:
    Wobei es da m.E. nach einen Wandel gibt. Langedableiber machen heutzutage Karriere (wobei es noch nicht einmal wichtig ist, spät abends auf der Arbeit zu Arbeiten – Hauptsache, man ist lange da).

    Da Langedableiben ein Zeichen von Fleiß ist, können speziell Führungskräfte ja nicht früh anfangen (dann wären sie auch früh müde), selbst wenn sie wollen. Immerhin wäre es ja peinlich, wenn die Führungseliten früher als die Untergebenen Feierabend machen würden.

    Also kommen die gerne spät und bleiben lang. Mit der Folge, dass (fast) alle anderen auch spät kommen und lang bleiben …

    … was schreibe ich mir hier eigentlich zurecht?

  22. 22
    Carl

    @malte „early worm gets eaten“

    Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe, vor kurzem erwähnte jemand in seinem Blog, dass die bekannten Amokläufe der jüngsten Geschichte alle am frühen Vormittag stattfanden. :)

    Ich bin überzeugt davon, dass ein nach der eigenen inneren Uhr gewählter Tagesablauf den Menschen physisch und psychisch gesünder leben lässt und somit auch seine Umwelt vor einigen schlimmen Auswüchsen bewahrt. Als Beispiel sei hier nur einmal der allmorgendliche Berufsverkehr in Großstädten angeführt.
    Ich habe jedenfalls jahrelang unter dem morgendliche Terror gelitten und habe nie den Sinn dahinter verstanden, als erster am Arbeitsplatz anzukommen, um dann mit faltiger Stirn, schmerzenden Knochen, umränderten Augen und stumpfem Blick über der Filterkaffeetasse stolz seinen Leistungswillen demonstrieren zu wollen.
    Als Selbstständiger führe ich seit einigen Jahren endlich ein zeitlich frei bestimmtes, glücklicheres Leben.

  23. 23

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen :-)

  24. 24

    Manche haben Spaß dran. Ich schlafe gerne aus.

  25. 25
    MakeAMillYen

    Irgendwo ist immer frueh am Morgen.

  26. 26

    Frühaufsteher sind m.E. ein ähnlicher Schlag wie militante Nichtraucher, Vegetarier oder ordentliche Menschen. Disziplin-Stalinisten eben.
    Sie fühlen sich anderen latent überlegen, haben nur Verachtung oder Mitleid für den schwachen Rest übrig und sind überzeugt, dass man es auch schaffen könnte, wenn man sich ein bisschen zusammenreissen würde.
    Ich will es aber nicht schaffen. Ich bin keinen Deut stolz, wenn ich im Dunkeln aufstehen muss. Am Wochenende schlafe ich mit Begeisterung bis nach 13 Uhr. Und das muss man auch erstmal schaffen!

  27. 27

    @26: Du hast ja sowas von recht.

    Ich mach mich später auch selbstständig, arbeite nachts und gehe irgendwann pleite weil meine Kunden alle am Tag wach sind :/

  28. 28

    Seit Supermärkte lang auf haben stört es mich nicht mehr, lange zu arbeiten. Schade, dass es bei mir total egal ist, wann ich anfange und aufhöre (naja, fast). Ich komm lieber später und sitz dann abends noch da. Außer heute, da hab ich die Hälfte vom Essen vergessen und leerer Magen arbeitet so schlecht :-/

  29. 29
    Flusensieb

    8.00 Uhr ist frueh? :-o

    Luxusproblemchen!

  30. 30

    Ja, ich verstehe das auch überhaupt nicht. Studien haben erwiesen, dass ein Großteil der Bevölkerung eigentlich biologischer Spätaufsteher ist, das heißt, dass die Leute vor frühestens um 9:00 sowieso noch keine Hirnaktivität zeigen können. Eine schwedische Elternlobby hat daraufhin durchgedrückt, dass die Schule dort erst um 9:00 beginnt. Ich mußte ja damals noch zur nullten Stunde um 7:15 zum Sportunterricht antanzen, aber meinem Kind würde ich da jederzeit einen Entschuldigungszettel, wegen chronischer Übermüdung schreiben. Schon heute ist es schwer, den Frühaufsteher Schulaltag in unseren Rhythmus einzubringen. Mein Mann arbeitet von zu hause aus in den USA und ist, wenn er um 12:00 seinen Rechner anschaltet trotzdem der erste „im Büro“. Dafür sind wir eben auch bis um 4:00 morgens wach. Die Deutschen sind aber wohl zu hörig, um da mal auf den Trichter zu kommen, dass es für die meisten einfach viel entspannter wäre, sich nicht um 6:00 aus dem Bett zu quälen…

  31. 31
  32. 32

    Früh aufstehen, lang wach bleiben, pennen bis mittags oder mit den Hühnern ins Bett, hab ich alles ausprobiert, kann man alles vergessen, man kommt zu nix, egal wie man es anstellt. Mein natürlicher Rhythmus sieht so aus, daß der Tag 26 Stunden hat. Da würde ich gerne nach leben, das wäre toll, aber die Deutschen sind zu hörig, um auf den Trichter zu kommen, daß es das einzig Wahre wäre, die Erdumdrehung ein bißchen abzubremsen.

  33. 33
    t-punkt

    Frühaufstehen müssen ist T E R R O R… ;-)

  34. 34
    jaybe

    guten morgen alle zusammen

  35. 35
    Dirk mit Rheinblick

    6-Tage-Woche:

    man kann das Thema abkürzen und folgendem Vorschlag folgen:
    Wir verständigen uns auf die Einführung einer 6-Tage-Woche mit je 28h pro Tag. Was dann schlussendlich jeder mit den gewonnenen 4h macht, (länger schlafen, länger arbeiten oder wie auch immer) bliebe dann jedem selbst überlassen. Auch die Entscheidung, ob man weiterhin 5 Tage die Woche arbeiten möchte oder 4 Tage. Der Begriff „halbtagsjob“ bekäme auch eine andere Bedeutung…